Hallo!
Ich möchte Euch meine Geschichte erzählen und bin gespannt auf Eure Einschätzung
Ich bin seit 11 Jahren verheiratet und habe ein Kind. Meinen AM kannte ich schon vorher, aber aufgrund beruflicher Veränderungen, hatten wir uns viele Jahre aus den Augen verloren.
2012 trafen wir uns kurz vor Weihnachten zufällig wieder und es stellte sich heraus, dass er bereits
seit 2 Jahren wieder in seiner alten Heimat wohnte. Ich wohne gut 10 km von ihm entfernt.
Er ewiger Single und 12 Jahre älter als ich, ich mit Mann und Kind.
Bis Anfang 2014 gab es dann ab und zu mal eine Nachricht via FB-Messenger, nichts wildes.
Dann begann es in meiner Ehe zu kriseln und ich teilte ihm dies auch mit. Anfangs noch ohne Hintergedanken. Unsere Liebelei lag 15 Jahre zurück und war auch nur ein kurzes Intermezzo.
Er reagierte sehr verständnisvoll und irgendwann wurden die Nachrichten länger und der Kontakt intensiver. Im Sommer 2014 trafen wir uns das erste Mal bei ihm zu Hause, tranken Kaffee und unterhielten uns gut. Ich fühlte mich sofort wohl in seiner Nähe und mochte seine unterhaltsame Art.
Es kam, wie es kommen mussste, wir trafen uns regelmäßig und nach dem 5 Mal schliefen wir miteinander. Er war etwas unbeholfen, aber sehr einfühlsam. Der Sex hat mich nicht umgehauen, aber der Mann wirkte interessant und anziehend auf mich. Mit jedem Treffen wurde er lockerere und dementsprechend entwickelte sich auch unser Sexleben sehr gut. Wenn er mich berührte,
war ich wie elektrisiert und jedes Treffen sorgte für mehr Bauchkribbeln.
Auf Dauer löste das bei mir aber auch das Gefühl nach mehr Verbindlichkeit aus, er lehnte eine Beziehung aber immer ab. Er bräuchte seine Freiräume. Sein Job als Geschäftsführer würde ihn sehr fordern und seine wenige Freizeit bräuchte er für sich selbst.
Irgendwann litt ich unter der gesamten Konstellation, weil sich das natürlich auch auf meine Ehe auswirkte. Gefühlt hing ich ständig in der Luft und mein Verstand führte einen Dauerkrieg gegen mein Herz.
Im Januar diesen Jahres teilte ich ihm mit, dass das für mich so nicht mehr tragbar wäre.
Er schrieb mir dann, dass er es beenden würde, er hätte die gemeinsame Zeit genossen, aber ich solle es wie ein Buch sehen, auch das habe ein Ende. Es gäbe für ihn kein Revival, er hätte damit abgeschlossen. Schönes Leben und Tschüß.
Ich war furchtbar wütend und traurig über diese Nachricht, es riss mir den Boden unter den Füßen weg. Zum Glück war ich zu der Zeit beruflich sehr eingespannt, sodass ich eine gute Ablenkung hatte.
Erst 4 Wochen später hatte ich mich wieder gesammelt und schrieb ihm, das ich es scheiße finden würde, dass er sich per Nachricht von mir verabschiedet, ob er nicht die Eier in der Hose hätte, das in einem persönlichen Gespräch zu tun. Und das ich des Sex wegen sicher nicht so lange zu ihm gekommen bin, sondern weil mir was an ihm als Menschen liegt. Es folgte natürlich keine Antwort von ihm.
Mein Mann und ich haben kurze Zeit später eine Ehetherapie begonnen, weil die Spannungen zwischen uns unerträglich waren. Ich wollte, unabhängig von der Geschichte mit meinem AM auch ausziehen, aber der Therapeut leistete über Monate gute Arbeit und wir sind uns wieder näher gekommen. Ich habe aber bewusst in der Therapie kein Wort über den AM verloren, das hätte meinen Mann komplett aus der Bahn geworfen.
Vor knapp 3 Wochen begann ich den Fehler und schrieb meinen AM wieder an. Nur ein "Na, wie gehts Dir?" Es folgte prompt eine Antwort: Er hätte viel um die Ohren, aber es ginge ihm gut. Keine Nachfrage wie es mir geht. Ja ich weiß, in dem Moment hätte ich es einfach ruhen lassen sollen. Aber ich konnte nicht und meldete mich eine Woche später wieder bei ihm, ob wir uns sehen könnten. Es folgte ein "Klar gerne, wann hast Du Zeit?"
Wir trafen uns 3 Tage später, sprachen über Gott und die Welt, kuschelten auf dem Sofa, alles war so schön vertraut, so als wäre nichts gewesen. Über uns sprachen wir nicht.
Eine Woche später landeten wir wieder in seinem Bett, aber es war anders als erwartet, er war wieder genauso unbeholfen wie am Anfang und bei mir wollte sich kein Wohlgefühl einstellen. Irgendwie war es enttäuschend.
Ich überlegte hin und her, wie ich ihm das vermitteln sollte, fuhr dann aber ohne was zu sagen nach Hause und nahm mir vor, es beim nächsten Treffen zu beenden. Nur eine Nachricht zu schreiben, schien mir nicht angebracht.
So weit kam es aber nicht, nach 2 Tagen schickte er mir eine Nachricht, es fiele ihm nicht leicht, aber sein Gefühl würde ihm sagen, das es falsch war, das wir uns wieder getroffen hätten. Er hätte es sehr genossen, aber er könnte nicht die gleichen Gefühle für mich entwickeln, die ich für ihn hätte (über Gefühle habe ich bei den 2 Treffen KEIN WORT verloren!). Ich hätte alles richtig gemacht, wäre hartnäckig am Ball geblieben, würde großes Verständnis für ihn aufbringen usw.
Und es wäre alleine seine Schuld, wenn es mir nun schlecht gehen würde, und darüber wäre er auch sehr unglücklich. Aber er wolle mir nicht bis in alle Ewigkeit falsche Hoffnungen machen.
Tja, einerseits bin ich erleichtert, andererseits fehlt er mir schon. Und ich habe Angst davor, dass das ganze Spiel in ein paar Monaten wieder von vorne losgeht, das ich nicht stark genug bin, um es ohne Ihn auszuhalten.
Sorry für den langen Text, aber weniger ging nicht
LG
Atemlos80
Ich möchte Euch meine Geschichte erzählen und bin gespannt auf Eure Einschätzung
Ich bin seit 11 Jahren verheiratet und habe ein Kind. Meinen AM kannte ich schon vorher, aber aufgrund beruflicher Veränderungen, hatten wir uns viele Jahre aus den Augen verloren.
2012 trafen wir uns kurz vor Weihnachten zufällig wieder und es stellte sich heraus, dass er bereits
seit 2 Jahren wieder in seiner alten Heimat wohnte. Ich wohne gut 10 km von ihm entfernt.
Er ewiger Single und 12 Jahre älter als ich, ich mit Mann und Kind.
Bis Anfang 2014 gab es dann ab und zu mal eine Nachricht via FB-Messenger, nichts wildes.
Dann begann es in meiner Ehe zu kriseln und ich teilte ihm dies auch mit. Anfangs noch ohne Hintergedanken. Unsere Liebelei lag 15 Jahre zurück und war auch nur ein kurzes Intermezzo.
Er reagierte sehr verständnisvoll und irgendwann wurden die Nachrichten länger und der Kontakt intensiver. Im Sommer 2014 trafen wir uns das erste Mal bei ihm zu Hause, tranken Kaffee und unterhielten uns gut. Ich fühlte mich sofort wohl in seiner Nähe und mochte seine unterhaltsame Art.
Es kam, wie es kommen mussste, wir trafen uns regelmäßig und nach dem 5 Mal schliefen wir miteinander. Er war etwas unbeholfen, aber sehr einfühlsam. Der Sex hat mich nicht umgehauen, aber der Mann wirkte interessant und anziehend auf mich. Mit jedem Treffen wurde er lockerere und dementsprechend entwickelte sich auch unser Sexleben sehr gut. Wenn er mich berührte,
war ich wie elektrisiert und jedes Treffen sorgte für mehr Bauchkribbeln.
Auf Dauer löste das bei mir aber auch das Gefühl nach mehr Verbindlichkeit aus, er lehnte eine Beziehung aber immer ab. Er bräuchte seine Freiräume. Sein Job als Geschäftsführer würde ihn sehr fordern und seine wenige Freizeit bräuchte er für sich selbst.
Irgendwann litt ich unter der gesamten Konstellation, weil sich das natürlich auch auf meine Ehe auswirkte. Gefühlt hing ich ständig in der Luft und mein Verstand führte einen Dauerkrieg gegen mein Herz.
Im Januar diesen Jahres teilte ich ihm mit, dass das für mich so nicht mehr tragbar wäre.
Er schrieb mir dann, dass er es beenden würde, er hätte die gemeinsame Zeit genossen, aber ich solle es wie ein Buch sehen, auch das habe ein Ende. Es gäbe für ihn kein Revival, er hätte damit abgeschlossen. Schönes Leben und Tschüß.
Ich war furchtbar wütend und traurig über diese Nachricht, es riss mir den Boden unter den Füßen weg. Zum Glück war ich zu der Zeit beruflich sehr eingespannt, sodass ich eine gute Ablenkung hatte.
Erst 4 Wochen später hatte ich mich wieder gesammelt und schrieb ihm, das ich es scheiße finden würde, dass er sich per Nachricht von mir verabschiedet, ob er nicht die Eier in der Hose hätte, das in einem persönlichen Gespräch zu tun. Und das ich des Sex wegen sicher nicht so lange zu ihm gekommen bin, sondern weil mir was an ihm als Menschen liegt. Es folgte natürlich keine Antwort von ihm.
Mein Mann und ich haben kurze Zeit später eine Ehetherapie begonnen, weil die Spannungen zwischen uns unerträglich waren. Ich wollte, unabhängig von der Geschichte mit meinem AM auch ausziehen, aber der Therapeut leistete über Monate gute Arbeit und wir sind uns wieder näher gekommen. Ich habe aber bewusst in der Therapie kein Wort über den AM verloren, das hätte meinen Mann komplett aus der Bahn geworfen.
Vor knapp 3 Wochen begann ich den Fehler und schrieb meinen AM wieder an. Nur ein "Na, wie gehts Dir?" Es folgte prompt eine Antwort: Er hätte viel um die Ohren, aber es ginge ihm gut. Keine Nachfrage wie es mir geht. Ja ich weiß, in dem Moment hätte ich es einfach ruhen lassen sollen. Aber ich konnte nicht und meldete mich eine Woche später wieder bei ihm, ob wir uns sehen könnten. Es folgte ein "Klar gerne, wann hast Du Zeit?"
Wir trafen uns 3 Tage später, sprachen über Gott und die Welt, kuschelten auf dem Sofa, alles war so schön vertraut, so als wäre nichts gewesen. Über uns sprachen wir nicht.
Eine Woche später landeten wir wieder in seinem Bett, aber es war anders als erwartet, er war wieder genauso unbeholfen wie am Anfang und bei mir wollte sich kein Wohlgefühl einstellen. Irgendwie war es enttäuschend.
Ich überlegte hin und her, wie ich ihm das vermitteln sollte, fuhr dann aber ohne was zu sagen nach Hause und nahm mir vor, es beim nächsten Treffen zu beenden. Nur eine Nachricht zu schreiben, schien mir nicht angebracht.
So weit kam es aber nicht, nach 2 Tagen schickte er mir eine Nachricht, es fiele ihm nicht leicht, aber sein Gefühl würde ihm sagen, das es falsch war, das wir uns wieder getroffen hätten. Er hätte es sehr genossen, aber er könnte nicht die gleichen Gefühle für mich entwickeln, die ich für ihn hätte (über Gefühle habe ich bei den 2 Treffen KEIN WORT verloren!). Ich hätte alles richtig gemacht, wäre hartnäckig am Ball geblieben, würde großes Verständnis für ihn aufbringen usw.
Und es wäre alleine seine Schuld, wenn es mir nun schlecht gehen würde, und darüber wäre er auch sehr unglücklich. Aber er wolle mir nicht bis in alle Ewigkeit falsche Hoffnungen machen.
Tja, einerseits bin ich erleichtert, andererseits fehlt er mir schon. Und ich habe Angst davor, dass das ganze Spiel in ein paar Monaten wieder von vorne losgeht, das ich nicht stark genug bin, um es ohne Ihn auszuhalten.
Sorry für den langen Text, aber weniger ging nicht
LG
Atemlos80