Karussellchen
Aktives Mitglied
- Registriert
- 1 Juni 2015
- Beiträge
- 169
Hallo liebe Mitglieder,
nach vielen Jahren habe ich mal wieder ein Thema. Ich habe mich vor einigen Monaten bereits in einem anderen Forum dazu ausgetauscht, doch bin ich da eher auf Unverständnis gestoßen.
Es geht um meine Art Jugendliebe.
Wir lernten uns vor 19 Jahren kennen. Ich sprach ihn mitten auf der Straße an, wir tauschten Nummern aus und ab da waren wir „ein (platonisches) Paar.“
Ich war süße 16, er ein Jahr älter, ich hatte noch keinerlei Erfahrungen mit Männern, weshalb sich aus Angst und Unsicherheit nichts körperliches entwickelte. Wir sahen uns dennoch als Paar und waren ein halbes Jahr unzertrennlich.
In diesem halben Jahr gab es neben all den schönen Dingen auch sehr oft Streit, weshalb ich nach 6 Monaten ohne ein Wort eine Beziehung zu einem anderen Jungen einging. Es traf ihn sehr, er litt darunter und unser Kontakt brach für ein paar Jahre ab.
Es muss mit Anfang 20 gewesen sein, dass wir auf Grund von Facebook wieder in Kontakt traten. Sporadisch.
Mit Mitte 20 sind wir beide in eine andere Stadt gezogen und trafen uns dann im selben Kiez vor einem Geschäft überraschend wieder. Wir waren weiterhin unsicher und er bei dieser Begegnung in Begleitung seiner damaligen
Neuen. Wir wechselten nicht viele Worte, doch telefonierten wir am selben Abend. Ich reduzierte den Kontakt sehr schnell, da ich in einer glücklichen Beziehung war und wir schrieben immer mal, doch der Kontakt riss nie ganz ab.
Als nach einigen Jahren wieder Single war, wurde unser Kontakt wieder intensiver und wir hatten vor 3 Jahren mehrere Dates, auch er war wieder Single. Aus Angst vor einem leidenschaftlichen Strohfeuer sagte ich alle Treffen mit irgendwelchen fadenscheinigen Begründungen ab.
Unser Kontakt riss auch dann nicht ab, doch nahm er danach meine Fragen nach einem Treffen nicht mehr ernst und sagte immer, ich würde sowieso absagen. Irgendwann war er dann wieder in einer Beziehung und so schrieben wir immer mal wieder.
Nach fast einem Jahr des Nicht-Kontakts schrieb ich ihn Anfang 2020 wieder an, er sagte er sei wieder oder weiterhin einer Beziehung. Ich meldete mich alle paar Tage und fragte immer wieder nach einem Treffen, doch ging er nicht darauf ein. Nur konnte ich es nicht mehr sein lassen mich bei ihm zu melden und so sind nun 1.5 Jahre vergangen in denen wir alle paar Tage schreiben. Es geht immer um früher oder um die Frage nach einem Wiedersehen. Der Kontakt geht meist von mir aus.
Im Herbst 2020 war ich dann in seiner Seitenstraße in einem Restaurant und fragte ihn, nach einem Spaziergang durch die Nacht. Er sagte, ich solle mich doch später nochmal melden, da er nun auch unterwegs sei. Da ich glaubte, ihn sowieso nicht zu sehen, fuhr ich ohne eine weitere Nachricht an ihn nach Hause. Mitten in der Nacht schrieb er dann, wo ich denn sei.
Da habe ich leider schon geschlafen.
Nun habe ich im April allen Mut zusammengenommen und habe ihm einen Brief per Email übermittelt, indem ich ihm von unserer gemeinsamen Zeit und meinen Ängsten, Sehnsüchten und den ganzen Themen schrieb und weshalb ich alle Treffen vor drei Jahren abgesagt habe und er wissen sollte, dass er immer ein besonderer Mann für mich gewesen ist. Ich habe mich darin auch für das Geplänkel per WhatsApp entschuldigt und ich ihn wirklich sehen möchte, auch wenn er mir das nach den ganzen Absagen nicht mehr glaubt und ich es ihm überlasse.
Auf diese Email hat er nach 10 Minuten direkt reagiert und sich für die besonderen Worte bedankt und er sich in den nächsten Tagen in Ruhe zu dem Brief äußern würde. Pustekuchen. Stattdessen kam 2 Tage nach dem
Brief eine stinknormale WhatsApp in der er sich nach mir erkundigte und was ich am Wochenende vor habe. Es ging paar mal hin und her und das war es dann. 5 Tage danach schrieb er erneut und fragte wie es mir geht. Auch das ging paar mal hin und her. Nach einigen Tagen meldete er sich erneut, aber es blieb oberflächlich. Auf den Brief ist er nie eingegangen.
Mich hat das alles sehr enttäuscht und ich frage mich, warum er nicht auf den Brief eingehen konnte.
Ich weiß, er ist sehr rational und doch hätte er auf den langen Brief reagieren sollen. Waren seine Nachrichten danach nur Mitleid und schlechtes Gewissen?
Danach habe ich ihn noch 2x angeschrieben (zuletzt vor ein paar Tagen) und nach einem Treffen gefragt.
Er sagte, er habe keine Zeit oder man könne nicht immer, auch wenn man gerne wolle und man würde sich irgendwann sehen. Mmhhh…
Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Wenn ich ganz tief in mich hinein spüre, dann weiß ich, dass ich ihm nicht egal bin und da etwas beendet werden muss.
Manchmal Zweifel ich auch daran, dass er noch seine Freundin hat, da er mir immer sehr schnell antwortet und immer viel online ist. Zusammenleben werden sie wohl nicht.
Nun habe ich mir überlegt ihm zu schreiben, dass ich es schade finde, dass er nicht den Mut hatte auf meinen Brief Stellung zu beziehen und er meine Worte nicht respektiert hat, immerhin habe ich mich vollkommen ausgezogen und er mir doch bitte klipp und klar sagen soll, dass er keine Lust auf mich hat und es dann für mich einfacher wäre ein Ende zu finden.
Was meint Ihr zu all dem?
Sonnige Grüße
K.
nach vielen Jahren habe ich mal wieder ein Thema. Ich habe mich vor einigen Monaten bereits in einem anderen Forum dazu ausgetauscht, doch bin ich da eher auf Unverständnis gestoßen.
Es geht um meine Art Jugendliebe.
Wir lernten uns vor 19 Jahren kennen. Ich sprach ihn mitten auf der Straße an, wir tauschten Nummern aus und ab da waren wir „ein (platonisches) Paar.“
Ich war süße 16, er ein Jahr älter, ich hatte noch keinerlei Erfahrungen mit Männern, weshalb sich aus Angst und Unsicherheit nichts körperliches entwickelte. Wir sahen uns dennoch als Paar und waren ein halbes Jahr unzertrennlich.
In diesem halben Jahr gab es neben all den schönen Dingen auch sehr oft Streit, weshalb ich nach 6 Monaten ohne ein Wort eine Beziehung zu einem anderen Jungen einging. Es traf ihn sehr, er litt darunter und unser Kontakt brach für ein paar Jahre ab.
Es muss mit Anfang 20 gewesen sein, dass wir auf Grund von Facebook wieder in Kontakt traten. Sporadisch.
Mit Mitte 20 sind wir beide in eine andere Stadt gezogen und trafen uns dann im selben Kiez vor einem Geschäft überraschend wieder. Wir waren weiterhin unsicher und er bei dieser Begegnung in Begleitung seiner damaligen
Neuen. Wir wechselten nicht viele Worte, doch telefonierten wir am selben Abend. Ich reduzierte den Kontakt sehr schnell, da ich in einer glücklichen Beziehung war und wir schrieben immer mal, doch der Kontakt riss nie ganz ab.
Als nach einigen Jahren wieder Single war, wurde unser Kontakt wieder intensiver und wir hatten vor 3 Jahren mehrere Dates, auch er war wieder Single. Aus Angst vor einem leidenschaftlichen Strohfeuer sagte ich alle Treffen mit irgendwelchen fadenscheinigen Begründungen ab.
Unser Kontakt riss auch dann nicht ab, doch nahm er danach meine Fragen nach einem Treffen nicht mehr ernst und sagte immer, ich würde sowieso absagen. Irgendwann war er dann wieder in einer Beziehung und so schrieben wir immer mal wieder.
Nach fast einem Jahr des Nicht-Kontakts schrieb ich ihn Anfang 2020 wieder an, er sagte er sei wieder oder weiterhin einer Beziehung. Ich meldete mich alle paar Tage und fragte immer wieder nach einem Treffen, doch ging er nicht darauf ein. Nur konnte ich es nicht mehr sein lassen mich bei ihm zu melden und so sind nun 1.5 Jahre vergangen in denen wir alle paar Tage schreiben. Es geht immer um früher oder um die Frage nach einem Wiedersehen. Der Kontakt geht meist von mir aus.
Im Herbst 2020 war ich dann in seiner Seitenstraße in einem Restaurant und fragte ihn, nach einem Spaziergang durch die Nacht. Er sagte, ich solle mich doch später nochmal melden, da er nun auch unterwegs sei. Da ich glaubte, ihn sowieso nicht zu sehen, fuhr ich ohne eine weitere Nachricht an ihn nach Hause. Mitten in der Nacht schrieb er dann, wo ich denn sei.
Da habe ich leider schon geschlafen.
Nun habe ich im April allen Mut zusammengenommen und habe ihm einen Brief per Email übermittelt, indem ich ihm von unserer gemeinsamen Zeit und meinen Ängsten, Sehnsüchten und den ganzen Themen schrieb und weshalb ich alle Treffen vor drei Jahren abgesagt habe und er wissen sollte, dass er immer ein besonderer Mann für mich gewesen ist. Ich habe mich darin auch für das Geplänkel per WhatsApp entschuldigt und ich ihn wirklich sehen möchte, auch wenn er mir das nach den ganzen Absagen nicht mehr glaubt und ich es ihm überlasse.
Auf diese Email hat er nach 10 Minuten direkt reagiert und sich für die besonderen Worte bedankt und er sich in den nächsten Tagen in Ruhe zu dem Brief äußern würde. Pustekuchen. Stattdessen kam 2 Tage nach dem
Brief eine stinknormale WhatsApp in der er sich nach mir erkundigte und was ich am Wochenende vor habe. Es ging paar mal hin und her und das war es dann. 5 Tage danach schrieb er erneut und fragte wie es mir geht. Auch das ging paar mal hin und her. Nach einigen Tagen meldete er sich erneut, aber es blieb oberflächlich. Auf den Brief ist er nie eingegangen.
Mich hat das alles sehr enttäuscht und ich frage mich, warum er nicht auf den Brief eingehen konnte.
Ich weiß, er ist sehr rational und doch hätte er auf den langen Brief reagieren sollen. Waren seine Nachrichten danach nur Mitleid und schlechtes Gewissen?
Danach habe ich ihn noch 2x angeschrieben (zuletzt vor ein paar Tagen) und nach einem Treffen gefragt.
Er sagte, er habe keine Zeit oder man könne nicht immer, auch wenn man gerne wolle und man würde sich irgendwann sehen. Mmhhh…
Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Wenn ich ganz tief in mich hinein spüre, dann weiß ich, dass ich ihm nicht egal bin und da etwas beendet werden muss.
Manchmal Zweifel ich auch daran, dass er noch seine Freundin hat, da er mir immer sehr schnell antwortet und immer viel online ist. Zusammenleben werden sie wohl nicht.
Nun habe ich mir überlegt ihm zu schreiben, dass ich es schade finde, dass er nicht den Mut hatte auf meinen Brief Stellung zu beziehen und er meine Worte nicht respektiert hat, immerhin habe ich mich vollkommen ausgezogen und er mir doch bitte klipp und klar sagen soll, dass er keine Lust auf mich hat und es dann für mich einfacher wäre ein Ende zu finden.
Was meint Ihr zu all dem?
Sonnige Grüße
K.
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