Miss Sunshine
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- 27 Apr. 2022
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Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht, warum ich genau hier bin. Will eigentlich alles einmal von der Seele schreiben...
Kurz zur Vorgeschichte mit meinem Ex. Ich war 12 Jahre mit ihm zusammen (9 davon verheiratet) und es war für mich die erste große Liebe mit Schmetterlingen im Bauch (bin sonst eigentlich eher ein Bauch Mensch). Ich bin 38 Jahre jung und aus der ehe kommt eine bald 8 jährige Tochter.
Seit Sonntag sind wir nun getrennt. Der finale Schritt kam von ihm!
Ich glaube die Probleme kamen als unser Kind geboren wurde. Wir waren davor unternehmungslustige Menschen und haben viel mit Freunden gemacht. Als das Kind da war haben wir auch noch versucht oft was mit Freunden zu machen. Aber es wurd weniger, da man auch mal die Familienzeit genießen will.
Unsere Tochter ist das beste, was mir passieren konnte. Das einzige Problem war das schlafen gehen. Sie konnte schon nie gut einschlafen. Somit war unsere Paarzeit minimiert.
Am Anfang haben wir sie auch noch ab und an bei meinen Eltern übernachten lassen. Als sie so 4 wurde klappte es nicht mehr. Sie will nur noch in ihrem Bett schlafen. Auch das einschlafen ist nicht besser geworden. Es war ein täglicher Kampf. Sie ist nur eingeschlafen, wenn mein Ex bei ihr saß bis sie schlief... und das hat auch gut und gerne mal bis halb 10 gedauert. Mein Ex wollte das verständlicher Weise nicht. Aber es ging wirklich nicht anders. Sie hat sich immer die Seele aus dem Leib gebrüllt. Mein Ex war zunehmend erschöpft von den Kämpfereien am Abend.
Dann hat er irgendwann gesagt, das er nicht mehr glücklich ist. Er will endlich wieder etwas von seinem Leben zurück und ohne uns los. Ich bin zwar ne Glucke, aber war da sehr erstaunt. Er hatte es zuvor nie erwähnt (aus Angst wie ich regiere). Damit wär das Problem eigentlich vorbei gewesen, wenn dann nicht Corona gekommen wäre. Somit konnte er sein Vorhaben wieder nicht in die Tat umsetzen mal etwas unter Leute zu kommen.
Die Corona Zeit war sehr belastend. Er war weiter arbeiten. Ich konnte hier HO machen und mich um meine kleine (kam in die erste Klasse) kümmern. Manchmal wäre ich am liebsten abgehauen. Es war einfach so anstrengend und durch den nicht vorhandenen Rythmus ist die Kleine auch erst ins Bett gegangen, wenn ich gegangen bin
Mein Ex war in der Zeit ein Dauer Nörgler. Ihm ging der ganze Corona Mist auf den Keks und hat das alles nach aussen hin getragen (was einen auch runter zieht)
In dieser Zeit fingen wir dann auch an vermehrt zu streiten. Wir haben dann eine Paartherapie gemacht. Sie war ehrlich und meinte, sie kann nicht sagen, ob wir es schaffen. Es haben sich doch viele Probleme angestaut. Am Ende(das war letztes Jahr im August) wollten wir es aber noch mal versuchen! Er hat mir Versprechungen gemacht, was er ändern will damit es klappt (er wollte zum Beispiel zum Psychologen um mit seiner Kindheit klar zu kommen) . Das alles wurd aber nicht gemacht, da es ihm dann gesundheitlich nicht gut ging und er erst eine Kur machen sollte.
Ich war da schon tief Verletzt, das an unserer Ehe nicht gearbeitet wurde, er aber durch halb Deutschland für sein Hobby fahren konnte
Nun kam seine Kur, die 3 Wochen ging und vor den Osterferien Endete. Ich hatte im Vorfeld Angst davor, weil ich gemerkt hab, das sich in mir drin was verändert hat (in der Zeit als wir zur Paartherapie gingen hat er mich manchmal ziemlich runter gemacht). Ich hatte das Gefühl, das ich ihn nicht vermissen werde und so war es dann leider auch. Die 3 Wochen waren gut. Die Kleine war viel ruhiger. Mit mir allein kann sie auch alleine einschlafen. Hab ihr dann die 3 Wochen erklärt, das es jetzt auch mit Papa so funktionieren muss...
An dem Tag als er nach Hause kam gings mir dann auch richtig schlecht. Wollte lieber, das er noch weg bleibt Er kam dann zur Tür, hatte Tränen in den Augen und mich lange umarmt.
Wir hatten dann die Woche alle zusammen Urlaub, das war auch soweit gut bis auf einen Streit.
An Ostern hab ich dann erfahren, das mein Papa diese Woche ins Krankenhaus kommt. Ihm gings gar nicht gut. Mein Ex hat es nur am Rand mit bekommen.
Ich war die darauf folgende Woche dann sehr still und in mich gekehrt weil ich einfach nur Angst hab... von ihm kam nix. Er hat nie gefragt, was los sei. Hat sich dann aber auch distanziert. Am Sonntag hat er dann Schluss gemacht. Er dachte, ich wäre so, weil es Probleme mit uns als Paar gibt...
Soweit so gut. Seit dem verstehen wir uns blendend und mir gehts auch wieder besser. Wir können wieder richtig ausgelassen reden. Ein zurück sehe ich nicht mehr bei uns ABER ich hab solche Angst. Angst wie es unser Sensibelchen auffängt und Angst vor dem finanziellen. So wie es aussieht, will er keinen Rosenkrieg (ich hoffe das bleibt so). Er will das ich in unserem Eigenheim bleibe und will mich da mehr unterstützen als er müsste.
Er selbst will sich eine Zwei Zimmer Wohnung suchen, wo er dann im Wohnzimmer schlafen wird, damit Platz für ein Kinderzimmer ist. Rücklagen wird er durch die Ausgaben auch kaum welche haben. Ich hatte noch mal versucht mit ihm zu reden, ob man nicht doch noch einen Plan aufstellen will, und sei es nur als Freunde zusammen wohnen bleiben. Aber er ist glücklich auch wenn er am Ende des Monats nix mehr hat.
Wir stellen uns vor, das jetzt erst mal überlegen, ob ich hier Wohnen bleibe und dann sagen wir es der Kleinen. Wir gehen freundschaftlich auseinander. Er will mir hier noch helfen (beim Rasen Mähen, Wasserkisten schleppen und Kram für den ich zu doof bin). Und wir können uns auch vorstellen, ab und an am We gemeinsam was zu machen. Gestern meinte er, er könne auch einmal die Woche kommen, uns bekochen und wir essen dann alle zusammen was. Ich bin gespannt, ob das klappt. Mein Herz schwankt hin und her. Ich glaube, wenn er ausgezogen ist (was auch noch dauern wird) werd ich erst mal ne Pause brauchen.
Vorletzte Nacht ist mir aufgefallen, das sein Kissen relativ nah an meinem lag. Gestern nacht ist er dreimal immer weiter rüber gerutscht (im Halbschlaf? keine Ahnung) bis sein Kissen auf meinem lag (passierte sonst noch nie). Beim vierten rüber rückenhaben sich unsere Gesichter berührt. Das hat er gemerkt und ist wieder etwasso weit zurück gerutscht.
Ich weiß nicht, ob das der Auslöser ist, aber heute fühl ich mich schon Elend. Ich hab echt Zukunfstängste und kann sein Verhalten nicht deuten...
Das schreiben hier hat mir jetzt aber geholfen. Konnte irgendwie noch nicht richtig arbeiten...
ich weiß gar nicht, warum ich genau hier bin. Will eigentlich alles einmal von der Seele schreiben...
Kurz zur Vorgeschichte mit meinem Ex. Ich war 12 Jahre mit ihm zusammen (9 davon verheiratet) und es war für mich die erste große Liebe mit Schmetterlingen im Bauch (bin sonst eigentlich eher ein Bauch Mensch). Ich bin 38 Jahre jung und aus der ehe kommt eine bald 8 jährige Tochter.
Seit Sonntag sind wir nun getrennt. Der finale Schritt kam von ihm!
Ich glaube die Probleme kamen als unser Kind geboren wurde. Wir waren davor unternehmungslustige Menschen und haben viel mit Freunden gemacht. Als das Kind da war haben wir auch noch versucht oft was mit Freunden zu machen. Aber es wurd weniger, da man auch mal die Familienzeit genießen will.
Unsere Tochter ist das beste, was mir passieren konnte. Das einzige Problem war das schlafen gehen. Sie konnte schon nie gut einschlafen. Somit war unsere Paarzeit minimiert.
Am Anfang haben wir sie auch noch ab und an bei meinen Eltern übernachten lassen. Als sie so 4 wurde klappte es nicht mehr. Sie will nur noch in ihrem Bett schlafen. Auch das einschlafen ist nicht besser geworden. Es war ein täglicher Kampf. Sie ist nur eingeschlafen, wenn mein Ex bei ihr saß bis sie schlief... und das hat auch gut und gerne mal bis halb 10 gedauert. Mein Ex wollte das verständlicher Weise nicht. Aber es ging wirklich nicht anders. Sie hat sich immer die Seele aus dem Leib gebrüllt. Mein Ex war zunehmend erschöpft von den Kämpfereien am Abend.
Dann hat er irgendwann gesagt, das er nicht mehr glücklich ist. Er will endlich wieder etwas von seinem Leben zurück und ohne uns los. Ich bin zwar ne Glucke, aber war da sehr erstaunt. Er hatte es zuvor nie erwähnt (aus Angst wie ich regiere). Damit wär das Problem eigentlich vorbei gewesen, wenn dann nicht Corona gekommen wäre. Somit konnte er sein Vorhaben wieder nicht in die Tat umsetzen mal etwas unter Leute zu kommen.
Die Corona Zeit war sehr belastend. Er war weiter arbeiten. Ich konnte hier HO machen und mich um meine kleine (kam in die erste Klasse) kümmern. Manchmal wäre ich am liebsten abgehauen. Es war einfach so anstrengend und durch den nicht vorhandenen Rythmus ist die Kleine auch erst ins Bett gegangen, wenn ich gegangen bin
Mein Ex war in der Zeit ein Dauer Nörgler. Ihm ging der ganze Corona Mist auf den Keks und hat das alles nach aussen hin getragen (was einen auch runter zieht)
In dieser Zeit fingen wir dann auch an vermehrt zu streiten. Wir haben dann eine Paartherapie gemacht. Sie war ehrlich und meinte, sie kann nicht sagen, ob wir es schaffen. Es haben sich doch viele Probleme angestaut. Am Ende(das war letztes Jahr im August) wollten wir es aber noch mal versuchen! Er hat mir Versprechungen gemacht, was er ändern will damit es klappt (er wollte zum Beispiel zum Psychologen um mit seiner Kindheit klar zu kommen) . Das alles wurd aber nicht gemacht, da es ihm dann gesundheitlich nicht gut ging und er erst eine Kur machen sollte.
Ich war da schon tief Verletzt, das an unserer Ehe nicht gearbeitet wurde, er aber durch halb Deutschland für sein Hobby fahren konnte
Nun kam seine Kur, die 3 Wochen ging und vor den Osterferien Endete. Ich hatte im Vorfeld Angst davor, weil ich gemerkt hab, das sich in mir drin was verändert hat (in der Zeit als wir zur Paartherapie gingen hat er mich manchmal ziemlich runter gemacht). Ich hatte das Gefühl, das ich ihn nicht vermissen werde und so war es dann leider auch. Die 3 Wochen waren gut. Die Kleine war viel ruhiger. Mit mir allein kann sie auch alleine einschlafen. Hab ihr dann die 3 Wochen erklärt, das es jetzt auch mit Papa so funktionieren muss...
An dem Tag als er nach Hause kam gings mir dann auch richtig schlecht. Wollte lieber, das er noch weg bleibt Er kam dann zur Tür, hatte Tränen in den Augen und mich lange umarmt.
Wir hatten dann die Woche alle zusammen Urlaub, das war auch soweit gut bis auf einen Streit.
An Ostern hab ich dann erfahren, das mein Papa diese Woche ins Krankenhaus kommt. Ihm gings gar nicht gut. Mein Ex hat es nur am Rand mit bekommen.
Ich war die darauf folgende Woche dann sehr still und in mich gekehrt weil ich einfach nur Angst hab... von ihm kam nix. Er hat nie gefragt, was los sei. Hat sich dann aber auch distanziert. Am Sonntag hat er dann Schluss gemacht. Er dachte, ich wäre so, weil es Probleme mit uns als Paar gibt...
Soweit so gut. Seit dem verstehen wir uns blendend und mir gehts auch wieder besser. Wir können wieder richtig ausgelassen reden. Ein zurück sehe ich nicht mehr bei uns ABER ich hab solche Angst. Angst wie es unser Sensibelchen auffängt und Angst vor dem finanziellen. So wie es aussieht, will er keinen Rosenkrieg (ich hoffe das bleibt so). Er will das ich in unserem Eigenheim bleibe und will mich da mehr unterstützen als er müsste.
Er selbst will sich eine Zwei Zimmer Wohnung suchen, wo er dann im Wohnzimmer schlafen wird, damit Platz für ein Kinderzimmer ist. Rücklagen wird er durch die Ausgaben auch kaum welche haben. Ich hatte noch mal versucht mit ihm zu reden, ob man nicht doch noch einen Plan aufstellen will, und sei es nur als Freunde zusammen wohnen bleiben. Aber er ist glücklich auch wenn er am Ende des Monats nix mehr hat.
Wir stellen uns vor, das jetzt erst mal überlegen, ob ich hier Wohnen bleibe und dann sagen wir es der Kleinen. Wir gehen freundschaftlich auseinander. Er will mir hier noch helfen (beim Rasen Mähen, Wasserkisten schleppen und Kram für den ich zu doof bin). Und wir können uns auch vorstellen, ab und an am We gemeinsam was zu machen. Gestern meinte er, er könne auch einmal die Woche kommen, uns bekochen und wir essen dann alle zusammen was. Ich bin gespannt, ob das klappt. Mein Herz schwankt hin und her. Ich glaube, wenn er ausgezogen ist (was auch noch dauern wird) werd ich erst mal ne Pause brauchen.
Vorletzte Nacht ist mir aufgefallen, das sein Kissen relativ nah an meinem lag. Gestern nacht ist er dreimal immer weiter rüber gerutscht (im Halbschlaf? keine Ahnung) bis sein Kissen auf meinem lag (passierte sonst noch nie). Beim vierten rüber rückenhaben sich unsere Gesichter berührt. Das hat er gemerkt und ist wieder etwasso weit zurück gerutscht.
Ich weiß nicht, ob das der Auslöser ist, aber heute fühl ich mich schon Elend. Ich hab echt Zukunfstängste und kann sein Verhalten nicht deuten...
Das schreiben hier hat mir jetzt aber geholfen. Konnte irgendwie noch nicht richtig arbeiten...