Richard1985
Neues Mitglied
- Registriert
- 22 Juni 2021
- Beiträge
- 2
Hallo zusammen,
von einem Bekannten wude ich auf dieses Forum aufmerksam gemacht und würde euch gerne meine Situation schildern.
Es wäre prima, wenn ihr mir in Zukunft etwas beiseite stehen könntet.
Ich (m36) war ca. 5 Jahre mit meiner Ex-Freundin (w35) zusammen und wir haben einen gemeinsamen Sohn (2 Jahre).
Sie hat sich nach einem Streit aufgrund einer kleineren Verfehlung meinerseits vor ca. 11 Wochen von mir getrennt und ist kurzfristig zu ihrer Familie gefahren, die ca. 200km entfernt von unserem Wohnort leben.
Dort ist sie extrem schnell in einer Wohnung ihres Onkels untergekommen und hat sich dort entsprechend permanent eingerichtet.
Leider war ich aufgrund ihrer Trennung und plötzlichen Gefühlskälte sehr verletzt und habe ihr einige wirklich unschöne Dinge an den Kopf geworfen, die sie verletzt haben.
Anderereits hat sie widerrum durch ihr Handeln die weitere Eskalation befeuert - ein Teufelskreis.
Die verschiedenen Aktionen und Reaktionen haben uns immer weiter voneinander weg getrieben.
Mir ist bewusst, dass nicht die Verfehlung selbst ausschlaggebend für die Trennung war, sondern die Botschaft, die sie vermittelt hat.
In der Vergangenheit hatte sie mich nämlich mehrmals gebeten das Verhalten abzustellen, was ich ihr zwar zusagte, aber nie 100% in die Tat umsetzte.
Darüber hinaus hatten wir auch weitere Themen (Work-Life-Balance, gemeinsame Unternehmungen, Unterstützung…), die ich nachvollziehen kann und z.T. auch bereits gelöst sind.
In Summe handelt es sich bei den Beziehungsproblemen meiner Ansicht nach um lösbare Themen.
Selbstverständlich gibt es auch Punkte die meine Ex-Partnerin angehen müsste.
Die ersten Wochen waren in der Tat geprägt von Streit und gleichzeitigem Entgegenkommen meinerseits.
Ich habe versucht schnellstmöglich an den beanstandeten Punkten zu arbeiten und ihr die Erfolge zu zeigen.
Als ich merkte, dass sie diese nicht goutierte fing ich an ihr Vorwürfe zu machen.
Es ging weiter im Wechsel zwischen Flehen, Vorwürfen, Geschenken und weiteren Vorwürfen.
Mein Verhalten als solches war mehr als inkongruent.
Ihr Verhalten war zwar nicht fair, aber kongruent. Sie hat bisher eine ungewohnte Distanz und Kälte an den Tag gelegt, die ich von ihr so nicht kannte.
Jegliches Gespräch über die Trennung hat sie abgelehnt und auf eine vage zukünftige Aussprache verschoben.
Ansonsten hat sie sich in dieser Zeit aber sehr souverän verhalten. Der Umgang mit meinem Sohn war - abseits des Standortwechsels - kein Problem.
Darüber hinaus stelle ich fest, dass sie versucht mich warmzuhalten bzw. mir die Trennung zu erleichtern. Sie stellt in Aussicht, dass wir wieder zusammen kommen könnten, wenn wir nur an unserer Beziehung arbeiten würden.
Hierfür bräuchte sie aber noch Klarheit und möchte auch nach den bereits vergangenen 11 Wochen weitere, unbestimmte Zeit nachdenken.
Sie schlug einen gemeinsamen Termin bei einem Paartherapeuten vor, um sich in diesem Prozess - sprich mehreren Sitzungen - über Ihre Gefühle klar zu werden.
Was mich betrifft, so habe ich in der Zeit der Trennung sehr stark an mir gearbeitet.
Ich mache wieder regelmäßig Sport, habe alte Laster abgelegt, lebe gesünde, bin wieder aktiver und unternehmenslustiger,
Derzeit haben wir eine freundliche, aber abgekühlte Kommunikation, die etwas aufblüht, wenn wir uns persönlich oder wegen unseres Sohnes sehen oder telefonieren.
Sie schreibt inzwischen etwas seltener. In der Regel nimmt sie sich 1-2x am Tag Zeit, um mir zu antworten. Es kam jedoch stets weniger von ihr als von mir.
Die Kontaktfrefrquenz sinkt auch stetig seit einigen Wochen.
Nun habe ich mir in den letzten beiden Tagen Gedanken gemacht und bin für mich zu dem Entschluss gekommen, dass die Situation für mich so nicht akzeptabel ist und ich mich so nicht behandeln lassen möchte.
Deswegen habe ich vorgestern eine Absage zu Ihrer Warmhaltemethode erteilt und genieße nun intensiver mein unverhofft gewonnes Singleleben.
Eine richtige Kontaktsperre kann ich wegen meines Sohnes nicht einleiten, aber ich werde meinerseits die Kommunikation zu meiner Ex sehr stark reduzieren und ihr weniger Priorität in meinem Leben beimessen.
Letzte Nachrichten:
Ich: Hey Exi. Ich muss dir leider mitteilen. Dass ich den Termin beim PT so nicht machen möchte. Wenn du dir über deine Gefühle klar werden möchtest, mach doch bspw. eine Einzelsitzung. Sollten wir beide in der Zukunft die Beziehung neu starten wollen, können wir erneut über PT sprechen! Ich hoffe, dass du mir die Absage nicht übel nimmst. Unser Umgang miteinander wird immer besser. Das soll bitte so bleiben!
Sie: mhhhh, ok, wir machen das dann so, wie du das vorschlägst. Ich finde unseren Umgang auch sehr schön.
Das war vorgestern. Ich habe nicht mehr geschrieben und warte, dass sie einen relevanten Invest zeigt.
Dabei fällt mir bereits eine Frage ein: Sie befragt mich während der Telefonate oft zu meinen weiteren Plänen aus. Inwieweit soll ich darauf eingehen?
Nach meiner inneren Einkehr würde ich dazu tendieren freundlich zu antworten, aber vage zu bleiben.
Danke sehr vorab!
Richard
von einem Bekannten wude ich auf dieses Forum aufmerksam gemacht und würde euch gerne meine Situation schildern.
Es wäre prima, wenn ihr mir in Zukunft etwas beiseite stehen könntet.
Ich (m36) war ca. 5 Jahre mit meiner Ex-Freundin (w35) zusammen und wir haben einen gemeinsamen Sohn (2 Jahre).
Sie hat sich nach einem Streit aufgrund einer kleineren Verfehlung meinerseits vor ca. 11 Wochen von mir getrennt und ist kurzfristig zu ihrer Familie gefahren, die ca. 200km entfernt von unserem Wohnort leben.
Dort ist sie extrem schnell in einer Wohnung ihres Onkels untergekommen und hat sich dort entsprechend permanent eingerichtet.
Leider war ich aufgrund ihrer Trennung und plötzlichen Gefühlskälte sehr verletzt und habe ihr einige wirklich unschöne Dinge an den Kopf geworfen, die sie verletzt haben.
Anderereits hat sie widerrum durch ihr Handeln die weitere Eskalation befeuert - ein Teufelskreis.
Die verschiedenen Aktionen und Reaktionen haben uns immer weiter voneinander weg getrieben.
Mir ist bewusst, dass nicht die Verfehlung selbst ausschlaggebend für die Trennung war, sondern die Botschaft, die sie vermittelt hat.
In der Vergangenheit hatte sie mich nämlich mehrmals gebeten das Verhalten abzustellen, was ich ihr zwar zusagte, aber nie 100% in die Tat umsetzte.
Darüber hinaus hatten wir auch weitere Themen (Work-Life-Balance, gemeinsame Unternehmungen, Unterstützung…), die ich nachvollziehen kann und z.T. auch bereits gelöst sind.
In Summe handelt es sich bei den Beziehungsproblemen meiner Ansicht nach um lösbare Themen.
Selbstverständlich gibt es auch Punkte die meine Ex-Partnerin angehen müsste.
Die ersten Wochen waren in der Tat geprägt von Streit und gleichzeitigem Entgegenkommen meinerseits.
Ich habe versucht schnellstmöglich an den beanstandeten Punkten zu arbeiten und ihr die Erfolge zu zeigen.
Als ich merkte, dass sie diese nicht goutierte fing ich an ihr Vorwürfe zu machen.
Es ging weiter im Wechsel zwischen Flehen, Vorwürfen, Geschenken und weiteren Vorwürfen.
Mein Verhalten als solches war mehr als inkongruent.
Ihr Verhalten war zwar nicht fair, aber kongruent. Sie hat bisher eine ungewohnte Distanz und Kälte an den Tag gelegt, die ich von ihr so nicht kannte.
Jegliches Gespräch über die Trennung hat sie abgelehnt und auf eine vage zukünftige Aussprache verschoben.
Ansonsten hat sie sich in dieser Zeit aber sehr souverän verhalten. Der Umgang mit meinem Sohn war - abseits des Standortwechsels - kein Problem.
Darüber hinaus stelle ich fest, dass sie versucht mich warmzuhalten bzw. mir die Trennung zu erleichtern. Sie stellt in Aussicht, dass wir wieder zusammen kommen könnten, wenn wir nur an unserer Beziehung arbeiten würden.
Hierfür bräuchte sie aber noch Klarheit und möchte auch nach den bereits vergangenen 11 Wochen weitere, unbestimmte Zeit nachdenken.
Sie schlug einen gemeinsamen Termin bei einem Paartherapeuten vor, um sich in diesem Prozess - sprich mehreren Sitzungen - über Ihre Gefühle klar zu werden.
Was mich betrifft, so habe ich in der Zeit der Trennung sehr stark an mir gearbeitet.
Ich mache wieder regelmäßig Sport, habe alte Laster abgelegt, lebe gesünde, bin wieder aktiver und unternehmenslustiger,
Derzeit haben wir eine freundliche, aber abgekühlte Kommunikation, die etwas aufblüht, wenn wir uns persönlich oder wegen unseres Sohnes sehen oder telefonieren.
Sie schreibt inzwischen etwas seltener. In der Regel nimmt sie sich 1-2x am Tag Zeit, um mir zu antworten. Es kam jedoch stets weniger von ihr als von mir.
Die Kontaktfrefrquenz sinkt auch stetig seit einigen Wochen.
Nun habe ich mir in den letzten beiden Tagen Gedanken gemacht und bin für mich zu dem Entschluss gekommen, dass die Situation für mich so nicht akzeptabel ist und ich mich so nicht behandeln lassen möchte.
Deswegen habe ich vorgestern eine Absage zu Ihrer Warmhaltemethode erteilt und genieße nun intensiver mein unverhofft gewonnes Singleleben.
Eine richtige Kontaktsperre kann ich wegen meines Sohnes nicht einleiten, aber ich werde meinerseits die Kommunikation zu meiner Ex sehr stark reduzieren und ihr weniger Priorität in meinem Leben beimessen.
Letzte Nachrichten:
Ich: Hey Exi. Ich muss dir leider mitteilen. Dass ich den Termin beim PT so nicht machen möchte. Wenn du dir über deine Gefühle klar werden möchtest, mach doch bspw. eine Einzelsitzung. Sollten wir beide in der Zukunft die Beziehung neu starten wollen, können wir erneut über PT sprechen! Ich hoffe, dass du mir die Absage nicht übel nimmst. Unser Umgang miteinander wird immer besser. Das soll bitte so bleiben!
Sie: mhhhh, ok, wir machen das dann so, wie du das vorschlägst. Ich finde unseren Umgang auch sehr schön.
Das war vorgestern. Ich habe nicht mehr geschrieben und warte, dass sie einen relevanten Invest zeigt.
Dabei fällt mir bereits eine Frage ein: Sie befragt mich während der Telefonate oft zu meinen weiteren Plänen aus. Inwieweit soll ich darauf eingehen?
Nach meiner inneren Einkehr würde ich dazu tendieren freundlich zu antworten, aber vage zu bleiben.
Danke sehr vorab!
Richard
Zuletzt bearbeitet: