Starstriker
Mitglied
- Registriert
- 6 Juni 2023
- Beiträge
- 12
Liebe Community,
ich bin bereits länger ein stiller Mitleser. Aufgrund gegeben Anlass möchte ich nun meine Story teilen.
Ich m30, ex w22
Ich bin kürzlich von meiner Freundin verlassen worden. Wir haben ca. eine 3-jährige Beziehung geführt, welche man als On-Off-Beziehung bezeichnen kann. Es war ca. 3-mal („richtige/große Breakups“ ohne die kleineren) aus – von ihrer Seite. Meistens als Reaktion auf einen Streit, welchen wir hatten. Es ist leider zu oft vorgekommen, dass ich in Streitsituationen laut geworden bin, sie hat sich dadurch verletzt bzw. von alter Erinnerung getriggert gefühlt und die Beziehung im Streit aufgelöst.
Zur Vorgeschichte
Wir haben uns schnell verliebt, haben viele gleiche Interessen, Vorlieben, Vorstellungen vom Leben, Ausbildungs- und Karriereambitionen und haben uns bei vielen Herausforderungen sehr gepusht und gegenseitig unterstützt. Nach ca. 1 Jahr sind wir offiziell zusammengezogen – in meine Wohnung. Einige Zeit waren wir das perfekte Team.
Irgendwann gab es öfter kleinere Streits. Der Charakter von meiner Ex war dadurch gekennzeichnet, dass sie schwer direkt sagen kann/konnte was sie will, oft aber enttäuscht war, wenn man nicht das getan hat, was sie sich gewünscht hätte. Wurde in der Beziehung dann oft als Liebesentzug, schmollen, schweigen von mir wahrgenommen. Durch dieses Verhalten habe ich mich immer mehr bemüht und auch für die Beziehung/sie eingesetzt, um alles „richtig“ zu machen. Ich denke mein Invest war im Durchschnitt etwas höher.
Ich konnte z.B. abends schlecht einschlafen wenn ein Streit nicht ausgeredet wurde. Sie hat aufgrund diverser Themen auch eine Psychotherapie gestartet. In einigen Dingen konnte man in der Beziehung eine positive Entwicklung wahrnehmen. Auch ich war in der Vergangenheit zu unterschiedlichen Themen bei einer Psychotherapie.
Trennungsverlauf
Ich konzentriere mich hier auf die letzten zwei mMn am wesentlichsten Trennungen.
Im März gab es einen großen Streit, eigentlich wegen einer Lappalie. Nach ca. 1 Woche ein Treffen/Gespräch und nach diesem Gespräch sind wir relativ schnell wieder zusammengekommen. Sie ist trotzdem aus der Wohnung ausgezogen, haben uns aber nach wie vor oft dort aufgehalten.
Ende Mai die nun aktuelle Trennung. Wieder ein Streit wegen einer Kleinigkeit – leider bin ich da laut geworden. Sie hat Schluss gemacht, ihre restlichen Sachen gepackt und ist aus der Wohnung raus. Danach 3 Tage kein Kontakt.
Ich habe es dann nicht mehr ausgehalten: hab ihr geschrieben, dass ich sie noch liebe und zurück möchte. Sie meinte „nein, diesmal ist es endgültig aus“. Danach bin ich zu ihr gefahren und es gab ein Gespräch in dem sie ihre finale Entscheidung nochmals bestätigte. Abends nochmal ein Telefonat welches von mir ausging (musste oft anrufen) – aber ihr Entschluss stand nach wie vor fest. Ich weiß - da hätte ich mich besser unter Kontrolle haben sollen.
Sie hat alte Sachen von uns bereits weggetan und auch ihren Zweitwohnsitz bei meiner Wohnung abgemeldet. Auf Social Media wurde ich geblockt auf Whatsapp war bisher nicht blockiert - siehe weiter unten.
In dem Gespräch habe ich angeführt, dass ich meine Psychotherapie wieder starte und auch das mit dem Schreien wieder angehen werde. Im Telefonat habe ich gemerkt, dass sie sich sehr darüber gefreut hat, hat sie auch gesagt bzw. in den Wochen/Monate davor gewünscht, wo ich aber keinen Termin ausgemacht habe. Sie meinte aber "dass ist jetzt (ein paar Tage) zu spät".
In einer Nachricht hatte sie gesagt „ich liebe dich nicht mehr“ im Telefonat später ist ihr aber herausgerutscht, dass sie mich immer noch über alles liebt. Ihre Schwester hat mir mitgeteilt, dass sie zu Hause ist und viel weint.
Erwartungshaltung / Ziele
Grundsätzlich möchte ich jetzt aktuell an mir selber arbeiten und auf mich schauen. Hatte gestern auch wieder eine Session bei meinem Therapeuten - nächste Woche ist die nächste. Danach ging es mir bereits um einiges besser – konnte davor nämlich kaum essen bzw. schlafen.
Mache wieder mehr Sport, treffe mich mit Freunden und nehme Rücksicht auf mich selbst.
Nichtsdestotrotz liebe und vermisse ich sie noch sehr. Ich kann mir grundsätzlich ein neues „On“ unter besseren Rahmenbedingungen vorstellen. Meine Frage ist aber nun: ist es bei ihr das endgültige Off?
Nach meiner Therapiesitzung habe ich ihr geschrieben, dass ich eine Woche nicht erreichbar bin und auf mich schaue. Danach hab ich sie blockiert. Hab heute gesehen, dass sie mich ca. 24 Stunden später auch blockiert hat.
Jetzt würde ich gerne wissen wie ich mich am besten verhalten soll. Mein Plan ist, dass ich sie nach einer Woche wieder entblockiere und schaue, ob SIE sich meldet. Nach allen Offs bin ich ihr bisher nachgelaufen. Da möchte ich dieses Mal stark bleiben. Hab aber auch Angst, dass sie aufgrund ihrer Sturheit (sie ist sehr stur – ich auch) einfach nicht meldet und es das wirklich gewesen ist.
Ich frage mich wie ich reagieren soll, wenn sie sich von sich aus meldet. In den letzten Monaten haben wir uns gegenseitig immer sehr zeitnah zurückgeschrieben (< 1 Std). Und ob ich stark genug bleiben kann, dass ich mich nicht von mir aus melde.
Ich bedanke mich im Voraus für eure Meinungen und Erfahrungen.
ich bin bereits länger ein stiller Mitleser. Aufgrund gegeben Anlass möchte ich nun meine Story teilen.
Ich m30, ex w22
Ich bin kürzlich von meiner Freundin verlassen worden. Wir haben ca. eine 3-jährige Beziehung geführt, welche man als On-Off-Beziehung bezeichnen kann. Es war ca. 3-mal („richtige/große Breakups“ ohne die kleineren) aus – von ihrer Seite. Meistens als Reaktion auf einen Streit, welchen wir hatten. Es ist leider zu oft vorgekommen, dass ich in Streitsituationen laut geworden bin, sie hat sich dadurch verletzt bzw. von alter Erinnerung getriggert gefühlt und die Beziehung im Streit aufgelöst.
Zur Vorgeschichte
Wir haben uns schnell verliebt, haben viele gleiche Interessen, Vorlieben, Vorstellungen vom Leben, Ausbildungs- und Karriereambitionen und haben uns bei vielen Herausforderungen sehr gepusht und gegenseitig unterstützt. Nach ca. 1 Jahr sind wir offiziell zusammengezogen – in meine Wohnung. Einige Zeit waren wir das perfekte Team.
Irgendwann gab es öfter kleinere Streits. Der Charakter von meiner Ex war dadurch gekennzeichnet, dass sie schwer direkt sagen kann/konnte was sie will, oft aber enttäuscht war, wenn man nicht das getan hat, was sie sich gewünscht hätte. Wurde in der Beziehung dann oft als Liebesentzug, schmollen, schweigen von mir wahrgenommen. Durch dieses Verhalten habe ich mich immer mehr bemüht und auch für die Beziehung/sie eingesetzt, um alles „richtig“ zu machen. Ich denke mein Invest war im Durchschnitt etwas höher.
Ich konnte z.B. abends schlecht einschlafen wenn ein Streit nicht ausgeredet wurde. Sie hat aufgrund diverser Themen auch eine Psychotherapie gestartet. In einigen Dingen konnte man in der Beziehung eine positive Entwicklung wahrnehmen. Auch ich war in der Vergangenheit zu unterschiedlichen Themen bei einer Psychotherapie.
Trennungsverlauf
Ich konzentriere mich hier auf die letzten zwei mMn am wesentlichsten Trennungen.
Im März gab es einen großen Streit, eigentlich wegen einer Lappalie. Nach ca. 1 Woche ein Treffen/Gespräch und nach diesem Gespräch sind wir relativ schnell wieder zusammengekommen. Sie ist trotzdem aus der Wohnung ausgezogen, haben uns aber nach wie vor oft dort aufgehalten.
Ende Mai die nun aktuelle Trennung. Wieder ein Streit wegen einer Kleinigkeit – leider bin ich da laut geworden. Sie hat Schluss gemacht, ihre restlichen Sachen gepackt und ist aus der Wohnung raus. Danach 3 Tage kein Kontakt.
Ich habe es dann nicht mehr ausgehalten: hab ihr geschrieben, dass ich sie noch liebe und zurück möchte. Sie meinte „nein, diesmal ist es endgültig aus“. Danach bin ich zu ihr gefahren und es gab ein Gespräch in dem sie ihre finale Entscheidung nochmals bestätigte. Abends nochmal ein Telefonat welches von mir ausging (musste oft anrufen) – aber ihr Entschluss stand nach wie vor fest. Ich weiß - da hätte ich mich besser unter Kontrolle haben sollen.
Sie hat alte Sachen von uns bereits weggetan und auch ihren Zweitwohnsitz bei meiner Wohnung abgemeldet. Auf Social Media wurde ich geblockt auf Whatsapp war bisher nicht blockiert - siehe weiter unten.
In dem Gespräch habe ich angeführt, dass ich meine Psychotherapie wieder starte und auch das mit dem Schreien wieder angehen werde. Im Telefonat habe ich gemerkt, dass sie sich sehr darüber gefreut hat, hat sie auch gesagt bzw. in den Wochen/Monate davor gewünscht, wo ich aber keinen Termin ausgemacht habe. Sie meinte aber "dass ist jetzt (ein paar Tage) zu spät".
In einer Nachricht hatte sie gesagt „ich liebe dich nicht mehr“ im Telefonat später ist ihr aber herausgerutscht, dass sie mich immer noch über alles liebt. Ihre Schwester hat mir mitgeteilt, dass sie zu Hause ist und viel weint.
Erwartungshaltung / Ziele
Grundsätzlich möchte ich jetzt aktuell an mir selber arbeiten und auf mich schauen. Hatte gestern auch wieder eine Session bei meinem Therapeuten - nächste Woche ist die nächste. Danach ging es mir bereits um einiges besser – konnte davor nämlich kaum essen bzw. schlafen.
Mache wieder mehr Sport, treffe mich mit Freunden und nehme Rücksicht auf mich selbst.
Nichtsdestotrotz liebe und vermisse ich sie noch sehr. Ich kann mir grundsätzlich ein neues „On“ unter besseren Rahmenbedingungen vorstellen. Meine Frage ist aber nun: ist es bei ihr das endgültige Off?
Nach meiner Therapiesitzung habe ich ihr geschrieben, dass ich eine Woche nicht erreichbar bin und auf mich schaue. Danach hab ich sie blockiert. Hab heute gesehen, dass sie mich ca. 24 Stunden später auch blockiert hat.
Jetzt würde ich gerne wissen wie ich mich am besten verhalten soll. Mein Plan ist, dass ich sie nach einer Woche wieder entblockiere und schaue, ob SIE sich meldet. Nach allen Offs bin ich ihr bisher nachgelaufen. Da möchte ich dieses Mal stark bleiben. Hab aber auch Angst, dass sie aufgrund ihrer Sturheit (sie ist sehr stur – ich auch) einfach nicht meldet und es das wirklich gewesen ist.
Ich frage mich wie ich reagieren soll, wenn sie sich von sich aus meldet. In den letzten Monaten haben wir uns gegenseitig immer sehr zeitnah zurückgeschrieben (< 1 Std). Und ob ich stark genug bleiben kann, dass ich mich nicht von mir aus melde.
Ich bedanke mich im Voraus für eure Meinungen und Erfahrungen.