Ich will ihn ... :(

Tichonne

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Liebe EI,

er will dass du dich so fühlst. Er will eine Reaktion von dir, sonst würde er dir nicht schreiben. In dem Brief gehts nur um ihn - ich ich ich.

Das könnte ewig so weitergehen mit ihm.

:trost:
 

Papaya

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er will dass du dich so fühlst. Er will eine Reaktion von dir, sonst würde er dir nicht schreiben. In dem Brief gehts nur um ihn - ich ich ich.

Liebe EI, das ist genau das was ich auch dachte. Er hat auf Deine Aktion mit dem Löschen und Blockieren reagiert. Weil er sich schlecht fühlte. Er wollte das umgehend zurückschieben.

Alles Liebe für Dich
L.G. P :trost:
 

Admin Wolfgang

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Ich werde mich trotzdem nicht mehr auf ihn einlassen. Kein Stück. Dessen bin ich mir sicher, wie nie. Ich fühle das richtig.
Aus diesem Grund habe ich beschlossen alles zu löschen. Auch seine Nummer. Einfach alles.
Ein bisschen unverständlich ist jetzt Deine Reaktion schon EI. Mit dem Löschen hast Du ja faktisch mit ihm Schluß gemacht. Du hast ihn ja gecuttet. Er hat halt mit dem Brief jetzt nachgezogen. Er ist aber seine Reaktion auf Dein Schlußmachen.

Du hast mit dem Löschen alles richtig gemacht. Er wäre auch nach seiner Kur kein anderer gewesen. Ein elendes Trauerspiel ist jetzt endlich zu Ende gegangen...
 

Einfachich87

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Meine Reaktion rührt wahrscheinlich daher dass ich die ganze letzte Woche die Hochzeit meiner Freundin geplant und durchgeführt habe. Dann war Freitag die Hochzeit inklusive Feier und gestern dann alles aufräumen usw. Ich war kein Mensch mehr. Fix und fertig nervlich und körperlich und dann gehe ich an meinen Briefkasten und finde das vor. Ich war geschockt. Ehrlich sehr geschockt. Mit sowas hab ich nicht gerechnet.

Jetzt habe ich eine Nacht geschlafen und die Welt sieht wieder anders aus.

Das es richtig war sehe ich auch so. Er hätte sich nicht geändert, dass hat seine lange Nachricht während der Kur ja schon gezeigt. Aber eigentlich schlimm, er von sich aus hätte einfach weiter gemacht.

Er hätte mich weiter so mit gezogen und mir gerade so viel gegeben dass ich nicht abspringe.

Klar tut es weh. Da würde ich lügen. Aber ich weiß ich will nicht mehr! Noch mal alles von vorne könnte ich nicht. Da könnt ich nicht mehr in den Spiegel gucken. Die Nerven hätte ich gar nicht mehr und glauben würde und könnte ich dem nichts mehr.

Ich glaube ja, der geht zurück zu seiner Frau. Der wird vielleicht auf dieser Seite jetzt,, kämpfen". Weil er festgestellt hat er kann nicht ohne seine Familie sein. Aber da wird EF sicher ordentlich drüber nachdenken vorher.

Wie auch immer, ich werde das nicht erfahren und sehen werde ich ihn auch nicht mehr.

Ab Montag startet mein neuer Job. Wir haben keinerlei Berührungspunkte mehr.

Ja, ich bin traurig, aber das wird wieder. Von Tag zu Tag werde ich wieder klarer sehen und er ist hoffentlich bald nur noch eine Errinerung an die man ab und zu mal denkt. Mehr nicht.
 

Mod Banane

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Ja, das war es jetzt, (endlich). Ich hab das immer gespürt EI, dass er dich opfern wird für seine Familie und sei es auch nur, um die Elternebene nicht weiter zu belasten und damit die Beziehung zu seinen Kindern nicht weiter zu gefährden.

Ihr Frauen solltet euch grundsätzlich niemals auf eine Affäre mit einem verheirateten Mann einlassen, erst recht nicht, wenn Kinder im Spiel sind. Wenn ein Mann euch soooo toll findet, dann muss er erst alles regeln. Dann könnt ihr beide unbelastet auf etwas Neuem aufbauen.

Die „Strategie“ einen Mann mit Lust und anschließendem Entzug aus etwas loseisen zu wollen, halte ich schon vom Grundsatz her für nicht erstrebenswert.

Alles Gute für Dich EI!
 

Admin Wolfgang

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Wenn ein Mann euch soooo toll findet, dann muss er erst alles regeln. Dann könnt ihr beide unbelastet auf etwas Neuem aufbauen.
Das wird leider äußerst selten passieren Banane, dass ein Mann sich trocken sozusagen in seine Arbeitskollegin verliebt, ohne dass etwas Körperliches vorher war, und er dann zuhause alles liegen und stehen lässt, um mit seiner neuen Flamme zusammen zu kommen. In aller Regel gibt es vorher eine Affäre in deren Verlauf er Schwung für eine Trennung holt - oder eben auch nicht.
 
M

Mod La Traviata

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Er hätte mich weiter so mit gezogen und mir gerade so viel gegeben dass ich nicht abspringe.

Und genau das kommt ja oft genug vor. Diese Männer sind sich selbst der Nächste. Wenn ich mit meinem EM darüber rede, was Männer so von sich geben, um eine Frau zu halten, da schüttelt er nur mit dem Kopf und sagt von sich, dass er das mit seinem Gewissen niemals vereinbaren könnte. Aber so ein AM, wie deiner, der kann das eben.

Ich bin sehr froh, dass er nun auch die Kurve bekommen hat und dir diese Zeilen hinterlassen hat, auch wenn sie weh tun, aber sie beinhalten auch Wertschätzung für dich, EI.
Ich glaube ja, der geht zurück zu seiner Frau. Der wird vielleicht auf dieser Seite jetzt,, kämpfen". Weil er festgestellt hat er kann nicht ohne seine Familie sein. Aber da wird EF sicher ordentlich drüber nachdenken vorher.
Ja, das kann sehr gut sein, aber vor allem wohl, um die Familie nicht zu zerstören und traurig zu machen. Und ich kann das sogar verstehen. Vielleicht hat er in der Kur auch den nötigen Input bekommen, sich mit seiner Frau weiter zu entwickeln.

Gut ist, dass du keine Berührungspunkte mehr hast, denn das wird dir helfen, irgendwann richtig darüber hinweg zu kommen.

LG La Traviata
 

Admina Schneewittchen

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Was ich an diesem Strang hier wirklich seit langem bemerkenswert finde ist diese einseite Sichtweise, das Identifizieren eines Schuldigen (ER) und dass der Tenor bei ganz vielen ist: Dieser Mann ist Schuld, dass EI ihre Liebe nicht leben kann und konnte, wohingegen EI als eine Art starke Heldin gefeiert wird.

Dieses Kategorisieren in Gut und Böse verstehe ich nicht und es entspricht auch nicht der Wahrheit.
Ich hab die jetzt mal die ihm ggü. abwertend klingenden Aussagen herausgegriffen, ohne das irgendwie böse oder angreifend zu meinen:

Diese Männer sind sich selbst der Nächste. Wenn ich mit meinem EM darüber rede, was Männer so von sich geben, um eine Frau zu halten, da schüttelt er nur mit dem Kopf und sagt von sich, dass er das mit seinem Gewissen niemals vereinbaren könnte. Aber so ein AM, wie deiner, der kann das eben.
er will dass du dich so fühlst. Er will eine Reaktion von dir, sonst würde er dir nicht schreiben. In dem Brief gehts nur um ihn - ich ich ich.
Und täglich grüßt das Murmeltier! !))

Es ist doch immer noch die selbe Mitleidsnummer. :Kotzsmiley:

Ich finde solch eine Sichtweise einfach nicht förderlich, da zu einseitig und subjektiv. Es kommt mehr oder weniger klar bzw. implizit rüber, dass dieser Typ ein Hornochse ist, sowieso alles bewusst oder gar böse meint, während EI die heldenhafte Kämpferin für die Liebe war und diesen Kampf nun verloren hat.

Ich bin mir sehr sicher, dass der Typ das alles nicht in bewusster, böser Absicht meint(e) oder aus einem solchen Motiv heraus gehandelt hat, sondern weil er nicht anders KONNTE/KANN! Ich nehme ihm sein immerwährendes Dilemma ab und sehe es als authentisch im Rahmen seiner teils problematischen Pers.keitseigenschaften. Er ist von seiner Charakterstruktur anders als EI (ich hab das vor langem schon mal erklärt) und es war seit langem (!) vorherzusehen, dass das nicht klappt, bzw. klappen kann.

Viel förderlicher fänd ich, wie schon öfter erwähnt, wenn EI sich Gedanken macht, wieso sie sich selbst in diesen jahrelangen Kampf begeben hat, bzw. was ihr eigener Anteil an dieser ganzen Sache ist. Das fänd ich z.B. richtig stark. Es gibt nicht nur den Schuldigen und die Unschuldige. Vielmehr gibt es zwei grundverschiedene Charaktere, situative Bedingungen und die Erwartung einer Liebenden und ihrer ganzen loyalen Mitfieberinnen hier, dass ein Mensch der nicht anders KANN, sich auf einmal doch anders verhält. Es ist nicht so, dass man das nicht wusste. Es ist vielmehr so, dass man einen "Stotterer" dazu bringen wollte, dass er auf einmal flüssig redet (Vergleich). Das sind Erwartungen, die einerseits ungerecht sind und andererseits, wenn man sie dennoch hat trotz jahrelanger Versuche, ein Scheitern (und damit schmerzliche Gefühle) ja vorhersagen. Dies geschah ja in voller Verantwortung von EI und es ist hier keiner Schuld. EI wollte es immer wieder probieren und es ist gescheitert, trotz schlechter Prognosen. Das kann man jetzt nicht ihm alleine anlasten.

Sein Brief klingt auf mich authentisch und natürlich geht es nur um ihn, ihn, ihn. Um was soll es auch sonst gehen? Er kann ja nur von sich selbst reden, was er fühlt und denkt und versucht das eben zu erklären.

Ich bin froh, dass er nun endgültig selbst erkannt hat, dass es nichts mehr bringt und du auch, EI. :smile:
 

Tichonne

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Hallo Schneewittchen,

Es steht nirgends geschrieben, dass EIs AM kalkuliert und in böser Absicht so verhält und dass er schuldig ist. Wir sind doch nicht vor Gericht oder in der Kirche hier. Da interpretierst du in meinen Augen, spitzt zu um zu dieser Schlussfolgerung zu kommen:

Es kommt mehr oder weniger klar bzw. implizit rüber, dass dieser Typ ein Hornochse ist, sowieso alles bewusst oder gar böse meint, während EI die heldenhafte Kämpferin für die Liebe war und diesen Kampf nun verloren hat.

Das mag sicher auch der Kürze (zumindest meiner Antworten) geschuldet sein. Deshalb etwas ausführlicher: Ich denke man hat Verantwortung Menschen gegenüber, denen man Hoffnung macht, Versprechen gibt und auch sich selbst gegenüber. Natürlich sind Menschen schwach, machen Fehler. Wenn sie aus diesen Fehlern aber niemals lernen, sondern immer wieder dasselbe Muster wiederholen, ist das - um's jetzt mal milde auszudrücken - eine in meinen Augen sehr bedenkliche Verkennung der Realität.

Alles, was ich über diesen Mann hier erfahren hab, lässt mich zu dem Schluss kommen: er sieht nur sich selbst, seine Bedürfnisse. Das Leid dass er anderen Menschen, die er aus Bedürftigkeit heraus in seinem Orbit halten will, damit zufügt, wird dann umgemünzt in: "Du hast was Besseres als mich nicht verdient". Ich kann diesen dämlichen Satz nicht mehr lesen. :shakehead: Ja, dann soll er sie halt in Ruhe lassen und nicht noch Briefe hinter herschreiben - auch ein Abschiedsbrief ist eine Form von Kommunikation. Hier wird den Leuten ja immer geraten, die Briefe nicht abzuschicken. Das hätt' hier auch gut getan.

Warum ist das so gelaufen? Weil er's kann. Weil sowohl EI als auch seine Frau ihn immer wieder aufgefangen haben. Das ist deren Anteil an der Geschichte. Das wurde hier im Verlauf auch immer wieder thematisiert, wie gering die Chancen sind, dass sich solche Menschen grundlegend ändern. EI wollte es trotzdem und sie wurde da intensiv beraten, ihr Strang zum Vorzeigestrang mit vielen Klicks.

EI ist für mich insofern nun eine Heldin, dass sie nun endlich aus dieser Nummer rauswill, auf dem guten Weg ist, das ungesunde Hamsterrad endlich zu verlassen. Das verdient Unterstützung, finde ich.

Viel förderlicher fänd ich, wie schon öfter erwähnt, wenn EI sich Gedanken macht, wieso sie sich selbst in diesen jahrelangen Kampf begeben hat, bzw. was ihr eigener Anteil an dieser ganzen Sache ist.

Dazu ist jetzt der richtige Zeitpunkt, finde ich auch :smile: Das würde dir guttun, EI, mir ist aufgefallen, dass du schriebst: "Drei verlorene Jahre" (oder so ähnlich). Das sehe ich anders. Es ist auch eine Chance, dich aus Mustern zu befreien, die dir nicht gut tun, dich ausbremsen, leiden lassen.

Der Vergleich mit dem Stotterer hinkt für mich irgendwie. Denn so ein Betroffener leidet ja meist selbst unter diesem Handicap (falls er leidet, das tun nicht alle) - er zieht nicht andere ins Unglück durch Versprechungen, Entscheidungen etc.

Einen schönen Sonntag für Euch alle
Tichonne :smile:
 
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Mod Banane

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Das wird leider äußerst selten passieren Banane, dass ein Mann sich trocken sozusagen in seine Arbeitskollegin verliebt, ohne dass etwas Körperliches vorher war, und er dann zuhause alles liegen und stehen lässt, um mit seiner neuen Flamme zusammen zu kommen. In aller Regel gibt es vorher eine Affäre in deren Verlauf er Schwung für eine Trennung holt - oder eben auch nicht.
Da hast natürlich recht Wolfgang. Aber dann soll es halt nicht sein. Man kann nur jeder Frau raten, Finger weg von vergebenen Männern.

Jede Frau, die sich wissentlich auf eine Affäre einlässt, büßt damit nicht selten beim Mann automatisch an Ansehen ein. Das ist sozusagen der Eintrittspreis. Den würde ich nicht zahlen wollen als Frau und erst recht nicht mehr als einmal im Leben.
 

Tichonne

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Jede Frau, die sich wissentlich auf eine Affäre einlässt, büßt damit nicht selten beim Mann automatisch an Ansehen ein.
Das finde ich sehr pauschal, liebe Banane. Bissel wie die Heilige und die Hure.

Ich denke, es gibt durchaus Konstellationen, in denen der Mann schon länger aus der Beziehung raus will und die Affäre als Sprungbrett nutzt. Dann wird sie zur Beziehung. Und in deiner Logik würde das ja heißen er geht eine Beziehung mit einer Frau an, die er eigentlich schon geringschätzt weil sie sich zuerst auf die Affäre eingelassen hat.
 
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Admina Schneewittchen

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Liebe Tichonne,

Ich denke man hat Verantwortung Menschen gegenüber, denen man Hoffnung macht, Versprechen gibt und auch sich selbst gegenüber. Natürlich sind Menschen schwach, machen Fehler. Wenn sie aus diesen Fehlern aber niemals lernen, sondern immer wieder dasselbe Muster wiederholen, ist das - um's jetzt mal milde auszudrücken - eine in meinen Augen sehr bedenkliche Verkennung der Realität.

Die sehr bedenkliche Verkennung sehe ich nicht (ausschließlich) bei ihm, sondern auch bei EI. Er hat es versucht, er ist gescheitert. Kann man das immer vorhersagen, immer wissen? Hältst du dich jemals an alles, was du jemals gesagt hast oder hast du auch schon die Erfahrung gemacht, dass du an etwas gescheitert bist, was du nicht vorhersehen konntest? Zum Beispiel an deinen eigenen Ängsten oder sonstigem? Ich möchte nichts weiter als auf eine ganzheitlichere Sichtweise hinaus und nicht nur darauf, dass der Mann Verantwortung hat und diese auch zeigen "sollte" und sowieso alles falsch gemacht und jetzt auch noch einen Brief schreibt usw. usf.

Da kann ich dagegen argumentieren, dass auch EI eine Verantwortung ggü. der Familie hatte, die nun zerrüttet ist. Das hat in diesem Mann eine Lebenskrise ausgelöst, die er im RAHMEN seiner Persönlichkeitsdisposition eben nun so ausgelebt hat, wie er sie eben ausgelebt hat. Er wird nicht dasitzen und denken: ich handle jetzt straight, weil ich Verantwortung ggü. meinen Versprechen an EI habe.

Der Unterschied ist, dass hier viel gewertet wird: gewertet, was der Mann hätte tun sollen und gewertet, dass EI ja sehr im Sinne ihrer Werte gehandelt hat. Der Unterschied ist, dass viel mit zweierlei Maß gemessen wird: die eine Seite wird sehr wohlwollend behandelt, die andere Seite mit sehr viel Härte und Strenge.

Wer aber weiß um die Werte dieses Mannes und wer weiß, was ihn so beutelt? Wie können wir eigentlich darüber urteilen? Ich sehe hier eine Unfähigkeit von ihm. Unfähigkeit bedeutet, dass er nicht KANN und nicht, dass er doch einfach mal hätte anders (im Sinne von EI) hätte tun können.

Das ist sehr hart bewertet. Immerhin: Hätte EI das nicht erzwingen wollen, mit diesem Mann zusammen zu sein, so wäre die Geschichte vermutlich (!) für alle Beteiligten nicht ganz so dramatisch zu diesem (!) Zeitpunkt geendet und hätte einen anderen Verlauf genommen. Also, es hatte hier auch EI einen ganz großen Einfluss darauf, indem sie unbedingt etwas bekommen wollte, was ihr offenbar nicht von selbst zugefallen ist.

Dieses "erzwingen wollen" löst dann wieder andere Kettenreaktionen aus.

Und das sehe ich so wie Banane:

Aber dann soll es halt nicht sein.

So etwas zu akzeptieren, lieber früher als später, sehe ich als wirklich stark an.

Im Grunde sind hier alle Opfer. Und deshalb finde ich, dass sich der Vergleich eines Stotterers sehr gut eignet: Ein Mensch, der nicht kann aber vielleicht möchte! Jemand anderer, der nun über Jahre erwartet, dass er zum Stottern aufhört und immer wieder auf die Schnauze fällt, müsste sich sinnvollerweise fragen, ob der Mann in der Lage dazu ist, das Verhalten zu zeigen, dass man sich selbst (!) wünscht. Das nennt man diagnosestabil. Dieser Mann hat sich einfach diagnosestabil gezeigt, nichts weiter. Deshalb ist das alles nicht überraschend.
Wenn ich mit einem querschnittgelähmten Mann einen Berg besteigen will und er mir verspricht, dass er sicher bald soweit ist, mit Hilfe von Ärzten usw., einen Berg mit dir zu besteigen, weil er selbst den Wunsch hat und auch deinen Wunsch spürt und er ist aber nicht dazu in der Lage...Weil er eben gehbehindert ist. Liegt es dann in meiner Verantwortung, zu erkennen, dass die Chancen, dass der Mann niemals wird einen Berg mit mir besteigen wollen oder erwarte ich Jahr für Jahr, dass er endlich diesen Berg mit mir besteigt? Und wenn er es nicht schafft und kapituliert und sagt: Ich schaff es einfach nicht...Was schmerzt mich daran mehr? Dass diese Unfähigkeit, die schon vor langem ersichtlich war, nicht in eine Fähigkeit umgewandelt wurde oder meine eigene Unfähigkeit, zu erkennen, dass der Mann diese Versprechungen gar nicht umsetzen kann, weil er nicht in der Lage dazu ist und höchstwahrscheinlich nie sein wird?

Nun ist es so gekommen, wie schon lange vorhergesagt und es klingt so an, als würde nun das Fazit gezogen werden: Mensch, er redet nur von sich und wie schwer ihm das fällt, das Stottern aufzuhören. Hätte, wäre, wenn...er sie lieben würde, er stärker wäre, er verantwortungsvoller wäre usw. usf. dann hätte er doch im Sinne von EI handeln sollen: klar, straight, wie ein Held usw. usf. Das dieser Mensch aber Schwächen hat, von denen wir wenn überhaupt nur einen Bruchteil wissen und von ihm erwartet wird, dass er so handelt, wie das viele hier gerne hätten, sehe ich als nicht gerechtfertigt.

Das ist aber der Schluss, den ich für wenig förderlich halte, weil er genauso wenig KANN, wie ein Stotterer. Übrigens: Er schien mir schon so, als würde er leiden. Sehr sogar. Leiden unter seiner eigenen Unfähigkeit, seiner Entscheidungsschwäche und anderen Pers.eigenschaften, die er eben mitbringt.

Schönen Sonntag an alle, bin grad etwas in Hektik und hab das jetzt einfach ohne Unterbrechnung heruntergeschrieben. Ich hoffe, meine Rechtschreibfehler halten sich in Grenzen. :smile:
 

Toughe Lady

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Liebe Ei, mit Entsetzen habe ich dein Update gelesen. Schuldiger hin oder her...Ich denke, dir gehen gerade noch 1000 andere Gedanken durch den Kopf und ich hoffe, du kommst gut durch die nächste Zeit. Ich fühlte mich komplett zurückversetzt in meine schmerzhafte Phase damals. Ich kann mir in etwa vorstellen, wie es dir geht.

Ich bin hier nicht mehr sehr aktiv, habe immer nur noch nach dem Fortgang deiner Geschichte geschaut. Wollte dir aber sagen, das ich deinen Jobwechsel gut und unheimlich stark finde. Ich habe das aus Angst nie durchgezogen. Hut ab...
 

Admina Felis

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Da kann ich dagegen argumentieren, dass auch EI eine Verantwortung ggü. der Familie hatte, die nun zerrüttet ist. Das hat in diesem Mann eine Lebenskrise ausgelöst, die er im RAHMEN seiner Persönlichkeitsdisposition eben nun so ausgelebt hat, wie er sie eben ausgelebt hat. Er wird nicht dasitzen und denken: ich handle jetzt straight, weil ich Verantwortung ggü. meinen Versprechen an EI habe.

Der Unterschied ist, dass hier viel gewertet wird: gewertet, was der Mann hätte tun sollen und gewertet, dass EI ja sehr im Sinne ihrer Werte gehandelt hat. Der Unterschied ist, dass viel mit zweierlei Maß gemessen wird: die eine Seite wird sehr wohlwollend behandelt, die andere Seite mit sehr viel Härte und Strenge.

Wer aber weiß um die Werte dieses Mannes und wer weiß, was ihn so beutelt? Wie können wir eigentlich darüber urteilen? Ich sehe hier eine Unfähigkeit von ihm. Unfähigkeit bedeutet, dass er nicht KANN und nicht, dass er doch einfach mal hätte anders (im Sinne von EI) hätte tun können.


ja. Ich hab den Strang ja auch verfolgt, natürlich - und ich mein: es ist doch so gewesen, kurz zusammen gefasst - da ist ein Mann, der kaum Liebes/erotische Erfahrungen hat, der mit seiner Jugendliebe eine Familie gegründet hat. es ist versucht worden, weil EI sich so sehr verliebt hat (und er auch), ihn über die Strategie der Verlockungen aus der Ehe herauszulösen und in eine neue Beziehung zu bugsieren.
das hat nicht funktioniert, weil er in eine Krise geraten ist und es eben nicht geschafft hat, sich aber trotzdem haltsuchend immer wieder angeklammert hat ( vermutlich auch an seiner Familie) und außerdem natürlich den Verlockungen, die ja bewusst strategisch immer wieder eingesetzt wurden, erlegen ist.
dass er aufgrund seines eigenen Dilemmas und dazukommend seiner antriebsschwachen Persönlichkeitsstruktur in diese Krise geraten ist und die Beziehung mit EI nicht leben konnte, war im Verlauf abzusehen. Es ist eher tragisch , was passiert ist, auch für ihn, finde ich. Er hat sicher damals, ohne große Erfahrungen, hohe Wertvorstellungen gehabt was seine Kinder usw. betrifft. Dass er in eine Krise stürzen kann, die ihn lähmt, finde ich nachvollziehbar, so wie er nunmal 'gebaut' ist.
so verstehe ich auch Bananes Kommentar - es ist immer ein riskantes Unterfangen, einen Mann strategisch aus einer bindenden Situation herauslösen zu wollen.

wie man das update mit Entsetzen lesen kann, wie Toughe Lady schreibt, verstehe ich gar nicht, ehrlich.

seinen Brief,den er geschrieben hat, nachdem er gecuttet wurde, finde ich verständlich und ehrlich erklärend. er greift es doch selbst passend auf,was ihm gesagt wurde und was ja auch stimmt '' Liebe allein reicht oft nicht aus''. Zumal jede/r ganz subjektiv interpretiert was Liebe bedeutet.
 
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Tichonne

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@ Felis und Schneewittchen:
Das klingt sehr nachvollziehbar und emphatisch.

Aus dieser Perspektive gesehen, frage ich mich, warum Affärenfrauen in Runde drei, vier oder fünf hinein beraten werden, was die Situation für alle Betroffenen eigentlich nur verschlimmert
(Meine die Frage nicht provokativ)

Das ist ein Paradox, das wohl in der Natur dieses Forums liegt.

Tichonne
 

Mrs. Steele

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Man kann nur jeder Frau raten, Finger weg von vergebenen Männern.

Das meinte ich zum Beispiel :smile:

Ich kann jetzt nur für mich selber sprechen, aber ich habe durch meine Affäre extrem viel gelernt und lerne noch und bin so glücklich, wie ich es noch mit keinem Mann in einer festen Beziehung war. Natürlich kann das morgen vorbei sein, das können feste Beziehungen aber auch.

Und dass ich per se schon an Ansehen verloren habe, weil ich mich in diese Affäre begeben habe, wage ich in meinem Fall auch zu bezweifeln. ;)

Daher halte ich nicht viel davon, immer wieder dieses "Affären sind shice" gebetsmühlenartig zu wiederholen (nicht Du jetzt, aber liest man ja immer wieder hier). Ja, in den allermeisten Fällen bringt so eine Konstellation viel Leid. Aber eben auch nicht in jedem, und daher mag ich Pauschalierungen nicht. Verstehe es natürlich aber auch, wenn wegen eben Gesagtem, hier nicht mehr in Affären hinein beraten wird, weil es eben oft nicht glücklich verläuft und ausgeht. :smile:
 

Mrs. Steele

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P.S. Das, was Schneewittchen und Felis geschrieben haben, sehe ich genauso. Das klingt dann aber auch ein wenig differenzierter und nicht so pauschal. ;)
 

Admin Wolfgang

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Aus dieser Perspektive gesehen, frage ich mich, warum Affärenfrauen in Runde drei, vier oder fünf hinein beraten werden, was die Situation für alle Betroffenen eigentlich nur verschlimmert
(Meine die Frage nicht provokativ)
Na, das ist doch klar, weil man eben nicht hellsehen kann und sich nicht sicher sein kann wie die Sache ausgeht. Und weil die Ratsuchende das möchte.

Für mich war das entscheidende Kriterium, dass dieser Mann lange Zeit nach seiner Trennung weiter in seiner kleinen Wohnung gelebt hat. Da wo bei Beiden damals der vorige Cut schon wirksam war.

Ich hab ja schon viele Affären beraten, manche sind wirklich gut ausgegangen, nicht nur einige hier im Forum, sondern auch bei meinen Klienten.

Ich kann mich an keinen einzelnen Fall erinnern, der so gelagert war wie bei der EI, nämlich, dass ein Mann wohl ohne sein gewohntes familiäres Umfeld nicht leben kann, obwohl die Gefühle zur EF erloschen sind und der sich dauerhaft von zu Hause getrennt hatte. Alle Affärenmänner, die so weit waren wie der von der EI, haben sich anschließend bemüht eine neue Familienkonstellation nachhaltig zu leben.

Was hin und wieder vorkam, ist das Hinschmeißen der Affärenbeziehung, wenn es Ernst wird. Solche Fälle hatte ich einige, nämlich dass der getrennte Mann plötzlich nicht mehr wollte, er quasi eine Doppeltrennung machte, von der EF und der AF. Vielleicht weil ihm der Wunsch überkam, sich nocheinmal auszutoben und ganz neu durchzustarten. Diesen Eindruck machte auf mich der Kandidat von der EI aber nicht.
 

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