Hallo zusammen,
Ich bin 28 Jahre alt, meine erste Beziehung liegt etwa vier Monate zurück. Der Liebeskummer löst sich langsam in Luft auf. Es gibt noch richtig ekelige Tage, aber wo ich nun etwas klarer bin, will ich auch daraus was lernen.
Zu meiner Person gibt es zwei wichtige Dinge zu wissen: Erstens, ich bin ein exzentrischer Sturkopf. Bin eher schweigsam und intellektuell veranlagt. Selbstbewusstsein ist noch nicht so gut wie ich es gerne hätte, aber: Wenn mir etwas auf die Nüsse geht, bleibe ich stur, stehe zu meinen Ansichten, konfrontiere meine Ängste oder geige einem Störenfried die Meinung. Meine Freunde schätzen meine krude "geistige Eigenständigkeit". Zweitens, ich habe mit Depressionen zu ringen. In den Phasen wo die Depression sich nicht blicken lässt bin ich allerdings sehr kreativ, lustig, stehe zu meinen Grenzen und Bedürfnissen.
Nun zu meiner ersten Beziehung. Details dazu kann ich auf Nachfrage nennen, wichtig ist: Meine ehemalige Partnerin und ich kannten uns schon länger als Freunde, sie bewunderte meine eigenständige sture Ader, wollte unbedingt aus der Freundschaft ne Beziehung machen. Ich war erst zögerlich. Es gab Dinge zwischen uns die nicht passten, ich lehnte erst ab, sagte nach einiger weiblicher Überredungskunst aber zu. Anfangs war das Super. Ne Beziehung auf Augenhöhe. Und dann. Bäm. Die Verliebtheit schlägt mir mitten ins Gesicht.
Von jetzt auf gleich war ich nachgiebig wie Watte. Sagte zu allem Ja und Amen. Lies mir alles gefallen, jede Ausrede, jedes zu spät kommen, lies mich versetzen und verletzen. Nachdem meine Partnerin zuvor mich mit Liebe und Aufmerksamkeit überschüttet hatte, drehte ich den Spieß nun all-in um und tat das gleiche – was ihr überhaupt nicht gefiel. Die Beziehung ist letztlich daran zerbrochen, dass ich so übertrieben leidenschaftlich und nachgiebig wurde.
Auch als wir versuchten, die Freundschaft zu erhalten die wir zuvor hatten wurde es nicht besser ... da war keine Augenhöhe mehr, sie bestimmte nun die Konditionen und wo es lang ging. Irgendwie demütigte ich mich von Kommunikation zu Kommunikation mehr und mehr selbst. Am Ende ging die Freundschaft daran in die Brüche und ich nahm Abstand zu ihr.
Mich wundert heute, wie es dazu kam, dass ich so "schwach" wurde. Also nix gegen Schwäche! Das gehört zu in einer Beziehung. Aber diese Nachgebigkeit. Das Übertretenlassen von Grenzen. Das demütige Kriechen ... ich habe mich kaum wiedererkannt.
Kennt jemand ein ähnliches Verhalten von sich? Habt ihr Tips wie ich mich bei meiner nächsten Beziehung etwas mehr "im Griff" habe?
Danke euch im Voraus!
Ich bin 28 Jahre alt, meine erste Beziehung liegt etwa vier Monate zurück. Der Liebeskummer löst sich langsam in Luft auf. Es gibt noch richtig ekelige Tage, aber wo ich nun etwas klarer bin, will ich auch daraus was lernen.
Zu meiner Person gibt es zwei wichtige Dinge zu wissen: Erstens, ich bin ein exzentrischer Sturkopf. Bin eher schweigsam und intellektuell veranlagt. Selbstbewusstsein ist noch nicht so gut wie ich es gerne hätte, aber: Wenn mir etwas auf die Nüsse geht, bleibe ich stur, stehe zu meinen Ansichten, konfrontiere meine Ängste oder geige einem Störenfried die Meinung. Meine Freunde schätzen meine krude "geistige Eigenständigkeit". Zweitens, ich habe mit Depressionen zu ringen. In den Phasen wo die Depression sich nicht blicken lässt bin ich allerdings sehr kreativ, lustig, stehe zu meinen Grenzen und Bedürfnissen.
Nun zu meiner ersten Beziehung. Details dazu kann ich auf Nachfrage nennen, wichtig ist: Meine ehemalige Partnerin und ich kannten uns schon länger als Freunde, sie bewunderte meine eigenständige sture Ader, wollte unbedingt aus der Freundschaft ne Beziehung machen. Ich war erst zögerlich. Es gab Dinge zwischen uns die nicht passten, ich lehnte erst ab, sagte nach einiger weiblicher Überredungskunst aber zu. Anfangs war das Super. Ne Beziehung auf Augenhöhe. Und dann. Bäm. Die Verliebtheit schlägt mir mitten ins Gesicht.
Von jetzt auf gleich war ich nachgiebig wie Watte. Sagte zu allem Ja und Amen. Lies mir alles gefallen, jede Ausrede, jedes zu spät kommen, lies mich versetzen und verletzen. Nachdem meine Partnerin zuvor mich mit Liebe und Aufmerksamkeit überschüttet hatte, drehte ich den Spieß nun all-in um und tat das gleiche – was ihr überhaupt nicht gefiel. Die Beziehung ist letztlich daran zerbrochen, dass ich so übertrieben leidenschaftlich und nachgiebig wurde.
Auch als wir versuchten, die Freundschaft zu erhalten die wir zuvor hatten wurde es nicht besser ... da war keine Augenhöhe mehr, sie bestimmte nun die Konditionen und wo es lang ging. Irgendwie demütigte ich mich von Kommunikation zu Kommunikation mehr und mehr selbst. Am Ende ging die Freundschaft daran in die Brüche und ich nahm Abstand zu ihr.
Mich wundert heute, wie es dazu kam, dass ich so "schwach" wurde. Also nix gegen Schwäche! Das gehört zu in einer Beziehung. Aber diese Nachgebigkeit. Das Übertretenlassen von Grenzen. Das demütige Kriechen ... ich habe mich kaum wiedererkannt.
Kennt jemand ein ähnliches Verhalten von sich? Habt ihr Tips wie ich mich bei meiner nächsten Beziehung etwas mehr "im Griff" habe?

Danke euch im Voraus!