Ich hab dich noch lieb - Trennung nach 15 Jahren

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PhilippX

Gelöschter User
Guten Morgen,


mein Name ist Philipp und ich bin der Neue hier.

Ich kenne dieses Forum seit ca. 7 Jahren und war so gut wie immer stiller Mitleser, heute jedoch suche ich Rat.

Ich werde meine Geschichte so knapp wie möglich erzählen, um euch nicht zu erschlagen. Wo Details nötig sind, bitte ich euch nachzufragen.

Meine Frau und ich sind nun 15 Jahre miteinander verheiratet.

Wir haben Anfang 20 geheiratet. Ich war rückblickend betrachtet damals eigentlich zu unerfahren, um zu Heiraten und so habe ich viele Fehler gemacht. Unsere Ehe lässt sich in zwei Phasen aufteilen:
Phase 1, die ersten sieben Jahre

1 ½ Jahre Trennung

Phase 2, die letzten sieben Jahre

Derzeitiger Status Trennung


Phase 1:

In dieser Phase war wohl unser größtes Problem, dass wir sexuell überhaupt nicht harmonierten. Als junger Mann war ich in einer Sturm und Drang-Phase und wollte die auch mit meiner Frau ausleben. Leider ist sie durch den Umzug zu mir in eine für sie leidvolle Situation geraten, plötzlich ohne Freunde zu sein, eigentlich niemanden zu kennen. Ich habe dies überhaupt nicht registriert, da ich eher der Einzelgänger war. Sie versank in Depressionen und der Sex wurde immer weniger. Gefühllos forderte ich diesen aber verbal ein und erzeugte Druck, was dazu führte, dass sie sich noch mehr zurückzog. Nach drei Jahren war die Ehe eigentlich am Ende. Sex gab es monatelang nicht und meine Frau hatte enorm viel zugenommen.

Da kam auf einmal ihre beste Freundin zu besuch. Typ: Pamela Anderson. Selber in einer schwierigen Beziehung hatte sie ein Auge auf mich geworfen und ich wiederum begann meine Sehnsüchte auf sie zu projizieren. Es kam wie es kommen musste, ich ging fremd. Ich beichtete es meiner Frau und sie war schockiert, dennoch nahmen wir uns vor, an unserer Ehe zu arbeiten. Und das taten wir. Lief nicht immer reibungslos. Irgendwann hatte ich mich auch abgefunden, dass Sex alle zwei Wochen mal bei uns geschieht. Ich genoß halt andere Dinge mit ihr.

Meine Gefühle zu ihr wurden stärker und so fiel ich aus allen Wolken, als sie mir nach sieben Jahren unter Tränen gestand, dass sie mich nicht mehr liebt.

Wir versuchten eine zeitlang zusammenzuwohnen und ich kämpfte regelrecht um sie, aber eigentlich verschlimmerte ich damit alles nur.

Letztendlich zog sie aus.


1. Trennung

Kurz nach der Trennung fiel mir beim Aufräumen ihr E-Mail-Passwort und Facebook-Passwort in die Hände. Ich beginn einen schändlichen Vertrauensbruch und loggte mich ein. Zu diesem Zeitpunkt erhoffte ich mir zu erfahren, warum sie sich von mir trennt.

Es kam dabei heraus, dass sie seit Monaten in einem Mailkontakt mit einem Mann aus den USA stand und sich in diesen verliebt hatte. Ich hatte davon nichts gemerkt.

In diesem Moment erkalteten erst einmal alle meine Gefühle und ich empfand nur Wut. Wie ein trotziges Kind schickte ich unschöne Mails an diesen Amerikaner und nervte, ja stalkte, fast schon meine Frau via SMS’s oder Telefonanrufen. Es war alles sehr unschön. Aber es kam der Moment, wo ich einsah, dass dies falsch war. Und wir hatten eine letzte Begegnung, bei der wir uns anständig voneinander verabschiedeten.

In den kommenden Monaten reflektierte ich viel über mein Verhalten und zog zwei Lehren:

1) Ich werde niemals wieder so sehr für jemanden leiden.

2) Frauen kommen und gehen, bewahre Anstand im Umgang mit allen Menschen.

Ich lernte eine neue Frau kennen und genoß mit ihr über viele Monate Sex, wie ich ihn mir immer gewünscht hatte. Nur rein menschlich haben wir nicht so gut zusammengepasst. Aber es ging mir zu diesem Zeitpunkt ganz gut.

Irgendwann trat meine Frau wieder in mein Leben. Der Amerikaner hatte mit ihr Schluss gemacht, kurz bevor sie zu ihm gereist wäre. Sie hatte mit einem Briten eine Beziehung, wo sie alle paar Monate nach Großbritannien reiste, aber der wohl nur mit ihr spielte. Niedergeschlagen hatte sie da erkannt, dass ich der einzige Mann bin, der sie so akzeptiert hatte, wie sie ist, samt ihrem momentanen körperlichen Aussehen mit dem sie selbst sehr haderte.

Aber ich war in einer Beziehung und dennoch hin und her gerissen. Die Freundin konnte mir nur guten Sex geben, mit meiner Frau konnte ich mir eine Zukunft vorstellen. Aber Menschen kann man nicht wie Gegenstände austauschen und so blieb ich bei der Freundin. Meine Frau hatte einen emotionalen Zusammenbruch und machte Andeutungen, sich etwas anzutun. Nach einem Besuch bei einem Psychologen empfahl dieser mir, mich um meine völlig aufgelöste Frau zu kümmern. In dieser Zeit verliebte ich mich neu in sie und trennte mich von meiner Freundin.


Phase 2

Nach einem sehr schwierigen Start beschlossen wir es wieder zu wagen. Ich hatte mich aber auch verändert. War ich in der ersten Phase besitzergreifend und kontrollsüchtig, hatte sich durch die Ex-Freundin mein ganzes Denken über Liebe und Sexualität geändert. Liebe bedeutete für mich nun den anderen gewähren zu lassen, ihm alle Freiheiten zu geben und bleibt er bei mir, dass ist dies wahre Liebe. Aber der Partner kann auch jederzeit gehen.

Und in der Trennungsphase hatte ich auch Wolfgangs Ratgeber „Mann-Frau-Konflikt“ studiert. Wir wussten, dass unser Problem ist, dass sie auf mich, obwohl sie mich wahnsinnig attraktiv findet, wenig sexuelle Lust hat. Obwohl sie meint, sie hätte noch nie so einen guten Liebhaber wie mich gehabt. Sie könne sich ihre Unlust nicht erklären. Ich hatte durch Wolfgangs Buch meine Erklärung.

Daher schlug ich ihr vor, ihre Libido durch einen Dritten anzukurbeln. Nach Zögern nahm sie an und wir probierten erste MMF-Dreier und mit einem Male war ihre Libido wieder entfacht. Miteinander hatten wir mindestens einmal die Woche Sex.

Natürlich hatte ich irgendwo auch Gedanken, dass ich eigentlich nur Reste ihrer Lust abbekomme, nämlich von den Phantasien, die sie mit anderen via Chatten austauschte, und die sie geil machte. Aber ich akzeptierte, dass es psychologisch nun einmal so funktioniert.

Nicht immer lief alles perfekt. Auf unserem Weg machten wir auch Fehler, aber diese zweite Phase gestaltete sich sehr harmonisch. Wir zogen in ein neues Haus, unternahmen viel, reisten usw., alles Dinge, die wir früher nicht gemacht hatten.

Irgendwann erklärte sie mir, dass sie keine Clubbesuche und Dreier machen möchte, da ihr das nichts gibt. Sie braucht auch eine emotionale Beziehung zu einem Sexpartner, also Zuneigung. Hier zögerte ich, stimmte aber letztendlich zu, weil ich ihr diese Freiheit gönnen wollte. Und so hatten wir Paralleldates mit anderen, aber zugleich auch guten Sex miteinander.

Dieses Jahr war ein besonders gutes Jahr und ich hatte mich im Vorjahr bis zum beinahe Burnout abgearbeitet, dass meine Frau, die tapfer ganz viel abgenommen hatte, eine Bauchdeckenstraffung machen konnte. Sie sieht nun einfach nur wow aus. Da hatte ich zum ersten Mal Angst, dass diese nun auch für andere perfekte Frau sich vielleicht nach einem besseren Mann als ich es bin umsehen könnte. Ich erzählte ihr davon und sie war schockiert. Sie versicherte mir, dass sie mich über alles liebt.

Vor einigen Wochen wurden aber ihre Treffen mit einer Sex-Person mehr und ich bekam den dumpfen Verdacht, dass wir dabei sind, unser Sexleben zu sehr auszulagern.

Aber erst einmal stand Urlaub an und es war wunderschön romantisch.


Bei unserer Rückkehr bemerkte ich eine Veränderung. Sie war mehr in sich gekehrt und ein Gespräch ergab, dass sie sich in diesen Sexpartner verliebt hat. Ich fasste dies mit einer Ruhe und Gelassenheit auf, die mir bewusstmachte, dass ich charakterlich gewachsen war. Ich sagte ihr, sie solle sich Zeit nehmen, und herausfinden, wer sie glücklicher macht. Aber dennoch war es auch eine Demütigung, gerade nach allem was wir in den letzten Jahren schönes erlebt haben. Dies schien alles auf einmal nicht mehr viel Bedeutung zu haben. Ich zog daher aus dem Schlafzimmer aus und konzentrierte mich auf meine eigene Person. Ich hoffte, sie würde mich dadurch vermissen.


Anfänglich klappte dies auch, aber es gab immer wieder Punkte, die mich demütigten ohne dass sie es so recht merkte. Wenn sie beim Essen-gehen mir von ihm vorschwärmte, dass sie bei ihm sich zum ersten Mal angekommen fühle oder ob ich mir vorstellen könnte, die schöne Wohnung ihr zu überlassen und auszuziehen. Jeder dieser Demütigungen schockierte mich innerlich, aber ich versuchte mit einem gezwungenen Lächeln die Dinge sachlich mit ihr zu besprechen.


Ich machte aber auch Fehler. Als sie ihm vor kurzem ihre Gefühle gestanden hatte, erklärte er ihr, dass er ebenso empfinde. Damit war die Gefahr, meine Frau zu verlieren konkreter geworden. Ich fiel in ein altes Verhaltensmuster zurück, passiv-aggressiv. Erkannte dies aber noch am selben Tag und brachte ihr Signale der Zuneigung entgegen, die sie dankbar annahm. Wir waren an dem Tag beim Chirurgen, der sich das Ergebnis der OP ansehen wollte und wo eine notwendige Folge-OP noch besprochen wurde, die ich natürlich zahlen würde. Auf dem Weg zu einem Geschäftstermin, wo ich übernachten würde, beschloss ich meiner Frau eine Trennung vorzuschlagen. Weil ich merkte, dass ich andernfalls mit der Situation nicht weiter gut umgehen kann und damit alles kaputt machte. Sie war schockiert, aber akzeptierte es. Zu meinem Schock erfuhr ich am nächsten Morgen, dass mein Konkurrent, der wußte, dass ich auf Geschäftsreise bin, überraschend vor unserer Tür stand und beide die Nacht mit reden und kurzem Sex verbracht haben. Ich war erneut tief gedemütigt und diesmal wütent. Ich weiß, wir waren getrennt, aber ich fand es geschmacklos, noch Stunden vorher die Kosten für eine weitere OP übernommen zu haben, und dann zu erfahren, dass wenige Stunden später, sie in den Armen eines anderen lag.


Es kam zu Streitgesprächen zwischen uns, die bestimmt viel an Restsympathien kaputt gemacht haben.

An unserem Hochzeitstag gab mir meine Frau bekannt, dass sie zu dem neuen Mann im Januar ziehen möchte.

Ich muss hier anmerken, beide kennen sich erst seit drei Monaten. Sie war noch nie bei ihm zuhause. Sie kennt ihn nur von einigen Treffen. Glaubt aber, er sei die große Liebe ihres Lebens und das ich ihr nie die Liebe geben konnte, auf die sie gewartet hat. Momentan bin ich in allen Gesprächen quasi die Negativfolie und alles Gute ist vergessen.


Ich denke, damit ist die Rahmenhandlung gut beschrieben. Ich werde später noch das eine oder andere Detail niederschreiben.

Meine Frau ist ein Mensch mit einem zu großen Herzen und mit einer großen Portion Naivität. Ich möchte nicht, dass sie ihr Leben für jemanden aufgibt, denn sie eigentlich gar nicht kennt. Aber ich weiß auch nicht, ob ich sie einfach so zurücknehmen kann, denn es ist nun das zweite Mal, dass sie sich in jemand anderes verliebt.
 
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PhilippX

Gelöschter User
Ich weiß momentan nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich habe den Eindruck, die strikte Kontaktsperre hat dem anderen erst recht das Feld überlassen. Wobei strikte Kontaktsperre in Anführungszeichen zu setzen ist, wir wohnen im selben Haus und arbeiten am gleichen Arbeitsplatz.

Mein Problem ist, ich bin die 15 Jahre alte Beziehung, also der VW-Käfer, er der neue Unbekannte, also der Porsche, der noch makellos erscheint. Wie soll ich damit konkurrieren.
Momentan versuche ich einfach anständig, achtsam und liebevoll mit meiner Frau umzugehen, aber ich kämpfe nicht um sie. Ich klammere nicht.
 
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PhilippX

Gelöschter User
Derzeit ist meine Frau in einer euphorischen Stimmung, was ich auch an ihren Facebook-Profilfoto sehe. Sie hofft auf einen Neuanfang, der besser gelingt als wie es eben bei uns gelaufen ist. Und dieser neue Mann würde ihr eine Liebe geben, wie sie sie noch nie erhalten habe, eine bedingungslose und gebende Liebe ohne Forderungen.
Während ich gerade im Sexuellen einfach zu fordernd war und sie das Gefühl hatte, es gab nie ein Ende. Und sie wirft mir nun die Öffnung der Ehe vor. Es sei etwas, was sie von sich aus nie und nimmer getan hätte. Sie wirft mir vor, sie sexuell verdorben zu haben. Und ich beobachte gerade ein roll-back in ein Selbstbild von absoluter Reinheit. Sie hat schon angekündigt, kein einziges ihrer Sextoys mitzunehmen. All dies bräuchte sie nun nicht mehr. Und ebenso will sie alle erotischen Fotoaufnahmen von sich löschen, da sie mit diesem ganzen "Dreck" nichts mehr zu tun haben will.

Dabei, so wurde mir kommuniziert, hat sie ihre Einzeltreffen immer sehr genossen. Sie hat mir auch früher erklärt, dass sie bei solchen Treffen Selbstbewusstsein tankt, da sie nicht glauben konnte, dass ein anderer Mensch als ich, sie attraktiv empfinde. Nach der OP kommt das Selbstbewusstsein nun von innen, da sie endlich so aussieht, wie sie immer aussehen wollte.
Sie erklärte mir auch, dass sie mit dem neuen Mann rein monogam leben will, da er dass auch so will. Würde sie weiterhin mit mir zusammenleben, dann würde sie auf Einzeltreffen mit anderen bestehen, da sie das Prickeln des Anfangs braucht, das bei uns nach 15 Jahren nicht mehr gegeben ist.

Ich habe aber schon klar artikuliert, dass es mit mir keine offene Ehe und auch keine weiteren Einzeltreffen mehr geben wird, weil sie mir da emotional nicht gefestigt genug ist. Ich bin nicht bereit, meine Frau um jeden Preis zurückzunehmen.
 

Admina Felis

Aktives Mitglied
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12 Aug. 2015
Beiträge
32.879
Hallo Philipp,

herzlich willkommen im Beziehungskummer Forum.

Um einen möglichst reibungslosen Start für dich zu gewährleisten, verschaffe dir bitte zuerst eine Orientierung und lese dich in grundsätzliche Texte von Wolfgang, dem Forenbetreiber, ein, auf dessen Gedanken und Erkenntnissen die Beratung hier im Forum basiert: Dazu gehört der Mann-Frau-Konflikt, der Text über die Kristallisation und alle anderen Texte auf Wolfgangs Startseite. Als Starthilfe für dich als Neuling, dient dieser Link.

Beachte bitte zudem: Ein Forum ist kein Selbstbedienungsladen sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen.

Kommunikation zwischen dir und dem Ex oder OdB (= Objekt der Begierde) stelle bitte in Fettschrift ein; deine Berater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

Bei einem Ex-Back bietet sich in der Regel zuerst eine KS (Kontaktsperre ) an - das heißt, keine Kontaktaufnahme geht von dir aus. Die KS ist unter anderem für dich selbst da, um zur Ruhe zu kommen, Selbstvertrauen aufzubauen, zu reflektieren und evtl Baustellen anzugehen - gleichzeitig dient sie als strategisches Element. Mache Sport, geh mit Freuden aus, lasse alte Bekanntschaften /Freunde wieder aufleben, pflege deine Hobbys wieder richtig oder lass alte Hobbys wieder aufleben.

Und noch was: Bitte lege Dir einen Avatar zu, so dass du ein "Gesicht" für uns bekommst.

Für Deine Beziehungsgeschichte wünschen wir Dir viel Glück!


Felis aus dem Team
 
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PhilippX

Gelöschter User
Ich habe mir auch die Tage einen dämlichen Fehler erlaubt. Da ich ihn nicht kenne, hat ein guter Freund von mir, mal ein wenig im Netz recherchiert. Ich weiß heute, wie er aussieht, wo er wohnt, was er arbeitet.
Da meine Frau ihn ständig lobt, weiß ich sie darauf hin, dass er nicht sooooo unschuldig sein kann, wenn er auf einer Sexplattform angemeldet war. Sie erklärt mir dann, er habe ihr gesagt, er hätte sich nicht wegen Sex dort angemeldet, sondern um Freunde zu finden. Ich lasse das mal so stehen.
Ich habe ihn dann noch auf einem zweiten Sexportal gefunden. Zu ihr hatte er gesagt, er hätte nur auf dieser einen ein Profil. Aber auch da hatte er eine Erklärung parat, die sie überzeugte.
Irgendwann meinte sie dann: "Du kennst ihr nicht!" Klar, jede kritische Frage meinerseits wird nicht mehr rational wahrgenommen. Aber ich war dann leider doch auch etwas in Rage, dass ich meinte: "Doch ich kenne ihn, ich weiß, wo er wohnt, wie er heißt etc." Sie war schockiert und frage, woher ich all dies wisse. Und ich weiß nicht, was mich geritten hat, ich meinte, ich habe einen Privatdetektiv angeheuert. Was dümmeres gibt es natürlich nicht.
Danach hatte sie nur noch Verachtung mir gegenüber und auch er soll zutiefst schockiert gewesen sein.
Und da dies so völlig unter meinem Niveau war, habe ich mich bei ihr entschuldigt, gebeichtet, dass es eine blöde Lüge war und sie gebeten ihm das auch auszurichten. Ich habe mich wirklich für mein Verhalten geschämt.
Er hat dann meiner Frau eine 9 minütige Sprachnachricht geschickt, die an mich weitergeleitet wurde. Als ich sie mir anhörte, hörte ich einen sehr selbstgerechten Ton heraus. Aber da ich hier sicherlich nicht objektiv bin, bat ich einen Freund, sie sich anzuhören und dem sind die gleichen Punkte aufgefallen, die ich nun zusammenfasse:

- "ich finde es toll, dass Sie sich entschuldigen und ich möchte nicht darauf rumreiten", was er aber dann über mehrere Minuten tat, um dann wieder abzuschließen: "aber sie beweisen wahre Größe"

- "wenn Sie ihre Frau wirklich lieben würden, dann hätten Sie die Beziehung nicht geöffnet. Ihre Frau weiß ja, wie ich dazu stehe". Das er aber kein Problem hatte, mit meiner Ehefrau eine Affäre einzugehen, die er einzig und allein der offenen Beziehung verdankt, das hat er nicht erwähnt. Die Botschaft an mich: "Ich bin besser!"

- "jetzt da Sie sich entschuldigt haben, kann ich ihnen, falls wir uns mal begegnen, auch in die Augen sehen" Kein Wort von seinem Fehlverhalten, das dazu führt, dass meine Ehe gerade zerbricht.

-"ich werde mich gut um Ihre Frau kümmern"

Ich war wütend über soviel Arroganz und meine Frau fragte mich in freudiger Erwartung, wie ich die Nachricht fand. Was sollte ich tun? Wut zeigen wäre kontraproduktiv. Irgendeine Strategie fahren oder ehrlich sein? Ich entschied mich für letzteres und erklärte ihr sachlich meine Kritik und das mein bester Freund dies genauso sieht. Ich konnte ihren Gesichtsausdruck nicht deuten. Später meinte sie, ihr sei es auch aufgefallen, dass er auf der Entschuldigung rumritt, sich aber nie entschuldigt hat.

Später, unter Tränen, bat sie mich, ob ich bei ihr übernachten kann, und sie einfach nur in den Arm nehmen kann, es sei gerade alles zuviel. Ich tat dies, aber nur, weil sie darum bat. Und wir sind Arm in Arm eingeschlafen. Aber heute morgen habe ich mein Bettzeug wieder ins Arbeitszimmer getragen.
 
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Mod Hulahoop

Moderator
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28 Mai 2014
Beiträge
3.665
Hallo PhillipX,

auch von mir willkommen.

Gut das deine Frau schon einen Termin hat wann Sie zu Ihrem Lover ziehen möchte. Organisiere alles für dich damit du die Wohnung alleine übernehmen kannst. Hast du einen Kumpel für eine WG? Er soll dann ein Zimmer bei dir anmieten.

Deine Frau muss erkennen dass Sie hier einen Fehler macht. Das geht nur in dem Sie gnadenlos auf die Schnauze fällt. Du kannst die Zeit ohne Sie nutzen um dich auf Vordermann zu bringen.

Keine Kuscheln mehr mit Ihr. Trennung ist Trennung. Was Ihr Neuer macht oder sagt, geht dich nichts an. Was Sie möchte oder nicht - nicht mehr dein Bier.

Seid Ihr verheiratet? Kinder? Gemeinsamer Besitz? Kredite? Kläre das Finanzielle und sorge dafür das solche Sachen zukünftig getrennt laufen.

LG Hulahoop
 
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PhilippX

Gelöschter User
Hallo Hulahoop,

ich kann die Wohnung alleine halten, schneidet finanziell zwar etwas ein und ist recht groß für eine Person, doch die Wohnung und Wohngegend ist zu traumhaft, um sie aufzugeben. Dieser Ort war unserer gemeinsamer Traum.

Ich denke ähnlich, vielleicht muss sie wieder einmal hinfallen, um zu erkennen was sie an mir hat. Ich wünschte mir nur, es wäre nicht so. Und ich wünschte, sie würde erst einmal schauen, auf was Sie sich einlässt, statt einfach zu jemanden zu ziehen, mit dem sie noch nicht mal ein Wochenende verbracht hat.

Bei dem Kuscheln habe ich eine Rückfrage. Bevor ich die Trennung ausgesprochen habe, so sagt sie, wäre durch meinen fürsorglichen Umgang mit ihr, wieder eine zarte Pflanze der Liebe gewachsen. Doch als ich die Trennung aussprach und auf einmal distanziert wurde, sei diese abgestorben. Ich weiß daher nicht, ob ich sie kontinuierlich wegstoßen soll, wenn sie von sich aus auf mich zukommt.

Keine Kinder und das Finanzielle lief immer getrennt, aber halt so, dass ich als Ehemann mich auch als Versorger sah und immer so 3/4 der Ausgaben übernahm.
 
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PhilippX

Gelöschter User
Vielleicht noch ein Aspekt, wir haben natürlich schon über ihren Auszug gesprochen. Sie möchte bis auf ihre Kleidung, Schmuck, etc nichts mitnehmen. Nicht einmal ihr Teil vom Mobiliar. Ich halte das für schrecklich naiv. Sie zieht zu jemanden, ohne eigene Habe. Und wenn es nicht klappt? Dann steht sie mit nichts da und muss quasi von null anfangen. Ich habe ihr schon zugeredet, doch bitte einen etwas realistischeren Blick einzunehmen. Ich weiß, ist nicht mein Bier, aber ich habe auch ein Verantwortungsgefühl meiner Frau gegenüber...
 

Mod Sleepy

Moderator
Registriert
15 Feb. 2018
Beiträge
5.724
Hallo Phillip

nur in Kürze - da solche Konstrukte nicht mein Fachgebiet sind - mein Eindruck. Wobei so kurz wird das wie ich mich kenne nicht sein, aber ich schreib erstmal drauf los.
Ich kann dir hier aber nur Denkanstöße geben, seh das daher bitte erstmal nur als Meinung, nicht als Beratung direkt. Allerdings finde ich dich als User hier sehr interessant und wage es gerne mit dir.

1. Da du sehr viel bereits ausgeschöpft hast, würde ich dir eher zu einem Beratungstermin bei Wolfgang raten. Weißt, der große Teil hier im Forum lebt monogam und solche Beziehungsgeflechte sind eventuell Neuland. Der Wolfgang dagegen kennt sich garantiert auch mit sowas aus.

2. Deine Frau scheint mir eine naive Träumerin zu sein. Das ist derzeit aber nicht DEINE Baustelle und du solltest auch von dieser väterlich herablassender Rolle etwas runterkommen. Wenn du möchtest, erkläre ich gerne genauer was ich damit meine.

3. Was für mich zumindest recht deutlich zu sein scheint ist der Aspekt, dass sie keine/kaum sexuelle Lust auf dich verspürt. Musstest du sie zu euren Aktivitäten in der Hinsicht mit Dritten eher überreden? Wie war sie dabei? Aufgeschlossen? Oder hattest du das Gefühl, dass sie das eher dir zuliebe macht oder um sich was zu beweisen. Weisst, für mich passt das "Pflänzchen Rühr mich nicht" an nicht mit dem "Sexluder" zusammen... Und schon gar nicht mit der erneuten Entwicklung in die "Reinheit". Du hast sie also verdorben? Also ganz ehrlich Phillip.... ich habe mit solchen Dreier-Dingen keine Erfahrung, aber wegen mir könnte mich gerne mal ein Mann "verderben". Wir sind doch nicht im Kloster. Aber irgendwie hab ich da so ein Gefühl, dass sie dem eher nachgegeben hat und eventuell das alles auch etwas verachtet. Hatte sie Lust dabei verspürt? Auch dass du lediglich ihre Nachwehen der Lust abbekommen hast zeigt doch, dass sie auf DICH als Mann keine Lust hat.
Sie braucht auch eine emotionale Beziehung zu einem Sexpartner, also Zuneigung.
Auch hier bestätigt sich mein Eindruck. Ihr scheint es weniger um das sexuelle zu gehen sondern sie holt sich die Bestätigung / Zuneigung / Anerkennung über Sex.

4. Zu diesem neuen Vogel möchte ich garantiert etwas anmerken, das ist mir sofort aufgefallen. Glaubst du wirklich, dass wenn er deine Frau als "Verdorbene" kennengelernt hat und er tolle Sexdates mit ihr hatte, dass ihm auf Dauer die Rückkehr zur "Reinheit" ausreichen wird? Und er bei ihr sexuelle Erfüllung findet mit Blümchen Sex und weißen Tauben? Ich glaube nicht, dass das Zukunft hat. Sowieso nicht, wenn sie da gleich mit wehenden Fahnen überläuft. Vielleicht sieht er sich gerade als ihr Retter aus einer lieblosen Ehe und es pusht ihn... aber wenn sie sexuell abkühlt, dürfte es das schnell gewesen sein. Sowieso wenn der sich öfter auf diversen Plattformen rumtreibt um... "Freunde zu finden".... Das wird schon so einer sein, der eine gewisse Vorstellung in der Hinsicht hat.

Bei dem Kuscheln habe ich eine Rückfrage. Bevor ich die Trennung ausgesprochen habe, so sagt sie, wäre durch meinen fürsorglichen Umgang mit ihr, wieder eine zarte Pflanze der Liebe gewachsen. Doch als ich die Trennung aussprach und auf einmal distanziert wurde, sei diese abgestorben. Ich weiß daher nicht, ob ich sie kontinuierlich wegstoßen soll, wenn sie von sich aus auf mich zukommt.
Phillip, ganz ehrlich.... was dir im Umgang mit deiner zarten Frau fehlt, sind "Eier". Sorry wenn ich das so direkt sage. Aber du hast deine Baumelchen dermaßen oft im Umgang mit ihr abgegeben. Dann diskutierst du noch deine Gedanken mit deinem Kumpel und servierst ihr das auch noch brühwarm und holst dir indirekte Bestätigung in dem du ihr gegenüber bekräftigst, dein Kumpel würde das genau so sehen? Ach ja? Ist DEINE Meinung als Kerl denn nicht genug wert, dass du sie dir bestätigen lassen musst? Ich könnte dir in deinen Texten etliche Stellen markieren bei denen meine Libido sofort eingefroren wäre. Würde mich wundern, wenn das bei deiner Frau anders wäre. Es gibt einfach Dinge, die wirken auf Frauen extrem unattraktiv und eben nicht männlich. Kuschel um Himmels Willen nicht mit ihr! Was willst du sein? Ihr Plüschtier?

Ihre sogenannte zarte Pflanze der Liebe soll sie mal von diesem Typen da bewässern lassen. Die geht schnell wieder ein.
Ich will dich da hier jetzt auch nicht zu hart anpacken. Aber ich glaube, dass du ein intelligenter Kerl bist, mit dem man auch arbeiten kann. Und dass du es ertragen kannst, wenn man dich nicht mit Watte anfasst.

Sleepy

PS: Was ich auch fragen wollte... Findest DU denn sexuelle Erfüllung mit ihr? Das scheint mir nämlich auch nicht ganz so. :trost:
 
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PhilippX

Gelöschter User
Hallo Sleepy,

danke für deine klaren und deutlichen Worte, ich komme damit zurecht.
Ich gehe mal deine Punkte durch:
2) Da gebe ich dir recht, ich habe leider einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, denn ich loswerden sollte. Manchmal sagt mir auch meine Frau, ich sei doch nicht ihr Erziehungsberechtigter. Aber dieser Beschützerinstinkt korrespondiert auch mit ihrer Naivität. Wäre sie realistischer, dann würde mein Beschützerinstinkt nicht so anschlagen. Aber ich habe das alles ja bereits einmal durch. Damals war es jemand in den USA, zu dem sie wollte. Dann jemand in Großbritannien. Aber du hast recht, sie ist erwachsen und darf auch eigene Fehler machen.

3) Beim ersten Mal musste ich sie schon überreden im Sinne mit den Argumenten, die ich aus Wolfgangs Lektüre hatte. Und das erste Mal MMF war sehr schön und sie anfänglich schüchtern und dann wilder. Ihre Hemmungen nahmen von Mal zu Mal ab. Und sie wurde mutiger in der Kleiderwahl, im Verführen etc. Aber der Sex allein gab ihr nichts, ohne Gefühl. Und dann kam irgendwann das Thema Einzeldates. Und die hat sie sich selber völlig unabhängig von mir ausgemacht, indem sie ein eigenes Profil auf der Plattform hatte. Spätestens ab da, hatte es nichts mehr mit Überreden zu tun. Ich war eher kein Freund von Einzeldates, da ich die für mich nicht brauche, sondern liebe meine Frau dabei habe. Aber klar, von uns beiden war ich sexuell immer der experimentierfreudigere.
Clubbesuche waren ihr aber ein graus, haben wir ein paar Mal probiert, hat sie aber nur mir zuliebe getan und dann habe ich darauf verzichtet. Zumal auch die ersten Clubbesuche nicht gut waren, da ich mit einer Erwartungshaltung hingegangen war.
Sie war nie die Reinheit, sondern hatte schon eine sexuell spielerische Seite. Meinte aber, ich sei einfach zuviel. Und in meinen Zwanzigern war ich wohl zu drängelnd und fordernd, was sie mir einfach nicht vergeben kann, auch wenn ich seit unserem Zusammenkommen so nicht mehr bin.
Das mit den Nachwehen der Lust hat mich auch immer beschäftigt, aber ich dachte mir halt, okay, so tickt meine Frau leider und habe es mir mit dem entsprechenden Kapitel in dem Mann-Frau-Konflikt-Buch erklärt.
Ebenso hast du recht, dass es bei den Sexdates um Anerkennung ging, insbesondere vor ihrer OP.
Der Amerikaner, der Brite und der jetzige Mann haben ein paar Dinge gemeinsam:
- niedriger Bildungsabschluss, was nicht heißt, dass sie dumm sind
- allesamt größer als 1,80m
- wenn ich meinen weiblichen Bekannten vertrauen darf, nicht sehr gut aussehend
- Handwerkertypen mit einer großen Liebe für Autos. Meine Frau ist ein Autofreak

4) Er stellt sich ja selber als Unverdorben dar, was wohl auf sie mächtig Eindruck gemacht hat. Laut eigener Aussage hatte er bisher nur fünf Frauen in seinem Leben und mehr als Blümchensex kennt er nicht. Insofern ist er keine Gefahr, so wie ich, der halt soviel kennt und gerne ausprobiert.
Ich denke, beide sehen sich gegenseitig als Retter an. Er ist halt ganz allein, Eltern bereits gestorben und gibt sich als sehr zarter, weicher Typ und da schlägt halt ihr Helfersyndrom an.
Zu dem anderen Punkt schreibe ich einen separaten Post.

zu PS) Ich fand unseren gemeinsamen Sex immer sehr gut. Da hat sie sich sehr gut entwickelt. Er war eine Mischung aus harten und zärtlichen Sex mit sehr viel dirty talk, wie ich es halt liebe. Was ich mir gewünscht hätte, wäre, dass es mehr als einmal die Woche geschieht. Aber gerade dieses Jahr kam da viel Initiative ihrerseits, ob sie mich beispielsweise in einem sexy Sekretärinnenkostüm im Arbeitszimmer überraschte oder bestimmte Fetischkostüme anzog und Dinge tat, von denen ich jetzt gerade nicht weiß, ob ich sie hier schreiben sollte ;-). Aber ich sag mal so, ich bin jetzt Ende Dreißig und kann mit meiner eigenen Libido besser umgehen. Hätten wir unter der Woche öfters Sex, dann bräuchte ich keine Dreier oder Clubs, ich bin vom Akt selber, total zufrieden, ich hätte es nur gerne häufiger.
 
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PhilippX

Gelöschter User
Phillip, ganz ehrlich.... was dir im Umgang mit deiner zarten Frau fehlt, sind "Eier". Sorry wenn ich das so direkt sage. Aber du hast deine Baumelchen dermaßen oft im Umgang mit ihr abgegeben. Dann diskutierst du noch deine Gedanken mit deinem Kumpel und servierst ihr das auch noch brühwarm und holst dir indirekte Bestätigung in dem du ihr gegenüber bekräftigst, dein Kumpel würde das genau so sehen? Ach ja? Ist DEINE Meinung als Kerl denn nicht genug wert, dass du sie dir bestätigen lassen musst? Ich könnte dir in deinen Texten etliche Stellen markieren bei denen meine Libido sofort eingefroren wäre. Würde mich wundern, wenn das bei deiner Frau anders wäre. Es gibt einfach Dinge, die wirken auf Frauen extrem unattraktiv und eben nicht männlich. Kuschel um Himmels Willen nicht mit ihr! Was willst du sein? Ihr Plüschtier?

Du hast recht. Ich bin gegenüber meiner Frau so verdammt nachgebend, weil ich sie vielleicht zu sehr liebe. Bei den Frauen, bei denen ich mich bei den Paralleldates austobte war ich dagegen der DOM und oft kam die Rückmeldung, dass die jemand so kompromissloses noch nicht kennengelernt haben. Aber bei meiner Frau bin ich zu kompromissbereit. Und das muss ich ändern. Fällt mir nur nicht leicht, wenn während der Autofahrt nach Hause, meine Frau am Steuer, sie weint und sagt, sie braucht jemand, der sie heute Nacht im Arm hält. Da zu sagen, such dir einen, habe ich nicht über das Herz gebracht, weil ich eben kein Unmensch sein wollte. Aber vielleicht muss ich genau das sein.
In wenigen Tagen habe ich beispielsweise Geburtstag. Ich hätte nie gedacht, in so einer Situation jetzt zu stecken. Mit ihr werde ich da nichts machen. Ich hätte die Möglichkeit mit einer lieben Frau, mit der ich in der Vergangenheit Sexdates hatte, Essen zu gehen. Der Vorschlag kam von der Dame. Ich weiß, meine Frau wird mich fragen, wohin ich denn gehe. Und ich frage mich, was ich ihr antworten soll... nur, ich gehe aus oder kontern und sagen, ich gehe mit Frau XY aus.

Und vielleicht brauche ich da Hilfe, diese "Eier" von denen du sprichst, auch gegenüber meiner Frau, nicht bloß meinen Subs zu haben.
 
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Mod Hulahoop

Moderator
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28 Mai 2014
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Hallo PhillipX,

du kannst Sie leider gerde nicht "erretten". Du solltest die Trennung akzeptieren und dich darauf einstellen das dein Frau erstmal auszieht.

Mach dir keine Gedanken über die Konkurrenz, mach dir Gedanken über dich und deine Kinder. Wie alt sind die KInder. Habt Ihr da alle geregelt?

Wenn Sleepy Sun da Defizite im männlichen Auftreten sieht, dann empfehle ich hier im Forum die Lektürehttps://forum.beziehungsdoktor.de/index.php?threads/ex-zurück-für-männer.591/
Im Netz findest du auch "Ludovicis, Lob des Sexismus" und "Deidas, Weg des wahren Mannes" als pdf

Gönn dir was und lass dich nicht hängen. Du hast gute Chancen aber musst auch ein bisschen "tougher" rüberkommen um Sie wieder zum dritten Mal zu bekommen. Kuscheln und Quatschen sind hierbei auf Jeden Fall nicht zielführend sondern eher kontraproduktiv.;)

LG Hulahoop
 

Mod Hulahoop

Moderator
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28 Mai 2014
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Kleiner Nachtrag zu deinem letzten Post...
Du sollst kein "Unmensch" werden sondern deine Interessen als Mann verfolgen und durchsetzen. Wenn du das im Bett kannst, ist das mehr als die halbe Miete. Aber der Philipp mus schon Philipp bleiben, halt eher Philipp 2.0

LG Hulahoop
 
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PhilippX

Gelöschter User
Hallo Hulahoop,

danke. Es gibt keine Kinder, sie wollte nie welche und ich habe das akzeptiert. Ehe ist ja keine Garantie auf Kinder und heute würde ich auch keine wollen.
Danke für die Lesetipps, dass werde ich mir reinziehen.
Aber ganz konkret, was antworte ich ihr bezüglich meines Geburtstages und wenn du sagst, kein quatschen, soll dass bedeuten, dass ich, wenn sie mich zuhause anspricht, nicht mehr mit ihr rede? Oder soll ich mich nur auf das Nötigste beschränken?
 

Mod Sleepy

Moderator
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15 Feb. 2018
Beiträge
5.724
Hey :)
Da gebe ich dir recht, ich habe leider einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, denn ich loswerden sollte. Manchmal sagt mir auch meine Frau, ich sei doch nicht ihr Erziehungsberechtigter. Aber dieser Beschützerinstinkt korrespondiert auch mit ihrer Naivität. Wäre sie realistischer, dann würde mein Beschützerinstinkt nicht so anschlagen. Aber ich habe das alles ja bereits einmal durch. Damals war es jemand in den USA, zu dem sie wollte. Dann jemand in Großbritannien. Aber du hast recht, sie ist erwachsen und darf auch eigene Fehler machen.
Ich verstehe gut was du meinst. Zu diesem USA/Briten hatte ich zuvor auch was formuliert, aber nicht abgeschickt weil das ja ewig her ist. Deine Frau scheint mir aber schon etwas ne Traumtänzerin zu sein mit ihrem Aufbau irgendwelcher großen Lieben die sie noch nicht mal vorher gesehen hat. Klar will man da auch irgendwie seine schützende Hand drüber halten um die Person vor sich selber zu retten. Ich kann dich verstehen und ich finde das auch einen netten Charakterzug von dir. Allerdings ist das halt kein Charakterzug der dauerhaft auf Frauen anziehend wirkt. Man kommt sich schnell übervorteilt und nicht ernst genommen vor. Vielleicht muss das Küken mal richtig aus dem Nest fallen.
Und das erste Mal MMF war sehr schön und sie anfänglich schüchtern und dann wilder.
MMF heißt wohl zwei Männer und eine Frau?

Clubbesuche waren ihr aber ein graus, haben wir ein paar Mal probiert, hat sie aber nur mir zuliebe getan und dann habe ich darauf verzichtet.
Was ist da der Unterschied? Was macht man dort? Ich frage das jetzt eher auch aus Neugierde. Also diese MMF macht ihr, in dem ihr euch auf einer Plattform eine Person aussucht und in den Club geht man einfach so und schaut?

Meinte aber, ich sei einfach zuviel. Und in meinen Zwanzigern war ich wohl zu drängelnd und fordernd, was sie mir einfach nicht vergeben kann, auch wenn ich seit unserem Zusammenkommen so nicht mehr bin.
Wie äußert sich das? Wenn sie ja nicht so unbedarft ist und durchaus Interesse an Sex zu haben scheint.... was war so schlimm an deinen Wünschen wenn ich so indiskret fragen darf? Oder lebst du diese SM Schiene zb? Da könnte ich mir vorstellen, dass das für manche schwierig ist. Klar wird es ihr nicht gefallen haben, wenn sie Sachen dir zuliebe getan hat oder du spezielle Erwartungen an sie hattest. Da machen Frauen dicht und es geht gar nichts mehr. Den Mann / Frau Konflikt hast du ja gelesen.
Ebenso hast du recht, dass es bei den Sexdates um Anerkennung ging, insbesondere vor ihrer OP.
Ich verstehe sie in dem Fall. Gerade wenn sie Figurprobleme hatte. Wahrscheinlich hat ihr Selbstbewusstsein sehr gelitten wegen ihrem Bauch, sie wusste zudem dass sie gegen dich nicht so leicht bestehen kann und auch deinen sexuellen Ansprüchen nicht gerecht wird. Es ist Balsam für eine Seele, wenn dann mal Typen kommen die IHR unterlegen sind (du dürftest ihr überlegen sein) und bei denen sie den Druck nicht verspürt. Vielleicht braucht sie diese Bestätigung und Anerkennung einfach auch.
Insofern ist er keine Gefahr, so wie ich, der halt soviel kennt und gerne ausprobiert.
Ich denke, beide sehen sich gegenseitig als Retter an. Er ist halt ganz allein, Eltern bereits gestorben und gibt sich als sehr zarter, weicher Typ und da schlägt halt ihr Helfersyndrom an.
Das wird ein ganz wichtiger Punkt sein... warum sich dieses Lämmchen dann auf Sexseiten rumtreibt, erschließt sich mir nicht ganz. Aber es könnte gut möglich sein, dass sie sich hier als "mächtigere" fühlt. Und es ihr Bestätigung gibt, von ihm gebraucht zu werden.
Bei den Frauen, bei denen ich mich bei den Paralleldates austobte war ich dagegen der DOM und oft kam die Rückmeldung, dass die jemand so kompromissloses noch nicht kennengelernt haben.
Ich kann mir darunter nichts vorstellen. Dom und Sub ist mir natürlich bekannt als Begriff. Es gab da ja so einen Schmonzettenfilm den ich aber nie geguckt habe. Geht das in die Richtung?

Und vielleicht brauche ich da Hilfe, diese "Eier" von denen du sprichst, auch gegenüber meiner Frau, nicht bloß meinen Subs zu haben.
Und du sollst sicher nicht ein kompromisloser Super Dom in deiner Ehe/Beziehung werden, der versucht die Frau zu erziehen. Sie ist deine Frau, nicht deine Tochter und auch kein Sub.

Aber du solltest lernen, ihr souverän Grenzen zu setzen. Es geht nicht, dass sie dir da von dem neuen Vogel erzählt und vorschwärmt. Und auch nicht, dass sie dich fragt ob du nicht ausziehen könntest und ihr die Wohnung lassen. Das klingt für mich jetzt nicht nach einem dominanten Partner (du) sondern eher als jemand, der sich in der Hinsicht zuviel bieten lässt.
Fällt mir nur nicht leicht, wenn während der Autofahrt nach Hause, meine Frau am Steuer, sie weint und sagt, sie braucht jemand, der sie heute Nacht im Arm hält. Da zu sagen, such dir einen, habe ich nicht über das Herz gebracht, weil ich eben kein Unmensch sein wollte. Aber vielleicht muss ich genau das sein.
Das kann ich sehr gut verstehen. Hier könnte man souverän aber distanziert reagieren. Es müssen auch Grenzen gesetzt werden und sie muss lernen, dass du nicht ihr heimeliges Nest bist in das sie nach ihren Ausflügen wieder geflattert kommen kann und mit dem dann gekuschelt wird. Sie muss Angst haben, dich zu verlieren. Sonst kann sich in der Hinsicht nichts entwickeln.
Du bist doch ein richtiger Kerl, wie es mir scheint.
Und ich frage mich, was ich ihr antworten soll... nur, ich gehe aus oder kontern und sagen, ich gehe mit Frau XY aus.
Beispiel: Sie angrinsen und sagen: "sei mal nicht so neugierig. Wünsche dir einen schönen Abend."
Umdrehen und gehen.

Sleepy

Wir waren an dem Tag beim Chirurgen, der sich das Ergebnis der OP ansehen wollte und wo eine notwendige Folge-OP noch besprochen wurde, die ich natürlich zahlen würde.
Das da finde ich übrigens richtig respektlos dir gegenüber. Es ist toll und lieb von dir, ihr das zu bezahlen. Aber dass sie dich da als Bezahler hinnimmt und abmarschiert zum Vogel, geht gar nicht.
 
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PhilippX

Gelöschter User
MMF heißt wohl zwei Männer und eine Frau?
Genau, dass heißt es.

Was ist da der Unterschied? Was macht man dort? Ich frage das jetzt eher auch aus Neugierde. Also diese MMF macht ihr, in dem ihr euch auf einer Plattform eine Person aussucht und in den Club geht man einfach so und schaut?
Zum einen hasste sie die Öffentlichkeit und schien auch den Menschen eine gewisse Verachtung entgegenzubringen, die ihre Sexualität in diesem geschützten Rahmen (Club) öffentlich ausleben. Nur einmal war sie selber sehr aktiv im Club, als ihr ein Typ super gut gefiel. Den hatte sie sich im Gang geschnappt, geküsst und wir sind dann zu dritt in einen abschließbaren Raum.

Wie äußert sich das? Wenn sie ja nicht so unbedarft ist und durchaus Interesse an Sex zu haben scheint.... was war so schlimm an deinen Wünschen wenn ich so indiskret fragen darf? Oder lebst du diese SM Schiene zb? Da könnte ich mir vorstellen, dass das für manche schwierig ist. Klar wird es ihr nicht gefallen haben, wenn sie Sachen dir zuliebe getan hat oder du spezielle Erwartungen an sie hattest. Da machen Frauen dicht und es geht gar nichts mehr. Den Mann / Frau Konflikt hast du ja gelesen.
Es ging in meinen Zwanzigern eher um die Häufigkeit. Am liebsten hätte ich täglich und das auch mehrmals. Das war ihr zuviel. Alles andere wie SM etc. kam bei mir erst in der Trennung mit dieser Freundin damals. Sie hatte mir eine ganz neue sexuelle Welt eröffnet. Wobei es bei mir hinsichtlich keiner Spielart ein Muss gibt. Ich mag zärtlichen Sex genauso wie harten, aber bitte unkompliziert. Ich möchte meine Frau einfach mal schnappen können, an die Wand drücken und nehmen. Aber sie blockte solche sponaten Initiativen zu häufig ab. In der Regel geschah Sex, wenn sie es wollte und einleitete. Ich habe oft artikuliert, dass das so nicht geht, aber geändert hat sich daran nie etwas.
In der 2. Phase unserer Ehe, wo ich experimentierfreudiger wurde, meinte sie kürzlich, sie hatte immer den Eindruck, da kommt immer was neues an Ideen, kein Ende in Sicht, es sei nie genug.

Ich verstehe sie in dem Fall. Gerade wenn sie Figurprobleme hatte. Wahrscheinlich hat ihr Selbstbewusstsein sehr gelitten wegen ihrem Bauch, sie wusste zudem dass sie gegen dich nicht so leicht bestehen kann und auch deinen sexuellen Ansprüchen nicht gerecht wird. Es ist Balsam für eine Seele, wenn dann mal Typen kommen die IHR unterlegen sind (du dürftest ihr überlegen sein) und bei denen sie den Druck nicht verspürt. Vielleicht braucht sie diese Bestätigung und Anerkennung einfach auch.
Wobei, und das rechnet sie mir hoch an, ich war der einzige Mann in ihrem Leben, der sie immer geliebt hat, gleichgültig wie die Figur war, denn ich sah sie immer als kompletten Menschen. Ich ging mit ihr am FKK-Strand spazieren und es war mir egal, wie andere schauen. Natürlich war es dieses Jahr schöner, weil der Bauch perfekt ist, aber ich war stets stolz darauf an der Seite dieser Frau zu sein.

Das wird ein ganz wichtiger Punkt sein... warum sich dieses Lämmchen dann auf Sexseiten rumtreibt, erschließt sich mir nicht ganz.
Mir auch nicht. Zu meiner Frau hat er gesagt, es wäre ihm nie um Sex gegangen, sondern er wollte Freundschaften finden...:brav: ja klar. Aber sie glaubt es ihm.
Und hier ist ein weiteres Problem, meine Frau kann mir keine großartigen Verfehlungen in den letzten sieben Jahren vorwerfen. Sie greift stets in die Mottenkiste und wirft mir Dinge aus Phase 1 vor. Diese Dinge kann sie nicht vergessen. Beispiel, als wir uns kennenlernten fragte sie mich, wieviel Sexpartnerinnen ich schon hatte. Bei ihr waren es drei, bei mir ein hoher zweistelliger Bereich...ähm ja, ich habe mich halt ausgetobt, aber war zu feige, dies zu erwähnen und sagte auch eine niedrige einstellige Zahl. Später als wir wieder zusammenkamen, machte ich reinen Tisch. Jetzt wirft sie mir vor, unsere Beziehung hätte auf Lügen aufgebaut und sie möchte nun eine neue Beziehung haben, deren Fundament Ehrlichkeit ist. Aber ist die Zahl der Sexpartner wirklich so gewichtig?

Ich kann mir darunter nichts vorstellen. Dom und Sub ist mir natürlich bekannt als Begriff. Es gab da ja so einen Schmonzettenfilm den ich aber nie geguckt habe. Geht das in die Richtung?
Ja...aber eigentlich meinte ich damit, dass ich da mehr meinen Mann stehe, auch wenn es außerhalb des Bettes gehe, aber dies halt, weil diese Frauen kenne ich kaum. Ich liebe sie nicht, ich wache nicht morgens neben ihnen auf. Mit meiner Frau verbringe ich Alltag und da geht vielleicht einiges verloren.

Aber du solltest lernen, ihr souverän Grenzen zu setzen.
Das werde ich beachten. Danke! Manchmal glaube ich, dass ich zuviel reflektiere und mich dies dann zu biegsam macht.

Sie muss Angst haben, dich zu verlieren. Sonst kann sich da keine Verlustangst entwickeln.
Hier eine wichtige Information. In unseren Gesprächen meinte sie, dass ihr aufgefallen sei, stets, wenn ich zu einem Sexdate ging, dass sie damit kein Problem hatte. Keine Eifersucht, nichts kam auf. Während ich mich stets anders verhielt. Sie merkte, dass es mir nicht so recht ist. Und sie fragt sich, warum ihr es nichts ausmacht, dass ich auch mal mit anderen Frauen Sex habe und glaubt, weil ich ihr nicht soviel bedeute, wie sie mir.

Das da finde ich übrigens richtig respektlos dir gegenüber. Es ist toll und lieb von dir, ihr das zu bezahlen. Aber dass sie dich da als Bezahler hinnimmt und abmarschiert zum Vogel, geht gar nicht.
Da bin ich ja auch mal härter gewesen und habe ihr die Grenzen diktiert. Das Problem ist, sie hasst Kritik. Meinte nur, sie habe sich nichts vorzuwerfen. Er stand halt da und sie hätten sich am Abend nur unterhalten. Weil es so spät war, wollte sie ihn nicht die weite Fahrt zurück antreten lassen und ich hätte doch so bestimmt auch gehandelt. Der Sex ergab sich durch Zufall, war nicht geplant, also sei auch nichts respektlos gewesen. Ich habe ihr darauf hin klar gemacht, dass dieser Mensch nie wieder diese Wohnung betreten darf, ansonsten... Sorgte nicht für eine konstruktive Stimmung, aber vielleicht ist das auch nicht so wichtig.
 
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PhilippX

Gelöschter User
ber es könnte gut möglich sein, dass sie sich hier als "mächtigere" fühlt. Und es ihr Bestätigung gibt, von ihm gebraucht zu werden.
Diese Vermutung kommt mir auch, denn er gibt sich sehr als Weichei. Als ich meiner Frau sagte, dass ich es als eine Unverschämtheit empfinde, dass er meint, er könne MIR jetzt wieder in die Augen sehen, wobei er es ist, der mir meine Frau wegnimmt, meinte sie, er habe das anders gemeint. Er sei von meiner "Privatdetektiv-Geschichte" so eingeschüchtert und verängstigt gewesen, dass er sich nicht einmal vorstellen konnte, mir mal gegenüber zu treten.
 

Mod Hulahoop

Moderator
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28 Mai 2014
Beiträge
3.665
Hallo PhilippX,

letztendlich ist es egal was deine Frau zur Trennung sagt. Vermutlich weiß Sie selber nicht so genau was da gerade mit Ihr passiert. Sind halt die Hormone und die rosa Brille bei Ihr. Da kannst du absolut nichts machen und Sie rational auch nicht erreichen.

Deshalb solltest du Sie ziehen lassen und dich um deine Sachen kümmern. Deinen Geburtstag feiern wie du möchtest und gegenüber Ihr zumindest so tun als hättest du dich ins Unvermeidliche gefügt und die Trennung akzeptiert.

Auch der Neue soll dir schnurz sein. Obs klappt oder nicht. Darauf hast du keinen Einfluss. Lass die beiden Turteltäubchen und verschwende keine Energie und Zeit in die Richtung mehr.

LG Hulahoop
 
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PhilippX

Gelöschter User
Guten Morgen Hulahoop,

dass sehe ich ein. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Ex-Back überhaupt nicht gegeben, da ihr Herz bei dem anderen ist. Bekomme ich ja mit, dass sie direkt, wenn wir nach Hause kommen, sich ins Schlafzimmer begibt, wo sie dann in Ruhe mit ihm Schreiben und Voicemails anhören kann.

Ich habe damit angefangen das Buch "Der Weg des wahren Mannes" zu lesen. Und habe auch gestern die Kommunikation und die Hilfsbereitschaft zurückgefahren. Dinge, die ich früher selbstverständlich gemacht habe, weil ich eben in der Partnerschaft mitdenke und mich immer frage, wo kann ich meinen Partner entlasten. Ich war früher zuhause, da sie noch ins Solarium gefahren ist. Unten war noch eine Wäsche in der Maschine, die fertig war, habe ich aber nicht hochgenommen. Sie tat es, und war, weil ihr Tag ohnehin sehr stressig war, nicht so erfreut darüber. Ich habe stattdessen einen Film geschaut.
Sie: "Ist irgendwas mit dir?"
Ich (lächelnd): "Nein, alles in Ordnung."
Sie: "Du bist wieder so anders."
Ich: "Ist mir nicht aufgefallen."

Heute morgen kam natürlich mein Geburtstag noch zur Sprache, weil sie an dem Tag, war schon vor dieser ganzen Geschichte so abgesprochen, zu ihrem kranken Vater fährt. Sie fragte mich, ob wir uns dann am Abend, bevor sie losfährt, noch einmal sehen. Ich meinte, dass ich das nicht versprechen kann, da ich noch Essen gehe. Sie hat nichts darauf gesagt, wirkte aber überrascht von meiner Aussage.
Sie weiß natürlich von meiner letzten Bekanntschaft von der Sexplattform, wo wir nun unser Profil gelöscht haben und sie weiß auch, dass diese Frau anders ist, als die, die ich vorher kannte. Denn diese waren keine Konkurrenz, sondern reine Spielgefährtinnen. Aber die neue, dass muss ich zugeben, ist anders. Akademikerin, sehr hübsch und im Kopf sehr reif, sie versteht mich gut und der Sex ist phantastisch. Also da ist zum ersten Mal jemand, der eine echte Konkurrenz darstellen könnte, wenn ich es wollte. Aber ich kann klar zwischen Sex und Liebe unterscheiden. Wobei, wenn ich Single wäre oder bald bin, würde ich sie um ein Date bitten. Meine Frau meinte schon, dass sie denkt, ich könnte mich in diese Frau verlieben.

Diese andere Frau hat auch eine positive emotionale Wirkung auf mich, denn mir ist klar, wenn meine Frau geht, werde ich nicht lange allein bleiben. Das stärkt. Und sie schafft es, auf ganz besondere Weise Zugang zu mir zu finden. Oft empfinden mich Menschen als sehr kalt und emotionslos, dabei bin ich nur sehr beherrscht. Aber diese Frau hat schon beim ersten Treffen meinen emotionalen Kern ausgegraben. Und so bin ich trotz dieser Situation oft sehr fröhlich drauf, sing im Radio mit etc. Meine Frau findet, ich Kasperlerum und findet das respektlos, dass ich meine Freude, die ja hervorgerufen ist durch die andere Frau, so zum Ausruck bringe, wenn sie in der Nähe ist.

Wie gesagt, die nächsten acht Wochen werden nicht leicht. Und ich würde einfach gerne über die Entwicklung hier schreiben und weil ich oft dazu neige, zu viel sachlich auszudiskutieren oder zu unverblümt zu sagen, was ich denke, würde ich mich einfach freuen, mir hier Rat einholen zu dürfen.
 

Mod Banane

Moderator
Registriert
7 Jan. 2017
Beiträge
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Guten Morgen Philipp,

es sind Geschichten wie deine, die mich immer wieder aufs Neue verblüffen. Wie weit Männer ihren Frauen aus dem Gefühl der Verbundenheit entgegenkommen und zu welchen Kompromissen sie bereit sind, nur um sie nicht zu verlieren.

Wo bist du denn geblieben bei der Nummer? Wie sind denn deine Vorstellungen von einer glücklichen Beziehung?

Begehrt zu werden ist doch ein fundamentaler Bestandteil einer glücklichen Paarbeziehung (Asexuelle Menschen mal außen vor gelassen). Alles, was du da die letzten 15 Jahre mitgetragen hast, muss doch wieder und wieder dein männliches Ego angegriffen haben. Wie sollte es dir da möglich sein, dich selbst als Mann zu fühlen und dich selbst zu respektieren? Und, wie sollte deine Frau dich da respektieren können?
 
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