Kinderwunsch: ja, nein, vielleicht ?

Mod Banane

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So, bin erschöpft und sollte noch krankheitsbedingt eigentlich ausruhen. Hab dann jetzt fertig! :lach:
 
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Admina Felis

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Ich möchte ganz ehrlich insbesondere zu dir May und zu dir Felis sein. In mir kommt so langsam ein Gefühl hoch, dass ich am liebsten laut ausrufen würde, wie es denn sein kann, dass ihr als Mütter das anders seht?

Ich versteh das nicht, wirklich nicht.


das kann ich dir in einfachen Worten erklären:
ich verstehe nicht, dass du Alter und Schwäche so sehr vom Leben abtrennst, dass du es als lebensfeindlich siehst und etwas, wovor du deine Kinder schützen willst, dass sie dich in diesem Zustand erleben und dir auch nicht zuhilfe sein dürfen, falls sie es möchten.
ich akzeptiere aber, dass es deine Sache ist.
aber nicht, dass du das verallgemeinerst, so wurde es teilweise von dir dargestellt.

ich kenne übrigens niemanden, der Kinder bekommt, damit sie ihn versorgen.

ich selbst denke, dass, wenn so ist, dass ich irgendwann ein Pflegefall werden sollte, ich natürlich wie jede/r andere hoffe, dass dies nicht eine schlimme Lage werden wird, ich denke aber auch, dass mir letztendlich die Einflussmöglichkeiten auf meinen Tod fehlen und akzeptiere das. weil es so ist. ich würde nie aus eigener Hand sterben wollen, das passt nicht in mein Weltbild, das von einem Urvertrauen geprägt ist, dass das Richtige passieren wird, und ich dann sterbe, wenn es so sein soll. wir können nicht alles kontrollieren, normalerweise auch nicht den Tod. Meine Geburt habe ich auch nicht geplant, ich lebe einfach und das bewusst mit Vertrauen und Wertschätzung.
ich kann die Zügel über meinen Todeszeitpunkt abgeben.

falls ich ein Pflegefall werden sollte, dann hoffe ich von mir, dankbar annehmen zu können, falls meine Kinder das tun möchten - und nicht in eine Abwehrhaltung zu verfallen, weil es ja nicht ginge,dass ich nun die Hilfbedürftige bin und nicht sie. ich möchte von mir selbst, dass ich das so annehmen kann, dass es für alle Beteiligten etwas Gutes ist, so wie ich es selbst erlebt habe, bei meinem Opa, meiner Mutter, meinen Freund ( zum Glück war es in allen Fällen etwas Gutes)

wenn sie das nicht möchten, ist das ganz ok. ich glaube aber, dass sie zum Beispiel nicht auswandern werden und mich nicht mehr kontaktieren würden, wenn ich alt bin und tatsächlich allein. Kann natürlich auch alles passieren, dann ist es so.
ich denke, sie werden ihren eigenen Umgang damit finden , der ihnen gut tut und vertraue auch da. ich muss das in keinster Weise für sie regeln.
sie gehen ihren Weg. und aufgrund dessen, was ich ihnen vorlebe , glaube ich, dass sie auch eine soziale Verantwortung in sich spüren werden und dieser auch nachkommen werden in ihrem Leben, ohne das als Belastung oder Auferlegung zu empfinden.
und falls sie helfen möchten, dies aus freien Stücken und mit einem guten Gefühl tun.
wie sie es bei mir und ihrem Vater auch erleben.
 
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Admin Wolfgang

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Und zweitens sollte man schon hinterfragen, woher so ein Gefühl der Verantwortlichkeit dann kommt. Ist der Ursprung allein tief empfundene Dankbarkeit und Liebe oder ein moralisches Korsett, welches die Eltern ihren Kindern offen oder versteckt aufoktroyieren und was die Kinder an ihr Gewissen appellieren lässt.
Schau Dir mal Schimpansen an. Mütter bleiben ihren Kindern zeitlebens verbunden und umgekehrt. Sie stehen einander näher (genetisch) und helfen sich untereinander viel mehr, als Nichtverwandten. Da ist ein Band, das das ganze Leben hindurch hält. Beim Menschen kann man dieses Band Elternliebe nennen. Die wird nicht okroyiert von den Eltern, es entwickelt sich einfach und ist da. So wie Mütter ganz automatisch ihre Kinder lieben, wenn ihre Sozialisierung günstig verlaufen ist.
 

Mod Banane

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Weil ich (im Gegensatz zu dir) den Suizid als viel größere Belastung für meine Kinder empfinde
Ich empfinde das bei meinen Eltern nicht so, wenn sie es in einer Situation bevorzugen, die sie nicht mehr als lebenswert erachten. Ich verstehe das nur zu gut und daher ist es für mich nicht so May.
 

Mod May

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Was das Alter betrifft und der körperliche Verfall, der damit ein her geht, so bin ich natürlich da auch ambivalent. Ich sehe das jetzt auch bei meinen Eltern. Die sind beide schon relativ alt, aber noch rüstig und fit. Diese Baustellen, diese kleinen, die immer noch beheben kann aber auch immer wieder mal an einer beinahe-Katastrophe vorbei schrammen, die fangen aber jetzt langsam an.
Generell wäre ich aber dankbar, ein höheres Alter erreichen zu können. An die Einschränkungen, die damit kommen können, denke ich erst mal gar nicht. Weil ich auch gemerkt habe, dass man sich oft umsonst Sorgen macht, weil es ganz anders kommt.
Ich bin jetzt aber niemand, der immer die Kontrolle über die Situation haben muss. Ich mag eigentlich diese spontane Lebensrhythmik. Auch wenn es manchmal sehr hart ist und wehtut. Deshalb war z B ein Kaiserschnitt, den viele Kolleginnen aus Angst vor Komplikationen bei der Spontangeburt schon vorher geplant hatten, auch nichts für mich.
 

Mod May

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ich würde nie aus eigener Hand sterben wollen, das passt nicht in mein Weltbild, das von einem Urvertrauen geprägt ist, dass das Richtige passieren wird, und ich dann sterbe, wenn es so sein soll. wir können nicht alles kontrollieren, normalerweise auch nicht den Tod. Meine Geburt habe ich auch nicht geplant, ich lebe einfach und das bewusst mit Vertrauen und Wertschätzung.
ich kann die Zügel über meinen Todeszeitpunkt abgeben.
Das hast du schön geschrieben und dem kann ich mich auch voll anschließen. Das ist letztlich auch das Weltbild, in dem ich erzogen worden bin.
 
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Admina Felis

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Mit dem Argument brauchst bei einer Erkrankung auch nicht zum Arzt.


also wirklich, was ist das denn für ein Unsinn ?!
ich gehe zum Arzt, damit sich meine Beschwerden bessern, und ich mich um mein Wohlbefinden kümmere natürlich. das ist beim Sterben ganz genauso, denn manchmal ist eine Krankheit unheilbar, so auch fortschreitende Altersschwäche. !
das ist zum Beispiel Palliativversorgung.
 
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Admina Felis

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außerdem Banane, wollte ich dich nicht überzeugen, sondern du hast mich direkt angesprochen und gefragt, was du nicht verstehst und wolltest eine Erklärung, die habe ich dir gegeben. dann ist unlogisch und unhöflich zu antworten '' lass gut sein'' !)):shakehead:
nur weil dir das, was ich sage, wieder nicht ins Konzept passt.
 

Mod May

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Mit dem Argument brauchst bei einer Erkrankung auch nicht zum Arzt. Lass gut sein Felis, mich überzeugst in deinem Leben nicht mehr, was das angeht.
Naja, Wir gehen jetzt nicht automatisch davon aus, dass jede Erkrankung unweigerlich zum Tode führt. Solche Hardliner sind wir nicht :smile:
 

Admina Felis

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dann provoziere ich dich mal, Banane, wenn du bei Krankheit zum Arzt gehst, siehst du dann immer schon den Sensemann bedrohlich winken und willst ihm zeigen, wer hier das Sagen hat - er noch lange nicht ? :grins:
 

Admin Wolfgang

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Naja, Wir gehen jetzt nicht automatisch davon aus, dass jede Erkrankung unweigerlich zum Tode führt. Solche Hardliner sind wir nicht :smile:
Also, ich hatte letztes Jahr meinen Totenschein schon fest in der Tasche. :shakehead:

Konnte nix mehr essen richtig, ständig schlecht. Hab ich Darmkrebs oder so im Kopf gehabt. Hab dann schnell mir ne Lebersonografie beim Hausarzt machen lassen. Wollte Metasten wenigstens von vorneherein ausschließen, die bei sowas in der Leber auftreten.

Was war? Natürlich hat er eine gefunden.

Auf der Überweisung zum MRT hab ich gelesen: echodichte Struktur mit Halo. Ich hab das sofort verstanden, was das heißt. Normale Lebenserwartung, wenn das so ist, 1,5 Jahre. Hat mir erst recht kein Essen mehr geschmeckt.

Gott sei Dank hab ich beim Chefarzt einer Klinik in meiner Nähe einen Termin bekommen, der sich das angeschaut hat und gefunden hat er: nichts. Keine echodichte Struktur mit Halobildung. Magenspiegelung hat eine Gastritis zutage gefördert. Glück gehabt!
 

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