Herzdame
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- 28 März 2017
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Liebe Mitleser,
Vor ca. 7 Monaten habe ich einen Mann kennengelernt. Ich bin Single, habe einen noch kleinen Sohn, der in den Kindergarten geht.
Wir trafen uns über eine Singlebörse, auf der er explizit nach einem Abenteuer sucht, weil er in seiner langjährigen Ehe sehr sehr unglücklich ist. Anfänglich hatte ich den Eindruck, dass er lediglich jemanden zum reden brauchte. Ich war völlig gegen eine Affäre. Habe es ständig versucht, ihm auszureden und mit seiner Frau zu sprechen. Über all seinen Kummer, seine Sorgen, und Ängste. Wir haben uns Mega gut verstanden, auf einer menschlichen Ebene.
Wie gesagt, ich wollte keine Affäre. Irgendwann bekam ich seine Fotos, und ich dachte: Puh, ich bin froh, dass er nicht so wirklich mein Typ ist. Wir führten täglich Telefonate und schrieben uns täglich. Irgendwann beschlossen wir, uns mit unseren Kindern in einem Indoor Spielplatz zu treffen, um einfach über alles mal zu quatschen. Quasi als Freunde, Da er wirklich niemanden zum reden hat. Er lebt in einer so kleinen Stadt, dass sich dort sogar Ärzte mit Patienten duzen.
Diese Treffen fanden über zwei Monate immer häufiger statt und wir telefonierten inzwischen täglich mehrere Stunden. Irgendwann war die Anziehung so groß, dass wir miteinander schliefen. Mir war klar, dass er verheiratet ist und er mir von Anfang an sagte, dass er seine Familie nicht verlassen will. Für mich waren die Verhältnisse klar und ich wollte mich nicht verlieben. Plötzlich wandte sich das Blatt und ich bekam Gefühle. Als er eines Tages davon anfing, dass er Gefühle entwickelt, sich verliebt und mich immer mehr vermisst, saß ich immer weiter in dieser Geschichte drin. Ich ließ mich fallen.
Es wurde alles so Mega intensiv, dass wir inzwischen von Liebe sprachen. Ich hatte ihn mehrfach auf der Arbeit besucht, er war mehrfach hier bei mir zu Hause, trafen uns beinahe einmal wöchentlich mindestens. Wir trafen uns mit den Kindern zum Spielen. Es ging uns dabei einfach nur um gemeinsame Zeit, die wir miteinander verbringen wollten. Er wollte pausenlos an meinem Leben teilhaben, er wollte alles wissen, mit wem ich zu tun habe, was mein Sohn und ich den Tag über machen, einfach alles. Er ist einfach an mir als Mensch und als Frau interessiert.
Unseren Sex nannten wir zärtlich "Liebe machen", weil es genau das war. Bereits zweimal habe ich einen Strich unter die Affäre gezogen. Leider habe ich es nie lange durchgehalten, er genauso wenig. Vor zwei Wochen verbrachten wir drei intensive Tage miteinander hier bei mir in der Wohnung. Es war wunderschön und wir haben geweint beim Abschied, er war unheimlich traurig und wollte nicht gehen. Zwei Tage später schrieb ich ihm, dass wir dringend telefonieren müssen. Wie jedem jetzt an diesem Punkt klar sein dürfte, wurde es noch intensiver und schlimmer für un nach diesen Tagen. Und immer wieder sagte er, dass er sein Standing nicht verlieren möchte.
Sein standing beinhaltet viele Bekannte, Vorstandsarbeit, Heimatstadt, wichtiger Beruf, und das Zerbrechen seiner ersten Ehe vor über zehn Jahren. Bei dieser Trennung hatte er alles verloren. Scheinbar hat es ihn so traumatisiert, dass er heute mit mir zusammen angefangen hat, dieses aufzuarbeiten. Er leidet gesundheitlich extrem. Hat ständig Schlafstörungen, hatte vor Jahren Probleme mit dem Herzen, und leidet heute an vielen kleinen Krankheiten wie Kopfschmerzen, Herzrhythmus Probleme, Schlafstörungen, ständige Erkältungen...
Die Situation innerhalb seiner Ehe macht ihn todunglücklich. Leider erkennt er es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass genau diese Lebensumstände ihn krank machen. Dabei hat er eine große Sorge, dass die Probleme mit dem Herzen zurück kommen werden.
Ich habe mit ihm so unendlich viele Gespräche geführt, dennoch hat er sich nach sieben Monaten in keine Richtung bewegt. Er ist weder auf seine Frau zugegangen, um ein Gespräch zu suchen, noch hat er einen Therapietermin gemacht, geschweige denn sich für ein Leben mit mir entschieden. Er verharrt in einer ängstlichen Stockstarre, aus der er gerade alleine nicht herauskommt. Ab diesem Punkt kann ich ihm leider nicht mehr helfen, ehrlich gesagt will ich es auch gar nicht. Das ist seine Aufgabe.
Ich liebe ihn wirklich so sehr, dass ich durch seine Ambivalenz mir gegenüber auch immer wieder hin- und hergerissen war, welchen Rat ich ihm geben soll. Gerne würde ich das Ganze egoistisch sehen, und mich permanent in den Vordergrund drängen. Allerdings glaube ich fest daran, dass ich mit Druck gar nichts erreichen werde. Zum einen wünsche ich ihm, dass er den Weg zurück in die Ehe findet und sein Leben endlich in die Hand nimmt. Zum anderen wünsche ich mir selbstverständlich nichts sehnlicher, als ein gemeinsames Leben mit ihm. Ich spüre, dass er noch nicht soweit ist, zu erkennen an welchem Punkt seine Ehe zum heutigen Tag steht. Er ist noch nicht soweit, zu sehen, dass diese Ehe kaputt ist und die beiden mehr als Bruder und Schwester nebeneinander herleben. Ich glaube daran, dass er sie liebt. Ich glaube ihm auch, dass er uns beide liebt. Er sagt, er liebt jede auf ihre Art und Weise. Dies ist natürlich nur eine subjektive Einschätzung meinerseits, die ich mir aufgrund seiner Erzählungen und seiner Handlungen zusammenreime beziehungsweise analysiert habe.
Ich liebe ihn auch sehr, und wünsche mir sehnlichst eine Beziehung mit ihm. Ich kann mir sehr gut vorstellen, meinen Wohnort zu wechseln... ihm zu liebe. Dennoch spüre ich seine Ambivalenz und gebe Ihm ebenfalls den Rat mit seiner Frau zu sprechen. Leider hat er dies bis zum heutigen Tag nicht getan. Ich wünsche mir für ihn, dass er es tut und sie zueinander finden. Ist es wirklich möglich, dass ich ihn so sehr liebe, dass ich auch möchte, dass er endlich mit seiner Frau spricht und seine Ehe in Ordnung bringt? Ich glaube, mir ist wichtig, dass sich in seinem Leben überhaupt irgend etwas ändert, ihn so leiden zu sehen, quält mich.
Vor ca. 7 Monaten habe ich einen Mann kennengelernt. Ich bin Single, habe einen noch kleinen Sohn, der in den Kindergarten geht.
Wir trafen uns über eine Singlebörse, auf der er explizit nach einem Abenteuer sucht, weil er in seiner langjährigen Ehe sehr sehr unglücklich ist. Anfänglich hatte ich den Eindruck, dass er lediglich jemanden zum reden brauchte. Ich war völlig gegen eine Affäre. Habe es ständig versucht, ihm auszureden und mit seiner Frau zu sprechen. Über all seinen Kummer, seine Sorgen, und Ängste. Wir haben uns Mega gut verstanden, auf einer menschlichen Ebene.
Wie gesagt, ich wollte keine Affäre. Irgendwann bekam ich seine Fotos, und ich dachte: Puh, ich bin froh, dass er nicht so wirklich mein Typ ist. Wir führten täglich Telefonate und schrieben uns täglich. Irgendwann beschlossen wir, uns mit unseren Kindern in einem Indoor Spielplatz zu treffen, um einfach über alles mal zu quatschen. Quasi als Freunde, Da er wirklich niemanden zum reden hat. Er lebt in einer so kleinen Stadt, dass sich dort sogar Ärzte mit Patienten duzen.
Diese Treffen fanden über zwei Monate immer häufiger statt und wir telefonierten inzwischen täglich mehrere Stunden. Irgendwann war die Anziehung so groß, dass wir miteinander schliefen. Mir war klar, dass er verheiratet ist und er mir von Anfang an sagte, dass er seine Familie nicht verlassen will. Für mich waren die Verhältnisse klar und ich wollte mich nicht verlieben. Plötzlich wandte sich das Blatt und ich bekam Gefühle. Als er eines Tages davon anfing, dass er Gefühle entwickelt, sich verliebt und mich immer mehr vermisst, saß ich immer weiter in dieser Geschichte drin. Ich ließ mich fallen.
Es wurde alles so Mega intensiv, dass wir inzwischen von Liebe sprachen. Ich hatte ihn mehrfach auf der Arbeit besucht, er war mehrfach hier bei mir zu Hause, trafen uns beinahe einmal wöchentlich mindestens. Wir trafen uns mit den Kindern zum Spielen. Es ging uns dabei einfach nur um gemeinsame Zeit, die wir miteinander verbringen wollten. Er wollte pausenlos an meinem Leben teilhaben, er wollte alles wissen, mit wem ich zu tun habe, was mein Sohn und ich den Tag über machen, einfach alles. Er ist einfach an mir als Mensch und als Frau interessiert.
Unseren Sex nannten wir zärtlich "Liebe machen", weil es genau das war. Bereits zweimal habe ich einen Strich unter die Affäre gezogen. Leider habe ich es nie lange durchgehalten, er genauso wenig. Vor zwei Wochen verbrachten wir drei intensive Tage miteinander hier bei mir in der Wohnung. Es war wunderschön und wir haben geweint beim Abschied, er war unheimlich traurig und wollte nicht gehen. Zwei Tage später schrieb ich ihm, dass wir dringend telefonieren müssen. Wie jedem jetzt an diesem Punkt klar sein dürfte, wurde es noch intensiver und schlimmer für un nach diesen Tagen. Und immer wieder sagte er, dass er sein Standing nicht verlieren möchte.
Sein standing beinhaltet viele Bekannte, Vorstandsarbeit, Heimatstadt, wichtiger Beruf, und das Zerbrechen seiner ersten Ehe vor über zehn Jahren. Bei dieser Trennung hatte er alles verloren. Scheinbar hat es ihn so traumatisiert, dass er heute mit mir zusammen angefangen hat, dieses aufzuarbeiten. Er leidet gesundheitlich extrem. Hat ständig Schlafstörungen, hatte vor Jahren Probleme mit dem Herzen, und leidet heute an vielen kleinen Krankheiten wie Kopfschmerzen, Herzrhythmus Probleme, Schlafstörungen, ständige Erkältungen...
Die Situation innerhalb seiner Ehe macht ihn todunglücklich. Leider erkennt er es zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass genau diese Lebensumstände ihn krank machen. Dabei hat er eine große Sorge, dass die Probleme mit dem Herzen zurück kommen werden.
Ich habe mit ihm so unendlich viele Gespräche geführt, dennoch hat er sich nach sieben Monaten in keine Richtung bewegt. Er ist weder auf seine Frau zugegangen, um ein Gespräch zu suchen, noch hat er einen Therapietermin gemacht, geschweige denn sich für ein Leben mit mir entschieden. Er verharrt in einer ängstlichen Stockstarre, aus der er gerade alleine nicht herauskommt. Ab diesem Punkt kann ich ihm leider nicht mehr helfen, ehrlich gesagt will ich es auch gar nicht. Das ist seine Aufgabe.
Ich liebe ihn wirklich so sehr, dass ich durch seine Ambivalenz mir gegenüber auch immer wieder hin- und hergerissen war, welchen Rat ich ihm geben soll. Gerne würde ich das Ganze egoistisch sehen, und mich permanent in den Vordergrund drängen. Allerdings glaube ich fest daran, dass ich mit Druck gar nichts erreichen werde. Zum einen wünsche ich ihm, dass er den Weg zurück in die Ehe findet und sein Leben endlich in die Hand nimmt. Zum anderen wünsche ich mir selbstverständlich nichts sehnlicher, als ein gemeinsames Leben mit ihm. Ich spüre, dass er noch nicht soweit ist, zu erkennen an welchem Punkt seine Ehe zum heutigen Tag steht. Er ist noch nicht soweit, zu sehen, dass diese Ehe kaputt ist und die beiden mehr als Bruder und Schwester nebeneinander herleben. Ich glaube daran, dass er sie liebt. Ich glaube ihm auch, dass er uns beide liebt. Er sagt, er liebt jede auf ihre Art und Weise. Dies ist natürlich nur eine subjektive Einschätzung meinerseits, die ich mir aufgrund seiner Erzählungen und seiner Handlungen zusammenreime beziehungsweise analysiert habe.
Ich liebe ihn auch sehr, und wünsche mir sehnlichst eine Beziehung mit ihm. Ich kann mir sehr gut vorstellen, meinen Wohnort zu wechseln... ihm zu liebe. Dennoch spüre ich seine Ambivalenz und gebe Ihm ebenfalls den Rat mit seiner Frau zu sprechen. Leider hat er dies bis zum heutigen Tag nicht getan. Ich wünsche mir für ihn, dass er es tut und sie zueinander finden. Ist es wirklich möglich, dass ich ihn so sehr liebe, dass ich auch möchte, dass er endlich mit seiner Frau spricht und seine Ehe in Ordnung bringt? Ich glaube, mir ist wichtig, dass sich in seinem Leben überhaupt irgend etwas ändert, ihn so leiden zu sehen, quält mich.
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