On-Off-On-Off-On-Off....

siskin

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12 März 2017
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Hallo,

seit Tagen stöbere ich nun schon durchs Forum und lese mich schlau... Ich weiß nicht, ob es nicht besser ist, das ganze auf sich beruhen zu lassen, weil wir immer wieder die selben Fehler machen und schon x Chancen auf Änderung ungenutzt gelassen haben. Entschuldigt, dass es so ein langer Text geworden ist.

Begonnen hat es mit uns vor ca. dreieinhalb Jahren im Herbst 2014, zunächst als Freundschaft Plus. War anfangs okay, weil ich als Dauersingle Angst vor einer Beziehung hatte und er keine wollte, da er noch an seiner Ex hing. Ich wollte aber irgendwann mehr. Deswegen hatten wir uns mal kurzzeitig getrennt, zwei Wochen später ging es aber wieder weiter.

Im Sommer 2015 später die nächste Trennung. Er hätte mich zwar gerne, aber ob es für was Festes reicht, könne er nicht sagen. Zwei Wochen hat er es bereut und kam zurück. Ab da lief es mehr oder weniger als halbe Beziehung weiter. Drei Monate später ist er aus einer Notsituation heraus bei mir eingezogen, jedoch ohne sich groß einzubringen.

Weihnachten 2015 die nächste Trennung im Affekt. Diesmal von mir aus, weil seine Gefühle mir gegenüber nicht ausreichen und ich das Gefühl hatte, er ist nur bei mir, weil es bequem ist. Hat er auch zugegeben („ich hab dich echt gern, aber….“) und ist am nächsten Tag ausgezogen.

Ein paar Wochen später hat er mir wieder unter Tränen seine Liebe beteuert. Ich wäre die Eine blablabla, er hätte es jetzt erkannt, das wäre bei ihm immer so, dass er erst erkennt, was er hatte, wenn er es verloren hat. Bin natürlich darauf reingefallen. Eingezogen ist er allerdings nicht mehr. Da hatten wir beide insgeheim zu viel Angst davor.

Ca. ein weiteres Jahr iief es richtig gut (also für unsere Verhältnisse...). Sogar so gut, dass wir auch öfter von Zukunft und Kindern gesprochen haben (ging von ihm aus), als ich jedoch wissen wollte, wie er sich das vorstellt, hat er es bei einem „des kriegen wir schon hin, das sehen wir dann schon“ belassen. Habe mich also im Geiste schon darauf eingestellt, dass ich in diesem Fall früher oder später Alleinerziehend wäre, da er in der Beziehung auch nicht sonderlich Wert darauf gelegt hat, präsent zu sein. Wollte ich ihn mal mit zu Freunden oder Familie nehmen, war ihm das total lästig und hatte er fast immer eine Ausrede (war auch bei allen früheren Beziehungen so, er fürchtet sowas wie der Teufel das Weihwasser). Dass er mich mal gefragt hätte, ob ich mal wo mitkommen möchte, ist selten vorgekommen, und wenn dann wurde ein Riesen Wirbel darum gemacht („das ist jetzt voll der Vertrauensbeweis von mir“).

Wir waren sogar im Herbst im Urlaub zusammen, war auch ganz schön, wobei sich unsere Art Urlaub zu machen, eigentlich grundlegend unterscheidet. Am letzten Urlaubsabend hatten wir aus einem nichtigen Grund gestritten. Er war erst aggressiv, dann bockig und beleidigt und hat kein Wort mehr mit mir geredet. Auch beim Rückflug war die Stimmung noch extrem angespannt.

Im November 2016 dann der nächste Streit, da er sich betrunken wirklich wie ein A*** gegenüber meinem Umfeld benommen hat. Haben uns furchtbar gestritten, er hat sich tausend mal entschuldigt, und wir haben uns irgendwann wieder vertragen.

Bis zum nächsten Streit im Januar (total nichtiges Thema), bei dem er mitten im Streit aufgestanden und in die nächste Bar gegangen ist. Um mir hinterher per WA mitzuteilen, ich hätte ihm hinterher laufen müssen, wenn ich mich hätte vertragen wollen. Hab ich nicht gemacht, weil ich das Weglaufen eine Kindergarten-Aktion fand (die ich aber ehrlich gesagt aus Hilflosigkeit eventuell auch so gemacht hätte...). Haben uns dann aber wieder versöhnt.

Zwei Wochen später Anfang Februar 2017 wollte er dann eine Auszeit. Der übliche Grund. Er hätte mich zwar total gern, und ich wäre so toll, blablabla, aber wäre sich nicht sicher, ob ich die Eine bin. Er wolle meine Zeit nicht vergeuden blablabla und kann mir nicht das geben, was ich verdiene.
Ich war darauf hin so müde. Weil wir immer am selben Punkt ankommen. Ich kann schon im Terminkalender ankreuzen, wann das nächste „ich hab dich so gern, aaaaber…“ kommt. Hab daraufhin aus verletztem Stolz gesagt, dass wir es dann lieber gleich beenden sollen, ich wolle mich nicht für unbestimmte Zeit auf die Wartebank schieben lassen. Hab meine Sachen gepackt und bin gegangen. In der selben Nacht hat er (betrunken) bei mir geklingelt. Wieder viel blabla ohne Inhalt und Aussage, er wollte dann sogar bei mir übernachten, hab ihn aber vor die Tür gesetzt und ein Taxi gerufen.

Zwei Wochen später hab ich ihm zum 30. Geburtstag kurz „alles Gute“ geschrieben, nachdem ich ewig lange mit mir gerungen habe. In der selben Nacht hat er betrunken Sturm geklingelt und angerufen. Hab nicht darauf reagiert, am nächsten Tag kam die Entschuldigungs-WA, in der er sich für die Glückwünsche bedankt hat und gemeint hat, er fände es gut, dass ich Ruhe bewahrt hätte und ihn ignoriert hätte. Habe nichts zurück geschrieben.
Zwei Tage später sind wir uns zufällig über den Weg gelaufen, wo er sich nochmal entschuldigt hat.
Wieder zwei Tage später: durchgehend Anrufe von 4 Uhr nachts bis 7 Uhr morgens. Bin nach dem 28. Anruf hingegangen (Fehler, ich weiß…), er hat mir unter Tränen seine Liebe beteuert und wollte sich mit mir treffen, das wäre alles ein Missverständnis gewesen und er wollte gar nicht, dass es so weit kommt, dass wir uns trennen. Ich hab gesagt, ich wäre zwar gesprächsbereit, aber nicht jetzt. Er solle aber erst ins Bett gehen, da er die Nacht durchgemacht hatte und noch betrunken war. Er fragte, ob ich mich denn nachmittags mit ihm treffen wolle, wir könnten ja spazieren gehen, er würde sich freuen. Ich Trottel hab mich natürlich gemeldet. Habe aber dann das Treffen letztendlich doch abgesagt, weil er echt fertig und verkatert war und ich nicht das Gefühl hatte, dass er großartig Lust darauf hat und sein akuter Gesprächsbedarf nur eine Laune des Alkohols war.

Seitdem sind 2 Wochen vergangen und es ist Funkstille (sein Handy ist kaputt). Letzten Dienstag kam zwar über Facebook eine zaghafte „hallo, wie geht’s dir so?“ Nachricht, die ich aber ignoriert habe.

Sein Problem: Er redet zwar viel, setzt aber wenig davon in die Tat um. Statt dessen redet er sich seine Untätigkeit schön und seine Unfähigkeit, Kompromisse einzugehen. Sowohl bei beruflichen als auch privaten Themen. Spricht ihn jemand darauf an, wird er aufbrausend und aggressiv, geht sofort in Abwehrhaltung und macht alle zum Feind („die ganze Welt ist gegen mich, IHR ALLE blablabla“) und wird bockig und respektlos. Er sieht sich prinzipiell gern in der Außenseiter-Rolle. So kann er sein Verhalten vor sich und anderen rechtfertigen.
Seine Einstellung ist erst mal grundsätzlich negativ, Eigentlich ist er ein sensibler, lieber Kerl mit großem Herz, das er aber gut hinter seiner Fassade aus Ablehnung, Aggression und Negativität zu verstecken weiß.

Mein Problem: Ich bin zu nett. Ich habe meine Bedürfnisse zu wenig angesprochen und verteidigt. Habe den Mut dazu verloren, da er jeden meiner Versuche genervt als zickiges Heulsusen-Getue abgetan hat. Habe zugelassen, dass er dadurch den Respekt vor mir verloren hat, weil ich verpasst habe, ihm meine Grenzen zu zeigen und diese zu verteidigen. Ich war nicht konsequent genug und bin oft eingeknickt. Ich hab versucht, meine Termine so zu jonglieren, dass ich sowohl für ihn, als auch für meinen großen Freundeskreis Zeit habe, was zwischenzeitlich echt anstrengend war, weil ich keine Zeit mehr für mich selbst hatte. Hab mich zu sehr von ihm unterbuttern lassen und mich selber vergessen. Was er mir ja am Schluss auch irgendwo völlig zu Recht vorgehalten hat. Die Macht in der Beziehung ist in seine Richtung gekippt.

Unser beider Probleme: Wir sind beide stolz, stur und trotzig. Statt Probleme anzusprechen und darüber zu reden, machen wir beide viel zu viel mit uns selber aus und reagieren in Streitgesprächen patzig und fühlen uns leicht angegriffen. Und wir beide spielen gern das hab-mich-lieb-aber-komm-mir-nicht-zu-nahe-Spiel. Es fällt uns beiden schwer, über Gefühle zu reden. Im Grunde genommen sind wir aber treue Seelen. Im Streit werfen wir beide aus Angst gern das Handtuch. Wir verletzen beide lieber den anderen zuerst, weil das weniger schlimm ist, als selbst verletzt zu werden.


Ich möchte mich erst mal weiterhin nicht melden. Ich weiß nicht, wie ich reagieren soll, falls was von ihm kommt. Ich weiß auch nicht, ob es überhaupt noch irgendwann ein EB gibt, weil ich Angst habe, dass es dann wieder nicht klappt. Die Angst vor Verletzung sitzt bei uns beiden tief. Die ganze Situation ist so verfahren. Weil wir wieder und wieder die selben Fehler machen, so wie bisher. (Mit seiner Ex war es damals auch ein On-and-Off, bis sie wohl nicht mehr wollte…)
Ich glaube durchaus, dass wir Potential gehabt hätten und will das nicht leichtfertig weg werfen. Aber ein Zurück zur alten Situation will ich auch nicht, das bringt keinen von uns beiden weiter.
 

Domian

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Hi willkommen hier auch wenn es nicht schön ist hier zu landen:cry

Denke du solltest wirklich erst zu dir finden und auch selbst mit dir im reinen werden was du willst. Daher ist die KS richtig.
Wenn er sich meldet Antwortest du freundlich aber Distanziert.
Ließ dir auf die Seite auch mit dem Machtverhältnis, Kristallisation,Orbitnachrichten u.s.w. durch. Dadurch wirst du auch besser Verstehen was bei euch vielleicht schief läuft. Und wenn es ein EB gibt kannst damit die Probleme eventuel lösen.
Aber das wichtigste ist das du dich selbst findest.
 

siskin

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Hallo Domian,
danke für deine Worte. Bin weiterhin fleißig am lesen, wobei ich vieles davon zwar vom Verstand her verstehe, aber an der Umsetzung hapert es bei mir halt immer wieder...
Momentan geht es mir schlecht, ich bin extrem nah am Wasser gebaut, bade ein wenig im Selbstmitleid und grüble ständig drüber nach, ob es nicht ein Fehler war, auf die Nachricht vom Dienstag nicht zu antworten. Und dass ich ein Idiot war, das ganze Hals über Kopf hinzuwerfen, weil ich ihm aus Angst zuvor kommen wollte.
Andererseits versuche ich mich abzulenken und sage mir immer wieder, dass ich mich ja irgendwann nach der KS bei ihm melden kann. Dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist, obwohl die Nachricht bestimmt nett gemeint war. Dass ich die Zeit brauche. (Von daher wäre sein Vorschlag einer Auszeit sogar eigentlich ganz sinnvoll gewesen...)
Ablenkung funktioniert soweit mal mehr und mal weniger gut. Ich habe im Dezember schon mit einer neuen Sportart angefangen, die mir (als bekennender Sport-Hasserin) sogar richtig Spaß macht. Diese Woche gehe ich auf zwei Konzerte und bin gerade dabei, meine Wohnung ein wenig auf Vordermann zu bringen.
Habe allerdings das Gefühl, dass die ganze Ablenkung nur oberflächlich ist und mir nicht so recht dabei hilft, mich selbst wieder zu finden.
Heute ist einfach ein ganz, ganz blöder Tag.
 
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meinzuhause

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Hallo siskin
Herzlich Willkommen.Hier bekommst du sehr viel hilfe und gute Tipps.
Die KS ist wichtig,klar es ist sehr hart das auszuhalten aber es ist machbar.Versuch dich so gut wie es dir möglich ist dich abzulenken, mit der zeit wird dein KK weniger das kann ich dir aus eigener erfahrung sagen.Wenn du weinen willst dann mach das lass es raus es befreit ein kleines bisschen.Viel mehr kann ich dir leider auch nicht raten da ich selber noch hilfe brauche.
 

Malu 2.0

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Hey, oh hab selbst so eine on off Beziehung seit 4,5 Jahren. Nur jetzt ist es endgültig vorbei. Leider wirklich Tipps geben kann ich nicht. Weiß selbst nicht wie man aus dieser Spirale raus kommt.
 

Chaira_86

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Hallo Siskin,

tut mir leid, dass du auch keine so schöne Situation hast.

Wenn ich das richtig lese, hattet ihr schon immer eine sehr turbulente Beziehung mit vielen menschlichen Ecken seinerseits. Ich habe oft gelesen, dass er mehrfach seine Gefühle nicht sicher war und die ersten Trennungen deswegen waren?!

Und wenn man deinen Text liest, klingst du auch gar nicht wirklich unglücklich, eher so, als wärst du rel. gefasst - du lobst ihn nicht in den Himmel und hast auch viele Sachen aufgezählt, die von seiner Seite her nicht so schön waren (ständig betrunken sein und ausfallend werden, dann Szenen machen, Telefonterror, bockig, immer sind andere schuld usw.)
Wenn man das so liest, wäre die Frage, ob er überhaupt schon soweit ist für eine Beziehung, so wie du es dir wünschst?
 

Malu 2.0

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Hi Chaira, irgendwo berechtigte frage, ob sie ihn noch will. Dennoch weiß ich aus eigener Erfahrung dass so ne On-Off Beziehung eigentlich nie ein Ende findet. Man kommt wieder zusammen. Es geht irgendwie dann weiter. Man ekzeptiert sich ein Stück weit mehr oder andere nehmen es dann halt so hin die Macken des Partners. Ich denke in ihrem Fall sollten beide ein wenig mehr an sich arbeiten. Aber es gibt tatsächlich solche Beziehungen die dieses hin und her trennen Und versöhnen brauchen. Denn dadurch entfacht die Leidenschaft. Ob das in ihrem Fall so ist weiß ich nicht.
 

siskin

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Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Antworten, ich finde es toll, hier im Forum so aufgefangen zu werden. Werde mich nachher mal ein wenig in eure Stränge rein lesen :smile:
Nachdem ich gestern des Öfteren in Tränen ausgebrochen bin, geht es mir heute zum Glück wieder besser. :smile:

Es stimmt, Ecken gibt es viele (er bezeichnet es eher als Temperament), was ich aber auch wiederum echt gerne mag und was ihn ja für mich auch irgendwo liebenswert macht, so lange es nicht auf Kosten anderer geht.
Ja, er hat immer wieder mal mit seinen Gefühlen für mich gehadert. Anfangs wegen seiner Exfreundin, später weil ich ihm zu wenig Kontra gegeben habe und er mich wohl irgendwann hätte verbiegen können. Von neutraler Position aus betrachtet sind seine Zweifel an seinen Gefühlen völlig zurecht. Da wäre ich an seiner Stelle wohl auch irgendwann ins Hadern gekommen. In den Punkt habe ich zu wenig an mir gearbeitet, weil ich auch gar nicht so recht weiß, wie ich das anstellen soll. :(

Durch das viele hin-und-her bin ich echt ein wenig müde geworden und leider auch ein bisschen abgestumpft. Durch die ganze Vorgeschichte hat es mich auch nicht wirklich überrascht, dass wir ein weiteres Mal beim selben Thema ankommen, da ich das alles ja schon kenne und auch sämtliche Tiefs schon mal durchlebt habe. Für mich bricht also nicht mehr eine komplette Welt zusammen wie in früheren Trennungen, was das Gute hat, dass ich nicht mehr ganz bis auf den Boden fallen kann, da ich dort schon zu oft gewesen bin. Traurig bin ich dennoch sehr.

Es stimmt auch, er hat viele Probleme, sowohl familiär als auch mit sich selbst (und dadurch bedingt auch mit dem Alkohol). Das alles hat es mit uns nicht leicht gemacht und war in letzter Zeit auch ein Grund, warum ich immer wieder das Gefühl hatte, nicht so recht vorwärts zu kommen und ausgebremst zu werden. Er hat zwar davon geredet hat, alles in den Griff bekommen zu wollen, es gab auch durchaus gute Zeiten, aber nach und nach war das alte Fahrwasser wieder da.
Dass es alles andere als einfach ist, Dinge auf Dauer zu ändern, ist mir jedoch klar. Ich scheitere ja auch immer wieder an meinen eigenen Problemen und steh mir dabei selbst im Weg.
Ich habe immer irgendwo an ihn geglaubt und dass er es schaffen kann, mach ich immer noch, wahrscheinlich sogar mehr, als er selbst. Ich hab mich auch oft gefragt, ob er gerade generell in einer Beziehung glücklich sein kann mit all dem, was ihn belastet.

In unserem letzten Telefonat (als er 30 mal angerufen hatte) hat er davon gesprochen, dass er das Gefühl hat, ein Umbruch in seinem Leben steht bevor. Ich hoffe es sehr für ihn (obwohl ich geantwortet habe, dass er das schon so oft gesagt hat und dies erfahrungsgemäß eh nur bis zur nächsten Gelegenheit anhält, was ihm natürlich gar nicht gefallen hat...).
Es wäre rein rational betrachtet besser, wenn es vor diesem Umbruch kein Zurück für uns gibt (mal abgesehen von seinen Zweifeln an seinen Gefühlen), auch wenn das für mich natürlich schwer ist, weil mein Herz gerade was ganz anderes will. Bisher habe ich mich immer wieder in der Hoffnung auf Besserung von seinen Tränen und Worten rühren lassen, weil ich daran geglaubt habe, dass wir es schaffen können.
 

Chaira_86

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Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Antworten, ich finde es toll, hier im Forum so aufgefangen zu werden. Werde mich nachher mal ein wenig in eure Stränge rein lesen :smile:
Nachdem ich gestern des Öfteren in Tränen ausgebrochen bin, geht es mir heute zum Glück wieder besser. :smile:

Ja das ist wirklich das Gute an diesem Forum. Man findet Gleichgesinnte, die dich verstehen und ein Ohr für dich haben, wenn deine Mitmenschen es nicht mehr hören können oder man das Gefühl hat mit niemanden darüber reden zu können. :smile:


Durch das viele hin-und-her bin ich echt ein wenig müde geworden und leider auch ein bisschen abgestumpft. Durch die ganze Vorgeschichte hat es mich auch nicht wirklich überrascht, dass wir ein weiteres Mal beim selben Thema ankommen, da ich das alles ja schon kenne und auch sämtliche Tiefs schon mal durchlebt habe. Für mich bricht also nicht mehr eine komplette Welt zusammen wie in früheren Trennungen, was das Gute hat, dass ich nicht mehr ganz bis auf den Boden fallen kann, da ich dort schon zu oft gewesen bin.

Bei mir ist es auch die 2. Trennung, man sagt sich nur einmal und nie wieder, aber wenn es soweit ist, ist es doch nicht so leicht loszulassen. Doch man liest sehr viel Tiefs und Trauer bei dir, sehr viel musstest du in eurer Beziehung durchmachen - die Frage ist, kannst und willst du das so weiter machen?

Es stimmt auch, er hat viele Probleme, sowohl familiär als auch mit sich selbst (und dadurch bedingt auch mit dem Alkohol).

Er scheint sehr viele Probleme mit sich und seinem Leben zu haben. Alkohol, Wutausbrüche...du meintest mal, er will nie deine Freunde und Familie kennenlernen? Das ist zb für mich ein absolutes KO Kriterium. Ich kenne eine Freundin, bei denen ist es auch schon die 6. Trennung vllt.? Sie klang nie glücklich oder verliebt. Er ist auch ein ganz eigener Typ...auch so ähnlich wie deiner, nur ohne diese Wutausbrüche und dem Alkohol. Das ist seit Jahren auch ein ewiges hin und her und sie wartet eigentlich nur drauf, dass ein besserer kommt...Die Frage bei euch ist, kannst und willst du mit seinen Ecken leben, denn ich glaube da braucht er noch sehr viel Zeit um diese Ecken abzurunden...

Mein Exi sagt, dass er mich liebt, aber weiß, dass er Arten an sich hat, mit denen ich nicht zurecht komme...und er hat Recht. Es sind keine schlimmen Sachen, aber man muss sich halt fragen und für sich entscheiden, ob man damit auf Dauer klar kommt...

Ich scheitere ja auch immer wieder an meinen eigenen Problemen und steh mir dabei selbst im Weg.
Ich habe immer irgendwo an ihn geglaubt und dass er es schaffen kann,...

Die Liebe gibt einem Hoffnung...ein kleiner Funken ist immer da...


Ich verstehe dich sehr gut - du bist nicht allein :trost:
 

Mod Corle

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Herzlich Willkommen Siskin,

Ich weiß, dass deine Anmeldung aus keinem schönen Anlass geschah.
Aber du hast die richtige Entscheidung getroffen und wirst hier Hilfe und offene Ohren finden. :smile:

Wolfgang, der Betreiber der Seite und unser Beziehungsdoktor, hat ein paar hilfreiche Seiten, die ich dir zunächst mal ans Herz legen würde.
Der Beziehungsdoktor - Main Page

Für alle Neulinge haben wir zusätzlich einen kleinen Empfang zur Starthilfe angelegt:
Starthilfe für Neulinge

Bei bestimmten Fragen kann dir vllt unser FAQ helfen (ist leider noch nicht ganz fertig!)
FAQ zum ExBack/Forum

Dies ist ein Selbsthilfeforum beteilige dich bei den anderen, umso mehr werden andere auch bei dir rein schauen und helfen.
Manchmal reichen auch nur aufmunternde Worte. :zwinkern:

Bitte lege dir bald einen eigenen Avatar zu, so bekommen wir ein „Gesicht“ zu dir.

Für deine Geschichte wünsche ich dir viel Glück!
Wir werden mit besten Gewissen an deiner Seite stehen um dir zu helfen! :coolwink:

Mod Corle
 

siskin

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du meintest mal, er will nie deine Freunde und Familie kennenlernen?
Kennen gelernt hat er sie schon, aber eher aus dem Grund, weil er sich irgendwann nicht mehr davor drücken konnte wie z.B. an meinem Geburtstag. Ansonsten war es ihm eher lästig, wenn ich ihn mal mitnehmen wollte, was für mich natürlich auch nicht so schön war, da er mir dadurch unbewusst immer das Gefühl gegeben hat, ich und mein Umfeld wären nicht gut genug. Habe ich ihn darauf angesprochen, hat er gemeint, das wäre nicht der Fall und es läge an ihm.

Ob ich das ganze noch so weiter machen will, kann ich nicht sagen. Momentan geht es mir ohne ihn ganz gut. Hatte aber in den letzten Tagen auch viel Ablenkung. Solange ich ihn nicht sehe, ist alles gut. Ich weiß aber nicht, wie es wäre, sollte ich ihm zufällig auf der Straße begegnen.
Zu den alten Bedingungen möchte ich auf keinen Fall zurück.

Heute Nacht hat er wieder geklingelt, ohne dass ich darauf reagiert habe. Wahrscheinlich war er betrunken und sentimental. Von wegen "Umbruch in seinem Leben" und so... Von allen seinen Problemen nervt mich der Alkohol am meisten.
Ich überlege gerade ein bisschen, ob ich ihm schreiben soll, dass er die nächtlichen Klingel-Aktionen in Zukunft lassen soll. Dass ich gerne nachts ungestört schlafen will. Glaube aber, dass das kontraproduktiv wäre, mich zu melden.
 
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Phia

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Ich überlege gerade ein bisschen, ob ich ihm schreiben soll, dass er die nächtlichen Klingel-Aktionen in Zukunft lassen soll. Dass ich gerne nachts ungestört schlafen will. Glaube aber, dass das kontraproduktiv wäre, mich zu melden.
Prinzipiell kannst du ihm das sagen, da es kein melden an sich is sonden ein grenzen ziehen. Du ziegst ihm damit grenzen auf und baust Distanz auf. Das wird ihm nich gefallen, was dir aber egal sein sollte aber du solltest dich auf gemecker einstellen wenn du grenzen Ziehst ;) da sind exis oft gleich
 

siskin

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Hmmm. Grenzen setzen wäre schon wichtig, das hab ich bisher immer verpasst bzw war nicht konsequent genug, diese einzuhalten. (Ich hab mich insgeheim heute nacht auch ein bisschen gefreut, dass er geklingelt hat, weil es mir in dem Moment besser ging als ihm.)
Wie formuliere ich das denn am besten? Vorschlag:
Hallo X, bitte lass meine Klingel nachts in Ruhe. Ich würde gerne ungestört schlafen und möchte nachts nicht mehr geweckt werden.
 

Phia

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Mit dem formulieren hab ich auch noch so meine Probleme
 

blaco

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Hallo siskin,

Ich habe mich mal ein wenig bei Dir eingelesen. Ich möchte mal aus der anderen Sicht die Seite des Mannes berichten, auch wenn mich meine männlichen Kollegen dafür hassen werden.

Vorausgesetzt Du willst eine ausgeglichene Beziehung mit diesem Partner kann ich Dir nur raten Ihn wirklich auch wenn es mega schwer fällt eine Zeitlang komplett zu ignorieren (KS). Ich versuche mich da auch gerade dran mit mehr oder weniger Erfolg. Wie Du dadurch siehst sind Männer für KS noch weniger geeignet als Frauen. Wenn Du das dann eine zeitlang getan hast und Dich von Ihm gelöst hast kannst Du wieder den Kontakt aufnehmen nur dabei vorsichtig sein.

Am besten investierst Du nur gerade so viel, das er was machen muss und setzt dabei keine Hoffnung rein, das ist ganz wichtig. Er muss dann aktiv werden. Wird er es nicht macht hast Du trotzdem einen Vorteil, du bist über die Situation weg und weißt nun ganz sicher woran Du bist. Wichtig ist einfach auf ein ausgeglichenes Verhältnis zu achten in dem was man gibt und was man bekommt. Selbstlos aufopfern bringt Null, denn da vernachlässigst Du Dich und bleibst auf der Strecke.

Einen Partner kann man verlassen aber mit Dir selbst bist Du ein ganzes Leben zusammen.

Männer ganz speziell merken immer erst dann was sie hatten wenn es nicht mehr da ist. Ich spreche da aus Erfahrung.

In diesem Sinne Dir noch einen schönen Sonntag.
 

siskin

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Lieber Blaco, vielen Dank fürs reinlesen und deinen Ratschlag. :smile:
Ich habe mich jetzt erst mal nicht gemeldet. Hätte er mich nüchtern kontaktiert, wäre ich ja mittlerweile bereit, darauf zu antworten, aber so? Anscheinend muss er sich immer erst Mut antrinken, bevor da was kommt, was mich auch ein bisschen traurig macht.
Werde also weiterhin die KS halten, was mir im Moment recht leicht fällt, wenn ich mir alles, was schief gelaufen ist, immer wieder vor Augen führe.
Seiner Exfreundin hat er damals die KS als Arroganz ausgelegt, weil er nicht verstanden hat, worum es dabei geht.

Wichtig ist einfach auf ein ausgeglichenes Verhältnis zu achten in dem was man gibt und was man bekommt. Selbstlos aufopfern bringt Null, denn da vernachlässigst Du Dich und bleibst auf der Strecke.
damit hast du völlig recht, nur habe ich das während der Beziehung irgendwann vergessen. Das ist so ein Punkt, an dem ich an mir arbeiten möchte, aber nicht genau weiß, wie.

Männer ganz speziell merken immer erst dann was sie hatten wenn es nicht mehr da ist. Ich spreche da aus Erfahrung.
Oh ja, da ist er definitiv auch einer davon.
 

blaco

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Lieber Blaco, vielen Dank fürs reinlesen und deinen Ratschlag. :smile:
Ich habe mich jetzt erst mal nicht gemeldet. Hätte er mich nüchtern kontaktiert, wäre ich ja mittlerweile bereit, darauf zu antworten, aber so? Anscheinend muss er sich immer erst Mut antrinken, bevor da was kommt, was mich auch ein bisschen traurig macht.
Werde also weiterhin die KS halten, was mir im Moment recht leicht fällt, wenn ich mir alles, was schief gelaufen ist, immer wieder vor Augen führe.
Seiner Exfreundin hat er damals die KS als Arroganz ausgelegt, weil er nicht verstanden hat, worum es dabei geht.

damit hast du völlig recht, nur habe ich das während der Beziehung irgendwann vergessen. Das ist so ein Punkt, an dem ich an mir arbeiten möchte, aber nicht genau weiß, wie.

Oh ja, da ist er definitiv auch einer davon.


Ich kann Dir wirklich nur den Rat geben zu warten und nichts mehr zu investieren. Sieh es so er ist satt und was machst Du wenn Du viel gegessen hast, keinen Hunger hast und Dir jemand Essen aufzwingen möchte? Richtig weg laufen zumindest würde ich das tun.

Ich wünsche Dir viel Kraft und wenn was ist ich bin hier und helfe Dir wo ich kann.
 

Chaira_86

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Dieses Nachts im Suff anrufen und klingeln zeigt ja auch viel von seiner Instabilität und dass er sich und seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat. Finde es per. auch nicht schön, wenn er dich nachts 20mal anruft:nanu:
Ich würde es vll. auch ignorieren, da ist der Effekt größer?!
 

Blütenstaub11

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Da du bei mir vorhin mal reingeschaut hast, hab ich mir deine Geschichte nun auch mal durchgelesen und ich sehe sogar einige Parallelen zu mir bzw. meine ex und mir.
Da kommt ebenfalls diese Sturheit und der Stolz dazu. Das du ihm wegen seinem nächtlichen klingeln nicht aufmachst, finde ich großartig. Da kannst du wirklich stolz sein. Ich wüsste nicht, ob ich das so einfach hinbekommen würde im Moment.
Du bist denke ich auf einem guten Weg.
Ich werde deinen Strang auf jeden Fall weiter verfolgen.

Liebe Grüße :)
 

blaco

Mitglied
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10 März 2017
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20 mal anrufen das grenzt hart an Stalken und zeigt das er mit der Situation überfordert ist. Er muss selber erstmal klar kommen und dann siehst Du ob er wirklich noch der Mensch ist den du wirklich möchtest.
 

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