Männer machen nie, was sie sollen

Admina Schneewittchen

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Liebe Tessa,

auch mir tut das sehr leid für dich :trost:, wenn ich es auch nicht überraschend finde, diese Entwicklung. :|

Beim Abschied sagte er wieder, wer weiß..vielleicht wird das ja ein on off on off bei uns,

Auf ein On/Off würde ich mich an deiner Stelle keinesfalls einlassen...:S Hat sich einmal ein On/Off von der Dynamik her eingeschlichen, dann wird man es kaum noch schaffen, das in eine stabile Beziehung überzuführen. Sicher, ausgeschlossen ist es nicht, aber auch nicht sehr wahrscheinlich.

Ich sehe es wie Engelin und würde jetzt tatsächlich den Absprung wagen...Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende :S. Er scheint tatsächlich (momentan) nicht beziehungsfähig zu sein, sagt er ja selbst. Und wenn du versuchst, ihn da zu "heilen", dann wirst dich höchst vermutlich selbst immer wieder mit so dürrem Zeug von ihm zufrieden geben müssen und dich an ihm abarbeiten. Und so wie ich dich verstanden habe, macht es dich ja nicht zufrieden, so wie es jetzt läuft? Wenn es dich zufrieden machen würde, wäre es ja was anderes.

Antworte ich denn darauf?

Dazu müsste man dein Ziel nun wissen, liebe Tessa. Was ist denn nun dein Ziel? :smile:

Willst du abschließen, dann würde ich demzufolge nun tatsächlich nichts mehr schreiben.

Lieber Gruß!
 

Tessa

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Hallo Ihr Beiden,

Danke für Euern Beistand...solche Phasen sind ja immer emotionaler Ausnahmezustand und man fühlt sich wie krank.

Und jetzt merke ich natürlich auch, daß ich mehr Gefühle entwickelt hatte, wie gedacht und doch schon ordentlich verliebt gewesen bin....bzw. noch bin. Das hatte sich über die Krisenzeit hinweg einfach nochmal intensiviert.

Schätze mal ...im Sinne der Spiegelung...könnte es ihm genauso gehen.

Ich war ja dann doch positiv überrascht zu sehen, wie er dran hängt und dass er auch mehr Gefühle hat. Ich denke eben das Maximum, das er gerade so fühlen kann. Und mir tat es irgendwie auch leid zu sehen, daß er unter seiner Familiensituation leidet (und auch hier sehr emotional ist) und auch deswegen Zeit für sich braucht. Ich verstehe das ja im Prinzip. Und ich leider nicht die Geduld aufbringe, ihn so zu lassen, .....weil es mich verletzt. Natürlich vergesse ich dabei nicht, daß sein Trotz Anteil, der mich auflaufen lässt wiederum nicht o.k. ist. Aber er wäre in diesen Situationen immer wieder aufgetaucht und zu mir zurück gerollt und hat das nicht in Frage gestellt.


Dazu müsste man dein Ziel nun wissen, liebe Tessa. Was ist denn nun dein Ziel? :smile:

Gar nicht so einfach...in diesem Zustand. Ich schlage grundsätzlich Türen nicht mehr so absolut zu, wie ganz früher und bin oft bereit jemand ne Chance zu geben, wenn er die ergreifen möchte.

Aber möchte er das...? Wird ihn das jetzt so durchrütteln, daß er sich ein Stück frei schwimmen kann...? War nicht das Ziel meiner Beendigung, aber kommt jetzt aus der Situation heraus...

Wenn er also in dieser Phase seine Gefühle für mich entdecken könnte (ich bin weg, an Silvester bin ich nicht an seiner Seite, er hat ein wundervolles Erinnerungsbuch von unserer schönen zeit in den Händen...) und seine Handbremse/Blokade wieder weiter lösen würde, dann würde ich ihm ne Chance geben.

Das Ziel wäre also die Tür nicht komplett zu zuschlagen und ihm ne Chance der Annäherung zu ermöglichen, wenn er drauf kommt, dass er das möchte.

Die blockierte Beziehung - wie jetzt- möchte ich nicht weiter führen.

Was wäre dann zu tun?
 
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C

Caira

Gelöschter User
Liebe Tessa,

es tut mir sehr leid, von diesen aktuellen Entwicklungen zu erfahren, und ich kann dirnachfühlen, wie es dir im Moment geht.
:trost:

Ich verstehe total, dass dich sein Eiern, seine Unentschlossenheit und sein - er hat's ja auch zugegeben - Ausweichen sehr verletzt haben.

Zugleich kann ich auch ihn und seine weihnachtliche Stimmungslage sehr gut verstehen.
Auch ich habe gerade fünf Tage "mit der Familie, die ich (so) eigentlich nicht mehr habe" hinter mir. Die Kinder, die mittlerweile erwachsen sind und ihre eigenen Wege gehen. Der Ex-Partner, von dem man beziehungsmäßig als Mann & Frau definitiv nichts mehr will, aber mit dem einen eine jahrzehntelange gemeinsame Lebensgeschichte verbindet (und btw bis ganz zuletzt weiter verbinden wird). Da kommt - auch wenn man NICHTS MEHR WILL von ihm/ihr - manchmal, und ganz besonders zu Weihnachten, leicht eine große Traurigkeit auf, darüber, was man hatte und was zu Ende gegangen, unwiederbringlich verloren ist. Schuld- und Versagensgefühle, weil man zu jenen gehört, die es eben nicht geschafft und alles an die Wand gefahren haben. Dazu (bei mir) die Trauer über den Verlust der Eltern bzw. (bei ihm wahrscheinlich) die Angst davor. Und über all dem wird einem die eigene Vergänglichkeit angemahnt.

Da kann man schon mal ein paar extrem empfindliche, dünnhäutige Tage haben und sich kurzzeitig nach Rückzug und innerer Emigration sehnen.

Wobei das alles am 30.12. oder am 01.01. auch schon wieder vorbei sein kann - restlos gegessen und abgehakt für den Rest des Jahres.

Wiegesagt, so kenne ich es von mir.
Und ich könnte mir vorstellen, dass es ihm vielleicht auch so erging.
Und dass auch bei ihm dieser Rückzug in sich selbst nur temporär ist und keinen Bezug zu eurem Kennenlernen und Zusammensein hat.

Falls dem so ist, wäre es wahrscheinlich besser gewesen, ihn in Ruhe zu lassen und seine Befindlichkeit - die er allerdings nicht im Vorfeld, sondern erst als du ihn an seinem Rückzugsort "gestellt" hast, kommuniziert hat - auszusitzen.

Aber das ist ja auch genau der Knackpunkt: Deine Erwartungen und Wünsche hat er mit seinem Verhalten negiert, deine Sehnsucht nach Gemeinsamkeit ins Leere laufen lassen.
Genau das ist ja der Punkt, an dem es für dich nicht mehr gepasst hat.
Insofern kann ich dein "Durchgreifen" auch verstehen.

Ich denke nicht, dass du ihm nicht wichtig bist und dass er eure Beziehung beenden wollte.
Wiegesagt bin ich der Überzeugung, dass sein Verhalten in den letzten Tagen 100% mit ihm und 0% mit dir zu tun hatte.
Und dass er - wenn er sich diesen Abstand hätte einfach nehmen dürfen - sicher wieder auf dich zugekommen wäre, wahrscheinlich dankbar für die "Luft", die du ihm gelassen hättest.

Ich persönlich hätte es auch nicht so schlimm gefunden, wenn ihm der Urlaub - obwohl schon länger im Raum stehend - dann doch nicht in seine Planung gepasst hätte oder sich für ihn nicht gut und richtig angefühlt hätte.
(Aber da EM und ich immer wieder einmal allein Urlaub gemacht haben - z.B. war er, als wir gerade mal 3 Monate zusammen waren, 3 1/2 Wochen verreist und hatte mich auch nicht gefragt, ob ich mitkommen möchte - und das für mich vollkommen ok ist, sehe ich das auch nicht als Problem.)

Aber wenn sein Verhalten für dich nicht tolerierbar war, dann ist das so, dann ist das für dich richtig und stimmig und konsequent, dass du ihn konfrontiert hast.

Auch mich würde interessieren, was du nun willst in Bezug auf ihn.
Siehst du die Sache tatsächlich als beendet an?
Oder willst du ihm bzw. euch Zeit und nochmal eine Chance geben?

(Die On-off-Idee ist Blödsinn und ich gehe davon aus, dass du die nicht wirklich in Erwägung ziehst.)

Wenn du dir noch etwas mit ihm vorstellen kannst, dann würde ich an deiner Stelle vorerst auf Rückzug gehen, ihn nicht mehr aktiv kontaktieren, aber auf Kontaktaufnahme von ihm freundlich reagieren - aber kurz und knapp, trotzdem nett. Du bist ihm ja nicht böse.

In diesem Sinne würde ich ihm auch kurz und freundlich auf seine letzte Nachricht antworten, z.B.:
Freut mich, dass ich dir eine Freude bereiten konnte :smile:

Mit dem Geständnis, dass er beim Ansehen dieses Albums weinen musste, hat er sich schon SEHR aus dem Fenster gelehnt...

Ich bin sicher, dass es gerade gehörig in ihm arbeiten wird.

Schau jetzt einmal gut auf dich, liebe Tessa, melde dich nicht bei ihm, plane schöne Unternehmungen mit lieben Menschen und genieße deinen Urlaub.

Es würde mich nicht wundern, wenn er wieder auf dich zukommt und Kompromissbereitschaft zeigt.

Alles Gute und einen lieben Drücker :herz:

Caira

EDIT: Überschneidung mit deinem letzten Beitrag.
 
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Admin Wolfgang

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Und ich leider nicht die Geduld aufbringe, ihn so zu lassen, .....weil es mich verletzt.
Ja, da fehlt es an Geduld und Toleranz von Deiner Seite Tessa.

Hättest Du jetzt die Sache nicht beendet, hätte er es demnächst getan. Man spürt beim Lesen richtig den Druck den er verspüren muss, wenn Du auf ihn zustürmst.

"Bitte keine Beziehungsgespräche", diese Aussage sagt alles. Er müsste schon wahnsinnig in Dich verliebt sein, wenn er da nocheinmal würde einhaken wollen. Ich denke er wird Dich ziehen lassen. Er wird ein paar Tage traurig sein, aber, dann auch irgendwie froh sein, dass es vorbei ist. Bei der Nächsten wird sich seine allgemeine Skepsis noch stärker bemerkbar machen, wahrscheinlich mit wieder demselben Ausgang.
 

snakebite

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Ach Tessa.... :trost:

tja, da war es wieder, dieses nicht wirklich fest zusammen sein aber auch nicht wirklich gehen lassen wollen bei ihm...

Kann sein, dass er Dich nun ziehen lassen wird wie Wolfgang schreibt, kann aber auch sein, dass er noch mal anklopft um zu sehen, ob Du ihn nicht doch noch weiter in Deinem Leben haben möchtest - und ihr dann weiter auch eine schöne Zeit euch macht... nur eben vermutlich dann unverbindlicher als es gewesen ist....

Ich persönlich würde, ehrlich gesagt, nichts mehr machen, mich nicht melden oder sonst was... sondern jetzt erstmal meinen Urlaub nehmen, genießen und mich ablenken, andere Leute kennen lernen, mich um mich selber mehr kümmern usw.....
:trost:
 

snakebite

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Man spürt beim Lesen richtig den Druck den er verspüren muss, wenn Du auf ihn zustürmst.

und jedesmal zieht er sich dann zurück... das ist das, was ich ja meinte... nur kann man ohne eigene Bedürfnisse so selbstlos für jemand anderen sein ?
Der Mann wollte nicht, nicht weil er mMn nicht konnte, sondern weil er nicht wollte.
Seine Entscheidung, die aber eben mit zu dem geführt hat, was nun (wieder) ist.
Das er mit sowas rechnet, weil er sich so entschieden hat, ist doch auch klar, denn er weiß schon, wieso warum weshalb... und so kann man, egal ob Frau oder Mann, sich natürlich auch selber im Weg stehen... bei der nächsten, das seh ich auch so, wird es auch nicht besser sein... :shakehead:
 

Admin Wolfgang

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Der Mann wollte nicht, nicht weil er mMn nicht konnte, sondern weil er nicht wollte.
Klar, der Mann will sich nicht so einlassen, wie es die Tessa sich wünscht. Er könnte es schon - theoretisch - aber, er will nicht, weil er innere Blockaden hat, die er nicht einfach ausklinken kann.

Das ist ähnlich einer Frau, die keine Lust auf Sex hat und der Mann versucht sie zu überreden. Sie ist aber störrisch und blockt ab, obwohl sie könnte, weil sie ja keine Krankheit hat oder sowas. Nur keine Lust hat sie. Und die kann sie auch nicht irgendwo aus dem Nirwana herholen.
 

Tessa

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Danke für Euer Feedback, das mir sehr wichtig ist.

Caira, Du hast unser beiden Stimmungslagen sehr gut erfasst und wieder gegeben.

Klar, der Mann will sich nicht so einlassen, wie es die Tessa sich wünscht. Er könnte es schon - theoretisch - aber, er will nicht, weil er innere Blockaden hat, die er nicht einfach ausklinken kann.

Wollen und können liegen hier eng beieinander. Ich sehe es wie Wolfgang und kann ihm daher auch nicht böse sein. Maries Strategie war ja immer, das es sich über die Zeit löst, wenn mehr Vertrauen aufgebaut ist...

... ich war mir aber nicht sicher, ob langfristig mit diesem Mann wirklich soviel Potential da ist und wir haben auch nicht die dicke Basis, die zu diesem Zeitpunkt Marie und ihren Freund schon verbunden hat (so deute ich das jedenfalls). Sorry Marie.

Daher hab ich auch mehr als es langfristig taktisch gut ist auf den beiden Themen Weihnachten und Urlaub beharrt, die für mich wichtig sind und sie zum Potentialmaßstab für die Beziehung gemacht. Während ich so schreibe denke ich, das es auch kurzfristig taktisch unklug ist und Beharren und Ultimaten immer negativ ausgehen....::: Auf jeden Fall war da bei mir ne Grenze erreicht. Weihnachten ist er ja noch mitgegangen und hatte was besorgt...aber Urlaub eben nicht. (Vielleicht ist das auch der Grund???)

Und bei Urlaub war ich auch schon in anderen Beziehungen nicht so locker, wie Caira. Das war mir immer besonders wichtig, sich gemeinsam eine schöne Zeit zu machen. Das gab schon öfter Konflikt.

Man spürt beim Lesen richtig den Druck den er verspüren muss, wenn Du auf ihn zustürmst.

Ja ihn zu Hause zu besuchen, war sicherlich ein großer Eingriff. Über Weihnachten hab ich m.E. Druck rausgenommen und zurückhaltend kommuniziert, oder?. Aber nicht so gefühlt..in mir hat sich schon Druck aufgebaut, angesichts der mir wichtigen offenen Punkte. Vielleicht war das doch spürbar?

Ich hab das mit dem Eingriff aber in Kauf genommen, weil ich das Gefühl hatte, ich muss den Ärger über den Urlaub nutzen, um von ihm loszukommen. Plus der Argumente, die ich dachte vorzufinden. Sonst hätte ich es nicht geschafft. War auch so schwer genug. Denn natürlich haben die Zweifel der letzten Monate in mir auch gearbeitet und bei allem Verständnis für seine Gefühle und Situation bin ich nicht so selbstlos...und wenn verliebt...auch nicht so locker, um das alles einzustecken bzw. so weit zurück zu stecken.

Haben denn die Profis noch einen Input in Sachen Reaktion auf die Nachricht? Oder is es eh egal....denn ein Mann, der wollen würde, würde es so oder so tun...und einer der nicht will...eben nicht?
 

Tessa

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... ich war mir aber nicht sicher, ob langfristig mit diesem Mann wirklich soviel Potential da ist

Das mag widersprüchlich zu meinem Wunsch er möge es sich nochmals überlegen klingen, daher kurz erläutert.

Ich war mir nicht sicher, ob ich -wie Schneewittchen schrieb- noch freudlos 3 Jahre rumdoktere und er es sich auf seinem Kurs bequem macht...und nicht weiter kristallisiert
..oder er nach und nach in einen normalen erwachsenen Beziehungsmodus mit Kommunikation und verbindlichen Treffen und Fürsorge einsteigen würde (Maries Variante und meine Hoffnung).

Ich hatte auch bei der Trennung das Gefühl, bis dahin war/ist er blockiert und hat keinen Zugang, es zu lösen. Bei der Trennung hat er aber seine Gefühle (wie bei all unseren kritischen Situationen) wieder mehr gespürt und auch den Wert, den ich für ihn habe. Das weiß er glaube ich auch, das das nächste Mal wieder noch blöder wird (weil ich für seine Verhältnisse noch sehr relaxed war).

Aber ob es reichen wird, damit sich was löst???????

Da kommen sicher noch ein paar Tests. (Silvester, Urlaub etc....und dann???... wie reagieren???
 

marie

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Liebe Tessa,

das tut mir sehr leid, aber vorhersehbar. Denn er wird sich nicht so schnell ändern, es ist wie Wolfgang das sagte, er ist blockiert. Er wird nicht auf deine Bedürfnisse wie du es dir wünscht so schnell eingehen. Da nützen keinesfalls Ultimaten, möglich sind kleine Verbesserungen, die du an ihm feststellen kannst. Ein Schritt vor, einen wieder zurück. Mit so einem OdB benötigst du eine völlig andere Sicht der Zeitrechnung. Nicht nur bis Silvester oder bis zum Urlaub gedacht und dann läuft es vielleicht. Das halte ich eher für unwahrscheinlich, dass er seine Struktur in so einem kurzen Zeitraum langfristig ändern kann.

Mit so einen OdB ist es sehr anstrengend, brauchst sehr viel Geduld sowie eine hohe Toleranzgrenze und glaube nicht, dass irgendwann mit so einem OdB du dauerhaft Friede Freude Eierkuchen hast.Zumindest nicht so schnell. Ich stand so oft an dem Punkt wie du, dass zu beenden, es tut einfach weh..ich kann dir so gut nachempfinden wie es dir geht. Fühl dich gedrückt! Einerseits rational gedacht, tritt ihn in den Hintern und emotional liebt man so nen Hirni und versteht selbst nicht, warum man den Scheiss mitmacht:smile: .

Wolfgang, kannst du das erklären warum man bei so welchen schwierigen Fällen verharrt obwohl man merkt sie tun Frau nicht gut? Sind wir einfach nur blöde? Das muss doch auch irgendwas über uns aussagen, oder?
 

Joan

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Liebe Tessa, :)

:trost:

ich habe bei dir natürlich weiter still mitgelesen, und oft an dich gedacht, es tut mir leid, dass die Sache jetzt so blöd gelaufen ist. :|

Ich weiß nicht, ob das jetzt zu früh kommt, weil du dich erstmal schonend regenerieren musst und den Verlauf sacken lassen. Wenn das so ist, dann kannst meinen Post einfach überlesen. :)

Was mich immer wieder mal beschäftigt hat bei dir, war deine grundsätzliche Einstellung in Bezug auf Fred oder allgemein in Bezug auf das Thema 'Mann' (so wie ich dich verstanden habe)- sinngemäß - 'Ich bringe mich in sein System und dann schauen wir mal weiter' = Ich stelle von Anfang an meine Bedürfnisse / Interessen zurück, vielleicht kann ich das später ausgleichen.

Woher kommt das? Von außen wirkt das fragwürdig und Probleme sind vorprogrammiert, finde ich.

Ich denke immer noch, diese Einstellung ist der eigentliche Grund für diese Entwicklung jetzt. Und auch denke ich nach wie vor, dass er am Anfang schon nicht genug Gefühle aufgebaut hat, du es aber hast weiterlaufen lassen, trotzdem, weil du diese Einstellung hast.

Das sind so meine Gedanken dazu. Ich würde genau da ansetzen. Fred würde ich gar nicht groß analysieren - wäre ich selbst in Situation, natürlich schon :D- aber von außen wirkt das nicht lohnenswert. Er kann blockiert sein oder sonst was, mag alles sein, ich würde mich selbst fragen: Warum ist das jetzt passiert? Was bedeutet das für mich und welche Schlüsse kann ich daraus ziehen? :)

Hab einen ganz schönen Tag, Tessa, ich hoffe, bald geht es dir besser :)
LG
Joan
 
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Tessa

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Erstmal Frohes neues Jahr Euch allen!
:silvester_sekt:


Mit so einem OdB benötigst du eine völlig andere Sicht der Zeitrechnung. Nicht nur bis Silvester oder bis zum Urlaub gedacht und dann läuft es vielleicht.

Ich weiß es ja (theoretisch)...und es würde nur klappen, wenn man das verinnerlicht und sich nicht von Zweifeln aus dem Konzept bringen lässt. Und auch nur so bringt man dann die innerliche Geduld auf. Ich hab aber von Anfang an gezweifelt, ob er mich liebt, ....ob es mir gut tut.

Und über ne längere Strecke schaffe ich es dann auch nicht, mich zurück zu stellen. Muss ja aber auch kein Fehler sein.

Ich kam nicht damit klar, daß er mir signalisiert hat, daß ich ihm nicht wichtig bin...oder ich es aus seinem Verhalten heraus hinein interpretiert habe. Ist wohl ein großer roter Knopf bei mir.

Ich stand so oft an dem Punkt wie du, dass zu beenden, es tut einfach weh..ich kann dir so gut nachempfinden wie es dir geht. Fühl dich gedrückt! Einerseits rational gedacht, tritt ihn in den Hintern und emotional liebt man so nen Hirni und versteht selbst nicht, warum man den Scheiss mitmacht:smile:

Scheinbar hast Du Dich bei ihm immer anders entschieden. Hast Du nie eine Trennung ausgesprochen? Ich glaub es gibt da kein richtig oder falsch. Ich bin ein Fan davon, aufs Bauchgefühl zu hören.

In einer richtigen Beziehung hab ich den Schritt nie gemacht, weil ich immer noch ein Licht am Ende des Tunnels gesehen hab. Ich hab in jungen Jahren meine große Liebe zu früh aufgegeben (hab ich erst hinterher kapiert) und seit dem kämpfe ich, bis es nicht mehr geht.

Die ganz akute Phase mit Heulflash, fehlendem Hunger und Krankheitsgefühl hab ich jetzt überstanden und auch wieder angefangen mich um meine Wohnung und ein paar offene Sachen zu kümmern.
:smilie_krank:
Silvester gestern war auch soweit ganz schön und ich versuche mich jetzt auf das neue Jahr mit allen neuen Optionen zu konzentrieren. Aber natürlich vermisse ich ihn immer noch und hoffe natürlich (immer noch), er würde seine Gefühle für mich spüren und wieder anklopfen...was mir dann ja die vermisste Wichtigkeit zeigen würde. Das wird auch ein bisschen dauern, bis das Gefühl verblasst...

Ich wusste ja nun nicht, wie ich auf seine letzte Nachricht reagieren sollte...und die Profis hier haben sich auch lieber nicht geäußert (vermutlich um mich nicht ins Unglück zu stürzen). Ich hab erst tapfer durchgehalten und mir gedacht, ich schreib nix und überlasse ihm die Verantwortung für den weiteren Kontakt. Als es mir etwas besser ging, bekam ich dann den Gedanken, daß ich ja auch recht kompromisslos war und er meine Grenze ja nicht wissen konnte, die ihn dann ja auch ...für ihn vermutlich unerwartet...ohne Vorwarnung rausgekegelt hat. Daher hab ich dann doch auf seine emotionale Botschaft reagiert...

Er (direkt nach der Trennung Fr Nacht): Das ist wirklich ein superschönes Geschenk, was Du mir gemacht hast. Vielen Dank, da lief mir gerade eine kleine Träne über die Backe.
Ich (So Abend): Schön, wenn Du es magst. Ich bin ja genauso traurig. Trauriger Sm.
Er (nach einer Std.): Jetzt warte mal ab mit dem traurig sein.
Ich (nach einer Std.): Wieso warte ich ab?
Er (Mo morgen): Ja mal sehen was passiert. Ich wünsche Dir auf jeden Fall einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019. Kleeblatt. Auf dass es noch besser wird, wie das alte Sektgläser fröhlicherSm.
Ich (nachmittags): Dann lass uns mal mit Schwung ins neue Jahr rutschen. Verrückter Sm. Dir auch alles Gute Kleeblatt Sterne Sekt Party

Also mal schauen, was die nächsten Wochen bringen :nanu:

Wolfgang, kannst du das erklären warum man bei so welchen schwierigen Fällen verharrt obwohl man merkt sie tun Frau nicht gut? Sind wir einfach nur blöde? Das muss doch auch irgendwas über uns aussagen, oder?

Ich kann nur für mich sprechen. Lasse ich mich wiederholt auf einen Mann ein, der sich nicht richtig binden möchte, trage ich auch eine gewisse Bindungsunsicherheit in mir. Ein Mann der sich tendenziell von mir weg bewegt, wird mir nicht zu nahe kommen und mich bedrängen, was ich nämlich ganz furchtbar fände. Außerdem liebe ich Herausforderungen und versuche gleichzeitig unbewusst, an meinen Triggerpunkten zu wachsen. Da in ein Gleichgewicht zu kommen geht zwar, ist aber nicht ganz einfach. Und um das noch besser zu verstehen, hab ich es mit Fred anfänglich laufen gelassen...und dann hab ich mich emotionel doch noch weiter rein verstrickt.

Was mich immer wieder mal beschäftigt hat bei dir, war deine grundsätzliche Einstellung in Bezug auf Fred oder allgemein in Bezug auf das Thema 'Mann' (so wie ich dich verstanden habe)- sinngemäß - 'Ich bringe mich in sein System und dann schauen wir mal weiter' = Ich stelle von Anfang an meine Bedürfnisse / Interessen zurück, vielleicht kann ich das später ausgleichen.

Woher kommt das? Von außen wirkt das fragwürdig und Probleme sind vorprogrammiert, finde ich.

Joan, ich reflektiere ohnehin viel. Aber Du hattest damals ja auch sehr schön, die andere Seite der Medaille beschrieben. Du bringst den anderen dazu, sich in Dein System einzubringen und kannst Dich dann nicht mehr verlieben.

Ich möchte nicht die dominante Rolle in der Beziehung haben. Ich habe einige Langzeitsingle-Freundinnen, die sind am Anfang so kratzbürstig und dominat einem Mann gegenüber, dass sie die meisten Männer in die Flucht schlagen. Übrig bleiben eher jüngere Männer, die sich auf das "Formen" einlassen, aber dann eher eine Affäre suchen. Ist sicher ein Extrembeispiel. Das würde für mich nicht funktionieren. Es geht m.E. um den Mittelweg...sich an den anderen anpassen können, aber auch für seine eigenen Werte einstehen (hatte Wollfgang in dem Zusmamenhang auch formuliert).

Bei Fred hab ich von Anfang an gespürt, daß er ein Porzellanpüppchen ist und bin daher vorsichtiger, wie sonst vorgegangen. Sonst wären wir keine 3 Wochen weit gekommen...

Ich bin sicher nicht der on off on off on off Typ und habe in der Regel nur eine zweite Chance gegeben. Das war auch bei meiner ersten und letzen größeren Beziehung der Fall. Erst im zweiten Anlauf haben beide Ihre Ängste größtenteils über Bord geworfen, da man sich ja schon kannte und besser vertraute. Ob Fred dazu gehören könnte, keine Ahnung.

Mal schauen, was 2019 so bringt...:::

 

Admin Wolfgang

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Gesundes Neues Tessa! :silvester_sekt:

Der Ball ist noch etwas im Spiel, in der Nachspielzeit sozusagen. Mal sehen, was sich entwickelt mit Deinem Fred. Wenn es nochmal in Kürze nen Disput gibt, dann war es das endgültig gewesen. Viel Hoffnung hab ich grad nicht mehr ehrlich gesagt, aber, natürlich kann man nie wissen was endgültig ist. Mal sehen...
 

Joan

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Joan, ich reflektiere ohnehin viel. Aber Du hattest damals ja auch sehr schön, die andere Seite der Medaille beschrieben. Du bringst den anderen dazu, sich in Dein System einzubringen und kannst Dich dann nicht mehr verlieben.

Ich möchte nicht die dominante Rolle in der Beziehung haben. Ich habe einige Langzeitsingle-Freundinnen, die sind am Anfang so kratzbürstig und dominat einem Mann gegenüber, dass sie die meisten Männer in die Flucht schlagen. Übrig bleiben eher jüngere Männer, die sich auf das "Formen" einlassen, aber dann eher eine Affäre suchen. Ist sicher ein Extrembeispiel. Das würde für mich nicht funktionieren. Es geht m.E. um den Mittelweg...sich an den anderen anpassen können, aber auch für seine eigenen Werte einstehen (hatte Wollfgang in dem Zusmamenhang auch formuliert).


Liebe Tessa, frohes Neues dir!:)


nur ganz kurz.


Wie du auf diesen Zusammenhang kommst, verstehe ich nicht. Ich bringe den anderen nicht dazu, sich in mein System zu integrieren. Ich mache gar nichts, zeige nur mein Interesse, aber auch das nur vage, bin aber gut drauf und habe es nicht eilig, mein Single-Leben so schnell aufzugeben. Am liebsten ist mir immer, wenn der andere nicht denkt, er müsste etwas leisten, er kann, wenn er möchte. Daraus ergibt sich dann das ‚Spiel’. :D

Und dann weiter, mit dominant, kratzbürstig, hä? :D:D:D
Ich fühle mich da nur ein bisschen angesprochen (und missverstanden), weil du das im gleichen Zusammenhang erwähnst.

Wie geht es dir inzwischen?

LG
Joan
 

marie

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Ein frohes neues Jahr, liebe Tessa!

Scheinbar hast Du Dich bei ihm immer anders entschieden. Hast Du nie eine Trennung ausgesproch

Oh doch! Wenn es mir zu unterirdisch wurde, habe ich ihn ungespitzt in den Boden gerammt, ihn angeschnauzt, klare Ansage gemacht und habe mich zurückgezogen. In meinem Strang versuchte man mich öfter zurückzuhalten (was evtl. geschickter und souveräner gewesen wäre).Aber ich kam immer wieder mal an Punkte, wo ich geplatzt bin und dachte mir "nix da, den Kack fresse ich nicht" - ich knall zurück und mir war das dann wurscht, ob er dann geht oder nicht - ich wäre sonst an den Mist erstickt, wenn ich mir in manchen Dingen keinen Luft verschafft hätte.

Aber, jetzt kommt das große Aber, ich habe hier gelernt, dass er gar nicht dafür verantwortlich ist, all meine Bedürfnisse zu erfüllen und er muss mir auch nicht meine Wünsche erfüllen. Er KANN - und es wäre schön - aber er muss nicht. Viele "Macken" sind bei einem anderen Menschen einfach zu akzeptieren. Diese "Macken" empfinde ich jedoch nur als Macke, ein anderer findet das womöglich gar nicht störend. Es liegt ja immer an der eigenen Betrachtungsweise. Beispielsweise, wenn er nicht so ein "Geschenk-Weihnachtstyp" ist, ja, mei dann ist es eben so. Das ist nichts gravierendes, worüber man streiten oder diskutieren müsste. Ich kann das enttäuschend finden, klar, aber das ist dann ja meine Baustelle und nicht von dem Anderen.
Oder auch mit dem Urlaub, er hat es sich anders überlegt und will momentan nicht so wirklich. Klar, verletzt das, aber ich kann den anderen ja nicht zwingen seine Zeit mit mir zu verbringen. Er ist halt noch nicht so weit, was man eben toleriert und sein eigenes Ding macht (was du ja auch tust). Deshalb brauche ich nicht seine Zuneigung gleich in Frage stellen - sondern warte ab, ob und wie sich das ganze entwickelt. Gerade deiner, der seine Autonomie wahren will. Eine Beziehung wächst ja und ist nicht einfach eine beschlossene Sache "wir sind jetzt zusammen" und das Ding läuft. Meiner Meinung nach bedeutet jede Beziehung früher oder später "Arbeit" und Konflikte gehören dazu.

Es ist halt die Frage, inwieweit du seine "Eskapaden" und seine Unverbindlichkeit ertragen kannst und nicht gleich deinen eigenen Wert in Frage stellst, weil er gerade mal wieder am Rumspacken und seinen Freiheitsdrang ausleben will. Das kannst nur du für dich beantworten.

Zusammengefasst habe ich gelernt bei kleinen Grenzüberschreitungen das gelassen zu händeln, weil er ja nun nicht mein Bedürfniserfülller ist, dafür bin ich eben zuständig, dass ich zufrieden bin und seine Andersartigkeit akzeptiert. Schließlich hat er ja auch Bedürfnisse, die ich ihm zugestehen muss. Ob ich das gut finde oder nicht. Da bin ich hier sehr gewachsen.
Bei groben arschigen Überschreitungen hingegen habe ich ihn auflaufen lassen.
 
C

Caira

Gelöschter User
Liebe Tessa,
ich finde, Marie hat das sehr gut beschrieben und auf den Punkt gebracht. Diese Haltung teile ich (s.o.).
LG und alles Gute im Neuen Jahr! :herz:
Caira
 

Tessa

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Hallo Ihr Lieben,

Danke für Eure Mut machenden Worte....

...Nachspielzeit :Nichtwissen:

Vor allem Marie, Du bist für mich ne große Mutmacherin, wenn ich Deine Zeilen so lese...

Aber ich kam immer wieder mal an Punkte, wo ich geplatzt bin und dachte mir "nix da, den Kack fresse ich nicht" - ich knall zurück und mir war das dann wurscht, ob er dann geht oder nicht - ich wäre sonst an den Mist erstickt, wenn ich mir in manchen Dingen keinen Luft verschafft hätte.

Ja so hat sich das für mich angefühlt. Is mir egal, sonst platze ich. Aber das blöde ist, daß die Gefühle nach dem "Luft machen" einem spiegeln, daß es leider doch nicht egal ist. Dennoch...je nachdem wie es ausgeht, gewinn ich enweder, daß meine Sehnsucht nach ihm wieder gestillt wird...oder...irgendwann die Chance auf einen neuen Mann, der vielleicht dichter an meinen Bedürfnissen dran ist :nanu:

Es ist halt die Frage, inwieweit du seine "Eskapaden" und seine Unverbindlichkeit ertragen kannst und nicht gleich deinen eigenen Wert in Frage stellst, weil er gerade mal wieder am Rumspacken und seinen Freiheitsdrang ausleben will.

Der Knopf "sein Freiheitsdrang" und "meinen Wert in Frage stellen" liegen bei mir scheiße nah beieinander. So ein Mist!!!!! :shakehead:

Theoretisch ist mir das alles klar, was Du schreibst...aber emotional ..und das habt Ihr ja gemerkt...baut sich bei mir so ein Druck auf....das ich es nicht mehr ausgehalten hab.

Ist das ein guter Grund? Ich weiß nicht...Genau deswegen habe ich es ja anfänglich laufen lassen...um diese nicht guten Gründe handeln zu lernen...Und jetzt ....vermischt sich alles.

Vielleicht ist das Lernprogramm ja auch jetzt eh zu Ende...

Danke Caira, auch für Dein Verständnis...und Wolfgang für Dein spiegeln.


Das 'Phänomen' hab ich bis jetzt für mich nie lösen können, denn jedes Mal, wenn so eine (oder vergleichbare) Situation in meinem Leben war, hab ich feststellen müssen, dass der Mann sich in mich nicht verliebt hat, weil das Machverhältnis von Anfang an unausgeglichen war. Umgekehrt (Mann bring sich in mein System und versucht, sich anzupassen) konnte ich mich ebenfalls nicht verlieben.

Schau Joan, diesen Abschnitt hab ich gemeint, wo Du das beschreibst. Sorry, wenn ich Dir zu nah getreten bin. Du hast zwar für mich hier eher die Hardline vertreten, aber die Beispiele meiner Freundinnen sollen nicht für Dich stehen.

Es ist ein spannendes Thema, wann sollte man für seine Grenzen wie massiv einstehen.

Mir geht es einigermaßen. Ich bin wieder handlungsfähig, habe aber starke Sehnsucht in meiner Magengegend.
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
Es ist ein spannendes Thema, wann sollte man für seine Grenzen wie massiv einstehen.
Liebe Tessa, erstmal ein frohes neues Jahr.

Sind es Grenzen oder (zu) unterschiedliche Bedürfnisse, dass vermischt sich manchmal in der Phase des verliebt seins.

Ich war 10 Jahre mit einem Mann zusammen, der beruflich mindestens 20 Wochen im Jahr nicht da war. Wir hatten das gleiche Nähe Distanz Bedürfniss.

Mit einem anderen Mann war ich nur 5 Jahre zusammen, als wir die letzten beiden Jahre zusammen lebten - änderte sich sein Bedürfnis und er wollte ständig Nähe - für mich ist das zuviel, jeden Tag zusammen zu sein - für andere Frauen ist es das Paradies.

Das kennenlernen über einen längeren Zeitraum ist ja dafür da, gegenseitig die Kompatibilität abzuchecken, zu schauen, welche Kompromisse man eingehen kann und auch möchte, ohne darunter zu leiden. Oft neigen gerade wir Frauen ja dazu, dass wir einen Mann verändern wollen, im schlimmsten Fall erziehen. Wenn es z.b. in der ersten Wochen noch ok war, dass er jedes Wochenende z.b. zum Fußball geht - ist nach ein paar Monaten nicht mehr ok und wir stellen die Partnerschaft in Frage. Dabei war es doch vielleicht auch seine Unabhängigkeit, in die wir uns verliebt haben.

Zum Thema Grenzen: ein ziemlich großer Liebeskummer Anfang 2018 hat dazu beigetragen, dass ich meine Grenzen wie ein Ritter vierteilige und das manchmal Bzw. oft auch recht hart kommuniziere.
Damals habe ich genau wie du versucht, mich in ein System reinzubringen ohne das er dazu viel beitragen musste - ganz im Gegenteil-umso mehr ist er in seine Höhle gegangen und hat sich distanziert.
Ich habe vergessen, auf mich aufzupassen und habe fast meinen Selbstwert verloren.

Es war ein hartes Stück Arbeit, diesen wieder zu finden. Durch einige Männer, durfte ich erfahren, dass es nicht schlimm ist, seine Grenzen zu zeigen. Bis auf einen, kamen auch alle wieder an - respektvoller als vorher.

Wer meine Grenzen nicht respektiert kann wegbleiben. Im Gegenzug darf ich die Persönlichkeit und die Grenzen meines Gegenübers wertschätzen. Sein anders sein lieben und akzeptieren. Wenn ich Bzw. wir beide, dass auch gleichermaßen möchten.
 

Tessa

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Liebe Clara,

sehr schön geschrieben....und sehr interessant.

Ich hab auch das Gefühl, es vermischt sich bei mir...und das lähmt mich dann auch und kostet mich Energie, weil ich nicht klar weiß...ist Kompromiß für mich o.k., oder nicht mehr. Hab ich klar vor Augen, was ich will, ist es ja ganz einfach.

Und auch da ich vom Kopf her weiß, das so manche Grenze sehr subjektiv und eine Frage der Perspektive ist (wie wir das in den letzten Posts ganz gut beschrieben haben), fällt es mir schwer für mich ne Entscheidung zu treffen.

Vielleicht wäre ja in unserem Fall ein Kompromiß beim Urlaub für beide Seiten ein gute und gangbare Lösung gewesen, doch wir sind beide hart geblieben. Also ich hab es nicht gesehen und thematisiert bzw. ihm ne unkomfotable Lösung präsentiert...und er hat rumgeeiert ("weiß noch nicht"). Sicher hatte Fred aber das Bedürfnis in dem Moment Distanz herzustellen...gab für ihn sicherlich auch genug Gründe.

Will sagen, diese Grenzverteidigung, die mit Verletzungen, Wut und dann nem Tunnelblick einhergehen, scheinen mir irgendwie nicht richtig zu sein. Oder ist Grenzverteidigung immer so emotional....Puh, dreh im Kreis.

Außerdem fand ich es schwer, die echten Bedürfnisse von Fred z.B. in Bezug auf Nähe und Distanz einzuschätzen. Weil er für mich ja auch nicht aus einer relaxten Haltung heraus reagiert hat, sondern eher aus Schutz. Und dahinter ist immer mal wieder ein größeres Nähebedürfnis hervor geblitzt. Ich hatte das Gefühl, wir sind uns eher ähnlich. Denn auch ich bin ja nicht der Typ für 5-7 Tage die Woche. Aber irgendwie war die Sicht darauf für mich auch etwas vernebelt.

Was für mein Dranbleiben auch ne Rolle gespielt hat. Für meine Konstellation ab März, wäre das Modell gar nicht so verkehrt gewesen. Mo-Fr arbeiten in Heimatstadt meiner Eltern, am WE zurück in meine Stadt. Ich hänge an diesem Wohnort und hab mir vor ein paar Jahren ein schönes Zuhause geschaffeb, das ich nicht aufgeben möchte. Ein Freun in meiner Stadt ist natürlich ein weiterer guter Grund hierher zu kommen. Ein Freund in neue Stadt wäre da hinderlich. Und wenn ich Fr und Samstag Morgen noch für mich, meine Freunde und meinen Sport hätte, wäre das auch perfekt.

Emotional hab ich also gerade ein rational für mich ganz gutes Modell zerschossen. :Wut:

War jetzt Schluss machen Grenzen setzen, oder eher nicht...weil ich jetzt alle Grenzen aufgehoben habe (weil ja niemand mehr da ist, der sie respektieren kann :::).

Oh Mann...

Durch einige Männer, durfte ich erfahren, dass es nicht schlimm ist, seine Grenzen zu zeigen. Bis auf einen, kamen auch alle wieder an - respektvoller als vorher.

..ob das wohl auch für meinen Fall gilt. Oder hab ich wiedermal eine zu große Rakete abgeschossen.
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
..ob das wohl auch für meinen Fall gilt. Oder hab ich wiedermal eine zu große Rakete abgeschossen.
Das kommt auch auf den Mann an und wie stark Gefühle sind. Das war jetzt auch nicht auf eure Situation bezogen, eher zum Thema Grenzen.

Ich persönlich, ich schreib es zu Anfang hier mal - seh ich euch leider nicht so kompatibel. Einer von euch beiden müsste dafür faule Kompromisse eingehen, eure wünsche in Bezug auf eine Partnerschaft liegen m.M. leider sehr weit auseinander.

Ich kann sehr gut nachfühlen, wie traurig und schwer die Situation für dich ist. Auch hör ich aus deinem Post, leichte Schuldgefühle heraus.
Quäle dich nicht mit den Fragen, was wäre wenn gewesen, hättest mal da oder da anders reagiert usw. eines ist doch sicher, hinterher ist man immer schlauer und man sammelt Erfahrungen, auch wenn sie schmerzlich sind. Ich hasse diesen Satz, im Schmerz wollen wir das auch nicht sehen und erkennen und dennoch werden wir irgendwann das positive in der Situation erkennen.

Wenn du wieder mal in einer ähnlichen Situation bist, wirst du dich daran erinnern und evtl. anders handeln, oder auch nicht, wenn du eines mit Dir und deinen Wünschen bist.

Fühl dich mal gedrückt :herz:
 

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