Ich glaub ich brauch einfach Zuspruch...

spiesserschreck

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Hallo!

Ich bin auf der Suche nach Antworten auf diese Seite gestossen. Hat mir wieder ein Fünkchen Hoffnung gemacht.

Vor ca. 3 Wochen ist mein Mann verschwunden und hat mir nur eine sms hinterlassen, daß er erstmal Abstand will und nicht weiß, wann er widerkommt. Das war schon sehr hart. Dazu kam ein Bauchgefühl, daß das nicht gut enden wird. Wenige Tage später kam ein Brief vom Anwalt und der Mitteilung, daß er die Scheidung eingereicht hat und ich innerhalb 14 Tagen ausziehen soll.

Ich bin vollkommen fix und alle, kann kaum schlafen, weine nur noch.

Ich liebe meinen Mann sehr. Wir sind erst 21 Monate verheiratet und ich hatte gedacht, daß ich (50) einmal im Leben Glück hatte und jetzt alles gut werden würde. Mein ganzes Leben war voll von Katastrophen, irgendwie bin ich ständig überall unter die Räder gekommen, es war ein einziges, endlos langes Tal der Tränen. Ich verlor Beruf, mehrere Wohnungen, meine Geschäfte usw, alles durch böse Intrigen von Menschen in meinem Umkreis, denen ich eigentlich nichts getan hatte, ausser vielleicht nicht stromlinienförmig zu sein, was aber keinen direkten Einfluss auf deren Leben hatte. Ich hatte das Gefühl, ich werde zu Tode gehetzt von einer unsichtbaren Bestie. Das ging ca. 20 Jahre so.

Hier zog ich auch nur hin, weil ich rausgeklagt worden bin mit einer riesengrossen Lügengeschichte die so abstrus ist, daß einem das kaum einer glaubt. Ich habe immer bezahlt und nichts angestellt und im Beruf meine Arbeit gut gemacht. Weshalb die Leute sich immer richtig was ausdenken mussten um mich loszuwerden. Es ist unglaublich womit die dann durchkommen. Aber das sprengt hier den Rahmen.

Mein Mann war zuerst mein Vermieter und Nachbar. Er bot mir und meiner WG-Kollegin immer wieder gemeinsame Freizeitgestaltung an und wir haben das gerne angenommen. So wurden wir zu einer Ersatzfamilie. Irgendwann rückten wir zwei dann näher zusammen. Er hat mir viele Hilfsangebote gemacht, die wie Öl auf meine Wunden waren. Aus irgend einem Grunde meinte er, mir das Haus hinterlassen zu wollen. Das haut einen dann schon um. Vor Allem wenn man überall verjagt worden war und schon regelrecht traumatisiert ist. Er begann auch mit Vorbereitungen und stellte dann fest, daß er nicht wollte, daß es mir später nichts bringt, weil ich dann verkaufen müsste um die Erbschaftsteuer zu zahlen. Der Anwalt riet zur Heirat. Ich war sofort einverstanden. Wir waren seit einem Jahr ein Paar, ich war so glücklich wie noch nie zuvor und wollte ja auch nie wieder weg. Es war sooo schön. Er war sehr lieb zu mir und wir taten uns gegenseitig gut. Ich fühlte mich geliebt und geachtet. Die Heirat wurde aber bereits kompliziert weil die Standesbeamtin mich (als die Braut) rauswerfen wollte, nur weil ich die Trauung filmen wollte. Wir waren nur zu viert und die Standesbeamtin war gar nicht mit im Bild. Es gab 4 Anläufe die Trauringe zu kaufen, weil mein Mann immer irgendwelche Gründe fand warum das heute nicht geht. Unser Glück bekam dann immer wieder Risse, weil er nicht loyal war und irgendwie anfing sich schleichend zu verändern. Es gab mehrere Situationen, in denen er so handelte, daß man merkte, daß man ausgebootet wurde. Ich wurde an keiner Entscheidung beteiligt, obwohl ich glaube, daß ich kompetenter gewesen wäre als er und ein guter Berater. Ich konnte ihm auch keine Freude mehr machen indem ich etwas zum gemeinsamen Leben beisteuerte, z.B. indem ich Arbeiten übernehme, die sonst nur durch teure Handwerker erledigt werden konnten, oder Geld verdiene. Mich bezüglich schaute er dann oft auf den Cent, warf das Geld aber vierstellig an Fremde raus, die keiner gebraucht hätte. Einmal verschenkte er demonstrativ sein Wohnmobil direkt vor meiner Nase, obwohl er mich zuvor dazu bestimmt hatte den Kaufpreis auszuhandeln, weil er das nicht gut kann. Der Erlös war für einen Wohnwagen bestimmt, den wir davon kaufen wollten um gemeinsam zu reisen (das Wohnmobil war eher was für Singles). Das fiel dann aus, weil anstatt 8000€ nur 0€ in die Kasse kamen. Auch fiel die versprochene Hochzeitsreise aus, weil ihm 575€ zu teuer waren für eine Woche an der See. Später sah er es wieder ein und sagte, wir können sein Sparbuch aufbrauchen und nach Amerika fahren. Ich freute mich sehr. Dann kam ein Handwerker, den ich nicht ersetzen durfte, daß hat er ganz schmerzlich für mich verhindert, der nahm besagtes Geld und die Reise fiel wieder aus. Und das völlig unnötig. Ich konnte einfach nichts tun, was meinem Mann noch glücklich gemacht hätte, irgendwie war ich nur noch im Weg. Er wollte eben alles allein entscheiden, aber wenn dann Sachen anders liefen als geplant, wurde immer bei mir was abgezogen. Das nagte an mir. Auch um die Nachlaßsache hat er sich erstmal nicht weiter gekümmert. Ich kam in Not weil mein Geschäft sich in einem Gebäude befand und ich vom Eigentümer keinen Vertrag mehr bekam. Er bot mir an das Gebäude (Lager) zu kaufen, nahm dann aber 6 Monate lang keinen Kontakt auf. Ich hing ein ganzes Jahr in der Luft und befürchtete, daß man mir wieder das Genick brechen würde. Auch hatte ich kein Einkommen und keine Krankenversicherung aber das berührte ihn nicht.

Abgesehen von diesen Sachen liebten wir uns aber und freuten uns aneinander, konnten das Leben noch zusammen gestalten. Leider musste ich für alles kämpfen, so wie sonst auch. Die Leichtigkeit verschwand. Es gab kein Testament, das Lager wurde nicht anvisiert, keine Hochzeitsreise, keinen Wohnwagen. Was ich beitragen wollte, wurde eher kritisiert als gefördert. Das alles machte mich innerlich unsicher, was meiner sonstigen Fröhlichkeit auch nicht gut tat. Alle paar Wochen oder Monate wurde es mir zu viel und ich bat um Erledigung, damit ich endlich Frieden habe. Aber er versteinerte dann, redete nicht mehr mit mir und das dauerte Stunden und Tage. Während ich mit den Stunden oder Tagen lauter wurde, weil ich einfach das Schweigen nicht ertragen konnte. Meistens sagte es dann nach 48 Stunden einen Satz, der mich vollends hinrichtete. Dann verlor ich ein paar mal die Fassung und habe nach ihm geschlagen. Er hat sich aber gewehrt und mich auch geschlagen.

Wir gingen zwar zu einer Partnerberatung, aber er instrumentalisierte die Leute komplett für sich. Es machte gar meinen Sinn weil er nicht ehrlich war und ich mich irgendwie nicht behaupten konnte. Ich war auch nicht mehr die fröhliche Person die jede praktische Arbeit beherrschte, ich wurde immer unsicherer und habe dann selbst zu viel kritisiert. Alle 2-3 Monate sprach ich die Baustellen an, aber erreichte nichts, ausser eben Streit mit Kommunikationsverweigerung und gelegentlichen Handgreiflichkeiten auf beiden Seiten. Ich hatte mir Jahre zuvor eine Wohnung gekauft die ein Sanierungsfall war, aber es war meine Lösung der Jagd irgendwann zu entkommen. Nun habe ich sie angeboten weil ich einen Mann, ein Heim und eine Zukunft habe, hatte ich gedacht. Einen Tag nach Unterzeichnung des Vertrages hat mein Mann mich verlassen und verlangt nun, daß ich ausziehe. Er erzählt überall ich sei gewalttätig, sein Sohn hat ihn hierher begleitet als er kurz hier war, um ihn zu beschützen und mich verbal niederzumachen. Jetzt sitze ich hier in seiner Wohnung und weiß nicht wohin. Wenn ich nicht gehe, heckt er wahrscheinlich was Neues aus. Ich bin vollkommen paralysiert. Er rekrutiert seine Familie und entzieht sich mir komplett. Ich bereue zutiefst, die Baustellen immer wieder zum Thema gemacht zu haben. Ich hatte Angst vor eventuellen Folgen für Leben und Zukunft. Nun habe ich eine 1000 mal schlimmere Folge, die mich nahezu zerstört. Damit ahtte ich nicht gerechnet. Ich habe ihn in Vielem nicht verstanden, das ist mir jetzt auch klar, aber er hat auch nicht offen kommuniziert. Dennoch liebe ich ihn und würde alles geben noch eine Chance zu bekommen wenigstens meinen Bullshit zu ändern. Das habe ich alles angeboten, bekomme aber keine Antworten. Was soll ich nur tun? Ich leide sehr daran, daß er auch die Trennung allein entschieden hat. Würde er anderes Verhalten von mir wollen, hätte er jetzt was er will. Aber er geht nicht darauf ein. Ich fühle, daß ich bestraft werde. Ohne Aussicht ob das mal aufhört oder was aus mir wird. Nun werde ich auch noch von meinem geliebten Mann verjagt. Ohne das die Versprechen einglöst wurden, aber die sind mir jetzt schon egal. Was soll ich nur tun jetzt?
 

Admin Wolfgang

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Hallo spiesserschreck,

vielleicht hast es irgendwo auf meinen Seiten gelesen, dass ich Biologe bin, Verhaltensbiologe etwas genauer. Darum darfst Dich bitte nicht wundern, dass ich hier eine verhaltensbiologisch-evolutionäre Deutung anbringe, was es meiner Meinung nach mit Deinem "Lebensschicksal" auf sich hat:

Wir Menschen, als biologische Art betrachtet, haben ja ne Jahrmillionen währende Entwicklungsgeschichte hinter uns, die von "primitiven" in Gruppen lebenden Primaten ausging, die streng hierarchisch lebten, mit einem männlichen Alphatier an der Spitze.

So eine Primatengruppe ist nur überlebensfähig, wenn sie in der Lage ist, als soziales Gebilde mehr oder weniger wie eine Einheit zu fungieren.

Die über viele Jahrmillionen später auftretenden frühmenschlichen Lebensformen, die als Jäger und Sammler in den weiten Savannen Afrikas ihren Lebensunterhalt bestreiten mußten, konnten dies nur dadurch bewerkstelligen, weil sich die Gruppenmitglieder nahezu bedingungslos aufeinender verlassen konnten. Der soziale Kitt, der die Gruppe zusammenhielt, waren freundschaftliche Bande, aber auch Rituale und soziale Normen, die bedingungslos eingehalten werden mussten, sonst war die Überlebensfähigkeit aller infrage gestellt.

Abweichler, weil schlecht sozialisiert, psychisch gestört oder seelisch erkrankt, wurden wahrscheinlich rigoros aus den Gruppen ausgestoßen, weil sie eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellten.

Hunderttausende Jahre später, sind die sozialen Interaktionen zwischen den Einzelnen, zwischen Gruppen oder ganzen Staaten hunderttausend Mal komplizierter, aber, die Grundregeln der menschlichen Koexistenz sind immer noch dieseleben.

Jeder Kulturkreis hat seine Sozialregeln, seine geschriebenen und seine ungeschriebenen, in langer Tradition entwickelt; sie sind der Kitt, der die sozialen Interaktionen möglichst reibungslos und sozial verträglich ablaufen lassen sollen.

Ein "Spießerschreck" ist eine Person, die, wegen was auch immer, in ihrem Kulturkreis etablierte Normen und Konventionen missachtet und dadurch die gefühlten Grenzen ihrer Mitmenschen überschreitet.

Wie vor Hunderttausenden von Jahren auch erntet so eine Person auch heute noch Ablehnung, Aggression und Ausstoßung aus Gruppen oder Personenkreisen, in denen sie sich aufhält bzw. sich aufgehalten hat.

Dir scheint das in Jahrzehnten Deines Daseins so ergangen zu sein. Ich hab da Mitleid mit Dir, weil sowas schlimm sein muß, aber, dieses Mitleid hält sich in Grenzen, wenn ich mir vorstelle, dass Du ja auch die Chance gehabt hättest, Deinen eigenen Anteil an der sozialen Misere zu verstehen und zu verändern. So wie ich Dich lese, siehst Du Dich alleinig als Opfer der bösen Umstände, die Dir begegnet sind.

Zu Deiner Beziehungsgeschichte fällt mir leider nichts Konstruktives ein, weil, wenn ein Zusammenleben so vergiftet ist, dass es zu beidseitigen Handgreiflichkeiten kommt, dann ist eine Trennung sicherlich der beste Weg, um noch Schlimmeres zu verhindern.

Sorry, für diesen ernüchternden Text.

Wolfgang
 

Admin Wolfgang

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Und noch den Begrüßungstext:

Hallo spiesserschreck,

diesen Begrüßungstext schreiben wir allen neuen Mitgliedern.

Herzlich willkommen im Beziehungskummer Forum.

Um einen möglichst reibungslosen Start für dich zu gewährleisten, verschaffe dir bitte zuerst eine Orientierung und lies dich in grundsätzliche Texte von Wolfgang, dem Forenbetreiber, ein, auf dessen Gedanken und Erkenntnissen die Beratung hier im Forum basiert: Dazu gehört der Mann-Frau-Konflikt, der Text über die Kristallisation und alle anderen Texte auf Wolfgangs Startseite. Als Starthilfe für dich als Neuling, dient dieser Link.

Beachte bitte zudem: Ein Forum ist kein Selbstbedienungsladen sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen.

Kommunikation zwischen dir und dem Ex oder OdB (= Objekt der Begierde) stelle bitte in Fettschrift ein; deine Berater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

Bei einem Ex-Back bietet sich in der Regel zuerst eine KS (Kontaktsperre ) an - das heißt, keine Kontaktaufnahme geht von dir aus. Die KS ist unter anderem für dich selbst da, um zur Ruhe zu kommen, Selbstvertrauen aufzubauen, zu reflektieren und evtl Baustellen anzugehen - gleichzeitig dient sie als strategisches Element. Mache Sport, geh mit Freunden aus, lasse alte Bekanntschaften /Freunde wieder aufleben, pflege deine Hobbys wieder richtig oder lass alte Hobbys wieder aufleben.

Denn es ist einerseits verständlich, wenn du dich in deinem Kummer intensiv mit deiner Liebesgeschichte beschäftigst. Jedoch löst diese intensive und oft sorgenvolle Beschäftigung mit deinem OdB dein Problem nicht automatisch. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du dich darüber hinaus ablenkst und unbedingt zu einem großen Teil den Fokus auf dein Wohlgefühl (unabhängig von deiner Liebesgeschichte) richtest. Hierzu eignet sich folgender Strang:
"Aktives 'Warten' - die Positivspirale".

Bitte achte darauf, dass du die Kommunikation deines Ex-Partners stehen lässt und nicht sofort editierst - denn dann hätte keiner was davon: Weder deine Berater im Strang können sich schnell orientieren, noch haben Mitleser die Gelegenheit, etwas zu lernen.

Und noch was: Bitte lege Dir einen Avatar zu, so dass du ein "Gesicht" für uns bekommst.

Für Deine Beziehungsgeschichte wünschen wir Dir viel Glück!


Wolfgang aus dem Team

Ps.: Für alle die ein Ex back anstreben ist Wolfgang's E-book ein "Muß".
 

spiesserschreck

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Ist das jetzt Dein Ernst? Mit dieser Erklärung kannst Du jedwede Diskriminierung rechtfertigen. Sicherlich geht es auf archaische Werte zurück, daß man Menschen anderer Hautfarbe, Kultur, Religion ablehnt. Schwule sowieso. Die sollen alle mal kapieren, daß sie einfach nur hetero werden müssen, oder ihre Religion ablegen, schon sind sie akzeptiert. Und die Frauen in Afghanistan sollen sich jetzt auch nicht so anstellen, nur weil sie jetzt in die jahrhunderte alte Kultur zurückkehren müssen, an der Seite ihrer Alphamännchen.
Ich denke nicht, daß das hier das Thema war, ich habe einfach einen unvorteilhaften Benutzernamen gewählt. Aber damit was in Dir getriggert. Auf jeden Fall hast Du mir die Welt der Spiesser erklärt. Sei einfach so wie wir oder fuck off. Das weiß ich ja bereits.
Die Frage ist, ob man auch mal in Schutz genommen wird, wenn einem durch die Mainstreamer Gewalt angetan wird, ohne das man irgendwelche Gesetze gebrochen hat. Ich kann Dich beruhigen. Ich habe nie was angestellt, stelle aber fest, daß es überhaupt kein Problem ist illegale Dinge zu tun, da passiert einem nichts. Aber die Ordnung stören geht gar nicht, dafür gibt es massiven Druck. Im ersten Mietshaus war ich die einzige Junge unter Alten, die einzige Autobesitzerin unter Fussgängern, die einzige die Arbeit hatte unter Stubenhockern. Und obendrein hatte ich einen Männerberuf und eine Katze und habe meine Wäsche auf der Leine getrocknet. Das allein hat schon gereicht für massive Anfeindungen. Was soll man da machen? Die Katze ins Tierheim geben, Auto verkaufen, Job kündigen?
Meinen Beruf verlor ich, weil ich ein Problem perfekt gelöst hatte, alle Kunden waren begeistert. Und der Chef hat mich rausgeworfen weil er eifersüchtig war. Dabei dachte ich, ich tue das ja für seine Firma. Mir wurden etliche Autospiegel und Antennen abgebrochen, nur weil ich Transporter fuhr, die anderen Mercedes. usw
Es ist sehr traurig, daß nicht mal gefragt wird wie es zu irgendwas kam. Ich hatte gehofft etwas Trost zu finden aber da lag ich wohl falsch. Hätte ich mal einen anderen Benutzernamen gewählt...
 

Admina Schneewittchen

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Sag mal....!
Du bestätigst nun mit deinem Post vollumfänglich den Eindruck, den man von dir schon nach deinem ersten Post bekommen hat können. Und statt deinen Anteil an etwas zu erkennen, kannst du jetzt das Forum aufnehmen in die Liste derer, die dich ungerecht und unsäglich behandelt haben - natürlich wirst du dich abermals als unschuldig sehen.

Schwule sowieso. Die sollen alle mal kapieren, daß sie einfach nur hetero werden müssen, oder ihre Religion ablegen, schon sind sie akzeptiert. Und die Frauen in Afghanistan sollen sich jetzt auch nicht so anstellen, nur weil sie jetzt in die jahrhunderte alte Kultur zurückkehren müssen, an der Seite ihrer Alphamännchen.
Was soll dieses Totschlagargument von dir jetzt? Du wirst nichts von alldem sein! Also, warum bringst du diese Argumente nun? Um von DIR selbst abzulenken? Um Verantwortung für dein Verhalten nicht übernehmen zu müssen, müssen jetzt afghanische Frauen her halten?

ich habe einfach einen unvorteilhaften Benutzernamen gewählt. Aber damit was in Dir getriggert.
Hätte ich mal einen anderen Benutzernamen gewählt...
Ja stimmt. Hättest du einen anderen Nuterznamen gewählt wie Love456 oder Stern123, dann hätte man einen völlig anderen Eindruck von dir gewonnen und der Post von Wolfgang wäre nie entstanden. :schuettel::schuettel::schuettel: Du hast den Post gar nicht begriffen, weil ich meine, dass du derart kritikunfähig bist, dass du reflexartig alles, was dich kritisch hinterfragt, abwehren und die Schuld bei anderen suchen musst.
 

Admin Wolfgang

Administrator
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9 Aug. 2010
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57.165
Ist das jetzt Dein Ernst?
Natürlich!

Ich habe ja eher die eine Seite der Medaille beschrieben, die positive und habe das völlig wertfrei gemeint. Du hast jetzt die andere Seite angesprochen, die unerwünschte; die, die für Leid sorgt, für Unterdrückung, Rassismus und Diskriminierung usw. und die wir überwinden müssen. Nichts desto trotz existieren diese archaischen Vorprägungen und steuern oft unbewusst unser Verhalten, zusammen mit den Sozialisierungseffekten aus unserer Kindheit.
Ich denke nicht, daß das hier das Thema war, ich habe einfach einen unvorteilhaften Benutzernamen gewählt.
Wir wählen unsere Benutzernamen meist nicht rein zufällig, sondern intuitiv, wie sie zu uns passen und sie sagen, jedenfalls die Aussagekräftigeren, schon etwas über unsere Persönlichkeit aus.

Mit dem Wort Spießer diskriminiert man das weite Feld der Normalos, der Angepassten, den Otto Normalverbraucher, über den man sich erhebt und auf ihn herabschaut.

Spiesserschreck, ich kenne Dich natürlich nicht persönlich, darum ist das Geschriebene hier von mir natürlich eher spekulativ. Nur, kann ich mir gut vorstellen, dass, wenn man sich so eine Attitüde angeeignet hat, man es schwer kontrollieren kann, nicht unbewusst mal immer wieder verächtlich auf das Heer der stromlinienförmigen Zeitgenossen hinabzublicken. Und das erzeugt dann Gegenreaktionen, die das verursachen können:
Mein ganzes Leben war voll von Katastrophen, irgendwie bin ich ständig überall unter die Räder gekommen, es war ein einziges, endlos langes Tal der Tränen.
Und diese Dauertraumatisierung wird natürlich eklatante Spuren in Deinem Seelenleben hinterlassen haben und diese werden Dich nicht zum Philanthropen gemacht haben.

Die Liebe bringt in uns allen unsere besten sowie auch unsere schlechtesten Seiten zum Vorschein. Wenn ein Mann sich in Dich verliebt und Du mit ihm eine Beziehung eingehst, wird es nicht ausbleiben, dass er nach einiger Zeit mit Deinem misantrophischen Wesenskern Bekanntschaft macht. Und dann wird es krachen, aber tüchtig...
 
K

Käfer

Gelöschter User
Hallo spiesserschreck.

Ich bin beteilige mich in letzter Zeit selten in Strängen lese aber täglich fleißig mit.
Zu deinem Post würde ich dennoch gerne etwas sagen.
Nimm es mir nicht übel aber Wolfgang hat das sehr schön erklärt.
Vielleicht müsste man doch mal selbst reflektieren wenn man jahrzehntelang immer nur "Pech" mit Menschen hat,ob man eventuell selbst etwas dazu beiträgt.

Sieh mal ich bin auch nicht das Bild das gewissen Erwartungen und Normen entspricht.
Ich bin 41 Jahre alt und alleinerziehende Mutter.

Ich sehe nicht so aus wie das Bild was einige Menschen im Kopf haben wenn sie das hören.

Ich trage fast ausschließlich schwarze Sachen (Metalfan) , hab dafür im Gegensatz dazu bunte Haare (zur Zeit blau und lila) und bin stark tätowiert.
Das ist nicht unbedingt das Bild was ich der Meinung anderer Leute nach, in meinem Alter mit Kind, abgeben sollte.
Aber das gehört zu meiner Persönlichkeit.

Und dennoch komme ich mit ziemlich allen Menschen gut aus. Meine Kollegen lieben mich. Ich mache nen guten Job und habe viele Freunde.

Es ist schon schwer zu glauben das immer nur du selbst Pech hast bzw das Opfer bist viele Jahre lang.
Versuche evt mal deinen eigenen Post mit den Augen eines anderen zu lesen. Nur als Tip.


Nun zu deiner Beziehung/Ehe.

Wirklich gesund und glücklich klingt das Ganze ehrlich gesagt gar nicht. Es gab anscheinend Probleme von Anfang an.
Ich lese das irgendwie so das du ihm alles versucht hast recht zu machen, aber es ihm gar nicht recht machen wolltest. Ich hoffe ich hab es einigermaßen verständlich ausgedrückt. :blush:

Also ich würde erstmal für dich selbst schnellstmöglich eine Wohnung suchen. Evt mal zum Anwalt wenn du so gar nicht weiter weißt. Brauchst du wahrscheinlich sowieso.

Und dann lies dich am besten durch die Stränge. KS ist erstmal immer die richtige Wahl nach einer Trennung.

Ich bezweifle allerdings das dieser Mann dir auf Dauer gut tut.


Viele Grüße erstmal
 

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  2. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: @Seele Oder auch Auch Steak and BJ - Day am 14. März .... ich fand immer schon, dass die Kerle mehr Spaß im Leben haben und hing schn als Teenagermädchen gernhe mit den coolen Jungs ab
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  13. Admina Hira Eth @ Admina Hira Eth: An alle Neumitglieder hier (oder die, die erwägen, es zu werden): bitte macht euch doch vorab mit den Forenregeln bekannt. Es wäre wirklich toll, würdet ihr berücksichtigen, dass ihr ohne eigenen aktiven Hilfestrang nicht in unseren Unterforen 1-5 kommentieren dürft. Außerdem wäre es toll, würdet ihr berücksichtigen, dass wir nicht in Affären hineinberaten - also euch weder sagen, ob ihr´s tun sollt oder wie oder euch in der Anfangsphase der Affäre begleiten oder betreuen. Lieben Dank! :-)
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