Luisa ich hab eben den Strang gelesen.
Zum einen hast du dich deinem Ex nach der Trennung leider zu sehr angeboten, zu schnell zuviel zugelassen und so war für ihn unterbewusst immer wieder klar, dass du ihn noch willst. Das weiß er seit dem WE wieder.
Wochenlange KS, 1. Treffen, 4h Blabla + Sex.
Besser wäre gewesen: Treffen geht von ihm aus, du sagst wann du Zeit hast, setzt dir vorher einen kleinen Zeitrahmen und beendest das Treffen als 1. mit "ich muss jetzt los, hab ja noch was vor", bist dabei die ganze Zeit fröhlich, nett, distanziert.
Dasselbe jetzt in Köln! Nett sein ja! Fröhlich ja! Rummachen? Nein!
Der stellt betrunkene Besitzansprüche, obwohl er Schluss gemacht hat! Das ist affiges Männerego-Gehabe und hat erstmal wenig mit Gefühlen zu tun.
Du bist sein Spielzeug und wenn er dich ach so lieben würde, wäre er da! Bei dir!
Du darfst ihm nicht glauben, was er da (auch noch betrunken) vom Stapel lässt.
Wenn da noch restliche Gefühle sind, dann musst du dich viel geschickter verhalten als bisher. Du bist für ihn keine Herausforderung und viel zu einfach zu haben. Er muss ja nur nach Köln fahren, da schreibt dann die verlassene Ex, er rennt dir übern Weg und zack kann er an dir rumfummeln.
Runtergebrochen bleibt genau das bei ihm unterbewusst hängen.
Entschuldige meine ehrlichen Worte.
Rumplaudereien über WA bringen dich nicht wieder in eine Beziehung mit ihm.
Zum Thema Bindungsangst:
Es ist ziemlich egal, wie man es nennt. Es gibt Menschen, bei denen die autonome Seite stärker ausgeprägt ist als das Bindungsvermögen. Das liegt oftmals in einer Schwächung des Bindungsvermögens in der Kindheit begründet. Die Betroffenen verbinden Bindung mit Verantwortung, Druck, Angst etc und flüchten sich in die Autonomie, die sie aber ebenfalls unglücklich macht, weil sie nämlich doch auch lieben und oftmals nicht allein sein möchten.
Ich bin so jemand mit Strang Ü1 Jahr, auch wenn ich ihn schon länger nicht mehr aktualisiere, weil es mir besser tut real zu leben als hier virtuell zu grübeln. Eines Tages kommt dann DAS Update.
Ich würde jedem raten die Beine in die Hand zu nehmen und zu laufen, bevor man diese Menschlein liebt oder gar Kinder mit ihnen bekommt (Gini und ich sitzen da im selben Boot
und auch in derselben Stadt, nicht?
)
Es ist nicht leicht damit zu leben, auch dann nicht wenn die Annäherung schon wieder da ist und sich betreffender Mann schon länger in Therapie befindet.
Die schwanken, manchmal täglich, und ertragen es selbst kaum. Mein Männlein sagte vor einiger Zeit, dass er manchmal gern ausm Fenster springen würde, so sehr kotzen ihn seine ständig pendelnden Gedanken an. Aber er erkennt sie nun, erkennt seine Probleme und weiß woher es kommt: nach 1 Jahr Therapie! Und noch fehlt ihm aber das Werkzeug aktiv etwas im realen Leben daran zu ändern. Vielleicht gibts das gar nicht.
Meist haben die Betroffenen ein geringes Selbstwertgefühl, fühlen sich bei jedem Mist "nicht genug", können aber dann auch kindisch impulsiv und sehr ungerecht sein, um wenig später traurig eine Entschuldigung vorzubringen.
Ein Leben/eine Beziehung mit "sowas" muss man leben können/wollen. Und es gibt im Leben sicherlich einfachere Wege. Entweder man kann das händeln oder kann/will es nicht.
Die Lösung ist oftmals: laufen lassen und dabei locker bleiben. Die kommen immer wieder und dann bleibt man auch locker.
Je weniger Druck und "Angst jemanden enttäuschen zu können", umso mehr verlieren sie die Angst vor Bindungen.
In dem Fall hier empfind ich das aktuell aber nicht als Problematik.
Ich würde mich hier gegenüber dem Ex derzeit absolut zurücknehmen und wenn von ihm was kommt, schreibs hier rein und lass dir mit der Antwort helfen.