Dieser Strang ist eine super schöne Idee!
Neben allem was schon angesprochen wurde: Ich beteilige mich aktiv für meine älteren Nachbarn. Das heißt: ich gehe einkaufen für sie, helfe bei der Balkon/ Grab- Bepflanzung weil viele (ältere) Menschen sonst den Bus nehmen müssten.
Vorher habe ich Gnocchi selber gemacht (geht bestimmt auch mit Kindern) und die Nachbarn freuen sich. Vielleicht versuche ich mich kommende Woche noch an Maultaschen.
Ich bin keine Mama, aber eine Lehrerin mit Prüfungsklasse. Das ist auch für mich nicht so leicht, weil ich permanent ein schlechtes Gewissen habe... ich hätte meine Schüler schon nochmal, wie soll ich sagen? ,flott gemacht’. Dass das zum Teil daheim einfach nicht möglich ist, das erfahre ich immer wieder (habe vergangene Woche mit allen Eltern meiner Klasse telefoniert)
Aus Lehrer-Sicht: Entspannung! Es geht allen gleich und jede Schule/jeder Lehrer weiß um die Schwierigkeiten. Zum Beispiel gibt es Eltern die arbeiten und die keine Zeit haben um nach Schulaufgaben zu schauen. Es gibt auch Eltern, die den Kindern gewisse Aufgaben nicht erklären können. Das ist auch nicht ihre Aufgabe, sondern die des Lehrers. Und wir Lehrer stehen ja auch vor einer Herausforderung: Es gibt einerseits den ,Stoff’, andererseits halt die Situation des homeschooling und das sind zwei Welten. Eine Unterrichtsstunde mit allen ,Privatgesprächen‘, kurzen Erklärungen, rumblödeln usw. entspricht keiner homeschooling-Stunde!
Was ich sagen möchte: Wir Lehrer schießen zum Teil über‘s Ziel hinaus. Weil zu wenig Material ist nicht toll, zu viel halt auch nicht.
Aber wenn die Kinder das Pensum nicht schaffen, dann ist das so! Und dann wird ihnen (den Kindern oder Eltern) keinen Strick gedreht.
Das wichtigste ist doch, dass es in dieser Krise jeder so gut wie möglich für sich packt...
Ich möchte damit ganz sicher nicht die Schule und die Kollegen abwerten.
Ich wollte das einfach nur nochmal von der anderen Seite beleuchten...