Ich weiß nicht, ob männlich ist, was ich tue, ich weiß nur, dass das, was ich jetzt wieder, tue, gut für mich ist. Im Endeffekt ist mir auch nicht wichtig, ob es männlich ist oder nicht, so lange es mir gut tut.
Aber was mache ich denn überhaupt? Heute zum Beispiel, ging es S schlecht (keine Angst, ist nicht Exi), ich habe mir ihren Kummer angehört, habe sie in den Arm genommen, als es mir aber zu viel wurde kraulte ich sie noch zwei Minuten liebevoll und sagte ihr dann, dass ich gerade ein bisschen Ruhe brauche. Daraufhin bin ich mit einem Kumpel, der auch gerade Frauenprobleme hat (Affäre mit der besten Freundin der Freundin, Trennung jetzt, Affäre hat sich vom Ehemann getrennt und nun spielt die Gaga), Möbel aus der gemeinsamen Wohnung holen gegangen. Wir haben geredet, über das was in ihm und mir vor geht, zwei Tränchen, Schulterklopfer, paar Witze, wieder was geredet, immer so weiter. Dann habe ich ihm eine Wendywundertüte geschenkt (war an der Tanke Kippen holen), als Trost. Also gabs dann viel Gelächter. Waren dann noch zusammen einkaufen, Möbel ausladen, Hänger wegbringen und danach bin ich nochmal zu S, bisschen kuscheln, sie zu ihren Eltern gefahren, die wollten mich wohl kennenlernen, was ich ablehnte, weil ich den Tag nicht so prickelnd fand und jetzt sitze ich zuhause. Bier und Fussball gibt es jetzt, dass ist immerhin männlich. ^^
Das ich allerdings mein Kuscheltier mitnehme, wenn ich irgendwo länger als drei Tage bin, ist auch nicht zwingend männlich, aber es ist halt in der Tasche dabei, weil ich es brauche, falls ich in eine Krise komme.
Ob das nun männlich ist oder nicht, es ist gut für mich und damit ist es mir dann auch wumpe, ob es männlich ist. Ist es nun männlich, narzisstisch oder trotzig, dass es mir wumpe ist? Weiß ich genau so wenig. Vielleicht ist es aber auch gerade männlich, dass ich auf männlich scheiße.
Irgendwie finde ich dieses Männlichkeitsding hier manchmal etwas zu versteift gesehen, genau wie das Alphading. Wir sind halt alle, wie wir sind, dass was wir tun können, ist zu schauen, dass wir uns, so viel wie möglich, in unserer eigenen Mitte aufhalten. Wirklich ändern kann sich keiner, wir können alle nur unser Verhalten verändern oder auch unseren Umgang mit uns selbst.