Puh, so viele große Namen sind hier gefallen, da fühlt man sich ja ganz klein
Frauen sind auch nachweislich anfälliger für Depressionen als Männer. Kannst ja mal Studien suchen (bei google scholar eingeben), die Männerhirne und Frauenhirne untersucht haben, weil ich meine, dass die Verbindung zwischen Amygdala und dem präfrontalen Cortex (Vernunft) bei Frauen schwächer verknüpft ist, als bei Männern. Zudem kommt noch der niedrigere Testosteronspiegel bei Frauen hinzu.
Das wäre ja zumindest mal ein wissenschaftlicher Ansatzpunkt, um die Aussage zu untermauern.
ich sehe die Aussage in dem Zusammenhang, dass es eben ein Interview ist, wie du ja auch sagst. da die Dame ja Professorin für Persönlichkeitspsychologie ist, gehe ich schon davon aus, dass sie zu dem Thema auch wissenschaftlich differenzierte Aussagen treffen kann. -
Wenn jemand Professor(in) ist, dann ist sie soweit wissenschaftlich bewandert, dass sie sich auf einem aktuellen Stand der Forschung befinden MUSS und das fasst sie halt in einem Interview für die Allgemeinheit zusammen.
Bestimmt habt ihr recht, dass sie wissenschaftlich differenziertere Aussagen zu dem Thema treffen könnte. Solche Interviews wie von dir Felis verlinkt, werden ja meist auch schriftlich durchgeführt. Hier hätte nach meinem Geschmack die Kunst darin bestanden, so auf den Punkt zu antworten, dass neben der Aussage wenigstens noch ein Satz dazu gestanden hätte, warum das aktuell in der Wissenschaft als erwiesen (oder hinreichend nicht falsifiziert) gilt und auch, ob das unstrittig ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Das wäre schon möglich gewesen ohne das Interview zu überfrachten meine ich.
Ich habe leider auch nicht die Zeit Schneewittchen und die Lust mich jetzt durch irgendwelche Studien zu arbeiten, aber gerne glaube ich dir, wenn du sagst, dass da schon eine Menge wissenschaftlicher Studien existieren, die in diese Richtung zeigen.
Ich habe einfach für mich gelernt, dass es besonders dann, wenn einem die Intuition sagt, dass etwas wahrscheinlich ist (Frauen sind ängstlicher und insgesamt psychisch labiler), weil wir es vermeintlich im Alltag, Freundes- und Familienkreis, in Funk und Fernsehen etc. selbst erleben, besondere Vorsicht angebracht ist. Hier würde ich als Wissenschaftler peinlich genau darauf achten, auch in ganz andere Richtungen zu forschen und zu schauen, ob das Bild nicht vielleicht doch differenzierter ist, als angenommen.
Das Männer im Alltag und Leben wagemutiger, weniger ängstlich und im Durchschnitt bereit sind größere Risiken einzugehen, das ist für jedermann beobachtbar. Dass Männer insgesamt emotional stabiler sind ergibt sich daraus aber noch lange nicht. Wenn du aber sagst Schneewittchen, dass es da schon viel Forschung gibt, die klar in diese Richtung zeigt, dann glaube ich dir das natürlich und freue mich dem stärkeren Geschlecht angehören zu dürfen