Hallo Angel_ina
Es sollte einfach locker sein und Spaß machen.
Bis jetzt bin ich noch etwas unsicher, was das Foto mit der Frage angeht. Weil wie gesagt, ich will ihn damit ja echt nicht nerven. Aber wie auch gesagt, denke ich mir dann wieder, why not? Er hat mich ja auch schon angeschrieben, wenn er Bock hatte
Das ^^ widerspricht sich für mich etwas. Wenn es locker sein und Spaß machen soll, dann sollte da eigentlich kein Raum für Unsicherheit und ein 'Schreib ich/schreib ich nicht?' sein. Das macht es für dich per se unlocker und, wenn ich das hier richtig lese, dir auch definitiv keinen Spaß.
Wenn tatsächlich keine tieferen Gefühle im Spiel sind und einer nicht mehr möchte, als der andere, vergibt man sich grundsätzlich nichts und wirkt auch nicht needy. Wenn die Waagschalen auf gleicher Höhe sind - wie auch? In einer Affäre auf Augenhöhe mit gleichen Ausgangslagen (beide gebunden/beide Single) und gleichem Ziel (Affäre, nicht mehr), muss eigentlich nicht strategiert werden. Es gibt kein Ziel, das zu erreichen wäre (AP in eine Beziehung bringen/AP aus der Hauptbeziehung lösen), denn das Ziel ist die Affäre selbst, damit erreicht. Es ist im Grunde eine komfortable Situation: keiner sollte sich unterlegen fühlen und eigentlich sollte es so gut wie keine Erwartungshaltung geben - außer der, dass man irgendwann, irgendwie zusammenfindet, um eben die Affäre zu leben. Das geht nunmal nicht ohne, dass einer von beiden die Initiative ergreift und (zuerst) schreibt.
Ein Ungleichgewicht kommt dann rein, wenn (überspitzt formuliert) IMMER einer initiiert, der andere nur reagiert oder nicht mal das. Aber das ist bei euch nicht der Fall.
Ein Ungleichgewicht kommt auch dann rein, wenn einer emotional mehr eingebunden ist, als der andere. Ob das bei dir der Fall ist, weiß ich nicht; da müsstest du selbst mal hinschauen.
Machst du dir Gedanken darüber, dass du ihn nerven könntest, wenn du jetzt zuerst schreibst, könnte das ein Zerdenkproblem sein. Ich will nicht behaupten, dass das uns Frauen immanent ist, aber so ein bisschen glaub ich das schon - ist plakativ, weiß ich. Aber ich ertappe mich ja selbst immer dabei.
Wenn du für dich eine emotionale Involviertheit ausschließen kannst und es schaffst, deine Erwartungshaltung zumindest runterzuschrauben und nicht allzu enttäuscht zu sein, kommt auf deine Aktion hin nichts: dann tu’s in dem Wissen und mit dem Bewusstsein, dass ihr eine ausgeglichene Affäre führt, die zu nichts führen soll, außer Lockerheit und Spaß.
Letzteren nimmst du dir aber doch auf jeden Fall dann, wenn du einfach
nichts machst.
Davon abgesehen bringt dich hier jetzt gerade auch dein 'Auf ihn warten-Wollen' in eine unterlegenere Position, weil du das Ruder so komplett aus der Hand gibst und (ergeben-resigniert und ein wenig zweifelnd) darauf wartest, dass/bis er auf dich zukommt.