Liebes Forum,
nach fast 7 Monaten bin ich nun wieder hier... Oder eher immer noch. Ich lese viele Stränge mit und tatsächlich hat mir schon der ein oder andere geholfen, meine Sache objektiver zu sehen. Und auch die ein oder andere Methode der Strategie zu erlernen
Es soll kein richtiges Update sein, es ist eher mein Weg die Dinge zu verarbeiten und aufzuschreiben, die in den letzten 7 Monaten passiert sind.
Es ist eine Art Frühlingsputz in meinem Kopf.... Ein Kassensturz.... Was auch immer.
Und vorweg, ja, wir haben immer noch sehr viel Kontakt. Fast täglich, es sei denn er oder ich sind im Familienurlaub, oder man ist krank. Aber unterm Strich wissen wir immer Bescheid, was bei und gerade los ist und verschwinden nicht einfach von der Bildfläche.
Und ja, ich brenne immer noch für ihn und er für mich und ja er gibt mir weiterhin viel. Sehr viel. Und auch wenn dieses Glück, ihn in meinem Leben zu haben, manchmal sehr schmerzhaft ist, kann ich mir nicht mehr vorstellen ohne ihn zu sein.
Unsere "besondere Beziehung", wie wir es nennen, hat sich in den letzten Monaten sehr schleichend entwickelt und manchmal kam ich mir vor, wie ein Teenie, der Angst davor hatte, dass das Gegenüber mitbekommen könnte, wie es um mich steht.
Und auch wenn er nicht der Typ für Liebesbekundungen sind, weiß ich doch, dass ihm unsere Beziehung wichtig ist.
Er findet Wege mir das auf seine Art und Weise zu zeigen. Z.B mit kleinen Geschenken, die er selbst gebaut hat oder für mich überlegt hat... oder auch Geschenke der besonderen Art
Wir sind weiterhin in unseren Ehen und wollen es auch bleiben, kommunizieren das ganz offen und wollen für einander die Kirsche auf der Sahnetorte sein.
Wirr reden nicht sonderlich viel über unsere Ehen, aber wissen doch das Ein oder Andere. Er sagt, dass er gewisse Dinge nur mit mir bespricht und mit niemanden sonst. "Wir können über alles reden", sagt er. Das glaube ich ihm, er ist kein "Schwätzer". Wir haben eine gute Basis.
Klingt natürlich alles sehr entspannt, aber wie ihr euch das sicherlich denken könnt, ist es das nicht immer.
Es hat eine laaange Weile gedauert, bis ich mich in diese Situation eingelebt habe und es gab immer wieder Momente der Verlustangst. Angst vor der Zukunft, Trauer darüber, dass wir nicht zusammen sein können und schöne Träume, wie es wohl wäre, wenn wir noch ein Mal die Chance hätten unser Leben zusammen zu gestalten.
Aber es plätschert so dahin und in August ist es 2 Jahre her, dass wir uns so plötzlich wieder getroffen haben.
Trotz aller schönen Momente, bin ich manchmal sehr verloren und wünsche mir einfach Rat von außenstehenden, denn ich kann immer noch mit niemanden drüber reden.
Vor ein paar Wochen hat er mir erzählt, dass seine Frau ein zweites Kind erwartet. Es wusste noch niemand, nur sie und er. Und ich.
Er war so durch den Wind und meinte, dass es wohl Schicksal ist, denn die hatten wohl nur 2 Mal 6 dieses Jahr und dann sowas. Meinte die sind sich so fremd und dass das Zwischenmenschliche überhaupt nicht mehr passen würde.
Ich hab versucht ihn aufzufangen, hatte aber selbst so einen Schock! Tage danach war ich so am Boden zerstört... wahrscheinlich weil mich die Nachricht in die Realität zurück geholt hat uns ich verstehe, dass das alles kein gutes Ende nehmen wird. Dass es uns und unsere Familien zerstören kann.
Ich hab Angst, dass er jetzt "die Kurve kriegt" und es dem Baby zuliebe nochmal ehrlich versuchen möchte. Bisher hat es aber nicht den Anschein. Er ist trotzdem immer präsent und meldet sich eigentlich jeden Tag.
Ich hoffe, ich kann hier weiterhin meine Gedanken aufschreiben und vielleicht liest ja die eine oder andere mit.
liebe Grüße
BK