Meine Freundin die Edelhure

MrQ

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Hallo Forum,

ich stehe momentan vor einer mir neuen Thematik und bräuchte ein paar Anregungen/Positionen um weiter zu kommen. In der Regel rede ich mit Freunden, Bekannten und Verwandten über Themen bei denen ich selbst nicht weiterkomme bzw. um selbst auf den Trichter zu kommen was eigentlich mein Punkt ist. Ich rede auch mit meiner Partnerin über dieses Thema, allerdings merke ich, dass ich noch weitere Sichtweisen benötige. Bei dieser Thematik ist es mir allerdings nicht möglich, deswegen versuche ich es auf diesem Wege über die „Anonymität“ des Forums.

Vorweg: ich würde mich selbst als sehr selbstreflektiert und mit beiden Beinen im Leben stehend bezeichnen. Mein Selbstwertgefühl und mein Selbstbewusstsein sind beide gefestigt und ich habe für mich festgestellt, dass ich keinen anderen Menschen benötige um glücklich zu sein. Ich war bereits an dem Punkt, dass ich mich damit arrangiert hatte keine feste Beziehung mehr einzugehen, da ich keine Kompromissbeziehungen mehr wollte in meinem Leben. War also für alles offen, was mir das Leben geben sollte. Ich hatte auch gar nicht mehr damit gerechnet noch danach gesucht, aber vor etwas mehr als einem Monat ist es dann doch passiert, dass ich einen wundervollen Menschen (wieder-)entdeckt habe bei dem es auf Anhieb gefunkt hat und mit dem ich die gleichen Vorstellungen an eine Partnerschaft teile (Ehrlichkeit, Offenheit und ein verständnisvoller und respektvoller Umgang mit dem Partner). Eine Verbindung die ich in diesem Leben nicht mehr für möglich gehalten habe. Wir kannten uns schon vorher, hatten aber lange Zeit keinen Kontakt. Als wir uns dann wieder trafen, haben wir uns beide mit anderen Augen gesehen.

Kommen wir zu dem Thema das mich beschäftigt: sie arbeitet seit 2 Jahren als Escort (aktuell auf „eigene Faust“). Aktuell trifft sie sich seit einem Jahr nur noch mit einem mehr als gut betuchten Mann der sie (neben weiteren Frauen) finanziert. Ich wusste bereits bevor wir uns wiedertrafen von ihrer Tätigkeit (sie wusste nicht, dass ich es wusste). Sie hat es mir dann nach eineinhalb Wochen gemeinsam verbrachter Zeit unter Tränen gesagt, als ich ihr sagte, „wenn es irgendwas gibt, was sie als Wichtig für unsere Beziehung betrachtet und das sie mir sagen möchte, dann kann sie das tun“. Auf was ich hinaus will: ich habe mich bewusst für sie entschieden trotz ihrer Tätigkeit.

Ich kenne ihre Beweggründe – es ist Mittel zum Zweck. Sie hat einen Lebenstraum der sich mit einem normalen Erwerbsleben nicht erfüllen lässt. Sie ist nicht materialistisch eingestellt, wäre es so, wäre ihr Weg zwar einer den ich respektieren könnte, aber den ich nicht mit ihr gehen könnte.

Ich merke, dass es sich „komisch“ anfühlt, wenn sie mir schreibt, wann sie sich wieder mit ihm trifft. Es fühlt sich dabei allerdings nicht „schlecht“ an. Versteht mich nicht falsch, ich habe kein Problem bzgl. Eifersucht oder ähnlichem. Es ist eher etwas anderes was mir ein komisches Gefühl gibt. Wir reden sehr offen darüber, allerdings bin ich selbst noch nicht dahinter gestiegen was es eigentlich ist.

Ich bin in mehrere Richtungen gegangen, aber keine fühlt sich gänzlich richtig an:
  • Verlustangst, dass ich sie an jemand anderen „besseren“ verlieren könnte der ihr materiell mehr bieten kann: ist es nicht. Ich mache mir selbst nicht viel aus materiellen Dingen (weiß aber materielle Dinge zu schätzen) und würde keine Partnerschaft mit jemanden eingehen, der Materiell veranlagt ist. Sie ist nicht materiell. Darüber hinaus spüre ich, was sie für mich empfindet. Das zeigt sie mir jedes Mal wenn wir Zeit miteinander verbringen. Ein weiterer Punkt der gegen Verlustangst spricht ist, dass ich keine „Angst“ davor habe, dass unsere gemeinsame Zeit zu Ende geht. Ich weiß die Zeit mit ihr sehr zu schätzen und bin gerade mehr als Dankbar diese Erfahrung nochmal machen zu dürfen, aber ich weiß auch, dass mein Leben außerhalb einer Partnerschaft mich glücklich macht.
  • Der Punkt, dass es ein Problem sein könnte, dass sie Sex mit einem anderen Mann hat: fühlt sich auch nicht richtig an. Ich merke, dass ich bei diesem Gedanken nicht eifersüchtig werde. Es stört mich schlicht und ergreifend nicht. Ich hatte genügend Sexualpartnerinnen in meinem Leben und habe festgestellt, dass körperliche Treue für eine Beziehung nicht unbedingt notwendig ist. Unser Sexleben ist mehr als super. Wir sind beide mit unserer Sexualität im Reinen was das betrifft.
  • Meine moralische Einstellung zu „käuflicher Liebe“: dieser Punkt fühlt sich schon eher „richtig“ an, allerdings auch nicht gänzlich. Ich merke, dass ich persönlich von käuflicher Liebe nicht viel halte, da ich Liebe für etwas halte, dass einfach gegeben werden kann und für das man nicht zahlen sollte. War selbst schon am überlegen, ob ich es mal als männlicher Escort probiere um zu sehen ob sich vielleicht meine Denkweise zu dem Thema ändert.
  • Ein weiterer Punkt der mir durch den Kopf ging und der sich eher richtig anfühlt: das Risiko dem sie sich aussetzt. Momentan trifft sie sich nur mit einem der sie finanziert und ihr beim Erreichen ihres Lebensziels helfen kann. Was aber, wenn sie sich wieder mit anderen treffen muss um noch weitere „Finanziers“ zu finden um ihr Ziel schneller zu erreichen und sie dann an „den Falschen“ gerät. Das gesundheitliche Risiko ist auch nicht zu verachten (ich verhüte mit Kondomen bei ihr und habe ihr gesagt, dass sie das auch vorerst nicht ändern wird). Ich weiß nicht ob ich diesen „Kontrollverlust“ mittragen will.
  • Ein weiterer Punkt: ich wünsche mir eine „bessere“ Tätigkeit für meine Partnerin. Ich weiß dass das Thema Prostitution in unserer heutigen Gesellschaft stigmatisiert ist. Ich habe mit ihr darüber gesprochen, dass ich mir Nachwuchs nicht vorstellen kann. Ich will diese „Bürde“ unseren Kindern nicht aufzwingen müssen.
  • Ich muss (nicht, weil sie das gesagt hätte, sondern weil ich selbst weiß, wie diese Thematik in der Gesellschaft gesehen wird) die Tätigkeit vor Freunden, Verwandten, Bekannten „verheimlichen“. Muss also „lügen“ wenn jemand fragt was sie denn so beruflich macht. Dieser Punkt bereitet mir auch irgendwie ein komisches Gefühl, da ich im Allgemeinen ein ehrlicher Mensch bin und nicht gerne Lüge.
Wie ihr vielleicht seht, habe ich mir bereits in verschiedene Richtungen Gedanken zu dem Thema gemacht. Allerdings fühlt sich keiner der genannten Punkte als meine „Wahrheit“ an. Ich komme einfach nicht darauf, warum es sich komisch anfühlt. Bevor ich das nicht wirklich weiß, habe ich das Gefühl, dass ich weder eine genaue Entscheidung fällen kann, ob ich diesen Weg mit ihr gehen will oder nicht bzw. wie ich weiter damit umgehen kann und möchte.

Versteht mich nicht falsch: Ich liebe diese Frau bedingungslos und schätze ihre offene und ehrliche Art mir gegenüber, aber ich liebe mich selbst auch und werde sicherlich nicht in einer Situation beharren können, die sich für mich selbstzerstörerisch anfühlt. Des Weiteren bin ich nicht durch die bekannte „rosa-rote Brille“ verblendet.

Sie selbst denkt inzwischen über alternative Möglichkeiten nach sich ihren Lebenstraum zu erfüllen. Von daher habe ich nicht den Eindruck, dass ich und meine Gefühle ihr egal sind. Ich will sie nicht ändern, darum geht es mir nicht. Es geht mir darum für mich selbst zu verstehen warum es sich komisch anfühlt und dass ich daran wachsen will.
Vielleicht war jemand selbst auch mal in einer ähnlichen Situation und kann mir alternative Denkanstöße geben.

Danke.
MrQ
 

Admina Schneewittchen

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Hallo und willkommen hier im Forum, MrQ :smile: ,

puh, deine Geschichte ist schon starker Tobak, ich kann sehr gut verstehen, dass du dich komisch fühlst.

Das hier ist mir aufgefallen:

Allerdings fühlt sich keiner der genannten Punkte als meine „Wahrheit“ an. Ich komme einfach nicht darauf, warum es sich komisch anfühlt.

Weil es vielleicht alle Punkte zusammen sind, die eine Rolle spielen? Der eine Punkt mehr, der andere weniger, aber zusammen reichen sie aus, um ein Gefühlsmischmasch entstehen zu lassen.

Ich denke, es ist sogar sehr gesund, dass du so fühlst, wie du fühlst. :smile: Weil wir Menschen nicht unbedingt dafür gemacht sind, solch eine "Dreier-beziehung" einzugehen, vor allen Dingen nicht, wenn es die Frau ist, die eigentlich 'zwei' Männer hat (nicht falsch verstehen, ich habe durchaus verstanden, dass zwischen euch die Liebesbeziehung läuft und der andere sie im Grunde 'nur' finanziert), denn, wenn dann fühlt sich ja der Mann eher "berufen" seine Gene in der Damenwelt zu verstreuen (jetzt mal ganz basal gesagt).

Zudem kommt noch die gesellschaftliche und soziale Norm hinzu, der wir ja alle ausgesetzt sind seit unserer Geburt. Und das soll sich nicht seltsam anfühlen? Du wirst deine Werte und Normen genauso haben, wie andere die in unserer Kultur leben. Deshalb: nur gut, dass Du Dir solche Gedanken machst. Vielleicht wäre alles andere auch ein schönreden und etwas naiv?

Was ja nicht heißen soll, dass es keine Zukunft mit euch geben kann. Ihr beide scheint ja einen sehr respektvollen, reifen und wertschätzenden Umgang miteinander zu haben :smile: . Momentan seid ihr ja noch in der Verliebtheitsphase, nur, denke ich mir gerade, wie sieht das denn in ein/zwei Jahren aus....::: Ich weiß nicht, ob deine Toleranz dann noch so groß ist, wie heute? Ist jetzt keine provokative Frage...Ich denke ehrlich, dass das später ein größeres Problem sein könnte als jetzt mit der rosa Brille, die einen sehr viel toleranter sein lässt und das Gegenüber, in das man verliebt ist auch ein Stück weit verklärt. Das schreibe ich NICHT aus moralischen Gründen oder weil ich verurteile, was sie macht, sondern alleine aus dem Grund, weil es DICH beschäftigt und deine inneren Stimmen Widerspruch erheben, was ihren Beruf betrifft!

Was mir noch eingefallen ist, vielleicht könnte das auch noch ein Punkt sein, der Dich umtreibt: Eigentlich ist es ja bei vielen Männern so, dass sie der Prinz für ihre Auserwählte sein wollen...Natürlich gehört dazu auch, dass sie tief in sich drin die Partnerin unterstützen wollen, z.B. auch was das finanzielle betrifft. Nun stellt sich ja ihr Beruf nicht so dar, dass sie lediglich eben einen Chef hat, der sie für ihre Arbeit bezahlt, sondern da spielen ja sehr viele andere Faktoren noch mit rein, da die Arbeit auf der Körperebene stattfindet, was eigentlich nur explizit dem Partner vorbehalten ist. Somit hast du einen Rivalen, der zwar nicht auf der Beziehungsebene dein Rivale ist, aber auf vielen anderen Ebenen, die den zwischenmenschlichen Bereich betreffen und der die Grenzen zwischen "Angestellter" und "Chef" weitaus überschreiten.

So, dass dein männliches Unterbewusstsein vielleicht wahrnimmt, dass nicht DU der alleinige Prinz für sie bist? Nur so eine Idee von mir....

Wir können Dir natürlich keine Antwort auf deinen inneren Konflikt, auf dein Dilemma, geben. Aber, was Dir sicherlich helfen wird ist, wenn du deine Gedanken hierzu aufschreibst und vielleicht auch peu a peu näher erläuterst, wie eure Gespräche hierzu aussehen. Vielleicht können wir dir ja da helfen?

Alles Liebe erstmal von
Schneewittchen
 
M

Miss Moss

Gelöschter User
  • Verlustangst, dass ich sie an jemand anderen „besseren“ verlieren könnte der ihr materiell mehr bieten kann: ist es nicht. Ich mache mir selbst nicht viel aus materiellen Dingen (weiß aber materielle Dinge zu schätzen) und würde keine Partnerschaft mit jemanden eingehen, der Materiell veranlagt ist. Sie ist nicht materiell. Darüber hinaus spüre ich, was sie für mich empfindet. Das zeigt sie mir jedes Mal wenn wir Zeit miteinander verbringen. Ein weiterer Punkt der gegen Verlustangst spricht ist, dass ich keine „Angst“ davor habe, dass unsere gemeinsame Zeit zu Ende geht. Ich weiß die Zeit mit ihr sehr zu schätzen und bin gerade mehr als Dankbar diese Erfahrung nochmal machen zu dürfen, aber ich weiß auch, dass mein Leben außerhalb einer Partnerschaft mich glücklich macht.
  • Der Punkt, dass es ein Problem sein könnte, dass sie Sex mit einem anderen Mann hat: fühlt sich auch nicht richtig an. Ich merke, dass ich bei diesem Gedanken nicht eifersüchtig werde. Es stört mich schlicht und ergreifend nicht. Ich hatte genügend Sexualpartnerinnen in meinem Leben und habe festgestellt, dass körperliche Treue für eine Beziehung nicht unbedingt notwendig ist. Unser Sexleben ist mehr als super. Wir sind beide mit unserer Sexualität im Reinen was das betrifft.

ich denke, hierbei geht es auch nicht um deine kognitiven eindrücke oder sichtweisen, sondern eher um die archaischen grundpfeiler deiner männlichkeit. du befindest dich in einer rivalität, zumindest dein unterbewußtsein.


  • Meine moralische Einstellung zu „käuflicher Liebe“: dieser Punkt fühlt sich schon eher „richtig“ an, allerdings auch nicht gänzlich. Ich merke, dass ich persönlich von käuflicher Liebe nicht viel halte, da ich Liebe für etwas halte, dass einfach gegeben werden kann und für das man nicht zahlen sollte. War selbst schon am überlegen, ob ich es mal als männlicher Escort probiere um zu sehen ob sich vielleicht meine Denkweise zu dem Thema ändert.
  • Ich muss (nicht, weil sie das gesagt hätte, sondern weil ich selbst weiß, wie diese Thematik in der Gesellschaft gesehen wird) die Tätigkeit vor Freunden, Verwandten, Bekannten „verheimlichen“. Muss also „lügen“ wenn jemand fragt was sie denn so beruflich macht. Dieser Punkt bereitet mir auch irgendwie ein komisches Gefühl, da ich im Allgemeinen ein ehrlicher Mensch bin und nicht gerne Lüge.
  • Ein weiterer Punkt: ich wünsche mir eine „bessere“ Tätigkeit für meine Partnerin. Ich weiß dass das Thema Prostitution in unserer heutigen Gesellschaft stigmatisiert ist. Ich habe mit ihr darüber gesprochen, dass ich mir Nachwuchs nicht vorstellen kann. Ich will diese „Bürde“ unseren Kindern nicht aufzwingen müssen.
  • Ich muss (nicht, weil sie das gesagt hätte, sondern weil ich selbst weiß, wie diese Thematik in der Gesellschaft gesehen wird) die Tätigkeit vor Freunden, Verwandten, Bekannten „verheimlichen“. Muss also „lügen“ wenn jemand fragt was sie denn so beruflich macht. Dieser Punkt bereitet mir auch irgendwie ein komisches Gefühl, da ich im Allgemeinen ein ehrlicher Mensch bin und nicht gerne Lüge.

die kunst in diesem gewerbe, ist, es echt wirken zu lassen. du gibst ein stück von dir selber preis und verkaufst es. sicherlich sagen viele damen, geschäft ist geschäft, doch verkaufen sie auch ihre personality und nicht nur ihren körper. es gibt immer freier die gern gesehen werden und einige hinter denen die tür schnell geschlossen wird. es können sich auch hierbei beziehungen entwickeln, auch wenn sie auf einem starken machtungleichgewicht beruhen.

weiterhin ist es eine gewisse gesellschaftliche doppelmoral die käufliche liebe an sich abzuwerten. es gibt frauen die männer nach ihrem einkommen ausloten und daran ihre partnerschaftliche tauglichkeit ermessen. da besteht für mich kein großer unterschied zum ältesten gewerbe der welt. meines erachtens ist es ehrlicher.

natürlich ist das drastisch dargestellt, nur soviel, eine meiner engsten freundinnen arbeitet als domina und ich bin damit oft konfrontiert,
obwohl sie in einem völlig anderen bereich tätig ist. selbst das kann die breite masse nicht voneinander trennen.

selbst ich achte sehr darauf wer von ihr erfährt und wer nicht.
auf facebook sind wir besispielsweise nicht befreundet.


  • Ein weiterer Punkt der mir durch den Kopf ging und der sich eher richtig anfühlt: das Risiko dem sie sich aussetzt. Momentan trifft sie sich nur mit einem der sie finanziert und ihr beim Erreichen ihres Lebensziels helfen kann. Was aber, wenn sie sich wieder mit anderen treffen muss um noch weitere „Finanziers“ zu finden um ihr Ziel schneller zu erreichen und sie dann an „den Falschen“ gerät. Das gesundheitliche Risiko ist auch nicht zu verachten (ich verhüte mit Kondomen bei ihr und habe ihr gesagt, dass sie das auch vorerst nicht ändern wird). Ich weiß nicht ob ich diesen „Kontrollverlust“ mittragen will.


der aspekt ist ein risiko das ich hier definitiv nicht schön reden kann. es ist ein fakt, wenn sie alleine ist und keine kontakte hat oder sicherheiten, dass es auch mal schief gehen kann. das sie sich auf einen freier beschränkt ist für ihre sicherheit sicherlich positiv nur triggert es immer wieder unbewußt den unsicherheitsfaktor deinerseits.
er ist eine konkurenz. zumindest auf der unbewußten ebene.



aus den erfahrungen die ich sammeln konnte, kann ich dir sagen, dass viele männer an diesem thema stark zu knacken haben. es ist ähnlich wie bei pornodarstellerinnen,
nur ist prostitution intimer. da liegt für viele männer der kasus knaxus.
es geht hierbei nicht nur um die sexualität sondern der mann wird in seinem wert, seiner männlichkeit, seiner dominierende rolle der eigenen frau gegenüber immer wieder durch erneute freier in frage gestellt und kann sich nicht "angemessen" verhalten.

viele frauen haben dabei auch einen leidensdruck den der partner auffängt.
zb schlechte träume, sexuelle unlust usw usf. an niemandem geht das spurlos vorbei.

natürlich sind dir alle oben genannten dinge rational klar. deine reaktion nicht einzugreifen ist ja auch rational, doch dein innenleben will sich damit nicht abfinden. es wäre ja auch sonderbar, wenn nichts dagegen in dir rebellieren würde.

schneewittchen sagte ja bereits, dass es wohl alle punkte in unterschiedlich intensiven ausprägungen sind die dir zu schaffen machen. dem schließe ich mich an.
du selbst weißt am besten für dich welcher punkt am ende der schwerwiegenste ist.

ich hoffe für dich du kannst diese beziehung weiter führen ohne dich irgendwann im eklat wiederzufinden.

deine freundin kenne ich nicht und ich verurteile sie keineswegs. jedoch sind ihre belange hier stark im vordergrund, das darfst du nicht vergessen. sie kann jederzeit aussteigen ohne größere schäden davon zu tragen. viele können das nicht.

behalte dich immer gut im auge.
du hast ja selbst geschrieben, du möchtest nicht selbstzerstörerisch sein.
frauen die in diesem bereich arbeiten, haben nicht ohne grund die faszination, dass männer für sie zahlen. sicherlich kann "frau" einiges lernen, doch ihre natürliche ausstrahlung und attitüte sind gott gegeben. (ich rede jetzt von escortdamen)


viel kraft, die wirst du brauchen.
 
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Admin Wolfgang

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Willkommen im Forum MrQ,

bist Du eigentlich der, von dem ich denke, dass er es ist? :zwinkern:

Wolfgang
 

MrQ

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Hallo Schnee_Wittchen, hallo Miss Moss, hallo Wolfgang,

Danke schon einmal für Eure Beiträge. Lasst mich darauf eingehen. Fangen wir mal bei Wolfgang an, das sollte am schnellsten gehen. :-)

Wolfgang, da du in Bayern lebst, glaube ich nicht, dass ich der bin von dem du denkst, dass ich es bin ;-)

Schnee_Wittchen:

Weil es vielleicht alle Punkte zusammen sind, die eine Rolle spielen? Der eine Punkt mehr, der andere weniger, aber zusammen reichen sie aus, um ein Gefühlsmischmasch entstehen zu lassen.

Danke für diese Anmerkung. Werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Auf Anhieb fühlt es sich allerdings nicht so an. Aber wie gesagt, ich werde mir mal Zeit nehmen darüber nachzudenken ob es doch vielleicht mehrere Punkte sind.

Weil wir Menschen nicht unbedingt dafür gemacht sind, solch eine "Dreier-beziehung" einzugehen, vor allen Dingen nicht, wenn es die Frau ist, die eigentlich 'zwei' Männer hat (nicht falsch verstehen, ich habe durchaus verstanden, dass zwischen euch die Liebesbeziehung läuft und der andere sie im Grunde 'nur' finanziert), denn, wenn dann fühlt sich ja der Mann eher "berufen" seine Gene in der Damenwelt zu verstreuen (jetzt mal ganz basal gesagt).

Ich verstehe woher deine Aussage kommt, bin hier aber einer anderen Meinung. Ich denke nach wie vor, dass Monogamie etwas Erstrebenswertes ist und Tolles ist. Aber es gibt Anteile in mir, die sich auch mit anderen Beziehungskonzepten anfreunden können. Ich habe mich bereits mit dem Beziehungskonzept der offenen Beziehung auseinander gesetzt und habe aufgrund meiner aktuellen Situation auch zwei Bücher (eins davon an einem Abend gelesen und das andere lese ich momentan noch) besorgt und mich eingelesen um damit noch eine andere Sichtweise zu bekommen. Das Konzept klingt an sich für mich schlüssig. Ich denke, dass man mehrere Menschen lieben kann und dass Liebe nichts Begrenztes ist. Ich will hier nicht das für und wider für das eine oder andere diskutieren. Am Ende des Tages muss es sich für jeden selbst Stimmig anfühlen welche Beziehungsform er oder sie wählt. :-)

Momentan seid ihr ja noch in der Verliebtheitsphase, nur, denke ich mir gerade, wie sieht das denn in ein/zwei Jahren aus....::: Ich weiß nicht, ob deine Toleranz dann noch so groß ist, wie heute? Ist jetzt keine provokative Frage...Ich denke ehrlich, dass das später ein größeres Problem sein könnte als jetzt mit der rosa Brille, die einen sehr viel toleranter sein lässt und das Gegenüber, in das man verliebt ist auch ein Stück weit verklärt.

Genau das ist auch meine aktuelle Sorge. Ich habe ihr das auch bereits gesagt, dass es momentan in Ordnung ist, ich ihr aber nicht versprechen kann, dass es immer so sein wird. Das einzige was ich ihr versprochen habe ist, dass ich offen und ehrlich zu ihr sein werde was meine Gefühlswelt angeht diesbezüglich. Das ist auch der Grund, warum ich bereits jetzt im Vorfeld daran „arbeiten“ will zu verstehen was eigentlich mein „Problem“ ist und wo meine Grenzen bei dieser Thematik sind. Wie gesagt, es ist das erste Mal, dass ich einen Menschen kennengelernt habe, bei dem ich das Gefühl habe, mit dieser Person alt werden zu können. Das hatte ich in vorherigen Beziehung trotz Verliebtheitsphase in diesem Maße nie. Es gab immer Anteile in mir die „gezweifelt“ haben.

[…] So, dass dein männliches Unterbewusstsein vielleicht wahrnimmt, dass nicht DU der alleinige Prinz für sie bist? Nur so eine Idee von mir....

Der Gedanke kam mir auch schon. Habe ihn allerdings verworfen, weil ich, gerade was das finanzielle angeht, eine Frau möchte, die auf eigenen Beinen steht. Ich habe kein Interesse daran jemanden zu finanzieren oder auszuhalten, obwohl ich das könnte. Ich hab da einfach einen festen Standpunkt. Diesen kennt sie auch.

Was die anderen Punkte angeht: möglich. Ich werde mir auch das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht habe ich den Gedanken zu schnell verworfen, da das wieder Punkte wären, die meinen Selbstwert bzw. mein Ego betreffen würden. Da sollte ich bereits herausgewachsen sein :-)

Wir können Dir natürlich keine Antwort auf deinen inneren Konflikt, auf dein Dilemma, geben. Aber, was Dir sicherlich helfen wird ist, wenn du deine Gedanken hierzu aufschreibst und vielleicht auch peu a peu näher erläuterst, wie eure Gespräche hierzu aussehen. Vielleicht können wir dir ja da helfen?

Das hatte ich auch nicht erwartet. :-)

Wie gesagt gehen wir mit dem Thema sehr offen um. Auch wenn es paradox klingt: was das „private“ angeht haben wir uns zum jetzigen Zeitpunkt für eine monogame Beziehung entschieden. Sie kann das private und das berufliche offensichtlich trennen. Es ist nicht ihr Traumjob sondern Mittel zum Zweck.


Miss Moss:

ich denke, hierbei geht es auch nicht um deine kognitiven eindrücke oder sichtweisen, sondern eher um die archaischen grundpfeiler deiner männlichkeit. du befindest dich in einer rivalität, zumindest dein unterbewußtsein.

[…]

der aspekt ist ein risiko das ich hier definitiv nicht schön reden kann. es ist ein fakt, wenn sie alleine ist und keine kontakte hat oder sicherheiten, dass es auch mal schief gehen kann. das sie sich auf einen freier beschränkt ist für ihre sicherheit sicherlich positiv nur triggert es immer wieder unbewußt den unsicherheitsfaktor deinerseits.

er ist eine konkurenz. zumindest auf der unbewußten ebene

Eine Idee wie ich – sollte es tatsächlich so sein – mir diesen Punkt in das Bewusstsein rufen könnte?

behalte dich immer gut im auge.

du hast ja selbst geschrieben, du möchtest nicht selbstzerstörerisch sein.

frauen die in diesem bereich arbeiten, haben nicht ohne grund die faszination, dass männer für sie zahlen. sicherlich kann "frau" einiges lernen, doch ihre natürliche ausstrahlung und attitüte sind gott gegeben. (ich rede jetzt von escortdamen)

viel kraft, die wirst du brauchen.

Ich danke dir für deine Worte und Anmerkungen.

MrQ
 

Admin Wolfgang

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Wolfgang, da du in Bayern lebst, glaube ich nicht, dass ich der bin von dem du denkst, dass ich es bin ;-)
Ich meinte damit nicht, dass ich Dich vom Sehen her kenne MrQ. :)

Hab einen ähnlichen Fall unter meinen Klienten. Dachte er hat hier ein Topic aufgemacht.
 

Admin Wolfgang

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Sehe gerade, dass Du statt unserer schönen Forumsrose jetzt plötzlich dieses Fragezeichen als Avatarplatzhalter hast. Das dürfte eigentlich nicht sein. Das wird am neuen Forum liegen, das noch nicht ganz fehlerfrei arbeitet.
 

MrQ

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Sehe gerade, dass Du statt unserer schönen Forumsrose jetzt plötzlich dieses Fragezeichen als Avatarplatzhalter hast. Das dürfte eigentlich nicht sein. Das wird am neuen Forum liegen, das noch nicht ganz fehlerfrei arbeitet.

Alles in Ordnung. Das Forum arbeitet für mich fehlerfrei. Den Avatar habe ich selbst reingestellt vorhin :)
 

Admin Wolfgang

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Ich merke, dass es sich „komisch“ anfühlt, wenn sie mir schreibt, wann sie sich wieder mit ihm trifft. Es fühlt sich dabei allerdings nicht „schlecht“ an. Versteht mich nicht falsch, ich habe kein Problem bzgl. Eifersucht oder ähnlichem. Es ist eher etwas anderes was mir ein komisches Gefühl gibt. Wir reden sehr offen darüber, allerdings bin ich selbst noch nicht dahinter gestiegen was es eigentlich ist.
Naja, vielleicht kann ich Dir mit einer evolutionärpsychologischen Erklärung dienen, um dieses komische Gefühl rational zu erklären:

Unser Gefühl des Verliebtseins ist ein exklusives, das heißt es ist ausschließlich auf eine Person ausgerichtet. In mehrere Personen verliebt zu sein gibt es nicht, was natürlich nicht heißt, dass ein Mann mehre oder gar viele Frauen sexuell interessant findet. Das meine ich nicht. Ich meine das romantische Gefühl. Nicht alle Individuen sind aber fähig dieses Gefühl zu empfinden.

Dieses Verliebtheitsgefühl hat die Natur erfunden, wahrscheinlich schon vor Millionen von Jahren, um die Partner für eine gewisse Zeit aneinander zu binden, um die Kinder zu versorgen.

Dieses Exklusivrecht, das in jedem Verliebten steckt, ob er es nun will oder nicht, gibt Dir dieses komische Gefühl. Weil, eine Frau - in die Du verliebt bist - nun mal nichts mit einem anderen Typen am Laufen haben sollte. Das ist der innere Konflikt, der Dich plagt. Der lässt sich durch die logische Betrachtung Eurer Rahmenbedingungen verkleinern, aber nicht gänzlich auf null bringen.
 
M

Miss Moss

Gelöschter User
Hallo Schnee_Wittchen, hallo Miss se

Eine Idee wie ich – sollte es tatsächlich so sein – mir diesen Punkt in das Bewusstsein rufen könnte?

MrQ


guten morgen :)

du scheinst dich ja bereits in die thematik einzulesen.
könntest du mir-gern auch per pn-die titel der bücher nennen die du zur zeit ließt?
ich habe dazu auch mal ein buch in zwei tagen gelesen, dieses dann verborgt und nie wieder gesehen...den namen davon habe ich natürlich vergessen....()
es ging darin auch um die liebe getrennt betrachtet von der sexualität.

ich denke auch, dass es möglich ist, mehrere partner zu lieben.
mein unterbewußtsein sieht das nur nicht ganz so wie ich das will und mein besitzdenken schleicht sich dann durch die hintertür immer ein:lach:

damit beanwtorte ich auch gleichzeitig deine frage.
meine wenigkeit hat keinen blassen schimmer wie du gegen das aufwallen von emotionen vorgehen kannst, außer diese auszuhalten und sie nicht zum dirigent deiner handlung werden zu lassen.

gespräche der beteiligten personen helfen, denke ich,
ein gutes stück um das vertrauen zu manifestieren,
welches bei diesen konstellationen (offene beziehung)
unabdingbar ist.

selbst swingende paare haben da immer mal ihre problemchen,
die in gesprächen der hauptpartner immer wieder offen diskutiert werden.
keimt mißtrauen auf kann es auch da zu trennungen kommen.

ich habe hier im forum auch mal gelesen,
dass auch in einer offenen beziehung gefühle hochkeimen die eifersucht oder anderen verletzenden gefühlen gleichkommen, doch diese bewußt ausgehalten werden, dem partner zuliebe um den erhalt der beziehung langfristig zu gewährleisten.
weil klar gestellt ist-wir lieben uns, jedoch ist unsere sexualität nicht mehr die, die es mal war. um diese wieder aufleben zu lassen wird die monogamie aufgegeben.
auch wenn damit schmerzliche erfahrungen vorprogrammiert werden könnten.

wolfgang hat auch einiges geschrieben in bezug auf die sexuelle halbwertszeit einer beziehung die sich auf ca 4 jahre beläuft und je nach eckdaten der beziehung varriieren kann.

dies wiederum ist natürlich auch die "chance" für euch.
es wird nicht langweilig
(tut mir leid das so profan zu schreiben, doch de facto ist es so).

edith:
anmerkung zu deiner frage.
der strang: Versachlichung der diskussion-plauderecke
beinhaltet auch öfter das thema, der bewußten umprogrammierung des unterbewußten selbst. wolfgang (entschuldige die dritte person) schrieb dazu meines erachtens, dass es nur geringfügig möglich ist sich dahingehend zu konditionieren.
 
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Admina Schneewittchen

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mei, was ich versuch in nem halben Post umständlich und laberig zu erklären, bringt der Wolfgang in wenigen Sätzen auf den Punkt :lach:
 

Admin Wolfgang

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Mossi, ich hab das doch oben schon erklärt gehabt.

Die menschliche Spezies ist, vom Beziehungsverhalten her, seriell monogam, mit einer mäßigen Tendenz zum Seitensprung. Die Männer etwas stärker als die Frauen.

Das Gefühl des Verliebt seins hat nun die evolutionäre Aufgabe das Fremdgehen bei beiden Geschlechtern möglichst zu unterdrücken. Bei verliebten Männern sinkt der Testosteronspiegel etwas, um sie für Fremdreize weniger empfänglich zu machen.

So können wir zwar mit mehreren Partnern Sex haben, aber, dieses einzigartige Verliebtheitsgefühl ist da nicht so dabei.

Dorothy Tennov, eine US Psychologin, hat im vorigen Jahrhundert große Untersuchungen gemacht und in ihrem Buch "Love and limerence" verarbeitet. Gibt es auch auf deutsch.
 
M

Miss Moss

Gelöschter User
jaha, mossi pennt da ein wenig auf dem baum:lach:
ich habe mich an dem wort "verliebt" aufgehangen,
weil dies für mich nur die anpfangsphase einer beziehung ausmacht.

liebe ist ja ein viel reineres und stabileres gefühl.

meine eigenen erfahrungen sind gewesen, dass ich dachte, zwei männer geliebt zu haben. das ist dann wohl ein trugschluss gewesen.

MR Q, entschuldige das von mir verzapfte off-topic!
 

MrQ

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Naja, vielleicht kann ich Dir mit einer evolutionärpsychologischen Erklärung dienen, um dieses komische Gefühl rational zu erklären:

Unser Gefühl des Verliebtseins ist ein exklusives, das heißt es ist ausschließlich auf eine Person ausgerichtet. In mehrere Personen verliebt zu sein gibt es nicht, was natürlich nicht heißt, dass ein Mann mehre oder gar viele Frauen sexuell interessant findet. Das meine ich nicht. Ich meine das romantische Gefühl. Nicht alle Individuen sind aber fähig dieses Gefühl zu empfinden.

Dieses Verliebtheitsgefühl hat die Natur erfunden, wahrscheinlich schon vor Millionen von Jahren, um die Partner für eine gewisse Zeit aneinander zu binden, um die Kinder zu versorgen.

Dieses Exklusivrecht, das in jedem Verliebten steckt, ob er es nun will oder nicht, gibt Dir dieses komische Gefühl. Weil, eine Frau - in die Du verliebt bist - nun mal nichts mit einem anderen Typen am Laufen haben sollte. Das ist der innere Konflikt, der Dich plagt. Der lässt sich durch die logische Betrachtung Eurer Rahmenbedingungen verkleinern, aber nicht gänzlich auf null bringen.

Das klingt schlüssig. Danke.

Dorothy Tennov, eine US Psychologin, hat im vorigen Jahrhundert große Untersuchungen gemacht und in ihrem Buch "Love and limerence" verarbeitet. Gibt es auch auf deutsch.

Das Buch werde ich mir bei Gelegenheit mal anschauen.

guten morgen :)

du scheinst dich ja bereits in die thematik einzulesen.
könntest du mir-gern auch per pn-die titel der bücher nennen die du zur zeit ließt?
ich habe dazu auch mal ein buch in zwei tagen gelesen, dieses dann verborgt und nie wieder gesehen...den namen davon habe ich natürlich vergessen....()
es ging darin auch um die liebe getrennt betrachtet von der sexualität.

ich denke auch, dass es möglich ist, mehrere partner zu lieben.
mein unterbewußtsein sieht das nur nicht ganz so wie ich das will und mein besitzdenken schleicht sich dann durch die hintertür immer ein:lach:

damit beanwtorte ich auch gleichzeitig deine frage.
meine wenigkeit hat keinen blassen schimmer wie du gegen das aufwallen von emotionen vorgehen kannst, außer diese auszuhalten und sie nicht zum dirigent deiner handlung werden zu lassen.

gespräche der beteiligten personen helfen, denke ich,
ein gutes stück um das vertrauen zu manifestieren,
welches bei diesen konstellationen (offene beziehung)
unabdingbar ist.

selbst swingende paare haben da immer mal ihre problemchen,
die in gesprächen der hauptpartner immer wieder offen diskutiert werden.
keimt mißtrauen auf kann es auch da zu trennungen kommen.

ich habe hier im forum auch mal gelesen,
dass auch in einer offenen beziehung gefühle hochkeimen die eifersucht oder anderen verletzenden gefühlen gleichkommen, doch diese bewußt ausgehalten werden, dem partner zuliebe um den erhalt der beziehung langfristig zu gewährleisten.
weil klar gestellt ist-wir lieben uns, jedoch ist unsere sexualität nicht mehr die, die es mal war. um diese wieder aufleben zu lassen wird die monogamie aufgegeben.
auch wenn damit schmerzliche erfahrungen vorprogrammiert werden könnten.

wolfgang hat auch einiges geschrieben in bezug auf die sexuelle halbwertszeit einer beziehung die sich auf ca 4 jahre beläuft und je nach eckdaten der beziehung varriieren kann.

dies wiederum ist natürlich auch die "chance" für euch.
es wird nicht langweilig
(tut mir leid das so profan zu schreiben, doch de facto ist es so).

edith:
anmerkung zu deiner frage.
der strang: Versachlichung der diskussion-plauderecke
beinhaltet auch öfter das thema, der bewußten umprogrammierung des unterbewußten selbst. wolfgang (entschuldige die dritte person) schrieb dazu meines erachtens, dass es nur geringfügig möglich ist sich dahingehend zu konditionieren.

Danke für deine Ansichten. Ich denke das öffnen einer Beziehung nur um sie zu retten ist der falsche Schritt. Meistens ist in diesen Fällen einer derjenige der das eigentlich gar nicht möchte und die Beziehung damit retten will.

Was genau meinst du mit dem Punkt "die sexuelle halbwertszeit einer beziehung die sich auf ca 4 jahre beläuft und je nach eckdaten der beziehung varriieren kann."? Wo ist das nachzulesen?

"das thema, der bewußten umprogrammierung des unterbewußten selbst."

Wenn ich was in den letzten Jahren gelernt bzw. für mich erkannt habe, dann ist es, dass ich Glaubenssätze, die tief in meinem Unterbewusstsein und aufgrund durch früh Kindheitserfahrungen "festgeschrieben" waren, ändern konnte nachdem ich sie erkannt habe. Häufig ist es mir dann wie Schuppen von den Augen gefallen und ich hatte plötzlich die Erkenntnis woher diese Sichtweise stammte und konnte diese dann bewusst weiterhin so annehmen oder aber eine andere, neue Sichtweise annehmen.

Früher war mir bspw. Treue das wichtigste in einer Partnerschaft. Heute ist das eher relativ. Ein respektvoller, offenere und Ehrlicher Umgang mit Verständnis ist mir nun das wichtigste. Treue war es damals da sich meine Eltern offensichtlich nicht treu waren und mein "inneres Kind" angst hatte, dass die beiden sich deswegen trennen. Verlustangst. Ganz klassisch würde ich sagen.
Heute weiß ich auch, dass man einen anderen Menschen nicht besitzen kann. Ist auch nicht mein Anspruch. :-)

Edith:
die beiden Bücher die ich gelesen habe, bzw. gerade noch lesen:
Lob der offenen Beziehung von Oliver Schott (konnte ich an einem Abend lesen)
Schlampen mit Moral von Dossie Easton und Janet W. Hardy
 

Admin Wolfgang

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Wenn ich was in den letzten Jahren gelernt bzw. für mich erkannt habe, dann ist es, dass ich Glaubenssätze, die tief in meinem Unterbewusstsein und aufgrund durch früh Kindheitserfahrungen "festgeschrieben" waren, ändern konnte nachdem ich sie erkannt habe. Häufig ist es mir dann wie Schuppen von den Augen gefallen und ich hatte plötzlich die Erkenntnis woher diese Sichtweise stammte und konnte diese dann bewusst weiterhin so annehmen oder aber eine andere, neue Sichtweise annehmen.
Du kannst eine neue Sichweise annehmen, das ist richtig, aber die einprogrammierten Grundstrukturen sind trotzdem weiterhin wirksam und beeinflussen unbwusst auch weiter das Verhalten, denn viele dieser Programmierungen sind irreversibel, wenn sie in einer frühkindlichen Situation entstanden sind. Auch wenn es einem wie Schuppen von den Augen fällt, woher diese Dinge kommen, kann man sie nicht einfach mit einer neuen Programmierung überschreiben.

Man kann sich durch neue Erkentnisse oder durch neue Glaubenssätze eine andere Außenfassade zulegen, das ja, aber der innerste Kern bleibt, weil er unantastbar ist.

Man kann z. B. eine Person, die ein Problem damit hat, feste Bindungen einzugehen, weil sie zwischenmenschliche Nähe auf Dauer schlecht verträgt, in seiner Grundstruktur nicht durch neue Glaubenssätze so umstrukturieren, dass am Schluß eine nähesuchende und näheliebende Person dabei herauskommt. An solchen Basisdingen stoßen die Methoden, die den Menschen umprogrammieren wollen, an ihre Grenzen... Aber, diese Betrachtungen führen zu weit von Deinem eigentlichen Thema weg.
 

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