Keine Gefühle mehr. Hoffnungslos?

M

Mod Clara

Gelöschter User
Hey Julius,
ich finde es recht schwierig, dir da etwas zu raten, was dann auch noch neutral ist. Durch eigene und Erfahrungen aus meinem Umfeld, habe ich persönlich das Resümee daraus gezogen, das OB,s klappen können, aber sehr oft scheitern. Einer der Beteiligten hat meist nur der OB zugestimmt, um seinen Partner nicht zu verlieren und sind innerlich fast daran gebrochen.

Persönlich würde ich nicht der OB sofort zustimmen, sondern erstmal gemeinsam Clubbesuche erleben um den sexuellen Horizont zu erweitern, aber auch hier, hab ich viele Paare scheitern sehen.

Eine gewisse Zeit ist das toll, aufregend, aber wenn man den geliebten Partner dann in Händen einer, eines anderen sieht- da kann schon mal das Herz stehen bleiben.

Könnte übrigens auch ihr so gehen, wenn dich eine nette Dame kokettiert. Ein ehemaliger Partner von mir kam auch mal auf die Idee, dass eine 2. Frau total klasse wäre und ich das unbedingt mit ihm ausprobieren müsse (!). Meine Reaktion war darauf, dass es natürlich kein Problem sei, aber ich selbstverständlich im Gegenzug gerne einen 2. Mann wünsche :PP hat ihm nicht gefallen und das Thema war vom Tisch.

Bei deiner Holden habe ich eher Bauchschmerzen, dass sie schon etwas mehr emotional bei dem Anderen ist und deswegen die Öffnung sich wünscht. Das ist jetzt nur reine Spekulation von mir.

Im Affairen Forum gibt es dem Strang von LeeLoo, sie führt eine schöne OB, vielleicht liest du da mal Quer und bekommst noch anderen Input :smile:
 

JuliusSors

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Guten Morgen Julius,

falls du dich für die OB entscheiden solltest, dann darfst du aber obige Gedankengänge nicht aussprechen, denn damit machst du dich klein und betaisierst dich selber gegenüber deiner Freundin.
Gerne überlege ich da mit dir, wie man das Ganze souveräner verpackt, sodass die OB auch nach deinen, nicht ihren, Regeln verläuft, sodass du dir ein gewisses Maß an Kontrolle bewahrst.

Danke, Philipp! Sehe ich auch so. Dass ich meine an Attraktivität eingebüßt zu haben werde ich natürlich nirgendwo sagen.

Ich bin immer noch dabei eine klare Linie zu ziehen, komme damit auch weiter. Desto mehr ich mich jetzt aber damit beschäftigte, desto mehr habe ich den Eindruck, dass es hier im konkreten Fall zu schnell geht und sie da auch schlecht von ihrem Umfeld beraten wird. Es war ja schon absolut nicht sinnvoll, dass sie an dem Abend eine fertige Entscheidung haben wollte. Aber auch mit Blick auf ein Gespräch zwei Wochen später glaube ich, dass selbst da einfach zu viele Fragen sind, bei denen ich mich schwer tue eine Antwort für mich zu finden. Mir sind mehr als sechs Jahre einer gewachsenen Beziehung dann etwas zu viel wert, um das Ganze vorschnell in einen Experimentiertopf zu werfen und zu sagen "Schauen wir mal, was rauskommt", ohne dass ich mir sehr sicher bin, was ich da tue und ob ich das wirklich vertrete. Beim letzten Gespräch sagte sie ja auch, sie könne nicht einsehen, dass "nur" sowas (also ihr Wille Sex [und Beziehungen?] mit anderen zu haben) das Ende Beziehung bedeuten muss, und sie gerade deshalb mit mir dieses Gespräch sucht. Das ist einerseits ja toll, andererseits drängt sich mir der Eindruck auf, dass sie sich bei allem gar nicht in meine Situation versetzt und sich auch nicht wirklich klar ist, wie bedeutend ein solcher Schritt ist, wenn sie zu einer Entscheidung drängt. Das sollte ich ihr denke ich auch nochmal bewusst vor Augen führen. Sie scheint das ja alles als ziemlich einfach anzusehen.

Was ich ihr auf jeden Fall klarmachen will, ist dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist. Nicht in der Form, dass ich mich beklage, kleinmache und nach Bestätigung von Sicherheit ihrerseits suche. Sondern in Anbetracht, dass sie offenbar meint mich vollständig in ihrer Hand zu haben in der Form und in dem Frame, dass ich ruhig und sachlich erkläre, wie sie (meine) Grenzen übertreten hat und ich das nicht akzeptieren kann. Das betrifft etwa, dass sie sich (erneut) darauf eingelassen hat die Beziehung zu jemandem emotional und körperlich (auch wenn es noch keinen Sex gab) über Zeit zu intensivieren, bis sie sich verliebt und das Verlangen nach Sex hat. Zum einen empfinde ich das als Vertrauensbruch, sie begibt sich ja bewusst in die Situation und treibt sie voran, die letztendlich das Ende der Beziehung oder eine grundlegende Veränderung dieser nach sich ziehen muss, anstatt mit mir im Vorfeld und ohne konkreten Druck als Partner auf Augenhöhe über das Thema zu sprechen. Und da eine solche Situation bereits vor drei Jahren Thema war, musste sie wissen, dass ich das als Vertrauensbruch ansehe. Zudem hat sie versucht diese sich intensivierende Beziehung zu vertuschen, indem sie in den letzten Wochen streng auf ihr Smartphone achtete, wenn sie textete und auch die Benachrichtigungen bei Whatsapp-Nachrichten auf dem Sperrbildschirm ausschaltete.

Andererseits stellt sich mich damit auch vor vollendete Tatsachen und bittet mich darum, das alles im Nachhinein abzusegnen, so dass sie ein freies Gewissen hat, dass sie mich damit nicht "betrogen" hat, aber letztendlich diese "vorbereitete" Beziehung mit jemand anders trotzdem ausleben kann.

Über das Vorgehen darüber hinaus bin ich mir nicht hundertprozentig sicher, schreibe dazu nachher oder morgen mehr. Wie gesagt, grundsätzlich: Ich könnte natürlich erklären, dass für mich jegliche Öffnung der Beziehung nicht in Frage kommt. Und dass sie natürlich diesen Weg selbst gehen kann, nur ohne mich. Wenn sie unter diesem Druck dann allerdings nachgibt und alles bleibt, wie es ist, ist sehr wahrscheinlich, dass das Thema bald erneut aufkommt. Außerdem ist da jetzt jemand im Hintergrund und der wird auch nicht einfach verschwinden. Ich habe also den Eindruck, dass ich zumindest jetzt in diesem Moment nicht um die Beschäftigung mit dieser Frage herumkomme, ob ich mir da überhaupt etwas vorstellen kann, sofern ich oder sie die Beziehung nicht einfach an der Stelle beenden will (was ich ihr gegenüber sowieso als Konsequenz vermitteln würde, wenn sie mit etwaigen Grenzen der Öffnung nicht einverstanden wäre).
 
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JuliusSors

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Danke für deinen Beitrag!

Persönlich würde ich nicht der OB sofort zustimmen, sondern erstmal gemeinsam Clubbesuche erleben um den sexuellen Horizont zu erweitern, aber auch hier, hab ich viele Paare scheitern sehen.

Eine gewisse Zeit ist das toll, aufregend, aber wenn man den geliebten Partner dann in Händen einer, eines anderen sieht- da kann schon mal das Herz stehen bleiben.

Die Situation ist natürlich schwierig, weil wir momentan in einer Fernbeziehung sind und das auch mit die Begründung für ihre Anfrage war: Dass sie ihre Bedürfnisse nicht dadurch beschränken muss, dass wir uns alle zwei bis drei Wochen sehen. Sie sieht die OB da als praktische Lösung für sich und meint, dass sie mir solche Optionen auch "gönnen" würde. Insofern glaube ich nicht, dass sie zumindest jetzt theoretisch die Vorstellung schreckt, ich würde auch etwas mit einer anderen haben. Natürlich kann es in der Praxis dann anders aussehen.

Ich bin mir eben auch nicht ganz sicher, ob das wirklich an einem tiefliegenden generellen Wunsch ihrerseits liegt, oder einfach nur daran, dass sie sich jetzt konkret neu verliebt hat. Vor nicht ganz einem Jahr hat sie mir erzählt, wenn sie etwa mal davon im Schlaf träumt mit jemand anders Sex zu haben, sie im Traum ebenso das Gefühl hat mich zu betrügen. Scheint ja jetzt kein innerliches Problem mehr bei ihr zu sein, wenn sie einfordert die Beziehung zu halten und gleichzeitig Sex mit anderen zu haben.
 
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JuliusSors

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Meine Überlegungen dazu, wie ich in ein paar Tagen in das Gespräch gehe, sehen nun so aus:
Erst einmal würde ich sie bitten zu erklären, was genau sie sich jetzt unter ihrer Version der OB vorstellt, denn letztendlich hat sie das nie ausbuchstabiert. Dann würde der angekündigte Teil folgen, in dem ich ihr absolut klar und ernst erkläre, mit was für einem Verhalten sie Grenzen übertreten hat und dass ich eine Beziehung mit einem solchen Verhalten nicht führen will und werde.
Was ich ihr auf jeden Fall klarmachen will, ist dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist. Nicht in der Form, dass ich mich beklage, kleinmache und nach Bestätigung von Sicherheit ihrerseits suche. Sondern in Anbetracht, dass sie offenbar meint mich vollständig in ihrer Hand zu haben in der Form und in dem Frame, dass ich ruhig und sachlich erkläre, wie sie (meine) Grenzen übertreten hat und ich das nicht akzeptieren kann. Das betrifft etwa, dass sie sich (erneut) darauf eingelassen hat die Beziehung zu jemandem emotional und körperlich (auch wenn es noch keinen Sex gab) über Zeit zu intensivieren, bis sie sich verliebt und das Verlangen nach Sex hat. Zum einen empfinde ich das als Vertrauensbruch, sie begibt sich ja bewusst in die Situation und treibt sie voran, die letztendlich das Ende der Beziehung oder eine grundlegende Veränderung dieser nach sich ziehen muss, anstatt mit mir im Vorfeld und ohne konkreten Druck als Partner auf Augenhöhe über das Thema zu sprechen. Und da eine solche Situation bereits vor drei Jahren Thema war, musste sie wissen, wie ich das sehe. Sie hat es bewusst oder unbewusst ignoriert, es spielte keine Rolle für sie. Zudem hat sie versucht diese sich intensivierende Beziehung zu vertuschen, indem sie in den letzten Wochen streng auf ihr Smartphone achtete, wenn sie textete und auch die Benachrichtigungen bei Whatsapp-Nachrichten auf dem Sperrbildschirm ausschaltete.

Ich werde ihr sagen, dass es schwierig ist über eine OB zu sprechen, wenn die Kommunikation und das Vertrauen schon an dem Punkt scheitern. Dann kommt es etwas darauf an, wie sie sich verhält. Sieht sie Fehler ein, ist sie kooperativ, besteht eine Grundlage dafür das Gespräch weiterzuführen. Wenn nicht, dann sieht es dünn für eine weitere Beziehung zwischen uns aus, egal in welcher Form.

Ich würde ihr im positiven Fall klarmachen, was nach allen Überlegungen mein Standpunkt ist (nach jetzigem Stand - polyamore Beziehung: nein. Offene Beziehung als Öffnung auf sexueller Ebene, nicht auf emotionaler Ebene bis zum Ende ihres Studiums: ja.) Da es allerdings den Vertrauensbruch von ihr gab und sie mir auch versucht eine Entscheidung nicht auf Augenhöhe aufzudrücken, mit der ich sonst im Nachhinein ihre Grenzübertretung absegnen (und mich damit selbst verraten) würde, kann ich das allerdings nicht anbieten, ohne dass sie mir ein deutliches Zeichen von Commitment gibt: Die Person(en), mit denen sie angebandelt hat und die im Hintergrund warten, sind raus. Die Sache startet mit einem klaren cut nach dieser komplett verkorksten Situation. Und dann: Take it or leave it. Notfalls drohende lange Diskussion abbrechen, weil ich dann wieder fahren muss.

Und ja, mir ist klar, welche Risiken sich da ergeben und dass es sich wahrscheinlich nicht zeitlich beschränken lässt. Meine Überlegungen sind folgende: So wie sie es schildert, kommt ein zurück zur monogamen Beziehung momentan nicht in Frage. Wenn ich das erzwinge, habe ich das gleiche Problem nur bald wieder, es ist keine Lösung. Ich kann natürlich die Beziehung ohne Weiteres beenden. Das wäre die "glatteste" Option. Allerdings tendiere ich nach einiger Überlegung dazu, es auf einen Versuch ankommen zu lassen, sollte sie auf obige Formel einsteigen. Einerseits, weil ich die Option nicht komplett ausschließen will, dass der "Spuk" sich legt, wenn sich ihr Umfeld am Ende des Studiums auflöst und sie vielleicht nach einigen Erfahrungen merkt, dass der Reiz doch nicht so groß ist. Andererseits, weil mir dieses Szenario selbst etwas mehr Sicherheit böte. Ich mache mich jetzt weder von dieser Beziehung noch dem Ausgang eines etwaigen Experiments abhängig, sondern habe all das eingeleitet, was ich auch sonst bei einer Trennung machen würde und kümmere mich nun vor allem um mich selbst. Ich bin wieder sichtbar trainierter, habe ein paar Dinge erledigt, die ich längst hätte erledigen sollen, arbeite dabei mein Mindset wieder neu auszurichten, habe mir ein paar neue Klamotten gekauft und erlaube mir wieder bei Gelegenheiten zu flirten und generell offen für Kontakte mit Frauen zu sein. Das hat jetzt schon gereicht, dass ich mich besser fühle und um mein Auftreten wieder leicht aber spürbar zu verändern.

Außerdem bin ich wieder an dem Punkt, wo ich selbst wenn es emotional nicht einfach ist ohne großes Zögern die Beziehung beenden könnte, weil ich mich angefangen habe kontrolliert aus dem Ganzen zu lösen und die Erkenntnis verinnerlicht habe, dass ich bei aller Liebe in keiner Beziehung bleiben werde, die meinen Überzeugungen und Bedürfnissen widerspricht. Und wenn sie das spürt und eine eventuelle OB nach meinen Bedingungen für mich vielleicht zu einem gar nicht so schlechten Entwicklungsschritt führt, könnte sich die Sache am Ende sogar gegen sie wenden.

Und wenn doch nicht: Dann ist die Sache in ein paar Monaten durch. Und wer weiß, vielleicht finde ich auf dem Weg dahin ein paar andere nette Damen ;)
 
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PhilippX

Gelöschter User
Guten Morgen Julius,

du klingst gut vorbereitet und hast vieles bedacht, ich denke auch, dass du einfach mal deine Erfahrung mit der OB machen solltest. Selbst, wenn es nach hinten losgeht, es wird ein prägender Erfahrungswert sein. Ich selber würde das Experiment zwar nicht mehr wiederholen, aber möchte die Erfahrungen, die ich gemacht, die Frauen, die ich kennengelernt habe und die Einblicke, die ich gewonnen habe, nicht missen wollen.

Zu dem ein oder anderen Punkt habe ich Anmerkungen und Vorschläge, vielleicht sind sie dir ja von Nutzen.

Offene Beziehung als Öffnung auf sexueller Ebene, nicht auf emotionaler Ebene bis zum Ende ihres Studiums: ja.
Es gibt natürlich für nichts Garantien, aber ich würde ein paar Kontrollmaßnahmen vereinbaren:
- OB-Dates sind ONS, denn nur so kannst du ja eine emotionale Verwicklung verhindern
- Wie ausufernd soll so ein Treffen sein? Freizeitunternehmungen vorher? Sex mit oder ohne Übernachtung? Wenn mit Übernachtung, wie lange geht das "Date" am Folgetag weiter? Auch hier giltes, die emotionale Verwicklung zu bedenken.
- Soll das Date in der Wohnung deiner Partnerin stattfinden? Denn dann weiß der ONS-Mann sogleich, wo sie wohnt. Manche Männer kommen ja auf die Idee, ungefragt plötzlich vor der Tür zu stehen.
- OB-Dates sollten nicht aus der gleichen Stadt kommen.
- OB-Dates sollten über eine Plattform ausgemacht werden, zu der deine Partnerin und du Zugang haben und die Kommunikation findet allein dort statt und ist für jeden jederzeit einsehbar, also keine Geheimnisse (Stichwort: Transparenz). Es gibt ja entsprechende Plattformen, auf denen man ein Paarprofil eröffnen kann und die OB angibt und dort sucht oder sich finden lässt.
- Vetorecht des Partners, wenn man einen ONS-Kandidaten ablehnt oder ein schlechtes Gefühl bei der Person hat.
- Eventuell geschützte Räume, die nur euch als Paar vorbehalten sind, wie etwa das Bett, indem auch du schläfst. Kann ja komisch sein zu wissen, dass deine Partnerin vor ein paar Tagen in demselben Bett es mit einem anderen Typen trieb und du nun an seiner Stelle liegst.
- Eventuell, wenn dir das wichtig sein sollte, dass gewisse intime Praktiken nur euch vorbehalten sind.
- Dürfen mit dem ONS sexuelle Praktiken ausgelebt werden, die man dem Partner vorenthalten oder mit ihm noch nicht praktiziert hat?
- Sexuelle No-Go's (z. B. ohne Kondom) vereinbaren und wie derjenige damit umgehen soll, der ein solches No-Go überschritten hat (verheimlichen oder darüber sprechen).
- Auch solltet ihr klären, ob ihr nach solchen Treffen euch darüber aussprechen wollt oder wie ihr überhaupt darüber kommunizieren wollt, wenn es einem von euch emotional schlecht damit geht (Stichwort: Eifersucht).

offen für Kontakte mit Frauen zu sein

Um ihr einen Stich zu versetzen und Augenhöhe herzustellen, solltest du auch klar dein Interesse, gerade auch in sexueller Hinsicht, an anderen Frauen artikulieren.
 
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Leeloo

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Hallo Julius,

ich bin Leeloo, Clara hatte mich ja schon mal benannt, als eine der Frauen aus der Affären-Ecke, die eine sehr wertschätzende und schöne OB führt.

Frag mich gerne, wenn Du möchtest.
Es gibt natürlich für nichts Garantien, aber ich würde ein paar Kontrollmaßnahmen vereinbaren:
- OB-Dates sind ONS, denn nur so kannst du ja eine emotionale Verwicklung verhindern
- Wie ausufernd soll so ein Treffen sein? Freizeitunternehmungen vorher? Sex mit oder ohne Übernachtung? Wenn mit Übernachtung, wie lange geht das "Date" am Folgetag weiter? Auch hier giltes, die emotionale Verwicklung zu bedenken.
- Soll das Date in der Wohnung deiner Partnerin stattfinden? Denn dann weiß der ONS-Mann sogleich, wo sie wohnt. Manche Männer kommen ja auf die Idee, ungefragt plötzlich vor der Tür zu stehen.
- OB-Dates sollten nicht aus der gleichen Stadt kommen.
- OB-Dates sollten über eine Plattform ausgemacht werden, zu der deine Partnerin und du Zugang haben und die Kommunikation findet allein dort statt und ist für jeden jederzeit einsehbar, also keine Geheimnisse (Stichwort: Transparenz). Es gibt ja entsprechende Plattformen, auf denen man ein Paarprofil eröffnen kann und die OB angibt und dort sucht oder sich finden lässt.
- Vetorecht des Partners, wenn man einen ONS-Kandidaten ablehnt oder ein schlechtes Gefühl bei der Person hat.
- Eventuell geschützte Räume, die nur euch als Paar vorbehalten sind, wie etwa das Bett, indem auch du schläfst. Kann ja komisch sein zu wissen, dass deine Partnerin vor ein paar Tagen in demselben Bett es mit einem anderen Typen trieb und du nun an seiner Stelle liegst.
- Eventuell, wenn dir das wichtig sein sollte, dass gewisse intime Praktiken nur euch vorbehalten sind.
- Dürfen mit dem ONS sexuelle Praktiken ausgelebt werden, die man dem Partner vorenthalten oder mit ihm noch nicht praktiziert hat?
- Sexuelle No-Go's (z. B. ohne Kondom) vereinbaren und wie derjenige damit umgehen soll, der ein solches No-Go überschritten hat (verheimlichen oder darüber sprechen).
- Auch solltet ihr klären, ob ihr nach solchen Treffen euch darüber aussprechen wollt oder wie ihr überhaupt darüber kommunizieren wollt, wenn es einem von euch emotional schlecht damit geht (Stichwort: Eifersucht).
Ich finde es super, wie Philipp Dich begleitet, allerdings muss ich gestehen: mit diesem Regelwerk würde ich mich komplett gegängelt fühlen. Das würde mich massiv in Opposition bringen und damit ganz weit weg von meinem (Primär) Partner.

"Kontrolle" ist das letzte, was ich akzeptieren könnte.

Ja, ich kenne das auch so, dass am Anfang einer Öffnung gemeinsam verhandelte Regeln stehen. Dann tastet man sich hin, fühlt in sich rein, erlebt, reflektiert und bespricht sich. So verändert sich der Rahmen permanent (denn auch das Leben ist ja ständige Veränderung).

Mein Mann zitiert zu unserer OB, wenn er befragt wird, gerne Konfuzius: „Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir“
Eigentlich endet der Satz mit: "- für immer". Das wünschen wir uns, formulieren es aber nicht, denn Eheversprechen hin oder her, man weiß es einfach nicht.

Mit einem Regelwerk, wie Philipp es benennt, würde ich mich komplett unfrei fühlen.
In Freiwilligkeit kommuniziere und teile ich viel und gerne. Mit Zwang behalte ich lieber.

Ich sehe, dass unsere Ausgangslage nicht vergleichbar ist. Und ich sehe die Herausforderungen bei Dir. Ob ich mich innnerhalb einer Fernbeziehung, und gerade wenn dann ein Willy vor Ort ist (im Gegensatz zu Dir), ob ich mich in einer vergleichbaren Situation auf eine OB einlassen wollte... ich weiß es nicht.

Die Position meines EM ist eine sehr souveräne. Das macht ihn für mich sehr anziehend. Ich habe einen riesigen Respekt davor, dass er mich freilassen kann.
Er agiert angstfrei.

Jede Regel "zur Absicherung" der Primärbeziehung würde mir ein Gefühl von Unsicherheit zeigen. Und je unsicherer mir die Primärbeziehung erscheint, desto gefährdeter wäre sie.

Ich liebe das Gefühl der Sicherheit, des Austauschs, der offenen Neugier, der Wertschätzung, die wir uns zeigen. Ich frage von mir aus regelmäßig nach: wie fühlst Du Dich damit. Ist das gut? Wünscht Du Dir etwas anderes. Geht das für Dich klar?
Ich sehe es als meine Aufgabe, aufmerksam zu sein für seine Gefühlslage.

Unsere "Regeln": Safer Sex. Und: nichts findet in unserer Wohung statt.
Alles andere ergibt sich, denn wie geschrieben, wir stehen im Austausch und entwickeln uns.

Das ist kein Appell für OB grundsätzlich! Ich kann Deine Sorgen und auch Deine Verletzlichkeit sehr gut verstehen.
 
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PhilippX

Gelöschter User
Hallo Leeloo,

mit diesem Regelwerk würde ich mich komplett gegängelt fühlen. Das würde mich massiv in Opposition bringen und damit ganz weit weg von meinem (Primär) Partner.

Regeln können ja später ruhig aufgeweicht werden, aber das Grundproblem ist ja, dass die Partnerin vom Julius nicht ehrlich ist, und diese Unehrlichkeit sollte man nicht auch noch mit einem Freifahrtsschein honorieren, sondern da sollte erst einmal ganz genau geschaut werden. Und da sollte sich Frau nicht gegängelt fühlen, denn wenn ein Partner nur die OB will, dann sollte sie auch dem Sicherheitsbedürfnis des Partners entgegenkommen. Sie will ja nicht etwas selbstverständliches: es geht darum, sexuell mit anderen Männern zu verkehren.
Natürlich kann man das auch als Unsicherheit bewerten, aber man legt ja auch beim Autofahren einen Gurt an, ohne dass dies als Unsicherheit verstanden wird, und ich glaube bei einem fragilen Konstrukt wie der OB, sollte man anfänglich, gerade wenn keine Augenhöhe vorhanden ist, vorsichtig fahren und wie du schreibst, sich vortasten. Je mehr das Vertrauen wächst, desto mehr, davon bin ich überzeugt, weichen Regeln auf. Aber man lernt das Schwimmen ja auch erst einmal im Nichtschwimmerbecken.

Ich glaube auch, dass wir hier gar nicht so weit auseinander liegen, sondern nur eine unterschiedliche Vorgehensweise haben. Ich bin mehr präventiv, und du, so lese ich dich, gehst offen an die Sache ran und ziehst aus deinen gewonnenen Erfahrungen dann entsprechende Konsequenzen.

Ich verstehe auch dein Argument, dass Zwang einer Öffnung im Wege steht, aber das Problem ist ja, dass die Partnerin schon jetzt Dinge hinter dem Rücken von Julius klar gemacht hat, was ja eine ganz schöne Respektlosigkeit ist.

Ich verstehe meine Punkte auch nicht als Regeln, sondern als Dinge, über die man für sich nachdenken und seine Grenzen eruieren sollte, und diese dann der Partnerin mitteilt.
Wobei es ja nicht gesagt ist, ob Julius etwas von dem annehmen möchte, was ich geschrieben habe.

Das Kernproblem beschreibst du ja hier:

Die Position meines EM ist eine sehr souveräne. Das macht ihn für mich sehr anziehend. Ich habe einen riesigen Respekt davor, dass er mich freilassen kann.
Er agiert angstfrei.

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir“

Ja, ein beliebter Spruch in der Swinger- und OB-Szene, würde er sich nur bewahrheiten. Wenn das bei dir zutrifft, ist das ja okay, aber langjährige OB-Beziehungen sind mir bisher nicht unter die Augen gekommen. Es wäre ja wirklich mal interessant, wenn man hierüber eine empirische Studie machen könnte.
 
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PhilippX

Gelöschter User
Die Position meines EM ist eine sehr souveräne. Das macht ihn für mich sehr anziehend. Ich habe einen riesigen Respekt davor, dass er mich freilassen kann.
Er agiert angstfrei.

Ich bin insofern ganz bei dir, wenn es eine - ich kenne deinen Strang nicht - langjährige Partnerschaft ist, wo Vertrauen gewachsen ist durch das Ausstehen guter und schlechter Zeiten, also ein gewachsenes Fundament vorhanden ist. Da würde ich auch ganz andere Gedanken zur Disposition stellen. Aber das ist hier nicht gegeben. Zumal es sehr wahrscheinlich ist, dass die Partnerin nicht nur eine OB anstrebt, sondern eigentlich einen polyamouren Lebensstil. Dies will der SE ja gerade nicht, und deshalb muss ja die Grenze ausgemacht werden zwischen OB und Poly, damit sich der SE am Ende wohl fühlt. Die Partnerin lasse ich außen vor, denn es geht hier ja um das Wohlergehen des SE.
 
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Leeloo

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Ja, ein beliebter Spruch in der Swinger- und OB-Szene, würde er sich nur bewahrheiten.
Ich kenne "die Swinger- und OB-Szene" nicht.
Zumal es sehr wahrscheinlich ist, dass die Partnerin nicht nur eine OB anstrebt, sondern eigentlich einen polyamouren Lebensstil. Dies will der SE ja gerade nicht, und deshalb muss ja die Grenze ausgemacht werden zwischen OB und Poly, damit sich der SE am Ende wohl fühlt.
Julius, hast Du Dich denn schon mal mit Polyamorie auseinandergesetzt?
Tatsächlich haben mir gerade Polygruppen im Netz, Bücher, Artikel etc. am meisten bei der Öffnung geholfen.

Für meinem EM und mich stand am Anfang die OB - klar mit einer Beziehungshierarchie (Primärbeziehung first!), aber ohne Ausschluß von Gefühlen.
Die entstehen nämlich im Zweifel. Und unter Druck eher mehr als weniger. Heimlichkeit z.B. schafft mehr Spannung und Adrenalin als commitete Offenheit.

Mittlerweile würde ich von mir sagen, dass ich eher Poly bin als in einer OB. D.h. ich lasse Gefühle zu. Und stelle fest: keinem wird genommen. Wir gewinnen nur alle.

Aber für mich ist der Kern Verantwortung. Ganz viel Verantwortung, die ich für mich übernehme. Aber eben auch für meine(n) Partner.

Wenn das bei dir zutrifft, ist das ja okay, aber langjährige OB-Beziehungen sind mir bisher nicht unter die Augen gekommen.
Ja, darum schreibe ich ja, dass ich keine "Verfechterin" bin.
In Poly-Gruppen habe ich schon etliche langjährige gelesen.

Eine Beziehungsöffnung, also das Leben von Freiheit in Liebe, Respekt, Wertschätzung hat für mich ganz viel mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun.
Je mehr Selbstliebe, Selbstzentrierung ich habe, je mehr innere Freiheit, die nicht auf den Handlungen anderer/Erwartungen an andere basiert, desto besser kann es werden! Nicht mein(e) Partner sind zuständig dafür, dass es mir gut geht, sondern ich bin das. Ich will bedingungslos lieben.
Meine Defizite arbeite ich selbst ab, ich stopfe nicht die Lücken mit Aufmerksamkeit/Liebe von anderen.

Die Partnerin lasse ich außen vor, denn es geht hier ja um das Wohlergehen des SE.
Kurz zur Partnerin: von ihr würde ich erwarten (ha! ein Widerspruch), dass sie gut auf Dich acht gibt. Dass sie sich bemüht, Dich zu lesen. Dass sie Angebote macht, um dieses Konstrukt so zu gestalten, dass Du das mittragen möchtest und kannst, Julius.
M.E. sollte da sehr viel Zuwendung von ihr kommen, wenn sie den wunsch hat, wertschätzend und liebevoll die Beziehung zu öffnen.
Ohne gehts glaub ich nicht.
 
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PhilippX

Gelöschter User
Und unter Druck eher mehr als weniger. Heimlichkeit z.B. schafft mehr Spannung und Adrenalin als commitete Offenheit.
Das ist ein sehr gutes Argument.

Und stelle fest: keinem wird genommen. Wir gewinnen nur alle.
Wollen wir hier am Satzende "noch" oder ein "momentan" einschieben? Quasi als Ausdruck, dass man eben nicht weiß, ob das immer so bleibt oder was passiert, wenn man sich richtig verliebt und plötzlich unten oben und oben unten ist. Ich hatte ja eine mehrjährige OB, die am Ende sehr offen war und ich mich genauso ausgedrückt hätte, wie du es jetzt tust, aber eben bis zum Zeitpunkt X als bei Ex eben die Gefühle für jemanden durchgeschlagen sind, und dann war es das auch mit der Verantwortung für den Partner und die Beziehung....ich würde es daher immer unter Vorbehalt stellen.
 
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Leeloo

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Wollen wir hier am Satzende "noch" oder ein "momentan" einschieben? Quasi als Ausdruck, dass man eben nicht weiß, ob das immer so bleibt oder was passiert, wenn man sich richtig verliebt und plötzlich unten oben und oben unten ist. Ich hatte ja eine mehrjährige OB, die am Ende sehr offen war und ich mich genauso ausgedrückt hätte, wie du es jetzt tust, aber eben bis zum Zeitpunkt X als bei Ex eben die Gefühle für jemanden durchgeschlagen sind, und dann war es das auch mit der Verantwortung für den Partner und die Beziehung....ich würde es daher immer unter Vorbehalt stellen.
Aber Philipp, das kann doch immer passieren, völlig unabhängig von der Beziehungsform!
Darum ja auch kein "für immer". Das können wir uns wünschen, aber wir können es nicht vereinbaren. So ist das Leben.

Ich respektiere Deine Erfahrungen! Und vermutlich hast Du ein paar Jahre länger offen gelebt als ich. Ich hab auch mal nachgelesen (amüsiere mich immer, Du bist für mich eine sehr spannende Persönlichkeit, ich lese Dich gerne, aber denke oft: nein! Wir beide würde ewig genervt sein, müssten wir in einer Kneipe zwei Stunden neben einander sitzen.), Du hast ja wirklich alles gegeben, ausprobiert, erlebt.

ich würde es daher immer unter Vorbehalt stellen.
Bei aller Liebe, allem wollen, wünschen, schenken, aller Aufmerksamkeit - für mich stehen Beziehungen immer "unter Vorbehalt".
 
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PhilippX

Gelöschter User
Du bist für mich eine sehr spannende Persönlichkeit
Da mag ich jetzt nicht widersprechen. :coolwink:

Wir beide würde ewig genervt sein, müssten wir in einer Kneipe zwei Stunden neben einander sitzen.
Da auch nicht. :schuettel:
An dieser Stelle können wir uns aber darauf einigen, uns nicht zu einigen, aber dennoch eine Tasse Tee (oder etwas anderes) zu trinken. Jeder muss seine Erfahrungen machen, weil das ist am Ende die Summe eines jeden Lebens, die Erfahrungen, die man selber gemacht hat, und die Entscheidungen, die man für sich getroffen hat. Und die lassen sich auch nicht 1:1 auf andere übertragen.
Spannend wird es sein, wofür und wie sich Julius entscheidet und welche Erfahrungen er macht. Vielleicht werden die ja ganz wunderbar. :smile:
 
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JuliusSors

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Hallo @Leeloo und danke für deine hilfreichen Beiträge!

Das würde mich massiv in Opposition bringen und damit ganz weit weg von meinem (Primär) Partner.
Das sehe ich auch. Andererseits muss ich ihr klar darstellen, wo meine Grenzen sind. Und dafür entsprechende Regeln aufstellen. Denn ganz ehrlich: Mein Vertrauen ist zum großen Teil hin. Das ist hier weder eine gefestigte Beziehung, noch wie du siehst eine, in der momentan eine super und offene Kommunikation existiert. Zudem hat meine Freundin ja offensichtlich ein Problem damit sich im Graubereich an den bestehenden Grenzen selbst zu kontrollieren und das gegebenenfalls zu kommunizieren. Wie soll ich darauf vertrauen, dass sie es kann, wenn Gefühl, Sex und alles weitere im Spiel ist und ich nicht vor Ort bin, meine ganz persönliche Sicht auf das Thema sogar mal außen vor?

Ich selbst glaube es wiegt am schwersten, dass ich dann letztendlich von ihr verlange sich nicht auf den einen oder die beiden Männer einzulassen, für die sie bereits Gefühle entwickelt und sie quasi vorbereitet hat. Und ich verstehe ja, dass das emotional viel kostet. Andererseits fühle ich mich betrogen und müsste auch mich selbst verraten, wenn ich dem auch noch selbst den Segen geben sollte.

Ich liebe das Gefühl der Sicherheit, des Austauschs, der offenen Neugier, der Wertschätzung, die wir uns zeigen. Ich frage von mir aus regelmäßig nach: wie fühlst Du Dich damit. Ist das gut? Wünscht Du Dir etwas anderes. Geht das für Dich klar?
Ich sehe es als meine Aufgabe, aufmerksam zu sein für seine Gefühlslage.
Und machen wir uns nichts vor: Primärer Lieferant von Sicherheit in dieser Beziehung bin ich. Sie ist es gewohnt, dass ich immer da und quasi ihr Rückzugspunkt bin. Eben weil ich bislang nicht einmal in Erwägung gezogen habe mit anderen Frauen etwas zu starten und sie auch nicht befürchten musste irgendwie in Konkurrenz zu geraten. Eine Öffnung scheint für sie einfacher zu sein, weil sie eben absolute Sicherheit spürt. Ich von der anderen Seite nicht. Und was es für das Beziehungsgleichgewicht bedeutet, wenn ich diese Sicherheit immer wieder bei ihr nachfrage, ist wohl uns allen klar.


Julius, hast Du Dich denn schon mal mit Polyamorie auseinandergesetzt?
Tatsächlich haben mir gerade Polygruppen im Netz, Bücher, Artikel etc. am meisten bei der Öffnung geholfen.
Ja, habe ich, zwangsläufig in den letzten beiden Wochen. Es hat mir geholfen verschiedene Dinge besser zu verstehen. Aber es überzeugt mich nicht per se, genauso wenig wie auf der anderen Seite Moralabhandlungen über Treue. Letztendlich dampft die Frage über Polyamorie oder andere Beziehungsformen darauf ein, mit welcher Form von Beziehung man glaubt seine Bedürfnisse am besten bedienen zu können, welcher Philosophie man da folgen möchte und welche Vor- und Nachteile man dafür bereit ist zu tragen.

Ich bin generell jemand, der eher wenige zwischenmenschliche Beziehungen pflegt und sich auf diese konzentriert. Und ich verspüre kein Bedürfnis nach irgendeiner Art Nebenbeziehung oder weiterer Person, die ich romantisch lieben kann. Ich verliebe mich auch enorm selten. Dabei verstehe ich durchaus, dass andere Menschen das anders empfinden können, aber aus dem Grund ist zumindest für mich eine polyamore Beziehung relativ sinnfrei. Sie wäre immer in einem enormen Ungleichgewicht mit einer Person, die wirklich polyamor veranlagt ist. Und der viel höhere Aufwand an emotionaler Arbeit und die erhöhten Risiken stehen dann für mich auch in keinem Verhältnis zu dem, was für mich theoretisch positiv als "Freiheitsgewinn" sein sollte.

Und stelle fest: keinem wird genommen. Wir gewinnen nur alle.
Den Punkt sehe ich deshalb anders. Meine Freundin hat ähnlich argumentiert: "Für dich ändert sich doch nichts". Allerdings ist das genau der Punkt: Wenn man eine Liebesbeziehung deshalb genießt, weil man einen bestimmten Bereich nur für sich als Paar hat und dieser Bereich dann ein starkes Gefühl von Zweisamkeit erzeugt, dann kann man das vielleicht noch teilweise öffnen. Eine komplette Öffnung - emotional und körperlich ohne Grenzen - zerstört mir dieses Gefühl. Dann ändert es vieles.

Mal ganz davon zu schweigen, dass ich in der momentanen Situation ja auch nicht zufrieden bin; wir führen seit Jahren eine Fernbeziehung und das ist auch für mich anstrengend. Wenn sie dann um die Ecke kommt und sagt, "Für dich ändert sich nichts", finde ich das ein Stück weit ignorant mir gegenüber. Denn Tatsache und das Problem ist doch eben, dass ich dann eben weiterhin "wenig" bekomme und jemand anderes, der zufällig vor Ort ist, das volle Paket an Gefühlen und Sex und gemeinsamer Zeit, das ich eigentlich gerne mit ihr hätte. Und ich glaube es wäre naiv zu denken dass das nichts mit meiner (in Sachen OB ebenso unerfahrenen) Freundin und unserer eigenen Beziehung macht. Wir können jetzt natürlich ausführlich Eifersuchts- und Mängelexegese bei mir betreiben, es bleibt aber letztendlich am Schluss stehen: Ich leide viel eher einfach nur darunter, ohne dass sich für mich etwas Positives ergibt, dass es irgendwie aufwiegen würde.


Das soll jetzt nicht böse rüberkommen, ich möchte nur meine schwierige Position deutlich darstellen. Und bei allem, was ich jetzt in den letzten zwei Wochen gelesen und auch klug und richtig fand, habe ich stellenweise eben auch Dinge gefunden, die ich nicht überzeugend finde.
Aber Philipp, das kann doch immer passieren, völlig unabhängig von der Beziehungsform!
Darum ja auch kein "für immer". Das können wir uns wünschen, aber wir können es nicht vereinbaren. So ist das Leben.
So etwas zum Beispiel ;) Den Satz habe ich in etlichen Variationen gelesen und auch meine Freundin hat ihn beim letzten Gespräch gesagt. Letztendlich ist er nicht falsch, lässt aber sehr viel aus. Natürlich kann es in jeder Beziehungsform passieren, dass man sich in weitere Personen verliebt. Wenn man es aber ernst meint mit der Definition von Beziehungen als einfach nur unterschiedliche Sets an Regeln (ob unausgesprochene oder verhandelte), dann ist nun einmal die Wahrheit, dass es Sets an Regeln gibt, die eher dazu geeignet sind dem entgegenwirken oder es unwahrscheinlicher zu machen, während es bei anderen gerade gefördert wird. Und daher ist es schon ein gewaltiger Unterschied, ob ich mich etwa in einer monogamen Beziehung mal "fremdverliebe", aber es nicht ausleben bzw. dem nachgehen will und sich das Gefühl daher nicht verstärkt, oder ob ich zugunsten eines Werts von "persönlicher Freiheit" auf diese Beschränkung verzichte, damit aber auch die Wahrscheinlichkeit erhöhe, dass die Gefühle mit allen daraus erwachsenden Konsequenzen sehr intensiv werden, wenn ich mich darauf emotional und körperlich einlasse. Das gilt natürlich dann für alle Beziehungen entsprechend mit unterschiedlichen Graden an "Öffnung".

Letztendlich, siehe oben, geht es genau darum: Die Frage was man selbst ausleben will und was die eigenen Bedürfnisse sind und wie man sie in selbst gestaltbaren Beziehungen miteinander erfüllen kann. Das ist nun einmal nicht für jeden komplett gleich.
 
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JuliusSors

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Hallo Philipp,

danke für die Beiträge!

- OB-Dates sind ONS, denn nur so kannst du ja eine emotionale Verwicklung verhindern
- Wie ausufernd soll so ein Treffen sein? Freizeitunternehmungen vorher? Sex mit oder ohne Übernachtung? Wenn mit Übernachtung, wie lange geht das "Date" am Folgetag weiter? Auch hier giltes, die emotionale Verwicklung zu bedenken.
- Soll das Date in der Wohnung deiner Partnerin stattfinden? Denn dann weiß der ONS-Mann sogleich, wo sie wohnt. Manche Männer kommen ja auf die Idee, ungefragt plötzlich vor der Tür zu stehen.
- OB-Dates sollten nicht aus der gleichen Stadt kommen.
- OB-Dates sollten über eine Plattform ausgemacht werden, zu der deine Partnerin und du Zugang haben und die Kommunikation findet allein dort statt und ist für jeden jederzeit einsehbar, also keine Geheimnisse (Stichwort: Transparenz). Es gibt ja entsprechende Plattformen, auf denen man ein Paarprofil eröffnen kann und die OB angibt und dort sucht oder sich finden lässt.
- Vetorecht des Partners, wenn man einen ONS-Kandidaten ablehnt oder ein schlechtes Gefühl bei der Person hat.
- Eventuell geschützte Räume, die nur euch als Paar vorbehalten sind, wie etwa das Bett, indem auch du schläfst. Kann ja komisch sein zu wissen, dass deine Partnerin vor ein paar Tagen in demselben Bett es mit einem anderen Typen trieb und du nun an seiner Stelle liegst.
- Eventuell, wenn dir das wichtig sein sollte, dass gewisse intime Praktiken nur euch vorbehalten sind.
- Dürfen mit dem ONS sexuelle Praktiken ausgelebt werden, die man dem Partner vorenthalten oder mit ihm noch nicht praktiziert hat?
- Sexuelle No-Go's (z. B. ohne Kondom) vereinbaren und wie derjenige damit umgehen soll, der ein solches No-Go überschritten hat (verheimlichen oder darüber sprechen).
- Auch solltet ihr klären, ob ihr nach solchen Treffen euch darüber aussprechen wollt oder wie ihr überhaupt darüber kommunizieren wollt, wenn es einem von euch emotional schlecht damit geht (Stichwort: Eifersucht).

Und danke für die Auflistung. Meine Sorge ist ähnlich wie bei Leeloo, dass es eher das Gegenteil bewirkt, wenn es zu strikt ist. Plus: Ich habe sowieso nicht die volle Kontrolle darüber was sie tut und will sie auch gar nicht. Letztendlich muss ich ihr ein großes Stück weit vertrauen, wenn ich mich überhaupt darauf einlassen will. Zumal sie sich wahrscheinlich (berechtigterweise) auch auf nichts einlassen würde, was nicht zumindest im ganz Wesentlichen spiegelbildlich auch für mich gelten würde. Insofern wäre für mich wohl vertretbar zu sagen, dass ONS gehen würden und bei Personen, die man wiederholt treffen würde es Beschränkungen geben müsste, eben hinsichtlich dessen, was man gemeinsam macht und wie oft man sich sieht (vielleicht als Richtwert, dass sie sie seltener trifft als mich). Safer Sex ist natürlich ein Muss. Das Ausüben von Vetorecht ist natürlich etwas kritisch, auch in allem, was ich gelesen habe - die Option an sich wäre aber vielleicht nicht schlecht. Und bei der Kommunikation würde ich darauf bestehen, dass wir uns beide gegenseitig gegenüber absolut transparent sind, mit wem wir uns da sonst einlassen und wie wir uns damit fühlen.

Damit schließe ich natürlich nicht komplett Gefühle aus und natürlich habe auch keine Sicherheit, dass es nicht zum Verliebtsein kommt; das ist ja wie oben ausgeführt das Risiko, auf das man sich bewusst einlässt in so einem Moment. Aber ihr muss klar sein, dass das für mich eben eine Grenze ist, und wenn es dazu kommt, dass es eine Belastung der Beziehung ist. Es ist genau der Unterschied, ob die intensivste emotionale Ebene eigentlich als geschützt gelten soll und man das wechselseitig respektiert, oder ob man eben sagt "das gehört dazu, das will ich auch ausleben". Bei letzterem verliert für mich die Beziehung deutlich an Attraktivität.
 
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JuliusSors

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Ich schicke ihr jetzt übrigens gleich nur eine kurze Nachricht, wann ich ankomme.
"Hey X! Ich komme morgen um xx Uhr an."
 

Leeloo

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Hallo Julius,
Mein Vertrauen ist zum großen Teil hin. Das ist hier weder eine gefestigte Beziehung, noch wie du siehst eine, in der momentan eine super und offene Kommunikation existiert.
ja, das ist vermutlich der wichtigste Aspekt!
Kein Vertrauen, nicht gefestigt, keine offene Kommunikation.

Unter diesen Vorzeichen würde ich nicht zu einer OB raten. Weil das Fundament fehlt.

Mal ganz davon zu schweigen, dass ich in der momentanen Situation ja auch nicht zufrieden bin; wir führen seit Jahren eine Fernbeziehung und das ist auch für mich anstrengend. Wenn sie dann um die Ecke kommt und sagt, "Für dich ändert sich nichts", finde ich das ein Stück weit ignorant mir gegenüber.
Ja, das empfinde ich auch so.
Denn Tatsache ist, dass ich dann eben weiterhin "wenig" bekomme und jemand anderes, der zufällig vor Ort ist, das volle Paket an Gefühlen und Sex und gemeinsamer Zeit. Und ich glaube es wäre naiv zu denken dass das nichts mit meiner (in Sachen OB ebenso unerfahrenen) Freundin und unserer eigenen Beziehung macht.
Ist der andere Single?
Meine Erfahrung sagt ebenfalls: am besten klappt das, mit anderen Menschen, die bereits Primärpartnerschaften haben.
Denn die steht nach wie vor hierarchisch ÜBER allem anderen.
Wir können jetzt natürlich ausführlich Eifersuchts- und Mängelexegese bei mir betreiben, es bleibt aber letztendlich am Schluss stehen: Ich leide viel eher einfach nur darunter, ohne dass sich für mich etwas Positives ergibt, dass es irgendwie aufwiegen würde.
Das machen wir natürlich nicht. Warum auch?
Würde mein EM das Wort "leiden" nutzen, oder Zeichen des Leids zeigen, müssten wir uns neu sortieren.

Es gefällt mir nicht, dass Deine Freundin scheinbar über Dich hinweg argumentiert.
Das halte ich für einen ganz verkehrten Ansatz. Das darf nicht sein.
Philipp schrieb ja sowas wie: "der Langsamere gibt das Tempo an".
Ich würde da Achtsamkeit von ihr erwarten.

Pass gut auf Dich auf, Julius, das ist echt nicht so schön.
 

Leeloo

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Es ist genau der Unterschied, ob die intensivste emotionale Ebene eigentlich als geschützt gelten soll und man das wechselseitig respektiert, oder ob man eben sagt "das gehört dazu, das will ich auch ausleben". Bei letzterem verliert für mich die Beziehung deutlich an Attraktivität.
Bei uns ist das über die Beziehungshierarchie geklärt. Zu EM komme ich immer zurück, hier ist mein Zuhause, wir sind das Primär-Team.
 

JuliusSors

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Ok, sie ist mir zuvorgekommen.

"Hello mein [Kosename] :) Lebst du noch? Hoffe es hat dich noch keiner gekauft wegen Corona und so :D Ok, der kam flach. Magst du mir sagen, wann du morgen am Hauptbahnhof ankommst? Dann hole ich dich ab Bzw. ich müsste wissen ob ich dann noch heute Abend oder gegebenenfalls morgen früh was einkaufen soll wegen Essen? Wäre vielleicht schon angebracht nach ein paar Stunden Zugfahrt, oder? Quietsch, [Ihr Kosename]"

So ganz karg sollte ich dann wohl nicht darauf antworten, zumal man darauf einsteigen kann.
Tendiere zu folgendem:
"Lebe ganz gut und weggeschnappt hat mich noch niemand ;) Ich komme morgen um xx Uhr in x an. Und für gutes Essen bin ich doch immer zu haben, wäre sehr dankbar :)"
 
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PhilippX

Gelöschter User
Lebe ganz gut und weggeschnappt hat mich noch niemand ;) Ich komme morgen um xx Uhr in x an. Und für gutes Essen bin ich doch immer zu haben, wäre sehr dankbar :)"

Find ich gut, ihr seid ja ein Paar, kein Grund karg zu werden. Nur das mit dem" "wäre sehr dankbar" ist für mich gefühlt ein Tick zu subdominant für meinen Geschmack. :smile:
 
P

PhilippX

Gelöschter User
Und danke für die Auflistung. Meine Sorge ist ähnlich wie bei Leeloo, dass es eher das Gegenteil bewirkt, wenn es zu strikt is
Wie gesagt, dass war auch eher im Sinne eines Brainstormings gedacht, nicht zur Umsetzung 1:1.

Letztendlich dampft die Frage über Polyamorie oder andere Beziehungsformen darauf ein, mit welcher Form von Beziehung man glaubt seine Bedürfnisse am besten bedienen zu können, welcher Philosophie man da folgen möchte und welche Vor- und Nachteile man dafür bereit ist zu tragen.

Genau das ist es, auch wenn mir dein Gedankengang ein wenig zu utilitaristisch anmutet. Am Ende muss man seine eigenverantwortliche Entscheidung fällen, was zu einem am besten passt. Jedes Modell ist ein Konstrukt mit Vor- und Nachteilen, so ist das eben bei uns Menschen.
 
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