Runner
Aktives Mitglied
- Registriert
- 13 März 2017
- Beiträge
- 558
Hallo zusammen,
nach langer Zeit muss ich mal wieder in diesem Forum schreiben. Meine Gedanken drehen sich im Kreis und meine Freunde sind schon genervt das ich sie ständig mit meinen Fragen behellige.
Ich habe eine Beziehung oder habe ich doch keine. So richtig kann ich mir die Frage selber nicht beantworten. Wahrscheinlich treffen hier zwei Menschen aufeinander die unterschiedlicher nicht sein können und an ihrer Vergangenheit und ihren Altlasten sehr zu kämpfen haben. Ich, mit meinem Ansatz zum Klammern und Sie wahrscheinlich mit einem Nähe Distanz Problem.
Aber vielleicht mal von Anfang an.
Ich habe Anfang des Jahres eine Frau kennengelernt. Wir haben locker geschrieben und schnell merkte ich, das da mehr geht. Wir haben uns gedatet und es entwickelte sich sehr schnell. Vielleicht zu schnell, kein Ahnung.
Wir sind beide Mitte Vierzig und ich bin Drei Jahre älter. Beide haben wir ein Kind. Ihre Tochter lebt komplett bei ihr und mein Sohn wechselt wöchentlich zwischen mir und meiner Ex Frau hin und her. (Sie weiß von den Problemen mit meiner Ex Frau und ich versuche sie so wenig wie möglich damit zu konfrontieren)
Schon vom ersten Date an waren die Kinder integriert. Es gab kaum Zeit ohne Kinder, dennoch entwickelte sich eine Beziehung zwischen uns. Gleichzeitig kamen aber auch erste kleine Probleme. Sie erzählte mir von ihren letzten Beziehungen, welche immer an Klammern und Eifersucht zerbrochen sind und ich versuchte so cool wie möglich zu bleiben.
Sexuell lief es bei mir anfangs sehr holprig. Ich war einfach im Kopf nicht frei, denn ich bekam auch gleich mal die Ansage “Also eigentlich suche ich nur jemanden für Sex”. Das Thema Verhütung spielte da eine große Rolle, dazu komme ich aber noch. Als das Thema aber geklärt war ging es aufwärts und sie begann plötzlich zu klammern. So hatte ich es zumindest empfunden. Schon nach ein paar Wochen zeigte sie mir einen Raum in Ihrem Haus und meinte: “Hier könnte man prima ein Kinderzimmer einbauen, für deinen Sohn.” Zu solchen Situationen kam es häufig. Wir schrieben viel, sahen uns jede frei Minute und hatten viel Sex.
Über Ostern hatten wir ein langes Wochenende. Schon im Vorfeld stellte sie die Planung ständig um, mal wollten wir uns mit Freunden treffen, mal wollten wir ihre Eltern besuchen, mal war eine Radtour mit den Kindern geplant und ein anderes Mal wollte sie ihr Kind zum Vater geben. Totales Chaos. Ich habe darauf reagiert, das ich einen Teil der Wochenendplanung übernommen habe. Es lief am Ende auch ganz gut. Es war sehr schön. Sie war teilweise recht gestresst, aber gut. Sonntag war dann ein Besuch bei ihren Eltern geplant. Ich sagte zu, obwohl ich es für viel zu Früh empfunden habe, ihre Eltern kennenzulernen. Der Nachmittag verlief auch ganz harmonisch. Sie sagte mir aber mal am Rande der Feier, das es ihr eigentlich nicht passt das ich hier bin. Aber so ist es nun einmal. Ich schluckte das immer runter und machte weiter. Montag hatte ich dann ein Treffen mit Freunden geplant wo ich alleine hingehen wollte. Das gefiel ihr nicht und ich sollte nicht hingehen, habe mich aber dann doch durchgesetzt. Als es zum besagten Tag kam sagte sie mir, dass sie den Rest vom Montag alleine verbringen will. Sie muss sich ausruhen und will mich Abends nicht mehr sehen. Da gingen bei mir zum ersten mal die Alarmglocken an. Ja alte Muster spielen da bei mir eine Rolle. Es war halt anders geplant und ich fühlte mich weggestoßen. Ich schluckte aber weiter und blieb cool. Zumindest denke ich das.
In den darauffolgenden Wochen kam es immer wieder zu Absagen und dann wieder zu Zusagen von Treffen. Wir trafen uns zum Mittag bei ihr und wollten mit den Kids eine Veranstaltung besuchen, da hieß es, fahr du mit deinem Kind schon mal vor ich komme nach. Dann kam eine Nachricht “Ich habe es mir anders überlegt, wir kommen nicht.” und und und.
Dann kam es zum ersten großen Knall. Wir wollten uns in der Woche Abends treffen und ich bekam am Morgen die Nachricht. “Du kannst gerne zu mir kommen, aber wir müssen hauptsächlich reden.” Irgendwie war mir klar was kommen musste, dennoch fuhr ich zum Treffen hin. “Irgendwie ist es nicht mehr so wie es mal war, ich habe keine Luste mehr.” Ich wollte gerad ohne weitere Worte aufstehen und gehen. Da wollte sie reden. Lange Rede kurzer Sinn. Sie war an dem Abend der Meinung, das sie unsere Beziehung nicht wegwerfen will. Danach folgte aber trotzdem ein Rauswurf, also ich sollte das Haus verlassen und gehen. Für mich war das das Ende der Beziehung.
24 Stunden später kam einen Nachricht, mit einer Einladung zum Essen. Natürlich habe ich es mir lange überlegt, ich habe mich aber dazu entschieden die Einladung anzunehmen.
An dem Abend haben wir lange geredet. Sie ist sich nicht sicher woran es liegt, sie mag sich im Moment selber nicht. Sie sucht mit allen Streit, hat keinen Lust auf Sex und ist total unausgeglichen. Es kam die Vermutung auf, das es eventuell an der Verhütung liegen kann. Ich habe ihr dann Zeit gegeben und mich ein wenig zurückgezogen. Meine Recherche im Internet ergab das viele Frauen von Problemen mit dieser Art der Verhütung berichtet haben. Das habe ich ihr erzählt und erhielt sofort den Spruch “Kann sein, da haben wir ja einen schöne Begründung gefunden, das ich mir unsicher bin. Das ist aber bestimmt nicht alles.”
Auf alle Fälle geht es wieder etwas aufwärts. Oder doch nicht? Für mich ist alles so widersprüchlich. Den einen Abend machen wir Pläne wohin wir 2020 in den Urlaub fahren, fünf Minuten später wird das Wochenende vorzeitig beendet, weil sie Freiraum braucht. Wir verbringen ein wunderschönes verlängertes Wochenende und zwei Tage später bekomme ich dumme Sprüche. Einmal sucht sie Nähe, dann stößt sie mich weg.
Viele Freunde raten mir, das ich die Finger von ihr lassen soll. Ich will es aber noch nicht aufgeben. Ich versuche weiter cool zu bleiben, könnte aber gleichzeitig die Wände hochgehen wenn ich alleine bin. Es gibt viele kleine Dinge wo ich merke das ihr etwas an mir liegt, dennoch bin ich total unsicher. Ich weiß, das ich an mir arbeiten muss. Ich darf nicht klammern, ich darf nicht jeden Satz auf mich beziehen und ich muss mein Katastrophendenken in den Griff bekommen. Vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich.
nach langer Zeit muss ich mal wieder in diesem Forum schreiben. Meine Gedanken drehen sich im Kreis und meine Freunde sind schon genervt das ich sie ständig mit meinen Fragen behellige.
Ich habe eine Beziehung oder habe ich doch keine. So richtig kann ich mir die Frage selber nicht beantworten. Wahrscheinlich treffen hier zwei Menschen aufeinander die unterschiedlicher nicht sein können und an ihrer Vergangenheit und ihren Altlasten sehr zu kämpfen haben. Ich, mit meinem Ansatz zum Klammern und Sie wahrscheinlich mit einem Nähe Distanz Problem.
Aber vielleicht mal von Anfang an.
Ich habe Anfang des Jahres eine Frau kennengelernt. Wir haben locker geschrieben und schnell merkte ich, das da mehr geht. Wir haben uns gedatet und es entwickelte sich sehr schnell. Vielleicht zu schnell, kein Ahnung.
Wir sind beide Mitte Vierzig und ich bin Drei Jahre älter. Beide haben wir ein Kind. Ihre Tochter lebt komplett bei ihr und mein Sohn wechselt wöchentlich zwischen mir und meiner Ex Frau hin und her. (Sie weiß von den Problemen mit meiner Ex Frau und ich versuche sie so wenig wie möglich damit zu konfrontieren)
Schon vom ersten Date an waren die Kinder integriert. Es gab kaum Zeit ohne Kinder, dennoch entwickelte sich eine Beziehung zwischen uns. Gleichzeitig kamen aber auch erste kleine Probleme. Sie erzählte mir von ihren letzten Beziehungen, welche immer an Klammern und Eifersucht zerbrochen sind und ich versuchte so cool wie möglich zu bleiben.
Sexuell lief es bei mir anfangs sehr holprig. Ich war einfach im Kopf nicht frei, denn ich bekam auch gleich mal die Ansage “Also eigentlich suche ich nur jemanden für Sex”. Das Thema Verhütung spielte da eine große Rolle, dazu komme ich aber noch. Als das Thema aber geklärt war ging es aufwärts und sie begann plötzlich zu klammern. So hatte ich es zumindest empfunden. Schon nach ein paar Wochen zeigte sie mir einen Raum in Ihrem Haus und meinte: “Hier könnte man prima ein Kinderzimmer einbauen, für deinen Sohn.” Zu solchen Situationen kam es häufig. Wir schrieben viel, sahen uns jede frei Minute und hatten viel Sex.
Über Ostern hatten wir ein langes Wochenende. Schon im Vorfeld stellte sie die Planung ständig um, mal wollten wir uns mit Freunden treffen, mal wollten wir ihre Eltern besuchen, mal war eine Radtour mit den Kindern geplant und ein anderes Mal wollte sie ihr Kind zum Vater geben. Totales Chaos. Ich habe darauf reagiert, das ich einen Teil der Wochenendplanung übernommen habe. Es lief am Ende auch ganz gut. Es war sehr schön. Sie war teilweise recht gestresst, aber gut. Sonntag war dann ein Besuch bei ihren Eltern geplant. Ich sagte zu, obwohl ich es für viel zu Früh empfunden habe, ihre Eltern kennenzulernen. Der Nachmittag verlief auch ganz harmonisch. Sie sagte mir aber mal am Rande der Feier, das es ihr eigentlich nicht passt das ich hier bin. Aber so ist es nun einmal. Ich schluckte das immer runter und machte weiter. Montag hatte ich dann ein Treffen mit Freunden geplant wo ich alleine hingehen wollte. Das gefiel ihr nicht und ich sollte nicht hingehen, habe mich aber dann doch durchgesetzt. Als es zum besagten Tag kam sagte sie mir, dass sie den Rest vom Montag alleine verbringen will. Sie muss sich ausruhen und will mich Abends nicht mehr sehen. Da gingen bei mir zum ersten mal die Alarmglocken an. Ja alte Muster spielen da bei mir eine Rolle. Es war halt anders geplant und ich fühlte mich weggestoßen. Ich schluckte aber weiter und blieb cool. Zumindest denke ich das.
In den darauffolgenden Wochen kam es immer wieder zu Absagen und dann wieder zu Zusagen von Treffen. Wir trafen uns zum Mittag bei ihr und wollten mit den Kids eine Veranstaltung besuchen, da hieß es, fahr du mit deinem Kind schon mal vor ich komme nach. Dann kam eine Nachricht “Ich habe es mir anders überlegt, wir kommen nicht.” und und und.
Dann kam es zum ersten großen Knall. Wir wollten uns in der Woche Abends treffen und ich bekam am Morgen die Nachricht. “Du kannst gerne zu mir kommen, aber wir müssen hauptsächlich reden.” Irgendwie war mir klar was kommen musste, dennoch fuhr ich zum Treffen hin. “Irgendwie ist es nicht mehr so wie es mal war, ich habe keine Luste mehr.” Ich wollte gerad ohne weitere Worte aufstehen und gehen. Da wollte sie reden. Lange Rede kurzer Sinn. Sie war an dem Abend der Meinung, das sie unsere Beziehung nicht wegwerfen will. Danach folgte aber trotzdem ein Rauswurf, also ich sollte das Haus verlassen und gehen. Für mich war das das Ende der Beziehung.
24 Stunden später kam einen Nachricht, mit einer Einladung zum Essen. Natürlich habe ich es mir lange überlegt, ich habe mich aber dazu entschieden die Einladung anzunehmen.
An dem Abend haben wir lange geredet. Sie ist sich nicht sicher woran es liegt, sie mag sich im Moment selber nicht. Sie sucht mit allen Streit, hat keinen Lust auf Sex und ist total unausgeglichen. Es kam die Vermutung auf, das es eventuell an der Verhütung liegen kann. Ich habe ihr dann Zeit gegeben und mich ein wenig zurückgezogen. Meine Recherche im Internet ergab das viele Frauen von Problemen mit dieser Art der Verhütung berichtet haben. Das habe ich ihr erzählt und erhielt sofort den Spruch “Kann sein, da haben wir ja einen schöne Begründung gefunden, das ich mir unsicher bin. Das ist aber bestimmt nicht alles.”
Auf alle Fälle geht es wieder etwas aufwärts. Oder doch nicht? Für mich ist alles so widersprüchlich. Den einen Abend machen wir Pläne wohin wir 2020 in den Urlaub fahren, fünf Minuten später wird das Wochenende vorzeitig beendet, weil sie Freiraum braucht. Wir verbringen ein wunderschönes verlängertes Wochenende und zwei Tage später bekomme ich dumme Sprüche. Einmal sucht sie Nähe, dann stößt sie mich weg.
Viele Freunde raten mir, das ich die Finger von ihr lassen soll. Ich will es aber noch nicht aufgeben. Ich versuche weiter cool zu bleiben, könnte aber gleichzeitig die Wände hochgehen wenn ich alleine bin. Es gibt viele kleine Dinge wo ich merke das ihr etwas an mir liegt, dennoch bin ich total unsicher. Ich weiß, das ich an mir arbeiten muss. Ich darf nicht klammern, ich darf nicht jeden Satz auf mich beziehen und ich muss mein Katastrophendenken in den Griff bekommen. Vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich.