Lange Affäre mit verheiratetem Mann. Hilfe, ich gehe daran kaputt.

Ignatz

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Hallo Ihr! Ich wende mich Hilfe und Beistand suchend an dieses Forum weil ich mit meinen Kräften am Ende bin und nicht mehr weiter weiß. Meine Geschichte ist etwas länger und ich erzähle sie euch jetzt sogut ich kann:

Seit nun 1,5 Jahren führe ich eine Affaire mit einem verheiratetem Mann bzw Familienvater, er hat zwei Kinder, 11 und 13. Er ist 45 und ich bin 37 Jahre alt. Bei mir war es Liebe auf den ersten Blick und nur deshalb habe ich mich auf diese Geschichte überhaupt eingelassen. Ich war schon einmal, ungefähr zur Hälfte der Zeit, davor die Affaire zu beenden weil es mir nur noch weh getan hat. Er war traurig darüber, hat mir Zugeständnisse gemacht und auch gesagt dass es sehr schade wäre alles weg zu werfen weil er froh ist mich zu haben, weil ihm etwas an uns liegt aber er sagt auch dass er mich versteht und mich nicht verletzen will. Er ist kein Mann der großen Worte und Gefühle, eher trocken was das angeht, wie er auch selbst sagt. Als er mir das alles mitteilte, saß er im Auto und hat dennoch dabei geweint, es tat ihm also auch weh.

Letztendlich konnte ich die Trennung nicht durchziehen weil ich ihn so sehr liebe und bin geblieben. Er sagt mir allerdings immer offen dass er nicht die gleichen Gefühle hat wie ich aber dass es zwischen Liebe und mögen noch tausend andere Nuancen gibt und ich nicht alles so schwarz und weiß sehen soll. Er sagt mir auch dass er meinem Lebensglück nicht im Wege stehen will und dass er sich hinten anstellt, sollte ich einen anderen Mann kennenlernen. Er war immer liebevoll zu mir und jedes Treffen mit ihm ist wunderschön. Es geht nicht immer um Sex, wir sind mitlerweile auch Freunde und lachen viel, reden über alles. Er weiß um meine großen Gefühle und kann damit mitlerweile umgehen. Es gibt zwischen uns eine Regel und die lautet dass er mir mitteilt wenn er kein Interesse mehr hat die Affäre weiter zu führen und das es, außer seiner Frau, keine weitere neben mir gibt, so dass ich ihm zumindest soweit vertrauen kann. Er sagt mir auch sehr deutlich dass es keine weitere Frau gibt und warum er das tun sollte wenn er doch mich hat.

Leider ist der Kontakt im Moment sehr rar. Das ist bedingt durch die Auftragslage seiner Firma und den Stress zum Jahresende. Jedoch quälen mich manchmal Zweifel wieviel ihm wirklich noch an mir liegt wenn er sich wenig meldet. Dazu sei gesagt dass er ein geheimes Zweithandy hat das er nie mit ins Haus nimmt, er kann sich also nur vom Auto oder der Firma aus melden wenn er mal im Büro sitzt.

Im Juni diesen Jahres war ich schwanger von ihm, der Schock saß bei uns beiden tief aber wir konnten diese Zeit dennoch gut meistern. Er ist richtig aufgetaut und wir haben viele lange und gute Gespräche geführt. Er hat das für uns gemacht denn sonst macht er Probleme nur mit sich selbst aus, wollte aber dass ihn an meiner Seite weiß. Er wollte mir Zeit geben zu entscheiden ob ich das Baby behalte oder nicht und in der 9. Woche habe ich es dann verloren. Meine Entscheidung stand da immernoch nicht fest und doch war ich traurig. Wenn ich so ehrlich bin, dann liebe ich diesen Menschen so sehr dass ich ihn mir als Vater meiner Kinder wünschen würde aber andererseits wollte ich ihm sein Leben nicht kaputt machen und weiß dass es das für uns nie geben wird. Seitdem schlafen wir nur noch mit Kondom miteinander weil wir bis heute nicht wissen was damals schief gegangen war denn es war auf keinen Fall beabsichtigt.

Er führt eine eigene, Mittelständige Firma und steht mit beiden Beinen im Leben. Seine Ehe läuft eigentlich ganz gut wie er sagt und er will daran nichts ändern.
Seine Frau und er sind beide jung geblieben, haben Spaß am Leben, wirken glücklich wenn man ihnen begegnet und er sagt sie mögen sich zu sehr um sich zu trennen, standen aber schon einmal in der Vergangenheit kurz davor. Er hat mir von Anfang an gesagt dass er an seiner Situation nichts ändern will und bei seiner Familie bleiben. Selbst wenn er wollte könnte er nicht da seine Familienunternehmen und auch alles andere daran hängt.

Er hat in seiner Vergangenheit einiges verpasst was Erfahrungen im sexuellen Bereich angeht und sich daher damals bei einer Partnerbörse angemeldet und dort mich kennen gelernt. Ich war und bin die erste Frau die er, seit er mit seiner Frau zusammen ist, getroffen hat. Wir treffen uns etwa 1-2x im Monat. Er hat mich auch schon mit zu sich nachhause genommen und wir schliefen auch dort schon miteinander. Ich weiß dass das schäbig ist aber er wollte mir auch mal sein Zuhause zeigen und dann ist es so passiert. Er vertraut mir und ich weiß sogut wie alles über ihn, im Grunde sind wir so etwas wie gute Freunde geworden die auch Spaß miteinander haben. Durch seine Firma hat er nur wenig Zeit und auch gesagt dass er gehofft hatte mehr Zeit mit mir zu haben aber dass er total fremdgesteuert ist und daher sehen wir uns manchmal auch Wochen am Stück nicht.

Nun zum eigentlichen Problem. Da wir uns schon mehrfach auf Veranstaltungen über den Weg gelaufen sind, kenne ich nun auch seine Familie. Wir wohnen im gleichen Ortsteil und daher lässt sich sowas nicht vermeiden. Ich komme ganz gut damit zu recht sie zusammen zu sehen und finde seine Frau sogar sympathisch. Hätte sie kein Problem damit ihn offiziell mit mir zu teilen und würde dazu stehen, wäre ich sofort dabei aber so schätze ich sie nicht ein. Ich vermute das sie schon eine Ahnung hat oder es gar weiß und duldet oder nicht wahr haben will. Ich glaube nicht dass sie so blind ist denn er schaut mich auf Festen usw auch mehrfach direkt an wenn sie daneben steht.

In meinen Augen ist es völlig normal wenn man als Paar das so lange zusammen ist und im Rücken Firma und Familie, so viel Arbeit und Verantwortung hat, nur noch wenig Zeit für Sex hat. Er sagte mir einmal dass sie nur noch 2-3x im Jahr miteinander schlafen und dass er denkt dass das so nicht sein sollte. Sie teilen auch kein Ehebett mehr, er schläft in einem anderen Raum weil seine Frau wegen seinem schnarchen nicht schlafen kann. Das aber nur kurz nebenbei damit ihr wisst dass sie kein Bett mehr teilen, er hat mir auch das Zimmer gezeigt wo er schläft.

Seit einigen Wochen denke ich darüber nach wie ich jemals aus dieser Situation heraus finden soll denn ich leide sehr. Ich hatte es schon probiert, mal einen Mann kennengelernt aber ich konnte ihn nicht einmal anfassen oder etwas zulassen weil meine Gedanken und mein Herz nur bei einem Mann sind.

Manchmal bin ich so wütend oder verzweifelt weil er nicht bei mir ist oder ich so lange auf Antworten warte und dann habe ich doch wieder ein schlechtes Gewissen deshalb weil er liebenswerter Mann ist der einfach zu kurz gekommen ist was manches angeht und der bei seiner Familie bleiben will und nicht wie so viele alles einfach hin werfen wegen einem Grund. Ich denke das er damals auch nicht geahnt hat wie intensiv sich so eine Affäre entwickeln kann, er sagt auch dass es für ihn nicht immer einfach ist und dass es vielleicht besser ist wenn man sich nicht zu viel sieht.

Ich sehe seine Frau vor meinen Augen und ich träume schon so manches Mal von ihr. Ich denke es würde ihr besser gehen wenn sie nie davon erfährt. Natürlich bin ich beteiligt an seiner Untreue aber wenn ich es nicht gewesen wäre, dann sicher eine andere und ich habe nie von ihm verlangt dass er seine Familie verlässt. Ich weiß dass ich seine Familie nie ersetzen könnte und dass er schon nach kurzer Zeit zurück wollen würde weil ihm dass was er hat ja eigentlich gut gefällt. Ich liebe ihn ja, alleine dass ich so etwas denke und mich manchmal aus Verzweiflung frage ob ich die Affäre auffliegen lassen soll weil es dann vorbei ist und kein Zurück gibt und wie sehr ich ihn damit verletzen würde dreht mir den Magen um. Ich will das doch gar nicht!!!
Ich weiß das alles und bin mir im klaren und ich würde es niemals tun nur um ihn für mich zu bekommen weil es ohnehin keine Zukunft hätte und ich ihm nicht vertrauen könnte aber trotzdem tut es so weh. Ich weiß mir einfach keinen Ausweg aus dieser Situation.

Ich kann nicht gehen und er will es ja auch nicht wirklich denn er sagte neulich erst wieder das ihm etwas daran liegt das es weiter geht mit uns aber derzeit habe er einfach so wenig Zeit. Mittlerweile denke ich doch dass ich ihm mehr bedeute denn sonst würde er ja nicht immernoch versuchen es aufrecht zu erhalten.

Letztes Jahr um diese Zeit war es genauso, da dachte ich fast es wäre vorbei. Es ist alles allgemein nur sehr schwer zu ertragen für mich. Manchmal denke ich, ich sollte mich zurück ziehen und einfach akzeptieren dass es dann irgendwann zuende ist. Das er sich besinnt und seiner Frau wieder treu ist womit ich vielleicht leben kann. Dann denke ich wieder dass er sich dann vielleicht doch wen anders sucht und das ertrage ich wiederum gar nicht. Ich bin gefangene in diesem Teufelskreis. :'(
 

Silverager

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Liebe Ignatz,

ein ungewöhnlicher Name für eine Frau.

Herzlich willkommen, ich spüre deine Verzweiflung, weiss allerdings nicht, welche Hilfe du dir erhoffst vom Forum?

Möchtest du deine Gedanken hierlassen, möchtest du Hilfe, ihn loszulassen, möchtest du ihn doch für dich gewinnen?

Liebe Grüße erstmal von Silver
 

Ignatz

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Hallo Silver!
Der Name war der meines ersten Haustieres, ein Kater. ;)

Ich wollte mir erstmal alles von der Seele schreiben und habe entdeckt wie ähnlich sich doch die Geschichten der Menschen hier sind und bin erstaunt. Manchmal dachte ich schon hier schreibt die Frau meiner Affäre auch mit aber das bezweifle ich dann doch.

Es ist so, dass mich die Situation schlichtweg zerreißt. Die Liebe zu diesem Mann auf der einen und die Verzweiflung über die Situation auf der anderen Seite. Da ist der Wunsch ihm vertrauen zu können dass er es ehrlich mit mir meint und es keine weiteren Frauen gibt und dass er mich nicht einfach nur warm hält sondern wirklich noch Interesse hat weil ich es so noch ertragen könnte. Aber andererseits der Wunsch dass sich etwas ändert. In die eine oder andere Richtung, in irgendeine damit dieses Leiden aufhören kann.

Die Frage ob er, wenn ich jetzt plötzlich sage es ist vorbei, sich dann seiner Gefühle bekennt wenn da welche sind oder ob er geht weil er auch merkt dass es ohnehin keine Zukunft hat. Es zieht hin und zieht her und ich weiß nicht wohin das führen soll. Komischerweise komme ich mit der Tatsache dass da seine Frau ist gut klar, do kenne ich ihn von Anfang an. Aber der Gedanke an mögliche weitere Affären, auch in Zukunft, bringen mich fast um.
 

Ignatz

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ein ungewöhnlicher Name für eine Frau.

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Liebe Grüße erstmal von Silver

Ganz klar: Manchmal wäre mir am liebsten dass er es beendet und ganz zu seiner Frau zurück geht. Damit könnte ich leben. Und auch damit dass er sich wahrscheinlich immer fragen würde ob das richtig war sich von mir zu trennen und dass er weiterhin an mich denkt. Vielleicht klingt das komisch.
Er sagte auch mal, wenn wir uns je trennen, dann nur im Guten und ohne Streit weil er das nicht ertragen würde.
 

Silverager

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Liebe Ignatz,

du klingst maximal verwirrt. Warum kümmert dich der Gedanke an eventuelle Affären, die nach dir kommen? Dann wärst du ja schon lange weg.

Du musst für dich wissen, was du willst. Eine Affäre, ohne den Mann für dich zu wollen oder du willst ihn als Partner. Lies dir deinen Eingangspost bitte noch einmal durch, da sind viele Widersprüche drin.

Eine Affäre bedeutet, ich treffe mich mit einem Menschen, der gebunden ist. Ich möchte Spaß haben, mich gut fühlen aber trotzdem frei sein. Wenn ich diese Ebene verlasse, dann möchte ich plötzlich mehr. Verbindlichkeit, eine Zukunft. Das wird schwierig.

Du schreibst, du leidest, dann solltest du die Situation verlassen. Es wird nicht besser.

Es hilft nur klare, realistische Sicht. Ich habe tollen Sex, Wärme, Respekt aber eben nur für eine begrenzte Zeit. Ich tue diesem Mann gut und er mir. Auch das kann ein lebenswerter Status sein! Wenn du dich damit identifizieren kannst, schön! Wenn nicht, beende es.

Alles Liebe Silver
 
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Ignatz

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Liebe Ignatz,

du klingst maximal verwirrt. Warum kümmert dich der Gedanke an eventuelle Affären, die nach dir kommen? Dann wärst du ja schon lange weg.

Du musst für dich wissen, was du willst. Eine Affäre, ohne den Mann für dich zu wollen oder du willst ihn als Partner. Lies dir deinen Eingangspost bitte noch einmal durch, da sind viele Widersprüche drin.

Eine Affäre bedeutet, ich treffe mich mit einem Menschen, der gebunden ist. Ich möchte Spaß haben, mich gut fühlen aber trotzdem frei sein. Wenn ich diese Ebene verlasse, dann möchte ich plötzlich mehr. Verbindlichkeit, eine Zukunft. Das wird schwierig.

Du schreibst, du leidest, dann solltest du die Situation verlassen. Es wird nicht besser.

Es hilft nur klare, realistische Sicht. Ich habe tollen Sex, Wärme, Respekt aber eben nur für eine begrenzte Zeit. Ich tue diesem Mann gut und er mir. Auch das kann ein lebenswerter Status sein! Wenn du dich damit identifizieren kannst, schön! Wenn nicht, beende es.

Alles Liebe Silver

Danke für deine Antwort. Ich BIN maximal verwirrt. Möchte einerseits raus aus der Situation aber ihn andererseits nicht verlieren und schon gar nicht an eine andere Affärenfrau. Das wäre das schlimmste für mich.
Das was du zuletzt geschrieben hast, dass es auch ein lebenswerter Status sein kann so wie es jetzt ist, das stimmt. Aber nur wenn man sich vertraut und das fällt mir sehr schwer wo er ja auch Menschen belügt die ihm näher stehen als ich. Warum sollte er dann ehrlich zu mir sein denke ich immer.

Ich denke ich lese mich hier ein Bisschen weiter durch die Stränge, irgendwie hilft es mir schon etwas weil ich hier sehe dass es geteiltes Leid ist. Ich finde den Umgangston hier untereinander wirklich sehr nett und fühle mich direkt wohl. Danke!
 

Ignatz

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Hallo Ihr! Ich wende mich Hilfe und Beistand suchend an dieses Forum weil ich mit meinen Kräften am Ende bin und nicht mehr weiter weiß. Meine Geschichte ist etwas länger und ich erzähle sie euch jetzt sogut ich kann:

Seit nun 1,5 Jahren führe ich eine Affaire mit einem verheiratetem Mann bzw Familienvater, er hat zwei Kinder, 11 und 13. Er ist 45 und ich bin 37 Jahre alt. Bei mir war es Liebe auf den ersten Blick und nur deshalb habe ich mich auf diese Geschichte überhaupt eingelassen. Ich war schon einmal, ungefähr zur Hälfte der Zeit, davor die Affaire zu beenden weil es mir nur noch weh getan hat. Er war traurig darüber, hat mir Zugeständnisse gemacht und auch gesagt dass es sehr schade wäre alles weg zu werfen weil er froh ist mich zu haben, weil ihm etwas an uns liegt aber er sagt auch dass er mich versteht und mich nicht verletzen will. Er ist kein Mann der großen Worte und Gefühle, eher trocken was das angeht, wie er auch selbst sagt. Als er mir das alles mitteilte, saß er im Auto und hat dennoch dabei geweint, es tat ihm also auch weh.

Letztendlich konnte ich die Trennung nicht durchziehen weil ich ihn so sehr liebe und bin geblieben. Er sagt mir allerdings immer offen dass er nicht die gleichen Gefühle hat wie ich aber dass es zwischen Liebe und mögen noch tausend andere Nuancen gibt und ich nicht alles so schwarz und weiß sehen soll. Er sagt mir auch dass er meinem Lebensglück nicht im Wege stehen will und dass er sich hinten anstellt, sollte ich einen anderen Mann kennenlernen. Er war immer liebevoll zu mir und jedes Treffen mit ihm ist wunderschön. Es geht nicht immer um Sex, wir sind mitlerweile auch Freunde und lachen viel, reden über alles. Er weiß um meine großen Gefühle und kann damit mitlerweile umgehen. Es gibt zwischen uns eine Regel und die lautet dass er mir mitteilt wenn er kein Interesse mehr hat die Affäre weiter zu führen und das es, außer seiner Frau, keine weitere neben mir gibt, so dass ich ihm zumindest soweit vertrauen kann. Er sagt mir auch sehr deutlich dass es keine weitere Frau gibt und warum er das tun sollte wenn er doch mich hat.

Leider ist der Kontakt im Moment sehr rar. Das ist bedingt durch die Auftragslage seiner Firma und den Stress zum Jahresende. Jedoch quälen mich manchmal Zweifel wieviel ihm wirklich noch an mir liegt wenn er sich wenig meldet. Dazu sei gesagt dass er ein geheimes Zweithandy hat das er nie mit ins Haus nimmt, er kann sich also nur vom Auto oder der Firma aus melden wenn er mal im Büro sitzt.

Im Juni diesen Jahres war ich schwanger von ihm, der Schock saß bei uns beiden tief aber wir konnten diese Zeit dennoch gut meistern. Er ist richtig aufgetaut und wir haben viele lange und gute Gespräche geführt. Er hat das für uns gemacht denn sonst macht er Probleme nur mit sich selbst aus, wollte aber dass ihn an meiner Seite weiß. Er wollte mir Zeit geben zu entscheiden ob ich das Baby behalte oder nicht und in der 9. Woche habe ich es dann verloren. Meine Entscheidung stand da immernoch nicht fest und doch war ich traurig. Wenn ich so ehrlich bin, dann liebe ich diesen Menschen so sehr dass ich ihn mir als Vater meiner Kinder wünschen würde aber andererseits wollte ich ihm sein Leben nicht kaputt machen und weiß dass es das für uns nie geben wird. Seitdem schlafen wir nur noch mit Kondom miteinander weil wir bis heute nicht wissen was damals schief gegangen war denn es war auf keinen Fall beabsichtigt.

Er führt eine eigene, Mittelständige Firma und steht mit beiden Beinen im Leben. Seine Ehe läuft eigentlich ganz gut wie er sagt und er will daran nichts ändern.
Seine Frau und er sind beide jung geblieben, haben Spaß am Leben, wirken glücklich wenn man ihnen begegnet und er sagt sie mögen sich zu sehr um sich zu trennen, standen aber schon einmal in der Vergangenheit kurz davor. Er hat mir von Anfang an gesagt dass er an seiner Situation nichts ändern will und bei seiner Familie bleiben. Selbst wenn er wollte könnte er nicht da seine Familienunternehmen und auch alles andere daran hängt.

Er hat in seiner Vergangenheit einiges verpasst was Erfahrungen im sexuellen Bereich angeht und sich daher damals bei einer Partnerbörse angemeldet und dort mich kennen gelernt. Ich war und bin die erste Frau die er, seit er mit seiner Frau zusammen ist, getroffen hat. Wir treffen uns etwa 1-2x im Monat. Er hat mich auch schon mit zu sich nachhause genommen und wir schliefen auch dort schon miteinander. Ich weiß dass das schäbig ist aber er wollte mir auch mal sein Zuhause zeigen und dann ist es so passiert. Er vertraut mir und ich weiß sogut wie alles über ihn, im Grunde sind wir so etwas wie gute Freunde geworden die auch Spaß miteinander haben. Durch seine Firma hat er nur wenig Zeit und auch gesagt dass er gehofft hatte mehr Zeit mit mir zu haben aber dass er total fremdgesteuert ist und daher sehen wir uns manchmal auch Wochen am Stück nicht.

Nun zum eigentlichen Problem. Da wir uns schon mehrfach auf Veranstaltungen über den Weg gelaufen sind, kenne ich nun auch seine Familie. Wir wohnen im gleichen Ortsteil und daher lässt sich sowas nicht vermeiden. Ich komme ganz gut damit zu recht sie zusammen zu sehen und finde seine Frau sogar sympathisch. Hätte sie kein Problem damit ihn offiziell mit mir zu teilen und würde dazu stehen, wäre ich sofort dabei aber so schätze ich sie nicht ein. Ich vermute das sie schon eine Ahnung hat oder es gar weiß und duldet oder nicht wahr haben will. Ich glaube nicht dass sie so blind ist denn er schaut mich auf Festen usw auch mehrfach direkt an wenn sie daneben steht.

In meinen Augen ist es völlig normal wenn man als Paar das so lange zusammen ist und im Rücken Firma und Familie, so viel Arbeit und Verantwortung hat, nur noch wenig Zeit für Sex hat. Er sagte mir einmal dass sie nur noch 2-3x im Jahr miteinander schlafen und dass er denkt dass das so nicht sein sollte. Sie teilen auch kein Ehebett mehr, er schläft in einem anderen Raum weil seine Frau wegen seinem schnarchen nicht schlafen kann. Das aber nur kurz nebenbei damit ihr wisst dass sie kein Bett mehr teilen, er hat mir auch das Zimmer gezeigt wo er schläft.

Seit einigen Wochen denke ich darüber nach wie ich jemals aus dieser Situation heraus finden soll denn ich leide sehr. Ich hatte es schon probiert, mal einen Mann kennengelernt aber ich konnte ihn nicht einmal anfassen oder etwas zulassen weil meine Gedanken und mein Herz nur bei einem Mann sind.

Manchmal bin ich so wütend oder verzweifelt weil er nicht bei mir ist oder ich so lange auf Antworten warte und dann habe ich doch wieder ein schlechtes Gewissen deshalb weil er liebenswerter Mann ist der einfach zu kurz gekommen ist was manches angeht und der bei seiner Familie bleiben will und nicht wie so viele alles einfach hin werfen wegen einem Grund. Ich denke das er damals auch nicht geahnt hat wie intensiv sich so eine Affäre entwickeln kann, er sagt auch dass es für ihn nicht immer einfach ist und dass es vielleicht besser ist wenn man sich nicht zu viel sieht.

Ich sehe seine Frau vor meinen Augen und ich träume schon so manches Mal von ihr. Ich denke es würde ihr besser gehen wenn sie nie davon erfährt. Natürlich bin ich beteiligt an seiner Untreue aber wenn ich es nicht gewesen wäre, dann sicher eine andere und ich habe nie von ihm verlangt dass er seine Familie verlässt. Ich weiß dass ich seine Familie nie ersetzen könnte und dass er schon nach kurzer Zeit zurück wollen würde weil ihm dass was er hat ja eigentlich gut gefällt. Ich liebe ihn ja, alleine dass ich so etwas denke und mich manchmal aus Verzweiflung frage ob ich die Affäre auffliegen lassen soll weil es dann vorbei ist und kein Zurück gibt und wie sehr ich ihn damit verletzen würde dreht mir den Magen um. Ich will das doch gar nicht!!!
Ich weiß das alles und bin mir im klaren und ich würde es niemals tun nur um ihn für mich zu bekommen weil es ohnehin keine Zukunft hätte und ich ihm nicht vertrauen könnte aber trotzdem tut es so weh. Ich weiß mir einfach keinen Ausweg aus dieser Situation.

Ich kann nicht gehen und er will es ja auch nicht wirklich denn er sagte neulich erst wieder das ihm etwas daran liegt das es weiter geht mit uns aber derzeit habe er einfach so wenig Zeit. Mittlerweile denke ich doch dass ich ihm mehr bedeute denn sonst würde er ja nicht immernoch versuchen es aufrecht zu erhalten.

Letztes Jahr um diese Zeit war es genauso, da dachte ich fast es wäre vorbei. Es ist alles allgemein nur sehr schwer zu ertragen für mich. Manchmal denke ich, ich sollte mich zurück ziehen und einfach akzeptieren dass es dann irgendwann zuende ist. Das er sich besinnt und seiner Frau wieder treu ist womit ich vielleicht leben kann. Dann denke ich wieder dass er sich dann vielleicht doch wen anders sucht und das ertrage ich wiederum gar nicht. Ich bin gefangene in diesem Teufelskreis. :'(

Nachtrag: Gibt es eine Möglichkeit wie ich heraus finden kann ob er doch mehr Gefühle für mich hat als er zugibt? Oder wie könnte ich ihm am besten vermitteln das etwas passieren muss weil ich sonst weg bin? Wie kann ich Verlustängste hervorrufen?
 

Admina Hira Eth

Administrator
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Hallo Ignatz,

diesen Begrüßungstext schreiben wir allenneuen Mitgliedern.

Herzlich willkommen im Beziehungskummer-Forum und speziell im Affärenforum!

Aufgrund von wiederkehrenden Missverständnissen und Spannungszuständen, welche das Affärenforum betreffen, bitten wir Dich darum, dir die folgenden Linksdurchzulesen und zu beachten, so dass ein konstruktives und möglichst reibungsloses Miteinander möglich ist:

Besonders wichtig sind uns die Regeln und Hinweise für das Affärenforum: (klick)

Ein bisschen Forumsphilosophie von Wolfgang, dem Gründer des Forums: (klick)

Thema Eingangspost: (klick)

Starthilfe für neue Mitglieder: Hier bekommst Du als erste Sofortmaßnahme, Informationen, was Du zum Start im Forum wissen solltest, was Dich erwartet und wie Dir geholfen werden kann. Somit kannst Du die Zeit, bis Du die ersten Antworten in Deiner Geschichte bekommst, sinnvoll nutzen und Du wirst viel Wissen finden, das Dir helfen wird (klick).

Hilfreich ist es auch, wenn Du Dir den Text zur Kristallisation (klick) sowie Wolfgangs Texte auf der Hauptseite (besonders zum Mann-Frau-Konflikt, klick) durchliest.

Es ist einerseits verständlich, wenn du dich in deinem Kummer intensiv mit deiner Liebesgeschichte beschäftigst. Jedoch löst diese intensive und oft sorgenvolleBeschäftigung mit deinem OdB (= Objekt der Begierde) dein Problem nicht automatisch. Deshalb ist es sehr wichtig, dass du dich darüber hinaus ablenkst und unbedingt zu einem großen Teil den Fokus auf dein Wohlgefühl (unabhängig von deiner Liebesgeschichte) richtest. Hierzu eignet sich folgender Strang:
"Aktives 'Warten' - die Positivspirale".

Dieses Forum ist kein Selbstbedienungsladen, sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen. Beteilige Dich an anderen Geschichten, auch wenn Du KEIN Experte bist – Trost und Verständnis helfen den meisten Usern. Und wenn Du das tust, wird Dir auch eher geholfen und Du bekommst schneller Antworten in Deiner Geschichte. Ebenso hilft es, allein durch das Lesen, Ratschläge und wertvolle Tipps zu erhalten. Du wirst viele Parallelen zu Deiner Geschichte finden.

Kommunikation zwischen dir und dem AM oder OdB stelle bitte in Fettschrift ein; deine Berater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

Bitte achte darauf, dass du die Kommunikation deines AM's stehen lässt und nicht sofort editierst - denn dann hätte keiner was davon: Weder deine Berater im Strang können sich schnell orientieren, noch haben Mitleser die Gelegenheit, etwas zu lernen.

Und noch was: Bitte lege Dir bei Gelegenheit einen Avatar zu! Hier (klick) wirst Du sicher fündig.

Viele Grüße
Hira aus dem Team

Ps: Auch bei Affärenbeziehungen ist Wolfgang's E-Book sehr zu empfehlen, weil es anschaulich die Psychodynamik von Mann und Frau beschreibt und wie man es anstellt eine verrutschte Beziehungsmacht wieder auszugleichen.

Ex zurückerobern und Ex-zurück-Strategie auf meiner Hauptseite. Wolfgang Ittner
 

Admina Hira Eth

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Hallo Ignatz,

nochmal auf diesem Wege willkommen im Forum.
:smile:
Oder wie könnte ich ihm am besten vermitteln das etwas passieren muss weil ich sonst weg bin? Wie kann ich Verlustängste hervorrufen?
Mit welchem Ziel? Und was ist es, das deiner Meinung nach passieren 'muss'?
Du schreibst doch:
ich habe nie von ihm verlangt dass er seine Familie verlässt. Ich weiß dass ich seine Familie nie ersetzen könnte und dass er schon nach kurzer Zeit zurück wollen würde weil ihm dass was er hat ja eigentlich gut gefällt.
und bin mir im klaren und ich würde es niemals tun nur um ihn für mich zu bekommen weil es ohnehin keine Zukunft hätte und ich ihm nicht vertrauen könnte
Wenn du das doch weißt, dann macht es nicht großartig Sinn, einen Probelauf in eine Richtung zu starten, von der jetzt schon klar ist, wohin sie führen wird, bzw., wohin wohl eher nicht. Klar könntest du dich zurückziehen, abtauchen, probeweise aus seinem Leben verschwinden, sprich: cutten, eine Kontaktsperre einleiten, um zu schauen, ob das was mit ihm macht. Nur befürchte ich, er würde dich gewähren und -auch, wenn er sicherlich traurig darüber wäre- dich ziehen lassen; er wirkt auf mich, so, wie du ihn beschreibst, nicht wie jemand, der sich nicht über das im Klaren ist, was er tut und er wirkt auf mich auch nicht, als sei er sich über den Status seiner Gefühle nicht bewusst.
Gibt es eine Möglichkeit wie ich heraus finden kann ob er doch mehr Gefühle für mich hat als er zugibt?
Dahinter steht recht offensichtlich deine Vermutung, mindestens aber deine Hoffnung, dass da mehr zu erreichen ist, als er geben will, geben kann, zu geben bereit ist. Und er es nur nicht zugibt, dass da mehr ist.
Schau, er war bereits sehr offen zu dir und macht aus dem, was er für dich fühlt, keinen Hehl:
weil er froh ist mich zu haben, weil ihm etwas an uns liegt aber er sagt auch dass er mich versteht und mich nicht verletzen will.
Er sagt mir allerdings immer offen dass er nicht die gleichen Gefühle hat wie ich aber dass es zwischen Liebe und mögen noch tausend andere Nuancen gibt und ich nicht alles so schwarz und weiß sehen soll.
Er sagt mir auch dass er meinem Lebensglück nicht im Wege stehen will und dass er sich hinten anstellt, sollte ich einen anderen Mann kennenlernen.
Er ist keiner von den AP, die ankündigen, sie würden sich in der Ehe nicht wohlfühlen, suggerieren, sie würden sich 'vielleicht' trennen, nur, um dich im Spiel zu halten. Im Gegenteil: dein AM gibt unumwunden und ohne Schönfärberei zu, wo er steht, vor allem auch, wie er zu dir steht. Gleichzeitig ist er so frei, dir dein Glück ehrlich zu gönnen und damit einen Partner, der dir geben wird, was er dir nicht geben kann. Wenn er das schon derart offen kommuniziert, nimm ihn und das, was er sagt, bitte ernst. Um deinetwillen; um die Bodenhaftung nicht, oder vielleicht nicht noch mehr zu verlieren. Und um dich nicht in Hoffnungen zu verstricken, die sich nach dem derzeitigen Stand der Dinge nicht realisieren lassen werden.

Es ist verständlich, dass es dich zerreißt und dir Leid verschafft, so, wie es gerade für dich läuft; deine Gedanken scheinen Amok zu laufen und immer wieder im Kreis. Deine Verzweiflung aufgrund des eigentlichen Erkennens des Status quo wirkt greifbar - denn eigentlich weißt du ja, was Sache ist, was geht und was nicht, nur, um diese Erkenntnis im nächsten Moment heillos überfordert wieder über Bord zu werfen (anders ausgedrückt: wegzublenden).
Das macht auf Dauer mürbe, zumal du dich für dich nicht wirklich entschieden hast, was du wie mit ihm kannst, also auch nicht wirklich erfasst, was für dich akzeptabel ist, was nicht, was du noch ertragen kannst und wo es zu schmerzhaft wird. Du scheinst nicht mal richtig zu wissen, was du willst - ihn ganz (geht ja nicht!), nur halb (reicht ja nicht!), als Freund (funktioniert ja nicht!), gar nicht (verwindest du nicht!). Dein Gefühl für dich selbst ist verloren gegangen, per se schon furchtbar. Du hast außerdem ein Kind verloren; damit muss man erstmal fertig werden. Ein Kind von einem Mann, den du nicht ganz haben können wirst und von dem du dir zumindest einen bleibenden Teil gewünscht hast.

Deine Überlebensoptionen und die Optionen, die dir letztlich, vor allem aber nachhaltig weiterhelfen können, sind recht übersichtlich: entweder, du verlässt die Situation (beendest die Affäre), du lernst, sie zu akzeptieren -und zwar so, wie sie ist, mit allen Höhen, allen Tiefen und insbesondere mit der Akzeptanz dessen, was er dir geben kann und geben will- oder du veränderst etwas. Verändern kannst du nur dich selbst; dich, deine Einstellung, deine Sichtweise. Da wäre dein Ansatz und das ist es, was durch dich sicher beeinflussbar ist und wo du etwas bewegen kannst.
Wenn du nämlich schreibst:
Ich BIN maximal verwirrt.
…kann ich dir sagen, dass du dich nicht nur maximal verwirrt liest, sondern auch maximal fixiert auf deinen AM.
Was ist dir sonst wichtig im Leben? Hast du etwas, das dir etwas gibt, dich ausfüllt? Ein Ziel, das du erreichen möchtest? Wünsche, unabhängig von AM?

Ich glaube, dass es in einem ersten Schritt gut für dich wäre, deinen Fokus mehr zu verschieben - richte den Blick bewusst und forcierter wieder auch auf die anderen wichtigen Dinge in deinem Leben und/oder auf die, die du erreichen möchtest. Und tu diese Dinge auch, geh sie wenigstens an.

Sollte es derzeit da nichts geben, wäre es essenziell, dir Gedanken darüber zu machen, was wichtig für dich sein könnte, was dir fehlt, was du erreichen möchtest im Leben - das, wie weitern vorn schon gesagt, unabhängig von AM. Und, wie du es angehen kannst, das umzusetzen.
 
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Ignatz

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Hallo Ignatz,

nochmal auf diesem Wege willkommen im Forum.
:smile:

Mit welchem Ziel? Und was ist es, das deiner Meinung nach passieren 'muss'?
Du schreibst doch:


Wenn du das doch weißt, dann macht es nicht großartig Sinn, einen Probelauf in eine Richtung zu starten, von der jetzt schon klar ist, wohin sie führen wird, bzw., wohin wohl eher nicht. Klar könntest du dich zurückziehen, abtauchen, probeweise aus seinem Leben verschwinden, sprich: cutten, eine Kontaktsperre einleiten, um zu schauen, ob das was mit ihm macht. Nur befürchte ich, er würde dich gewähren und -auch, wenn er sicherlich traurig darüber wäre- dich ziehen lassen; er wirkt auf mich, so, wie du ihn beschreibst, nicht wie jemand, der sich nicht über das im Klaren ist, was er tut und er wirkt auf mich auch nicht, als sei er sich über den Status seiner Gefühle nicht bewusst.

Dahinter steht recht offensichtlich deine Vermutung, mindestens aber deine Hoffnung, dass da mehr zu erreichen ist, als er geben will, geben kann, zu geben bereit ist. Und er es nur nicht zugibt, dass da mehr ist.
Schau, er war bereits sehr offen zu dir und macht aus dem, was er für dich fühlt, keinen Hehl:



Er ist keiner von den AP, die ankündigen, sie würden sich in der Ehe nicht wohlfühlen, suggerieren, sie würden sich 'vielleicht' trennen, nur, um dich im Spiel zu halten. Im Gegenteil: dein AM gibt unumwunden und ohne Schönfärberei zu, wo er steht, vor allem auch, wie er zu dir steht. Gleichzeitig ist er so frei, dir dein Glück ehrlich zu gönnen und damit einen Partner, der dir geben wird, was er dir nicht geben kann. Wenn er das schon derart offen kommuniziert, nimm ihn und das, was er sagt, bitte ernst. Um deinetwillen; um die Bodenhaftung nicht, oder vielleicht nicht noch mehr zu verlieren. Und um dich nicht in Hoffnungen zu verstricken, die sich nach dem derzeitigen Stand der Dinge nicht realisieren lassen werden.

Es ist verständlich, dass es dich zerreißt und dir Leid verschafft, so, wie es gerade für dich läuft; deine Gedanken scheinen Amok zu laufen und immer wieder im Kreis. Deine Verzweiflung aufgrund des eigentlichen Erkennens des Status quo wirkt greifbar - denn eigentlich weißt du ja, was Sache ist, was geht und was nicht, nur, um diese Erkenntnis im nächsten Moment heillos überfordert wieder über Bord zu werfen (anders ausgedrückt: wegzublenden).
Das macht auf Dauer mürbe, zumal du dich für dich nicht wirklich entschieden hast, was du wie mit ihm kannst, also auch nicht wirklich erfasst, was für dich akzeptabel ist, was nicht, was du noch ertragen kannst und wo es zu schmerzhaft wird. Du scheinst nicht mal richtig zu wissen, was du willst - ihn ganz (geht ja nicht!), nur halb (reicht ja nicht!), als Freund (funktioniert ja nicht!), gar nicht (verwindest du nicht!). Dein Gefühl für dich selbst ist verloren gegangen, per se schon furchtbar. Du hast außerdem ein Kind verloren; damit muss man erstmal fertig werden. Ein Kind von einem Mann, den du nicht ganz haben können wirst und von dem du dir zumindest einen bleibenden Teil gewünscht hast.

Deine Überlebensoptionen und die Optionen, die dir letztlich, vor allem aber nachhaltig weiterhelfen können, sind recht übersichtlich: entweder, du verlässt die Situation (beendest die Affäre), du lernst, sie zu akzeptieren -und zwar so, wie sie ist, mit allen Höhen, allen Tiefen und insbesondere mit der Akzeptanz dessen, was er dir geben kann und geben will- oder du veränderst etwas. Verändern kannst du nur dich selbst; dich, deine Einstellung, deine Sichtweise. Da wäre dein Ansatz und das ist es, was durch dich sicher beeinflussbar ist und wo du etwas bewegen kannst.
Wenn du nämlich schreibst:

…kann ich dir sagen, dass du dich nicht nur maximal verwirrt liest, sondern auch maximal fixiert auf deinen AM.
Was ist dir sonst wichtig im Leben? Hast du etwas, das dir etwas gibt, dich ausfüllt? Ein Ziel, das du erreichen möchtest? Wünsche, unabhängig von AM?

Ich glaube, dass es in einem ersten Schritt gut für dich wäre, deinen Fokus mehr zu verschieben - richte den Blick bewusst und forcierter wieder auch auf die anderen wichtigen Dinge in deinem Leben und/oder auf die, die du erreichen möchtest. Und tu diese Dinge auch, geh sie wenigstens an.

Sollte es derzeit da nichts geben, wäre es essenziell, dir Gedanken darüber zu machen, was wichtig für dich sein könnte, was dir fehlt, was du erreichen möchtest im Leben - das, wie weitern vorn schon gesagt, unabhängig von AM. Und, wie du es angehen kannst, das umzusetzen.

Hallo Hira,

ich danke dir sehr herzlich für deine ausführliche und wunderbare Antwort. Noch nie haben sich Menschen wie du oder ihr meiner Probleme angenommen und auch noch freiwillig versucht zu helfen. Ich bin überwältigt von der Anteilnahme, vom freundlichen Umgang, von den Denkanstößen und über die klaren Worte.

Es stimmt, mein AM (ich bezeichne ihn jetzt so weil es wahrscheinlich einfacher ist) hat zu jederzeit klar kommuniziert und mir Spielchen erspart. Dafür liebe ich ihn umso mehr. Er war noch sehr unbeholfen mit der Situation als wir unsere Affäre begannen, ich weiß auch noch wie seine Augen immer geleuchtet haben wenn wir uns wieder näher kamen und eine schöne Zeit miteinander geteilt hatten. Ich denke schon dass ich ihn glücklich mache und er legt wert darauf wie es mir geht. Er weiß um meine Liebe für ihn aber nicht wie intensiv ich leide, ab und an wenn ich wirklich nicht mehr konnte habe ich es ihn wissen lassen aber er sieht nicht das was wirklich ist weil ich in seiner Nähe immer sehr glücklich bin und auch wirke. Er legt sehr viel wert darauf wie ich über ihn denke, damals als ich schwanger war und er seine Gedanken dazu äußerte saß er anschließend wie versteinert da und als ich ihn fragte was sei, sagte er dass er sich fürchtet dass ich jetzt etwas schlechtes von ihm denke. Auch wenn er sagt er will unter keinen Umständen jemals im Streit mit mir auseinander gehen und dass ihm das sehr wichtig wäre, lässt das durchblicken. Er kommuniziert auch öfter dass er nicht will das jemand unglücklich ist oder dass er mich enttäuscht.
Ich glaube dass er durch mich sehr viel an Selbstsicherheit gewonnen hat, dass er viel offener und glücklicher wirkt als damals. Und das er das eben auch ist, wenn ich über Wochen nicht in seiner Nähe bin. Ich hingegen bin es nur wenn er da ist, die vielen Tage oder Wochen nach einem Treffen bin ich spätestens nach zwei Tagen schon ein Häufchen Elend. Ich leide wirklich daran dass wir kaum Zeit füreinander haben. Wäre die ganze Sache umfangreicher dann würde es mir vielleicht nicht so schwer fallen aber mehr kann er mir nicht geben und lässt seine Zeit nicht zu. Ich habe Fotos von ihm gesehen zu der Zeit vor mir. Da war er vom äußeren Erscheinungsbild her eher noch ein Moppeliger Junge (Das ist keine Wertung und dient nur zur Veranschaulichung.) und seit wir beide zusammen gefunden haben scheint er auch optisch richtig erwachsen geworden zu sein. Er ist weitaus attraktiver, achtet mehr auf sein Äußeres und wirkt sehr zufrieden.

Also ja, ich bin sehr auf ihn fixiert. Ich bin Selbstständig und arbeite von zuhause aus, bin erst kurz bevor ich ihn kennen lernte in diesen Ort gezogen. Im Grunde habe ich Nichts was mich hier hält außer ihn. Mein Leben dreht sich derzeit nur darum wann ich ihn wieder sehe und ich versuche sehr geduldig zu sein, muss man auch sein wenn man ihn als AM hat. Es ist aber nicht so als würde ich Lebenszeit verlieren denn ich habe keine Ziele im Leben die ich erreichen muss. Da ist wirklich nichts. Wenn ich ihn so vor meinem geistigen Auge sehe, mit seiner Firma und seiner Familie dann hat er tatsächlich alles wovon ich früher immer geträumt HATTE. Ich beneide ihn um das was er hat, um diese Frau die so sympathisch wirkt und so anziehend wirkt. Damit meine ich nicht die Optik denn sie ist in meinen Augen nicht besonders attraktiv aber dennoch hat sie irgendwie etwas besonderes. Sie wirkt so locker, so unerschütterlich, positiv und glücklich. Wahrscheinlich weil sie weiß was sie hat und wen sie da hat. Ein Mensch ist ja nunmal mehr wert als nur den Faktor Treue. Sie hat zwei gesunde Kinder von ihm und ich weiß dass die beiden wahrscheinlich bis ans Ende der Tage zusammen bleiben und selbst wenn die Affäre irgendwann raus käme oder sie es vielleicht schon weiß. Und das alles killt mich, weil ich das auch so gerne gehabt hätte aber eben nur mit IHM und nicht irgendwem. Gäbe es ihn nicht, würde ich nicht einmal daran denken. Also wenn ich heute Abend umfallen würde mit einem Herzinfarkt und noch ein paar klare Gedanken hätte kurz bevor es vorbei wäre, dann wäre keiner davon dass ich doch noch so viel vorhatte oder dass ich irgendwas bereue.

Ich finde den derzeitigen Zustand selber bedenklich. Ich weiß das eine Beziehung zu ihm keine Zukunft hätte wegen der ganzen äußeren Umstände. Mir fehlt das Vertrauen die Affäre auf diese Art und Weise weiter führen zu können weil ich immer befürchte er könnte mich hintergehen und ich finde dennoch den Absprung nicht um ohne ihn zu leben. Wie ich es schon geschrieben hatte, wäre der Einzige Weg dass er die Sache beendet und nur noch bei seiner Frau bleibt. Dann müsste ich mir auch keine Vorwürfe machen ob es richtig wäre alles hin zu schmeißen.

Ich frage mich allerdings eine Sache: Wenn er doch so klar ist und klar formuliert was er denkt und fühlt, wieso sitzt er dann im Auto und weint als ich es beenden will? Wenn ich doch nur diese Affäre bin für den Spaß und sonst nichts im Spiel ist, warum weint er um mich? Warum betont er auch jetzt immer wieder dass es ihm wichtig ist das mit uns weiter zu führen und dass er froh ist dass es damals nicht auseinander ging wenn er doch gemerkt hat das er kaum Zeit dafür findet? Warum lässt er mich nicht gehen indem er geht weil er doch merken muss wie es um mich bestellt ist? Wie kann ich dann nur eine Sexpartnerin sein für ihn wenn er sich so verhält? Ich sehe da auch bei ihm Gefühle im Spiel und das ist auch das woran ich mich irgendwie klammere.
 
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Admina Hira Eth

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Wenn ich ihn so vor meinem geistigen Auge sehe, mit seiner Firma und seiner Familie dann hat er tatsächlich alles wovon ich früher immer geträumt HATTE. Ich beneide ihn um das was er hat, um diese Frau die so sympathisch wirkt und so anziehend wirkt. Damit meine ich nicht die Optik denn sie ist in meinen Augen nicht besonders attraktiv aber dennoch hat sie irgendwie etwas besonderes. Sie wirkt so locker, so unerschütterlich, positiv und glücklich. Wahrscheinlich weil sie weiß was sie hat und wen sie da hat. Ein Mensch ist ja nunmal mehr wert als der Faktor Treue. Sie hat zwei gesunde Kinder von ihm und ich weiß dass die beiden wahrscheinlich bis ans Ende der Tage zusammen bleiben und selbst wenn die Affäre irgendwann raus käme oder sie es vielleicht schon weiß. Und das alles killt mich, weil ich das auch so gerne gehabt hätte
Ignatz, du lebst ein Leben der Anderen und das durch ein Fenster von außen in der Kälte, begierig schauend auf das wohlige familiäre Wohnzimmer drinnen, die Familie einträchtig vor dem Kamin. Und du sagst im Grunde, dass du dir ab und zu mal die Hände und Füße am Feuer wärmen kannst, dich das zwar fertig macht, aber du es auch nicht lassen kannst, weil du derzeit nichts anderes hast. Nur deshalb hältst du auch so fest, weigerst dich, loszulassen.

Das liest sich ehrlich bedenklich:
Also ja, ich bin sehr auf ihn fixiert. Ich bin Selbstständig und arbeite von zuhause aus, bin erst kurz bevor ich ihn kennen lernte in diesen Ort gezogen. Im Grunde habe ich Nichts was mich hier hält außer ihn. Mein Leben dreht sich derzeit nur darum wann ich ihn wieder sehe und ich versuche sehr geduldig zu sein, muss man auch sein wenn man ihn als AM hat. Es ist aber nicht so als würde ich Lebenszeit verlieren denn ich habe keine Ziele im Leben die ich erreichen muss. Da ist wirklich nichts.
Und das Schlimme ist: du weißt das selbst
Ich finde den derzeitigen Zustand selber bedenklich.
…aber änderst es nicht! Obwohl du das hier sagst:
Ich weiß das eine Beziehung zu ihm keine Zukunft hätte wegen der ganzen äußeren Umstände. Mir fehlt das Vertrauen die Affäre auf diese Art und Weise weiter führen zu können weil ich immer befürchte er könnte mich hintergehen

ich finde dennoch den Absprung nicht um ohne ihn zu leben.
Du kannst den Absprung gar nicht finden. Weil es, wie du schreibst, das Einzige ist, was du hast! Lässt du das los, ist da nichts mehr. Und so klammerst du dich eben da fest, wo was ist, anstatt herzugehen, und die viel größere Lücke drumherum zu füllen: mit Hobbies, Bekanntschaften, Kontakten, Dates, Dingen, die dir Spaß machen (könnten), kurzum: mit Leben. Deinem eigenen wohlgemerkt, nicht als mehr oder weniger stille Teilhaberin eines fremden.
Und nein, das:
Wie ich es schon geschrieben hatte, wäre der Einzige Weg dass er die Sache beendet und nur noch bei seiner Frau bleibt.
…ist nicht der einzige Weg. Es gibt zahlreiche weitere. Einer davon wäre, aktiv für dich selbst zu entscheiden, dein Leben zu gestalten, nicht, es gestalten zu lassen. Das nicht zu tun, das nicht anzugehen, dich selbst in dieser Passivität und Hilflosigkeit zu belassen, ist der Vorwurf, den du dir machen solltest. Nicht dies hier wäre dir von dir selbst zum Vorwurf zu machen:
Dann müsste ich mir auch keine Vorwürfe machen ob es richtig wäre alles hin zu schmeißen.

Wenn ich doch nur diese Affäre bin für den Spaß und sonst nichts im Spiel ist
Wie kann ich dann nur eine Sexpartnerin sein für ihn wenn er sich so verhält?
All das sagt er doch gar nicht? Wie kommst du denn darauf?
Im Gegenteil: er bestätigt doch das hier:
Ich sehe da immer doch etwas Gefühl im Spiel
…genau das sagt er ja. Da ist 'etwas Gefühl'. Aber eben wahrscheinlich weniger Gefühl für dich, als du für ihn hast. Und eben auch Gefühl für seine EF, in welcher Form und Stärke auch immer.

Warum lässt er mich nicht gehen indem geht weil er doch merken muss wie es um mich bestellt ist?
Weil du nicht ernsthaft vorhast, zu gehen, und das, obwohl du merkst, wie es um dich bestellt ist.
 
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Admina Hira Eth

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Ich bin Selbstständig und arbeite von zuhause aus, bin erst kurz bevor ich ihn kennen lernte in diesen Ort gezogen.
Das möchte ich nochmal gesondert ansehen.

Wie ist das derzeit bei dir?

Du hast keinen Kontakt zu branchengleichen Selbstständigen, mit denen ein Austausch möglich wäre? Schau doch vielleicht mal, ob sich da etwas finden ließe - eventuell durch die örtlichen Kammern, Verbände, Vertretungen… je nachdem, was du eben machst und wo du danach Ausschau halten kannst. Es gibt oft Interessenverbände, Interessengemeinschaften, Arbeitsgruppen, Netzwerke, privat organisierte Zusammenschlüsse für einen Austausch oder wechselseitige Hilfestellungen, usw.; eventuell hilft dir da das Internet weiter oder soziale Medien.

Und hast du sonst Kontakte knüpfen können an deinem neuen Wohnort?

Hast du Freunde, Bekannte, Familienmitglieder, zu denen du Kontakt hältst?
 
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Schmetterling21

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Hallo Ignatz,

auch von mir noch ein willkommen im Forum :smile:.

Ich frage mich allerdings eine Sache: Wenn er doch so klar ist und klar formuliert was er denkt und fühlt, wieso sitzt er dann im Auto und weint als ich es beenden will? Wenn ich doch nur diese Affäre bin für den Spaß und sonst nichts im Spiel ist, warum weint er um mich? Warum betont er auch jetzt immer wieder dass es ihm wichtig ist das mit uns weiter zu führen und dass er froh ist dass es damals nicht auseinander ging wenn er doch gemerkt hat das er kaum Zeit dafür findet?

Du formulierst deine Fragen hier so, als wäre sein Verhalten ein Widerspruch, das sehe ich ein bisschen anders. Nur weil ein AP formuliert, dass er in seiner Ehe nicht unglücklich ist und diese beibehalten will, heißt das denke ich nicht, dass er die AF nicht liebt (oder zumindest sehr gerne hat) oder es eben keine Defizite in seinem Leben gibt. Ich denke er zeigt dir ja recht deutlich, dass er dich gerne hat und es eben nicht "nur" Sex für ihn ist. Trotzdem finde ich das hier gefährlich:

Ich sehe da auch bei ihm Gefühle im Spiel und das ist auch das woran ich mich irgendwie klammere.

Hier formulierst du noch einmal deutlich den Widerspruch den ich oben meinte. Es klingt so, als müsste die Tatsache, dass er Gefühle hat, eine bestimmte Konsequenz für ihn, euch und seine Ehe auslösen und daran hängst du deine Hoffnungen. Ich denke aber ehrlich gesagt, dass die allermeisten Affären nicht völlig ohne Gefühle ablaufen, trotzdem trennt sich der AP (wie du in ganz vielen Strängen hier lesen kannst) sehr selten.

Wolfgang hat hier schon oft beschrieben, dass die Affäre unterschiedliche Auswirkungen auf eine Ehe haben kann, die sehr gegensätzlich sind: Einerseits können sie die Ehe belasten, andererseits aber auch stabilisieren. Und ich glaube, dass es für dich wichtig wäre, den zweiten Part zu beachten.

Bei APs, die in der Ehe und ihrem Leben eigentlich glücklich sind, aber ein bestimmtes Defizit oder eine Sehnsucht nicht ausleben können, wirkt die Affäre wahrscheinlich stabilisierend. Du hast ja geschrieben, dass dein AM und seine EF schon einmal über die Trennung nachgedacht haben, sich aber dagegen entschieden haben. Das spricht ja dafür, dass es eben das angesprochene Defizit in der Ehe gibt. Wenn er dieses Defizit jetzt durch die Affäre mit dir ausgleicht, wirkt für ihn die Affäre stabilisierend, da dieser Konflikt in seiner Ehe weggefallen ist. Und genau damit ist dann der Widerspruch den du beschriebst eben nicht gegeben.

Wenn du wirklich strategieren möchtest, wird es vermutlich notwendig sein, deinen AM zu cutten, das wird sehr schmerzhaft und anstrengend.

Warum lässt er mich nicht gehen indem er geht weil er doch merken muss wie es um mich bestellt ist?

Naja, vermutlich weil er dich wie beschrieben durchaus sehr gerne hat und ja vermutlich durch dich ein Defizit in seinem Leben behebt, das sein Leben generell und seine Ehe für ihn besser machen. Man könnte das natürlich egoistisch nennen, aber aus meiner Sicht gehören da ja auch immer zwei Personen dazu. Denn eigentlich trägst du die Verantwortung für dich ja selbst und könntest die Situation verlassen, wenn du merkst, dass dich das kaputt macht. Natürlich ist das unfassbar schwierig wenn man verliebt ist, aber für das eigene Glück ist man immer selbst verantwortlich und nicht eine andere Person.

Mein Leben dreht sich derzeit nur darum wann ich ihn wieder sehe und ich versuche sehr geduldig zu sein, muss man auch sein wenn man ihn als AM hat. Es ist aber nicht so als würde ich Lebenszeit verlieren denn ich habe keine Ziele im Leben die ich erreichen muss. Da ist wirklich nichts. Wenn ich ihn so vor meinem geistigen Auge sehe, mit seiner Firma und seiner Familie dann hat er tatsächlich alles wovon ich früher immer geträumt HATTE.

Das liest sich sehr traurig, Ignatz :trost:. Du bist doch kein Zaungast im Leben eines anderen, sondern ein Individuum, das eigene Träume und Wünsche haben kann. Vielleicht könntest du dir als ersten Babystep etwas überlegen, um dein Leben mit etwas Neuem zu füllen? Was wolltest du schon immer mal machen?

Wie ich es schon geschrieben hatte, wäre der Einzige Weg dass er die Sache beendet und nur noch bei seiner Frau bleibt.

Es gibt nie nur einen Weg im Leben und diesen hier halte ich ehrlich gesagt aufgrund deiner Beschreibungen von ihm für eher unwahrscheinlich. Wie gesagt wird es ein Defizit in seinem Leben geben und das möchte er füllen. Davon mal abgesehen was bringt es dir denn für dein eigenes Glück, ob er sich irgendwann wieder jemanden sucht?

Ich denke es wäre wichtig, dass du den Fokus versucht auf dich zu legen und dir zu überlegen, was DU tun kannst, damit es dir besser geht.

Viele Grüße
:butterfly:
 

Ignatz

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@ Hira

Also ich habe mich von Anfang an komplett in die Arbeit gestürzt, ich kann mir meine Zeit zwar frei einteilen aber verbringe dennoch sehr viel davon am Schreibtisch. Kontakt habe ich zu meiner Familie die aber gut 9 Stunden entfernt wohnt in meiner Heimat. Dort wollt ich allerdings nicht mehr leben und habe mir diesen Ort hier ausgesucht.

Der Plan war natürlich ein anderer bevor ich ihn kennen lernte. Ich hatte mich ja in der Partnerbörse angemeldet weil ich einen Partner hier finden wollte und dann kam, wie gesagt, die Liebe auf den ersten Blick und seitdem gehört ihm mein Herz. Ich habe hier nur 1, 2 flüchtige Bekannte mit denen ich selten Mal Dart spielen oder was trinken gehe aber ehrlich gesagt habe ich auch keine Energie für mehr. Diese Sache mit ihm raubt mir all meine Kraft. Es muss von außen gesehen ein extremer Kontrast sein, unsere beider Leben. Er, wie er mit seinem Zahnpastalächeln Charmant wie er ist alle seine Bekannten und Freunde und Familie um sich hat, gerade jetzt in der Weihnachtszeit eng verbunden mit der Familie im Wohnzimmer sitzt und trifft und dann auch noch diese süße, kleine die ihn anbetet und nicht verlassen will und kann.

Und ich, wie ich hier sitze am Schreibtisch und auf ihn warte. Wie ich in den Spiegel über dem Schreibtisch schaue und meistens ein verweintes Gesicht darin sehe wobei mit mittlerweile auch dafür schon die Kraft fehlt. Nein du hast recht, es ist sogar sehr schlimm dass ich das alles weiß und auch realisiere aber dennoch keinen Weg hier raus finde. Ich will ihn nämlich gar nicht gehen lassen, ich liebe ihn und ich weiß dass er es auch tun würde wenn diese Umstände nicht wären. Wenn sein Umfeld nicht wäre. Er versucht das alles klein zu halten weil es besser ist, hat er ja selbst gesagt. Aber ich kann es nicht klein halten und ich habe auch noch nie so eine Zuneigung zu jemandem empfunden. Es geht mir nicht gut aber ich kann es nicht aufgeben. Das ist furchtbar tragisch weil ich mir so eine Liebe eigentlich immer gewünscht hatte aber so dass sie beide empfinden und vor allem auch zusammen kommen können.
 
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Ignatz

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Hallo Ignatz,

auch von mir noch ein willkommen im Forum :smile:.



Du formulierst deine Fragen hier so, als wäre sein Verhalten ein Widerspruch, das sehe ich ein bisschen anders. Nur weil ein AP formuliert, dass er in seiner Ehe nicht unglücklich ist und diese beibehalten will, heißt das denke ich nicht, dass er die AF nicht liebt (oder zumindest sehr gerne hat) oder es eben keine Defizite in seinem Leben gibt. Ich denke er zeigt dir ja recht deutlich, dass er dich gerne hat und es eben nicht "nur" Sex für ihn ist. Trotzdem finde ich das hier gefährlich:



Hier formulierst du noch einmal deutlich den Widerspruch den ich oben meinte. Es klingt so, als müsste die Tatsache, dass er Gefühle hat, eine bestimmte Konsequenz für ihn, euch und seine Ehe auslösen und daran hängst du deine Hoffnungen. Ich denke aber ehrlich gesagt, dass die allermeisten Affären nicht völlig ohne Gefühle ablaufen, trotzdem trennt sich der AP (wie du in ganz vielen Strängen hier lesen kannst) sehr selten.

Wolfgang hat hier schon oft beschrieben, dass die Affäre unterschiedliche Auswirkungen auf eine Ehe haben kann, die sehr gegensätzlich sind: Einerseits können sie die Ehe belasten, andererseits aber auch stabilisieren. Und ich glaube, dass es für dich wichtig wäre, den zweiten Part zu beachten.

Bei APs, die in der Ehe und ihrem Leben eigentlich glücklich sind, aber ein bestimmtes Defizit oder eine Sehnsucht nicht ausleben können, wirkt die Affäre wahrscheinlich stabilisierend. Du hast ja geschrieben, dass dein AM und seine EF schon einmal über die Trennung nachgedacht haben, sich aber dagegen entschieden haben. Das spricht ja dafür, dass es eben das angesprochene Defizit in der Ehe gibt. Wenn er dieses Defizit jetzt durch die Affäre mit dir ausgleicht, wirkt für ihn die Affäre stabilisierend, da dieser Konflikt in seiner Ehe weggefallen ist. Und genau damit ist dann der Widerspruch den du beschriebst eben nicht gegeben.

Wenn du wirklich strategieren möchtest, wird es vermutlich notwendig sein, deinen AM zu cutten, das wird sehr schmerzhaft und anstrengend.



Naja, vermutlich weil er dich wie beschrieben durchaus sehr gerne hat und ja vermutlich durch dich ein Defizit in seinem Leben behebt, das sein Leben generell und seine Ehe für ihn besser machen. Man könnte das natürlich egoistisch nennen, aber aus meiner Sicht gehören da ja auch immer zwei Personen dazu. Denn eigentlich trägst du die Verantwortung für dich ja selbst und könntest die Situation verlassen, wenn du merkst, dass dich das kaputt macht. Natürlich ist das unfassbar schwierig wenn man verliebt ist, aber für das eigene Glück ist man immer selbst verantwortlich und nicht eine andere Person.



Das liest sich sehr traurig, Ignatz :trost:. Du bist doch kein Zaungast im Leben eines anderen, sondern ein Individuum, das eigene Träume und Wünsche haben kann. Vielleicht könntest du dir als ersten Babystep etwas überlegen, um dein Leben mit etwas Neuem zu füllen? Was wolltest du schon immer mal machen?



Es gibt nie nur einen Weg im Leben und diesen hier halte ich ehrlich gesagt aufgrund deiner Beschreibungen von ihm für eher unwahrscheinlich. Wie gesagt wird es ein Defizit in seinem Leben geben und das möchte er füllen. Davon mal abgesehen was bringt es dir denn für dein eigenes Glück, ob er sich irgendwann wieder jemanden sucht?

Ich denke es wäre wichtig, dass du den Fokus versucht auf dich zu legen und dir zu überlegen, was DU tun kannst, damit es dir besser geht.

Viele Grüße
:butterfly:

Hallo Schmetterling und Danke für deine liebe Nachricht!

Wie ich das alles so von dir und auch anderen im Forum lese, wäre meine Einzige Möglichkeit ihn damit VIELLEICHT näher zu mir zu holen und ein Umdenken anzuregen ein klarer Cut, ist das richtig? Damals als ich gehen wollte hatte es ja schon was bewirkt und das wirkt auch nachhaltig bei ihm noch nach habe ich das Gefühl. Er hat es nie vergessen wie es ihm an diesem Abend ging und wie er sich gefühlt hat und weiß zu schätzen dass ich geblieben bin. Es gibt nun nur das Problem dass ich ihm danach und auch immer wieder versprochen habe dass ich nicht gehen will und bleibe. Ich müsste also mein vielfach gegebenes Wort brechen, das wäre doch eigentlich ein Vertrauensmissbrauch ihm gegenüber oder sehe ich das falsch?
Und dann? Wie würde so etwas ablaufen wenn man es stategisch angehen will? Auch wenn es schwer wäre, ich würde es versuchen wollen und könnte mich ja daran festhalten dass ich im absoluten Notfall ja einfach nur sagen müsste dass ich es mir anders überlegt habe und schon wäre er vermutlich wieder da. Ich würde es gerne versuchen so als letzten Weg.
Gibt es dafür Ratschläge oder Stränge wo ich mich einlesen kann wo es darum geht strategisch zu versuchen ihn näher zu mir zu holen? Einfach nur rar machen oder gehört mehr dazu?

Vielleicht gibt es ja doch noch einen anderen Weg als das Ende der Sache.
 

HannahMaria

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Hallo liebe Ignatz,
herzlich willkommen im Forum. Wow, dein Strang liest sich, wie ein gutes Buch. Ich fühle richtig mit dir mit.

Was besonders an deinem AM ist, dass er dir gegenüber transparent scheint. Das ist gut für dich. Das tut zwar auch ein wenig weh, aber man lebt nicht in einer puren Illusion. Das kommt mir bekannt vor.

Versuche für dich, nur für dich ernsthaft nachzudenken, was du möchtest, wie möchtest du dein Leben gestalten?

Und wenn du diese Entscheidung getroffen hast oder eine Tendenz, dann kannst du dir weitere Schritte überlegen, um dein Leben so zu gestalten.

Bist du mit deinem eigenen Leben unabhängig vom AM zufrieden und fühlst dich gut?

Liebe Grüße :smile:
 
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Ignatz

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Ignatz, du lebst ein Leben der Anderen und das durch ein Fenster von außen in der Kälte, begierig schauend auf das wohlige familiäre Wohnzimmer drinnen, die Familie einträchtig vor dem Kamin. Und du sagst im Grunde, dass du dir ab und zu mal die Hände und Füße am Feuer wärmen kannst, dich das zwar fertig macht, aber du es auch nicht lassen kannst, weil du derzeit nichts anderes hast. Nur deshalb hältst du auch so fest, weigerst dich, loszulassen.

Das liest sich ehrlich bedenklich:

Und das Schlimme ist: du weißt das selbst

…aber änderst es nicht! Obwohl du das hier sagst:



Du kannst den Absprung gar nicht finden. Weil es, wie du schreibst, das Einzige ist, was du hast! Lässt du das los, ist da nichts mehr. Und so klammerst du dich eben da fest, wo was ist, anstatt herzugehen, und die viel größere Lücke drumherum zu füllen: mit Hobbies, Bekanntschaften, Kontakten, Dates, Dingen, die dir Spaß machen (könnten), kurzum: mit Leben. Deinem eigenen wohlgemerkt, nicht als mehr oder weniger stille Teilhaberin eines fremden.
Und nein, das:

…ist nicht der einzige Weg. Es gibt zahlreiche weitere. Einer davon wäre, aktiv für dich selbst zu entscheiden, dein Leben zu gestalten, nicht, es gestalten zu lassen. Das nicht zu tun, das nicht anzugehen, dich selbst in dieser Passivität und Hilflosigkeit zu belassen, ist der Vorwurf, den du dir machen solltest. Nicht dies hier wäre dir von dir selbst zum Vorwurf zu machen:




All das sagt er doch gar nicht? Wie kommst du denn darauf?
Im Gegenteil: er bestätigt doch das hier:

…genau das sagt er ja. Da ist 'etwas Gefühl'. Aber eben wahrscheinlich weniger Gefühl für dich, als du für ihn hast. Und eben auch Gefühl für seine EF, in welcher Form und Stärke auch immer.


Weil du nicht ernsthaft vorhast, zu gehen, und das, obwohl du merkst, wie es um dich bestellt ist.

"Das Leben der anderen." Dazu gibt es sogar einen Film oder ein Buch und genau diesen Satz habe ich neulich erst gedacht als ich so in Gedanken war. Dass du es gerade genauso schreibst berührt mich. Ich habe dir eine Antwort geschrieben und versehentlich nicht zitiert, da brauche ich noch etwas Übung. Wollte nur bescheid geben dass du es findest.
 

Schmetterling21

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Hallo Ignatz,

Wie ich das alles so von dir und auch anderen im Forum lese, wäre meine Einzige Möglichkeit ihn damit VIELLEICHT näher zu mir zu holen und ein Umdenken anzuregen ein klarer Cut, ist das richtig?

Vermutlich ja, aber wenn du wirklich ernsthaft strategieren möchtest, solltest du Wolfgang kontaktieren und dir mit ihm einen Fahrplan entwerfen. Einlesen könntest du dich vielleicht bei den Erfolgsgeschichten oder im Strang von Dorabella beispielsweise.

Ich möchte aber gerne zum Thema "strategieren" noch etwas hinzufügen, das ich persönlich wichtig finde:

Nach meinem Empfinden sollte der Sinn des Strategierens nicht einzig und allein das Gewinnen des AP sein. Grundsätzlich sieht deine (und die vieler anderer) Situation doch so aus, dass man an einem Punkt steht und sich sagt "Mir geht es aufgrund der Affäre richtig, richtig schlecht und ich weiß, ich muss das ändern." Wenn dann die Einstellung aber schon so aussieht:

Auch wenn es schwer wäre, ich würde es versuchen wollen und könnte mich ja daran festhalten dass ich im absoluten Notfall ja einfach nur sagen müsste dass ich es mir anders überlegt habe und schon wäre er vermutlich wieder da.

Würde man das jetzt auf eine andere Situation übertragen, beispielsweise ungesundes Übergewicht würde das ja heißen:

Ich weiß, mein Essverhalten führt zu meinem Übergewicht, wodurch ich mich nicht gut fühle und sogar gesundheitliche Probleme habe. In 9 Wochen fahre ich in den Strandurlaub, also hungere ich jetzt einfach 9 Wochen lang und ernähre mich von Wasser und trockenem Brot. Ich weiß ja, nach dem Urlaub kann ich wieder Schokolade essen.

Für die Gesundheit viel besser wäre doch aber der Ansatz zu sagen: Ok, mein Essverhalten führt gepaart mit weiteren Faktoren zu Problemen. Was könnte ich denn ändern, um einen gangbaren, langfristig gesunden Weg für mich zu finden? Könnte ich vielleicht neue Rezepte probieren, zum Sport gehen, einen Kochkurs machen? Was gleiche ich denn womöglich mit meinem Essverhalten aus?

Was ich versuche zu sagen:

Ich würde es wichtig finden, dass du im Falle des Strategierens gerade die KS nicht nur als "notwendiges Übel" für das eine (= AM) zu erreichende Ziel siehst. Ansonsten fällst du womöglich danach einfach wieder in das derzeitige Muster zurück, in dem es dir schlecht geht. Vielmehr könntest du die KS als Chance sehen, dich selbst noch einmal kennenzulernen und an dir zu arbeiten. Ich habe zum Beispiel ein bisschen das Gefühl, dass du zu dir selbst in Bezug auf deine Wünsche und Bedürfnisse nicht ganz ehrlich bist, wenn du schreibst:

Gäbe es ihn nicht, würde ich nicht einmal daran denken. Also wenn ich heute Abend umfallen würde mit einem Herzinfarkt und noch ein paar klare Gedanken hätte kurz bevor es vorbei wäre, dann wäre keiner davon dass ich doch noch so viel vorhatte oder dass ich irgendwas bereue.

zu

Wenn ich ihn so vor meinem geistigen Auge sehe, mit seiner Firma und seiner Familie dann hat er tatsächlich alles wovon ich früher immer geträumt HATTE.

Auch bei dir wird die Affäre ja für irgendetwas stehen, dass dir im Leben fehlt. Für Wünsche und Träume, die du eben vielleicht (doch) nicht beerdigt hast, sondern nur verdrängst.

Viele Grüße
:butterfly:
 

Admina Hira Eth

Administrator
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Guten Morgen :smile:

Ich möchte aber gerne zum Thema "strategieren" noch etwas hinzufügen, das ich persönlich wichtig finde:
Das möchte ich ebenfalls:

ich schrieb weiter vorn schon was dazu, hole aber gern nochmal etwas weiter aus: ich denke nicht nur mit Blick auf deinen AM, sondern vor allem auch mit Blick auf dich selbst nicht, dass strategieren etwas ist, das momentan zu dir und deiner Situation passt. Wesentlich wichtiger wäre, dass du bei dir selbst schaust, da anfängst.

Geh über dein eigenes Empfinden:
Wie ich in den Spiegel über dem Schreibtisch schaue und meistens ein verweintes Gesicht darin sehe wobei mit mittlerweile auch dafür schon die Kraft fehlt.
habe ich auch keine Energie für mehr
Ich finde den derzeitigen Zustand selber bedenklich.
…bitte nicht hinweg. Ich würde mir für dich wünschen, dass du das angehst. Und dir, schaffst du das nicht allein, Hilfe suchst.
Denn letztlich bräuchtest du auch für das Fahren einer Strategie das, was du nicht mehr hast: Kraft und Energie.

Ich bin deshalb nach wie vor dieser Ansicht:
Ich glaube, dass es in einem ersten Schritt gut für dich wäre, deinen Fokus mehr zu verschieben - richte den Blick bewusst und forcierter wieder auch auf die anderen wichtigen Dinge in deinem Leben und/oder auf die, die du erreichen möchtest. Und tu diese Dinge auch, geh sie wenigstens an.

Sollte es derzeit da nichts geben, wäre es essenziell, dir Gedanken darüber zu machen, was wichtig für dich sein könnte, was dir fehlt, was du erreichen möchtest im Leben - das, wie weitern vorn schon gesagt, unabhängig von AM. Und, wie du es angehen kannst, das umzusetzen.
Und damit bei dem hier:
Auch bei dir wird die Affäre ja für irgendetwas stehen, dass dir im Leben fehlt. Für Wünsche und Träume, die du eben vielleicht (doch) nicht beerdigt hast, sondern nur verdrängst.

Es wäre für dich und deine Lebensqualität wirklich gut, erstmal da anzusetzen. Nicht bei dem Erdenken einer Strategie rund um deinen AM.
:trost:
 
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  1. Admina Hira Eth @ Admina Hira Eth: An alle Neumitglieder hier (oder die, die erwägen, es zu werden): bitte macht euch doch vorab mit den Forenregeln bekannt. Es wäre wirklich toll, würdet ihr berücksichtigen, dass ihr ohne eigenen aktiven Hilfestrang nicht in unseren Unterforen 1-5 kommentieren dürft. Außerdem wäre es toll, würdet ihr berücksichtigen, dass wir nicht in Affären hineinberaten - also euch weder sagen, ob ihr´s tun sollt oder wie oder euch in der Anfangsphase der Affäre begleiten oder betreuen. Lieben Dank! :-)
  2. Bourque @ Bourque: Liebe Plouha, liebe Hira, herzlichen Glückwunsch von meiner Seite!
  3. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Wenn ihr ins Fernsehen kommen wollt, dann schaut in die Plauderecke!
  4. Kaffeetante @ Kaffeetante: Herzlichen Glückwunsch ihr beiden. Ihr macht einen tollen ehrenamtlichen Job ❤️
  5. Admina Schneewittchen @ Admina Schneewittchen: Herzlichen Glückwunsch an Admina Hira und Mod Plouha Ich freu mich! Ihr macht sicher weiterhin einen super "Job" und danke für euren ehrenamtlichen Einsatz
  6. Admina Hira Eth @ Admina Hira Eth: Danke, Schmetterling!
  7. Schmetterling21 @ Schmetterling21: Herzlichen Glückwunsch @Mod Plouha und @Admina Hira Eth!!!
  8. Admina Hira Eth @ Admina Hira Eth: P.S.: Glückwunsch, Plouha. Das finde ich sehr, sehr verdient. :) :)
  9. Admina Hira Eth @ Admina Hira Eth: Danke für die Ernennung, Wolfgang. Mache dir Ehre, hoffe ich. :)
  10. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Wir haben zwei neue Crewmitglieder: Mod Plouha und Admina Hira Eth!
  11. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Hallo Corle! :-)
  12. Mod Luke @ Mod Luke: Grüß dich, Corle!
  13. Mod Corle @ Mod Corle: Liebe Grüße an alle... Hab mal aus nostalgischen Gründen hier wieder rein geschaut :)
  14. Rtep07 @ Rtep07: @Laramaus ...wenn überhaupt, Ironie
  15. Laramaus @ Laramaus: Wie lange dauert es, bis jemand antwortet?
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