Hallo Ceron,
ich habe eher zufällig bei dir reingelesen... trotzdem ein paar Anmerkungen von mir zur Sache:
Ich erlebe beruflich auch einiges; ich hatte in dem Zuge bereits einige Berührungspunkte mit einer als inadäquat erscheinenden Sexualisierung von (sogar Klein)Kindern, die auf unterschiedlichen Ebenen aufzuarbeiten waren - tatsächlich, juristisch, psychologisch, zwischenmenschlich. Dein Fall erscheint aber deswegen "besonders", weil es eben nicht nur eines der Mädchen ist, das sich hier sexuell basiert einigermaßen auffällig verhält, sondern es sind alle drei.
Wie alt waren die beiden Älteren, als sie wie von dir geschildert aktiv wurden? Wie lange ist das her? Und kam es zu Wiederholungen, weiteren Andeutungen? Falls es noch nicht lang her ist und falls es weitere Ansätze gegeben haben sollte, fänd ich das hier dann schon sehr erstaunlich:
Hast du die Kinder adoptiert (eher nebensächliche Frage)?
(Wichtigere Frage ->) Haben sie dich in der Vaterrolle erlebt und das so für sich angenommen oder waren die Kinder schon älter, als du mit deiner Frau zusammengekommen bist? Ich frage deshalb, weil ein Kind sicherlich innerhalb der eigenen Familie schon mal antesten mag, wie es auf das andere Geschlecht wirkt, aber das beschränkt sich eher auf harmlosere Tests als die, die die beiden älteren Mädels da dich betreffend durchlaufen ließen (ich finde insbesondere die Masturbationsgeschichte
mehr als provokant, offen gestanden; dagegen stinkt der Reiztest des anderen Mädchens ja schon fast ab). Es stellt sich mir daher so ein bisschen die Frage, als was und wie die Kinder dich sehen; nur als in der Vaterrolle verhaftet scheinst du nicht gesehen zu werden (ich schreibe bewusst in der Gegenwartsform; das ändert sich ja nicht einfach).
Habt ihr/hast du an eine psychologisch/psychotherapeutisch angeleitete Aufarbeitung gedacht? Eventuell könnte ein Kinderpsychologe hinzugezogen werden. Das Gespräch könnte der Sorgeberechtigte führen, eventuell (zunächst zumindest) ohne, dass die Kinder anwesend sind - einfach, um sich hierzu eine fachlich fundierte Einschätzung zu holen. Die Gespräche, die ihr im Familienverbund geführt habt (was ist bei denen eigentlich herausgekommen? Haben sich die Mädchen, die dich provozieren wollten, irgendwie erklärt?), waren sicherlich sinnvoll, es hat den Kindern nicht zuletzt gezeigt, dass deine Frau und du da geschlossen an einem Strang zieht, ihr nicht durch so etwas entzweit werden könnt, es war aber auch ein großer Vertrauensvorschuss für die Mädchen, denn das hätte auch komplett anders gelöst werden können. Aber womöglich war das nicht ausreichend. Ihr solltet schon versuchen, herauszufinden, was die Wurzel des Geschehens, was der Antrieb war oder gewesen sein könnte. Es könnte sein, dass es dir dann auch leichter fiele, sich wieder auf die Mädchen einzulassen und entspannter zu werden. Und es würde dir ggf. diese Lücke hier schließen helfen:
Für dich fänd ich eine Aufarbeitung in der Hinsicht wirklich sinnvoll, denn du schreibst:
Wie willst du das für dich sonst lösen, wie willst aus dem Gedankenspiel, deinen Zweifeln, Ängsten herauskommen, wenn nicht durch Gespräche, die dich da anleiten und dir Lösungswege aufzeigen können? Das, also das allein schaffen zu wollen, stelle ich mir schwierig vor.
Und offenbar sind deine dahingehenden, akut ja noch vorhandenen und, wie ich finde, doch erheblich lebensqualitätseinschränkenden Bedenken innerfamiliär/mit deiner Frau nicht besprochen worden (wo ihr ansonsten doch recht offen wart)?
Puh.
Ich halte dir jedenfalls die Daumen, dass du zu deiner Entspanntheit zurückfindest.
Wieso ist bei euch alles derart überwacht? Wahrscheinlich sind nicht die Privaträume, sondern nur die "Firmen"räumlichkeiten (die des Betriebs, des Unternehmens - ich weiß nicht, was konkret ihr da habt) mit Kameras ausgestattet, aber weil es sich für mich so las, dass ich drüber stolperte, frage ich einfach.
Alles Gute für dich! Und baldige Abhilfe - so oder so.
Auf Bitte wurden die Zitate entfernt!
Admin Wolfgang