Guten Morgen allerseits,
die Tage gehen so dahin, daher ein kleines Update.
Seit Freitag hat sich der Umgang zwischen Exi und mir entspannt und ist kollegial geworden, ihrerseits eher freundschaftlich, dazu aber mehr später.
Sie hat angefangen alles in Kisten einzupacken und da blutet mir das Herz schon, wenn ich sehe, wie die gesamte weibliche Note, also dass, was das Heim heimelig gemacht hat, nun verschwindet. Ich muss da zugestehen, sie hat es großartig gekonnt unser Nest schön zu machen und das habe ich auch anerkennend kommuniziert.
Aber eine Löwin, wie sie glaubt, ist sie nicht. Leicht überfordert schon mit Orga-Fragen des Umzuges habe ich ihr nochmal einen konstruktiven Tipp gegeben und diesmal hat sie kapiert, dass ich recht habe - ich habe hier eingegriffen, weil es ja auch in meinem Interesse ist, dass sie auszieht und sich somit die angespannte Situation entspannt.
Hier und da kriege ich auch Aussagefetzen über den Neuen mit, sagen wir mal so, die große Unterstützung ist er wohl nicht. Aber sie spricht stets von "Wir", was mir im Herzen einen Stich versetzt, aber ich lasse es mir nicht anmerken. Interessant war für mich zu hören, dass sie derzeit keine Beziehung will, sondern Freiheit und Eigenständigkeit, auch ihm gegenüber, weil sie nur noch eine exklusive Freundschaft plus führen will.
Das ist eine interessante Entwicklung, die mich aber nicht gänzlich überrascht, sie bindet sich ja ungern und ist kein Invest-Mensch. Da ist eine exklusive Freundschaft plus der Königsweg, weil in ihrer Vorstellung der andere quasi abrufbereit ist, wenn sie Lust auf Gesellschaft hat, während sie niemandem Rechenschaft abgeben muss. Ich glaube nach unserer ersten Trennung wäre sie gern in ihrer eigenen Wohnung geblieben, hätte sie sich nicht mit ihrer Freundin, wo sie zur Untermiete wohnte, verkracht.
Durch meine oben genannte Hilfestellung gab es dann auch freundschaftliche Gesten, wie etwa eine Tafel Schokolade als Geschenk. Bisweilen übertreibt sie es aber auch mit und paart es mit mangelnden Feingefühl. Ich habe auf WhatsApp so eine Art "erotische Stickersammlung". Und gestern fragte sie mich, ob ich ihr mal den Link schicken kkann, wo man sich das holen kann. Ich habe sie nur entgeistert angeschaut, weil ist ja klar, mit wem sie so kommunizieren möchte. Später habe ich ihr sachlich mitgeteilt, dass es gar nicht geht, mich sowas zu fragen. Generell versuche ich die Kommunikation knapp und souverän zu gestalten.
Ich habe hier ja durch ModBanane und alle anderen, die sich an meinem Strang beteiligen, viel über meine Alpha-Anteile gelernt, auch durch das Lesen anderer Stränge, insbesondere Arnies. Diese Alpha-Teile will ich nun weiter ausbauen.
Derzeit werkle ich in der Wohnung rum und Exi meinte, warum ich dass nicht schon mal früher gemacht habe. Ich empfand das als eine sehr konstruktive Kritik, ich war in der Vergangenheit viel zu wenig Macher und zu sehr auf Konsens durch Kommunikation aus.
Wenn am Freitag der Auszug vonstatten gegangen ist, werde ich mir Gedanken machen, wie ich die Wohnung neu und "männlicher" ausrichte
. Ich glaube die Worte "Unabhängigkeit und Freiheit" werde ich im Wohnungseingang anbringgen.
Ein Kaffee- und Begegnungsdate mit Miss Speechless steht nun auch fest, mal schauen, wie das wird und vor allem, ob es dazu kommt. Die letzten Tagen waren so eine Mischung aus liebevollen Sprachnachrichten, Sexting, aber auch Diskussionen, die ich als unnötig empfinde. Wiederholt werde ich von ihr gefragt, warum ich sie daten will. Ich verstehe ja, dass man aufgrund meiner Lebenssituation und schlechten Erfahrungen in der Vergangenheit als Frau misstrauisch ist, aber ich sehe auch keinen Grund mich zu rechtfertigen und erklären zu müssen, es reicht wenn ich klar kommuniziere, dass mein Interesse an einem Kennenlernen ernsthaft ist, mehr Sicherheit will ich jedoch nicht geben - wie auch? Gestern kam das Thema dann erneut zur Sprache und da habe ich mit einem süffisanten Spruch die Kommunikation eingestellt und ihr deutlich gemacht, dass sie sich gern bei mir melden darf, wenn der Kirmes im Kopf zu Ende ist.
Mir ist klar geworden, ich werde mich nie wieder von einer Frau abhängig machen und ich weiß um meinen Wert. Und Stress gerade jetzt und auch noch angeschlagen durch eine Grippe, will ich nicht.
Jetzt liegt es halt an Miss Speechless, ob sie weiterhin interessiert ist oder nicht.
So, soweit der Stand der Dinge bei mir.
und 
. Ich habe diesen Tag immer wieder gern in Erinnerung gerufen und in den ersten sieben Jahren auch, als es immer weniger mit dem Sex wurde, da ist das wohl auch zum Druckmittel geworden, nach dem Motto: "Was ist denn los, damals, erinnerst du dich noch...".
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