defqon
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- 12 Mai 2018
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Guten Morgen,
die Geschichte ist wie soviele Ex Partner Storys relativ lang und umfangreich.
Ich werde mich jetzt aber vorerst auf die Eckdaten beschränken und dann unter Umständen nachlegen oder näher erläutern.
Ich fast 34 , sie 28 lernten uns letztes Jahr Mai über Tinder kennen. Wir verstanden uns zuerst auf Whatsapp schon sehr gut dann folgte relativ schnell das 1. Treffen.
Ich fand sie nett , hübsch und sympatisch. Sie war nach späterer Aussage direkt schockverliebt.
Der erste Kuss erfolgte auch schon bereits an diesem Abend.
Die Zeit danach war gefolgt von starkem Austausch über WA , vielen Treffen und Unternehmungen und einer wirklich harmonischen, tollen Zeit für beide.
Sie war total verliebt und ich genoss es, ich mochte sie auch sehr und wollte auch soviel wie möglich Zeit mit ihr verbringen und verliebte mich ganz langsam im sie. (Obwohl ich schon am Anfang jedesmal ein Kribbeln verspürte)
Das Problem an der ganzen Sache ist, ich hatte/habe private Probleme, mit denen ich noch nie überhaupt mit einer Person (außer Eltern) drüber gesprochen habe (ich schwindelte sie in der Beziehung auch etwas an), außerdem war ich auch noch etwas im Tindermodus..Frauen kennenlernen -> Sex -> Wenn es um Gefühle und etc geht..war ich weg habe es alles abgebrochen. Nach 2-4 Wochen.
Bei ihr wusste ich, dass ist die Frau mit der ich über alles sprechen kann und will. Dennoch war es für mich ein innerlicher Prozess der Zeit brauchte, ich konnte nicht aus komplett aus meiner Haut, trotzdem genoßen wir beide die super schöne Zeit.
Irgendwie wussten wir aber nie ob wir jetzt fest zusammen sind, weil nie einer ein Wort darüber verloren hat und sie insgeheim Angst hatte, dass wenn sie fragt ich es alles ablehne und die Zeit vorbei ist. Ich wiederrum habe mich nicht geöffnet, weil ich dachte dass dann auch alles vorbei ist.
Also blockierten wir uns dabei gegenseitig. Hauptsache wir sind beeinander.
Die Zeit verflog und es war wunderschön, im August waren wir dann auch fest zusammen (hatten aber keinen festen Jahrestag, es war dann einfach so). Dennoch machte sie mir zwischendurch Podcasts bei denen auch einer dabei war mit Abschnitten aus Generation Beziehungsunfähig.
Das war wohl ihre Art mir zusagen, öffne dich bitte mehr.
Es gab nie Streit alles verlief gut, wir wollten uns immer sehen und Zeit miteinander verbringen.
Wir verstanden uns perfekt. Anfang diesen Jahres zog sie in die Nähe meiner Stadt.
Perfekt dachte ich (hatte schon gedanklich davor mitgespielt sie zu fragen ob wir nicht zusammen ziehen wollen, aber ich konnte es nicht, da noch das eine große Thema ständig bei mir im Kopf war)
Auch der Januar und Februar war noch von vielen tollen Ereignissen geprägt und wir vermissten uns beide wenn wir nicht beinander waren (Zitat "Ich bin dir so dankbar für die schöne Zeit. Ich bin so froh das wir uns haben). Für mich war immer mehr klar, dass ist die Frau für mich. So langsam machte ich mich mit dem Gedanken vertraut meine Maske total fallen zu lassen.
Dann kam der April. Wir hatten noch Karten für Olli Schulz die sie mir zu Weihnachten geschenkt hatte und freuten uns beide tierisch drauf. Er machte in seiner Show ein paar politische Kommentare, die ich nicht beklatschte und sie bekam es mit. (Ich verachte die AfD und AfD Unterstützer oder sonstige Menschen mit rechtem Gedankengut). Grund warum ich nicht klatschte weiter unten.
Es sei dazu gesagt, dass sie in einem Sozialen Bereich arbeitet, sich grundsätzlich für Menschen einsetzt und absolut strikt gegen Vorurteile ist. Egal ob Sexuelle Orientierung , Herkunft und sonstiges.
Ich sehe das genauso! Und nicht weil ich mich jetzt im nachhinein für sie verbiege, sondern weil es wirklich so ist. Ich liebe diese Seite an ihr!!
Allerdings habe ich durch diesen Hass auf mich und mein Problem und das ich es ihr immer noch sagen muss, immer Momente die gut waren mit Kommentaren zu ihren Standpunkt torpediert. Ich wollte es nie, es hat auch nie meine Meinung vertreten, aber es ging in 2-3 Momenten nicht anders. Ich wusste damit kann ich sie triggern. Es lag an meiner inneren Unzufriedenheit. (Der Moment ist perfekt! Die Frau ist perfekt! Die Zeit einfach perfekt! - Hallo nein, sie kann nicht perfekt sein, du hast es ihr noch nicht gesagt -> okay stimmt...also lass einen doofen Kommentar ab, damit du diesen Moment kaputt machst)
Wir führten dazu zwar auch oft sachliche Diskussionen, aber grundsätzlich waren die unnötig, da ich insgeheim genauso wie sie dachte und das gleiche wollte. Bloß ich konnte es ja nicht sagen, weil dann wäre es doch zu perfekt und da ist ja noch dieses Problem in meinem Kopf.
Dazu kam das im April ein großes Familientreffen übers WE war, welches ich aus erfundenen Gründen absagte. Bzw das ganze Thema unter den Tisch kehrte. Mir wäre es einfach unangenhm gewesen. Das war auch das einzige Ereignis wo sie davor sagte : " Ich will nur nochmal sagen wie scheisse ich das fand dass du dazu nichts mehr gesagt hast"
Ihr war diesen Treffen schon sehr wichtig.
Natürlich ist das jetzt nur der grobe Umfang und es fehlen noch Details, aber es sollte vll erstmal für den ersten Eindruck reichen.
Mitte April war ich bei ihr, als sie sagte, sie muss mir was sagen bzw einen Brief geben weil sie es so nicht sagen kann ohne zu emotional zu werden. Dieser Moment fühlte sich wie ein Schlag in die Magengrube an. Von da an war es anders. Ich stand da und wusste natürlich welche Themen sie ansprechen wollten.
Ich nahm den Brief sagte nichts und meinte es ist wohl erstmal besser zu gehen. Ich stand völlig unter Schock und lass den Brief im Auto. Danach kam ich wieder zurück in die Wohnung.
Inhalt
- seit ein paar Tagen/Wochen beschäftigt sie sich mit einigen Themen
- ich kann mich nicht öffnen und über tiefere Gedanken und Dinge erzählen
dabei hätte sie einige Momente gehabt, wo sie sich mir gerne anvertraut hätte
- Familie und etc ist ein Teil ihrer Identität und ich komme nicht zu diesem großen Treffen mit und habe dazu kein Wort mehr verloren, und war nicht da alles ihre Eltern und Oma zum Brunch in der neue Wohnung waren und sie hat nicht das Gefühl das mir das alles wichtig ist
- die politischen Diskussionen und das ich meinte sie würde mich in die rechte Ecke drängen
- wir planen keinen Urlaub und reden nicht über Kinder (Dabei hatte ich alles schon im Kopf geplant ob Urlaub und Kinder, bloss ich musste mich erst einstellen wie ich ihr mein Problem dabringe. Das war für mich eine super schwere Entscheidung)
- sie hat das Gefühl wir entwickeln uns dadurch in unterschiedliche Richtungen
- sie ist gerne bei mir, genießt meine Nähe, mag unsere Gespräche und Telefonate und fühlt sich auch mit mir verbunden
Fr (Brief) - garnicht mehr drüber geredet
Sa - sie war mit Freundin feiern
So - wir trafen uns wieder grillen / spazieren / ganz komischer Sex
die Stimmung war komisch ( wir hatten den Brief noch nicht besprochen )
Sie schaut mich an mit Tränen in den Augen und dann konnte ich nicht anders, ich erzählte ihr alles, wie ich alles empfunden habe, warum ich manche Dinge gesagt habe, das ich gerne zu allen Aktivitäten hätte mitgehen wollen, aber ich habe mich geschämt habe und ich sie nicht doof dastehen lassen wollte.
Sie sagte: "Jetzt ergibt es alles einen Sinn" . In dieser emotionalen Phase sagte ich auch , dass ich sie liebe.
Für sie war es sichtbar ein Schock. Von dem Mann von dem sie es schon Ende des letzten Jahres erwartet hat, dass er es sagt und sich nie besonders tief öffnete kommt jetzt diese Aussage.
Wir haben beide nicht mehr aufgehört zu weinen. Sie meinte, sie könnte es einfach nicht, selbst als sie im letzten Jahr so stark fühlte konnte sie es nicht als erste sagen.
Wobei ich mir da sicher bin, dass es ihre Unsicherheit war was meine Gefühle angeht, genauso wie sie schon die feste Beziehung nicht angesprochen hat. Sie hatte Angst das ich ein "Ich liebe dich" nicht erwidere.
Sie wüsste nicht ob ich die Liebe ihres Lebens bin.
Was für mich auch so ein Punkt ist, Liebe des Lebens!? Sowas kann man doch auch nur wissen, wenn man Familienzeit verbringt, Urlaub macht, Pläne schmiedet und diesen nächsten Schritt macht.
Ich blieb die Nacht über bei ihr und sie sagte . "Ich bin froh das du geblieben bist" Ich erwiderte es.
Am Dienstag danach war ich bei meiner besten Freundin, die meinte ich sollte vll einen Brief zurückschreiben. Das machte ich auch, allerdings fiel dieser Brief sehr emotional aus.
Wir trafen uns am Mittwoch Abend. Wieder kam es zu tränen.
Durch meinen Brief fielen dann Aussagen wie
- Ich kann nicht für dein Glück verantwortlich sein
- du darfst dich nicht selber hassen
- ich kann das so nicht
Ich sagte Sachen wie
- jetzt bricht alles zusammen
- ich gehe ins Ausland
Natürlich waren es bei mir Aussagen aus der Emotion heraus. Die ich so natürlich nicht gemeint habe.
Dann kam es zu fantastischem Sex, ich blieb die Nacht und sie konnte mich nicht loslassen.
Der Morgen danach küssten wir uns noch 15 min lang. Dann musste sie zu einem Termin. Kam an umarmte mich und sagte "Das ist doch alles scheisse"
Ich brachte sie zu ihrem Termin und sie meinte wieder mit Tränen in den Augen "Du kannst dich trotzdem gerne melden wenn du reden willst"
Ich meinte, dass ich jetzt erstmal klarkommem muss.
Danach folgte eine 3,5 wöchige KS. Ich fing an gewisse Dinge in meinem Leben zu ändern bzw sie in die richtigen Bahnen zu lenken, vertraute mich Freunden an und auch meinem Bruder.
Auf Anraten von zwei Freundinnen und einem Freund und weil ich meinte es war der richtige Zeitpunkt, schrieb ich ihr am Mittwoch eine neutrale Nachricht. Von wegen "wie geht es dir ? (...)"
Bis heute habe ich keine Antwort erhalten?! Das macht für mich keinen Sinn, sie war doch die die mir Freundschaft anbot (die natürlich in dieser emotionalen Phase ablehnte bzw immer noch ablehne)
Ja ich weiß ich habe einige Fehler gemacht, sie auch belogen (aber nie um ihr absichtlich zu Schaden) meine innere Blockade war einfach zu groß. Der Mai mit unserem Kennenlerntag sollte eigentlich der Tag sein, wo ich alles von mir aus erzähle. Der Brief kam jedoch zuvor.
Vielleicht habe ich auch einige Zeitpunkte verpasst.
Das tragische an der Geschichte ist, aber dass wir beide total gleich gefühlt haben , dass gleiche gedacht haben, das gleiche vorhatten mit unserem Partner.
Aber es kam dann erst durch den Brief und die Emotionen heraus.
Das sie für mich nicht der Anker sein kann von dem ich alles abhängig machen kann ist mir auch bewusst. Die Dinge die ich jetzt tue, tue ich auch für mich und es läuft gut.
Jedoch war sie selbst wohl jahrelang und jetzt wieder wegen Depressionen in Behandlung von denen sie mir auch nichts erzählt hatte, einfach aus dem Grund weil ich mich auch nicht öffnete.
Grundsätzlich ist sie sehr harmonisch veranlagt.
Sie weiß dadurch natürlich das man sich selbst erstmal lieben muss das sowas funktioniert.
Was schätzt ihr die Situation ein?
Ich würde sie gerne für ein lockeres Treffen wiedersehen und schauen wie die Stimmung ist.
Ob sie für einen Neuanfang schon offen ist weiß ich nicht, für mich wäre es aber defintiv eine Option, da ich das Gefühl habe, dass es jetzt nicht schon alles gewesen sein kann.
Vielen Dank für eure Meinung!
die Geschichte ist wie soviele Ex Partner Storys relativ lang und umfangreich.
Ich werde mich jetzt aber vorerst auf die Eckdaten beschränken und dann unter Umständen nachlegen oder näher erläutern.
Ich fast 34 , sie 28 lernten uns letztes Jahr Mai über Tinder kennen. Wir verstanden uns zuerst auf Whatsapp schon sehr gut dann folgte relativ schnell das 1. Treffen.
Ich fand sie nett , hübsch und sympatisch. Sie war nach späterer Aussage direkt schockverliebt.
Der erste Kuss erfolgte auch schon bereits an diesem Abend.
Die Zeit danach war gefolgt von starkem Austausch über WA , vielen Treffen und Unternehmungen und einer wirklich harmonischen, tollen Zeit für beide.
Sie war total verliebt und ich genoss es, ich mochte sie auch sehr und wollte auch soviel wie möglich Zeit mit ihr verbringen und verliebte mich ganz langsam im sie. (Obwohl ich schon am Anfang jedesmal ein Kribbeln verspürte)
Das Problem an der ganzen Sache ist, ich hatte/habe private Probleme, mit denen ich noch nie überhaupt mit einer Person (außer Eltern) drüber gesprochen habe (ich schwindelte sie in der Beziehung auch etwas an), außerdem war ich auch noch etwas im Tindermodus..Frauen kennenlernen -> Sex -> Wenn es um Gefühle und etc geht..war ich weg habe es alles abgebrochen. Nach 2-4 Wochen.
Bei ihr wusste ich, dass ist die Frau mit der ich über alles sprechen kann und will. Dennoch war es für mich ein innerlicher Prozess der Zeit brauchte, ich konnte nicht aus komplett aus meiner Haut, trotzdem genoßen wir beide die super schöne Zeit.
Irgendwie wussten wir aber nie ob wir jetzt fest zusammen sind, weil nie einer ein Wort darüber verloren hat und sie insgeheim Angst hatte, dass wenn sie fragt ich es alles ablehne und die Zeit vorbei ist. Ich wiederrum habe mich nicht geöffnet, weil ich dachte dass dann auch alles vorbei ist.
Also blockierten wir uns dabei gegenseitig. Hauptsache wir sind beeinander.
Die Zeit verflog und es war wunderschön, im August waren wir dann auch fest zusammen (hatten aber keinen festen Jahrestag, es war dann einfach so). Dennoch machte sie mir zwischendurch Podcasts bei denen auch einer dabei war mit Abschnitten aus Generation Beziehungsunfähig.
Das war wohl ihre Art mir zusagen, öffne dich bitte mehr.
Es gab nie Streit alles verlief gut, wir wollten uns immer sehen und Zeit miteinander verbringen.
Wir verstanden uns perfekt. Anfang diesen Jahres zog sie in die Nähe meiner Stadt.
Perfekt dachte ich (hatte schon gedanklich davor mitgespielt sie zu fragen ob wir nicht zusammen ziehen wollen, aber ich konnte es nicht, da noch das eine große Thema ständig bei mir im Kopf war)
Auch der Januar und Februar war noch von vielen tollen Ereignissen geprägt und wir vermissten uns beide wenn wir nicht beinander waren (Zitat "Ich bin dir so dankbar für die schöne Zeit. Ich bin so froh das wir uns haben). Für mich war immer mehr klar, dass ist die Frau für mich. So langsam machte ich mich mit dem Gedanken vertraut meine Maske total fallen zu lassen.
Dann kam der April. Wir hatten noch Karten für Olli Schulz die sie mir zu Weihnachten geschenkt hatte und freuten uns beide tierisch drauf. Er machte in seiner Show ein paar politische Kommentare, die ich nicht beklatschte und sie bekam es mit. (Ich verachte die AfD und AfD Unterstützer oder sonstige Menschen mit rechtem Gedankengut). Grund warum ich nicht klatschte weiter unten.
Es sei dazu gesagt, dass sie in einem Sozialen Bereich arbeitet, sich grundsätzlich für Menschen einsetzt und absolut strikt gegen Vorurteile ist. Egal ob Sexuelle Orientierung , Herkunft und sonstiges.
Ich sehe das genauso! Und nicht weil ich mich jetzt im nachhinein für sie verbiege, sondern weil es wirklich so ist. Ich liebe diese Seite an ihr!!
Allerdings habe ich durch diesen Hass auf mich und mein Problem und das ich es ihr immer noch sagen muss, immer Momente die gut waren mit Kommentaren zu ihren Standpunkt torpediert. Ich wollte es nie, es hat auch nie meine Meinung vertreten, aber es ging in 2-3 Momenten nicht anders. Ich wusste damit kann ich sie triggern. Es lag an meiner inneren Unzufriedenheit. (Der Moment ist perfekt! Die Frau ist perfekt! Die Zeit einfach perfekt! - Hallo nein, sie kann nicht perfekt sein, du hast es ihr noch nicht gesagt -> okay stimmt...also lass einen doofen Kommentar ab, damit du diesen Moment kaputt machst)
Wir führten dazu zwar auch oft sachliche Diskussionen, aber grundsätzlich waren die unnötig, da ich insgeheim genauso wie sie dachte und das gleiche wollte. Bloß ich konnte es ja nicht sagen, weil dann wäre es doch zu perfekt und da ist ja noch dieses Problem in meinem Kopf.
Dazu kam das im April ein großes Familientreffen übers WE war, welches ich aus erfundenen Gründen absagte. Bzw das ganze Thema unter den Tisch kehrte. Mir wäre es einfach unangenhm gewesen. Das war auch das einzige Ereignis wo sie davor sagte : " Ich will nur nochmal sagen wie scheisse ich das fand dass du dazu nichts mehr gesagt hast"
Ihr war diesen Treffen schon sehr wichtig.
Natürlich ist das jetzt nur der grobe Umfang und es fehlen noch Details, aber es sollte vll erstmal für den ersten Eindruck reichen.
Mitte April war ich bei ihr, als sie sagte, sie muss mir was sagen bzw einen Brief geben weil sie es so nicht sagen kann ohne zu emotional zu werden. Dieser Moment fühlte sich wie ein Schlag in die Magengrube an. Von da an war es anders. Ich stand da und wusste natürlich welche Themen sie ansprechen wollten.
Ich nahm den Brief sagte nichts und meinte es ist wohl erstmal besser zu gehen. Ich stand völlig unter Schock und lass den Brief im Auto. Danach kam ich wieder zurück in die Wohnung.
Inhalt
- seit ein paar Tagen/Wochen beschäftigt sie sich mit einigen Themen
- ich kann mich nicht öffnen und über tiefere Gedanken und Dinge erzählen
dabei hätte sie einige Momente gehabt, wo sie sich mir gerne anvertraut hätte
- Familie und etc ist ein Teil ihrer Identität und ich komme nicht zu diesem großen Treffen mit und habe dazu kein Wort mehr verloren, und war nicht da alles ihre Eltern und Oma zum Brunch in der neue Wohnung waren und sie hat nicht das Gefühl das mir das alles wichtig ist
- die politischen Diskussionen und das ich meinte sie würde mich in die rechte Ecke drängen
- wir planen keinen Urlaub und reden nicht über Kinder (Dabei hatte ich alles schon im Kopf geplant ob Urlaub und Kinder, bloss ich musste mich erst einstellen wie ich ihr mein Problem dabringe. Das war für mich eine super schwere Entscheidung)
- sie hat das Gefühl wir entwickeln uns dadurch in unterschiedliche Richtungen
- sie ist gerne bei mir, genießt meine Nähe, mag unsere Gespräche und Telefonate und fühlt sich auch mit mir verbunden
Fr (Brief) - garnicht mehr drüber geredet
Sa - sie war mit Freundin feiern
So - wir trafen uns wieder grillen / spazieren / ganz komischer Sex
die Stimmung war komisch ( wir hatten den Brief noch nicht besprochen )
Sie schaut mich an mit Tränen in den Augen und dann konnte ich nicht anders, ich erzählte ihr alles, wie ich alles empfunden habe, warum ich manche Dinge gesagt habe, das ich gerne zu allen Aktivitäten hätte mitgehen wollen, aber ich habe mich geschämt habe und ich sie nicht doof dastehen lassen wollte.
Sie sagte: "Jetzt ergibt es alles einen Sinn" . In dieser emotionalen Phase sagte ich auch , dass ich sie liebe.
Für sie war es sichtbar ein Schock. Von dem Mann von dem sie es schon Ende des letzten Jahres erwartet hat, dass er es sagt und sich nie besonders tief öffnete kommt jetzt diese Aussage.
Wir haben beide nicht mehr aufgehört zu weinen. Sie meinte, sie könnte es einfach nicht, selbst als sie im letzten Jahr so stark fühlte konnte sie es nicht als erste sagen.
Wobei ich mir da sicher bin, dass es ihre Unsicherheit war was meine Gefühle angeht, genauso wie sie schon die feste Beziehung nicht angesprochen hat. Sie hatte Angst das ich ein "Ich liebe dich" nicht erwidere.
Sie wüsste nicht ob ich die Liebe ihres Lebens bin.
Was für mich auch so ein Punkt ist, Liebe des Lebens!? Sowas kann man doch auch nur wissen, wenn man Familienzeit verbringt, Urlaub macht, Pläne schmiedet und diesen nächsten Schritt macht.
Ich blieb die Nacht über bei ihr und sie sagte . "Ich bin froh das du geblieben bist" Ich erwiderte es.
Am Dienstag danach war ich bei meiner besten Freundin, die meinte ich sollte vll einen Brief zurückschreiben. Das machte ich auch, allerdings fiel dieser Brief sehr emotional aus.
Wir trafen uns am Mittwoch Abend. Wieder kam es zu tränen.
Durch meinen Brief fielen dann Aussagen wie
- Ich kann nicht für dein Glück verantwortlich sein
- du darfst dich nicht selber hassen
- ich kann das so nicht
Ich sagte Sachen wie
- jetzt bricht alles zusammen
- ich gehe ins Ausland
Natürlich waren es bei mir Aussagen aus der Emotion heraus. Die ich so natürlich nicht gemeint habe.
Dann kam es zu fantastischem Sex, ich blieb die Nacht und sie konnte mich nicht loslassen.
Der Morgen danach küssten wir uns noch 15 min lang. Dann musste sie zu einem Termin. Kam an umarmte mich und sagte "Das ist doch alles scheisse"
Ich brachte sie zu ihrem Termin und sie meinte wieder mit Tränen in den Augen "Du kannst dich trotzdem gerne melden wenn du reden willst"
Ich meinte, dass ich jetzt erstmal klarkommem muss.
Danach folgte eine 3,5 wöchige KS. Ich fing an gewisse Dinge in meinem Leben zu ändern bzw sie in die richtigen Bahnen zu lenken, vertraute mich Freunden an und auch meinem Bruder.
Auf Anraten von zwei Freundinnen und einem Freund und weil ich meinte es war der richtige Zeitpunkt, schrieb ich ihr am Mittwoch eine neutrale Nachricht. Von wegen "wie geht es dir ? (...)"
Bis heute habe ich keine Antwort erhalten?! Das macht für mich keinen Sinn, sie war doch die die mir Freundschaft anbot (die natürlich in dieser emotionalen Phase ablehnte bzw immer noch ablehne)
Ja ich weiß ich habe einige Fehler gemacht, sie auch belogen (aber nie um ihr absichtlich zu Schaden) meine innere Blockade war einfach zu groß. Der Mai mit unserem Kennenlerntag sollte eigentlich der Tag sein, wo ich alles von mir aus erzähle. Der Brief kam jedoch zuvor.
Vielleicht habe ich auch einige Zeitpunkte verpasst.
Das tragische an der Geschichte ist, aber dass wir beide total gleich gefühlt haben , dass gleiche gedacht haben, das gleiche vorhatten mit unserem Partner.
Aber es kam dann erst durch den Brief und die Emotionen heraus.
Das sie für mich nicht der Anker sein kann von dem ich alles abhängig machen kann ist mir auch bewusst. Die Dinge die ich jetzt tue, tue ich auch für mich und es läuft gut.
Jedoch war sie selbst wohl jahrelang und jetzt wieder wegen Depressionen in Behandlung von denen sie mir auch nichts erzählt hatte, einfach aus dem Grund weil ich mich auch nicht öffnete.
Grundsätzlich ist sie sehr harmonisch veranlagt.
Sie weiß dadurch natürlich das man sich selbst erstmal lieben muss das sowas funktioniert.
Was schätzt ihr die Situation ein?
Ich würde sie gerne für ein lockeres Treffen wiedersehen und schauen wie die Stimmung ist.
Ob sie für einen Neuanfang schon offen ist weiß ich nicht, für mich wäre es aber defintiv eine Option, da ich das Gefühl habe, dass es jetzt nicht schon alles gewesen sein kann.
Vielen Dank für eure Meinung!