Scherbenhaufen...Bleiben oder gehen?

Admina Hira Eth

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schade das klingt nicht nach Kristallen sondern nach Abschluss…
Hallo Erbse,

wenn du das im Kontext zu seiner Ausgangsnachricht siehst, finde ich das überhaupt nicht. Es liest sich für mich eher wie ein "…zumindest bist DU auf einem guten Weg (und darüber freue ich mich für dich)".

Was hätte er jetzt auch schreiben sollen?
Warte mal ab…
 

Erbse

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Was hätte er jetzt auch schreiben sollen?
Warte mal ab…

Hallo Hira,

ja das stimmt, ich hätte vermutlich mehr Panik “erhofft”. Aber klar was soll er auch schreiben…

es ist nur so schrecklich zu sehen und zu wissen dass es ihm so schlecht geht und er trotzdem an seinem Entschluss festhält obwohl er weiss dass ich gehe :cry
Aber das muss ich akzeptieren.
 

Admina Hira Eth

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es ist nur so schrecklich zu sehen und zu wissen dass es ihm so schlecht geht und er trotzdem an seinem Entschluss festhält obwohl er weiss dass ich gehe
Zu wissen, dass etwas auf einen zukommt (und vielleicht insgeheim zu hoffen, dass es letztlich anders kommt) und dann das tatsächliche Erleben und Aushaltenmüssen später sind zwei paar Schuhe.

Es ist ein bisschen wie mit der Angst vor etwas, das noch fern zu sein scheint. 'In ein paar Wochen' oder 'irgendwann in der Zukunft' ist etwas abstraktes. Das macht einem zwar zu schaffen gedanklich, aber man kann es gut wegschieben. Etwas ganz anderes ist es dann nochmal, wenn sich die Sache manifestiert, konkreter wird und auch zeitlich sehr viel näher rückt.

Ich denke nicht, dass das jetzt zwingend das Ende der Fahnenstange ist hier.
 

Erbse

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Danke das tut gut zu hören:)

Aber dann bedeutet das ich muss tatsächlich Nägel mit Köpfen machen damit er das evtl fühlt und dann gibts auch kein zurück mehr für mich… Ist wie ein beschissenes Pokerspiel das ganze:zwinkern: und bisher fühlt es sich an als würde ich “verlieren”
 

Admina Hira Eth

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Aber dann bedeutet das ich muss tatsächlich Nägel mit Köpfen machen damit er das evtl fühlt und dann gibts auch kein zurück mehr für mich…
Du meinst das bezogen auf den Jobwechsel? Das ist ja deine höchstpersönliche Entscheidung und sollte eher nicht von AM, sondern von dem abhängig gemacht werden, womit du dich wohler fühlst. Einen rein strategischen Jobwechsel hinter dem du nicht stehst, würde ich für zu weitreichend in den Konsequenzen halten - immer nur bezogen auf dich, dein Leben, deine Zukunft.

Du solltest dir da für dich schon Klarheit verschaffen, schauen, was du willst, vertreten kannst, wohinter du stehst. Das ist der erste Schritt: du!

Der zweite ist: was mache ich dann - je nachdem, wie und wofür ich mich entscheide - mit AM und wie strategiere ich?
 

Erbse

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Einen rein strategischen Jobwechsel hinter dem du nicht stehst, würde ich für zu weitreichend in den Konsequenzen halten - immer nur bezogen auf dich, dein Leben, deine Zukunft.

Du solltest dir da für dich schon Klarheit verschaffen, schauen, was du willst, vertreten kannst, wohinter du stehst. Das ist der erste Schritt: du!


Ja und das ist das Problem bzw. Die Schwierigkeit.
Ich will an sich gerne den Job behalten.
Aber damit tue ich AM den gefallen, dass er genau hat was er will - mich in seinem Orbit ohne etwas tun zu müssen.
Ohne deadline oder so etwas macht er nichts denn er ist ein Meister der Vermeidung…
Und ich weiß natürlich dass ich nicht oder seeeehr langsam loskomme würde ich hierbleiben.
Auswegslos vermutlich egal was ich tue
 

Admina Hira Eth

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Ich will an sich gerne den Job behalten.
Aber damit tue ich AM den gefallen, dass er genau hat was er will - mich in seinem Orbit ohne etwas tun zu müssen.
Ohne deadline oder so etwas macht er nichts denn er ist ein Meister der Vermeidung…
Puh!

Also - ganz ehrlich? Wenn du den Job an sich gern behalten möchtest und nur deswegen, damit AM die Orbitsicherheit verliert und seinen Willen nicht kriegt, wechseln würdest, fänd ich die dahingehende Motivation des Weggangs grundsätzlich fragwürdig.
Das würde im Endeffekt doch bedeuten, dass du deine Entscheidung nahezu komplett von AM abhängig machst und dem, was er nicht behalten soll - dich in seinem Orbit und seinem Umfeld nämlich, ohne dafür etwas zu investieren. Motto: 'Er soll nicht, also geh ich'.

Das halte ich für den falschen Überlegungsgang. Er ist schlicht zu sehr von dir weg gedacht.
Es wäre doch dann eher zu schauen, ob es für dich das kleinere Übel bedeutet, den Job aufzugeben, damit du von AM loskommst, ihn hinter dir lassen kannst, die Affäre verarbeitest und verabschiedest, um wieder unbeschwerter ins Leben gehen zu können. Klingt jetzt dramatisch, aber ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine. Der Tenor wäre: 'Ich gehe, um zu lösen'. Eigene Motivation, keine fremdindizierte.

Lässt du den Job hinter dir, den du eigentlich willst, aber AM und den Gedanken daran nicht, ihn doch strategisch ranzuziehen, macht das für dich im Grunde keinen Sinn. Du könntest dann auch bleiben, wo du bist und die Strategie anpassen. Weiterhin suggerieren, dass du gehst, zum Beispiel. Und auf seine Angst setzen. Öfter mal zusätzlich Bildungsurlaub nehmen. Aus seinem Dunstkreis verschwinden, immer mal wieder.

Möchtest du mit allem abschließen, könnte ein Jobwechsel wiederum Sinn machen und auch zielführend sein.

Auswegslos vermutlich egal was ich tue
Nein. Ganz und gar nicht.

Oder meinst du bezogen auf: AM ranziehen? Ja, kann sein. Vielleicht aber auch nicht. Nur, an einer im Ausgang derart unsicheren Geschichte sollte sich die eigene Lebensführung im Übrigen allenfalls sehr, sehr begrenzt ausrichten (besser noch: gar nicht).
 
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Erbse

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Vielen Dank für deine ausführliche Antwort und deine natürlich sehrsehr richtigen Gedanken!

Es ist für mich eine unendlich schwere Entscheidung, ich versuche die Punkte etwas “runterzubrechen” damit man ein Bild bekommt wie es in meinem Kopf aussieht
-Wenn ich gehe bin ich definitiv schneller über AM hinweg (das ist also schon auch eine Entscheidung für mich)
-Der Job ist eigentlich mein Traumjob ABER leider nur so wie es während der Beziehung bzw davor war (mit der Hoffnung und dem verliebt sein) da wir quasi zusammen das “Unternehmen” leiten. Es hat viel Spaß gemacht solange wir uns gut verstanden haben neues zu entwickeln etc. Dies sind alles Dinge die ich nicht zwingend tun muss und die nun wegfallen - womit der Job jetzt weder anspruchsvoll noch schön ist
-Trotzdem gibt der Job mir eine Sicherheit und Position die es in meiner Branche so nicht gibt bzw nicht mehr geben wird (Also gäbe es durchaus die Möglichkeit mir eben alles drumrum in meinem Leben schön aufzubauen und das eben als reine Geldquelle zu sehen)
-Es geht garnicht so sehr um AM eins “auswischen” nur seine Vorstellungen wieder befreundet zu arbeiten wird es nicht geben. Ich weiß man kommt darüber hinweg und kann auch wieder freundschaftlich sein aber ich habe garkein Vertrauen mehr in ihn wenn er bei dieser Entscheidung bleibt und das brauche ich auch für eine freundschaftliche Zusammenarbeit. All seine “negativen” Eigenschaften also das konfliktscheue und vermeidende und alles versprechen wenig halten sind Dinge die mich auch bei der Arbeit stören und gestört haben - nur hat da eben das gute überwogen


Ich hoffe das ist verständlich. Wenn ich ehrlich bin kann ich hier eigentlich nur sinnvoll und mit freude arbeiten wenn wir zusammen sind. Dass das natürlich quatsch und zu riskant ist für eine Zukunftsplanung damit hast du natürlich recht. Aber es ist sehr hart das zu akzeptieren weil meine restliche berufliche Existenz usw mit dran hängt.


damit AM die Orbitsicherheit verliert und seinen Willen nicht kriegt, wechseln würdest, fänd ich die dahingehende Motivation des Weggangs grundsätzlich fragwürdig.
Das würde im Endeffekt doch bedeuten, dass du deine Entscheidung nahezu komplett von AM abhängig machst und dem, was er nicht behalten soll - dich in seinem Orbit und seinem Umfeld nämlich, ohne dafür etwas zu investieren. Motto: 'Er soll nicht, also geh

Für mich ist es eher ein emanzipatorischer Akt des endlich nicht mehr emotional abhängig seins. Wenn ich hierbleibe wird er immer denken die Macht über mich zu haben auch wenn das vielleicht garnicht stimmt (wobei ich mir nicht sicher bin ob ich da so einfach rauskomme).


Lässt du den Job hinter dir, den du eigentlich willst, aber AM und den Gedanken daran nicht, ihn doch strategisch ranzuziehen, macht das für dich im Grunde keinen Sinn. Du könntest dann auch bleiben, wo du bist und die Strategie anpassen. Weiterhin suggerieren, dass du gehst, zum Beispiel. Und auf seine Angst setzen. Öfter mal zusätzlich Bildungsurlaub nehmen. Aus seinem Dunstkreis verschwinden, immer mal wieder.

Ja das werde ich wohl jetzt machen bis ich eine feste Zusage habe und dann sehen was ich mich traue. Vielleicht bin ich dann ja auch viel weiter mit dem loslassen und es ist ganz einfach…

Jedenfalls weiss AM das alles nicht, ist sich sicher dass ich abschliesse und gehe und macht keinen Move dh eigentlich ist alles klar und ich kann nur auf ein Wunder hoffen und mich nebenher bewerben…

Danke für deine klaren Worte und die guten Gedanken:herz:
 

maimai

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Liebe Erbse,
ich arbeite auch mit meinem ExAM zusammen und kann ein Lied davon singen, wie schwer es ist...zumindest solange man noch Gefühle hat.
Ich würde an deiner Stelle meine Entscheidung auch nicht von ihm abhängig machen, sondern ganz allein von dir. Du musst für dich abwägen, ob die Situation für dich tragbar ist oder ob es dich zu sehr fertig macht.
Ob du dann weiterhin in seinem Orbit bist, sollte dir egal sein. Bzw ist es doch eigentlich auch gar nichts Negatives.
Denn so kannst du ihm weiterhin vor Augen führen was er verloren hat und nicht mehr haben kann.
Die fröhliche Erbse, die ihr Ding macht, ihr Leben lebt, glücklich ist, nach vorne schaut.
Ich denke für ihn wird es länger schwerer sein, als für dich.
Denn er hatte die Entscheidung ja in der Hand und dich gehen lassen.
Das mit dem Orbit finde ich also gar nicht so tragisch.

Wie gesagt ist es nur wichtig, wie es dir geht. Achte auf deine Seele und deinen Körper was die sagen.

LG
Maimai
 

Erbse

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Danke liebe Maimai!!

Ich würde an deiner Stelle meine Entscheidung auch nicht von ihm abhängig machen, sondern ganz allein von dir. Du musst für dich abwägen, ob die Situation für dich tragbar ist oder ob es dich zu sehr fertig macht.

Das stimmt und das versuche ich auch. Noch sind zu viele unterschiedliche Wünsche in mir - was ich für mich will - auch unabhängig von AM. Aber sie lassen sich nicht alle vereinen und ich hoffe die Zeit wird mir sagen was zu tun ist:)

geht es bei dir denn mittlerweile gut mit dem Arbeiten?
LG
 

Erbse

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Im übrigen glaube ich dass AM auch strategiert oder es ich egal ist?!:nanu:

Wir schreiben über das Arbeitsprogramm und er hat dort Freitag abend sehr viel anderen geschrieben also gearbeitet, mir aber erst Samstag Mittag geantwortet…komisch?
 

Admina Hira Eth

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Wir schreiben über das Arbeitsprogramm und er hat dort Freitag abend sehr viel anderen geschrieben also gearbeitet, mir aber erst Samstag Mittag geantwortet…komisch?
Nein. Es gibt schon einen Unterschied zwischen lockerflockiger Konversation, die man eben einfach führt ohne, dass groß darüber nachzudenken wäre oder Gefühle im Spiel sind und den beladenen Dialogen, bei denen man überlegt, unsicher ist, keinen Fehler machen möchte, die einem vielleicht wichtig sind und definitiv (hoch)emotional.

Ist bei mir nicht anders: einige Dinge beantworte ich sofort, andere lasse ich erstmal sacken und beantworte erst dann. Es spricht mE eher für eure Verbindung, dass er sich Zeit gelassen hat.
 

Erbse

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Nagut;) danke dir! Ich versuche heute alles auszublenden und den Tag zu genießen, gestern war ich irgendwie emotional wieder zu nah dran nach AMs erster Nachricht…

danke euch ihr lieben :namaste:
 
A

Andromache

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Hallo liebe Erbse,

das kommt mir alles sehr bekannt vor :cry
Sie schaffen es einfach nicht…ich kann es auch nicht verstehen. eine große Hilfe bin ich wohl gerade auch nicht. Aber ich wollte dir sagen, dass du wir nicht allein sind. :brav:
 

Erbse

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Hallo liebe Wunderhexe, lieb, dass du fragst!

Liebe Andromache auch dir danke für die aufbauenden Worte es tut so gut zu sehen, dass man nicht alleine ist!

Tatsächlich gibt es einige Neuigkeiten und es war eine turbulente Woche. Ich habe mich vermutlich nicht gut verhalten obwohl ich es doch besser wissen müsste :Wut:


Aber von Anfang an: Ich war Dienstag nach meinem langen Wochenende super sicher, dass ich das alles so hinbekomme. In meinem Frame bleibe obwohl wir uns Di Mi Do bei der Arbeit sehen...naja ich sag mal so - Pustekuchen...
Di hatten wir direkt ein längeres Meeting, ich war freundlich reserviert, AM sehr unsicher...er hat dann wieder angefangen zu Weinen, gesagt dass er so schrecklich Eifersüchtig war am WE weil er wusste dass ich Urlaub habe aber nicht wo ich bin was ich mache etc. und dass es alles immer schlimmer wird bei ihm. Ich habe dann wieder gesagt dass alles gut wird und auch sein Liebeskummer vorbei geht. Und dass alles besser ist wenn ich weg bin (und dass ich jetzt Onlinedating mache, was vermutlich unfair war). Er sagt dann so Dinge wie das sei Quatsch, er hat durch mich Liebe gelernt und für ihn wird da nichts mehr kommen, er denkt jede Sekunde des Tags an mich und es wird nie aufhören...
Wir haben uns an dem Tag mehrmals gesehen und mein Frame ist natürlich Stück für Stück gebröckelt...
Vor allem weil er sagte er war am Wochenende trotz Ablenkung kurz davor beim Therapeuten anzurufen und seine jüngere Tochter fragt ihn seit zwei Wochen ständig ob er glücklich sei. Ich habe nicht geweint aber wir haben uns geküsst :blush:. Immerhin habe ich als er danach gefragt hat wie es war gesagt es hat nicht gekribbelt (was es tatsächlich nicht hat). Ich habe dann nochmal gesagt dass mir das nicht guttut und er bitte aufhören soll mir in Worten seine Liebe zu bekunden wenn keine Handlungen folgen...

Mittwoch habe ich dann versucht ihn zu meiden - an einem Meeting bewusst online teilgenommen obwohl wir das früher immer zusammen gemacht haben in einem Büro. Danach kam er dann mit einem Vorwand zu mir ist aber gleich wieder weg weil er garnicht wusste was er sagen soll und es ihm dann unangenehm war. Abends kam er dann nochmal. Es ging wieder los (und ich schaffe irgendwie nicht mich dann einfach umzudrehen und zu gehen:zwinkern:. Ich habe ihm gesagt ich kann ihm das alles nicht glauben und seine Taten sprechen dafür dass er die richtige Entscheidung getroffen hat...Er hat dann gesagt er schreibt noch heute dem Therapeuten, er sieht dass es zuhause immer schlimmer statt besser wird und er hat am Wochenende in vielen Situationen nachgedacht was wäre wenn er das alles zurück lässt und gemerkt dass der Gedanke nicht mehr so schlimm ist wie vor ein paar Wochen...Er weiß nicht ob er schnell genug ist das alles zu verlassen und ob es ihm schlecht genug geht um seine Angst zu überwinden. Ich bin dann eingeknickt und wir hatten eine kurze schöne Zeit mit küssen (und kribbeln) und von "unserer Zukunft" träumen....Er sagte er habe Hoffnung. Ich habe aber zumindest gesagt dass ich meinen Weg weiter gehe und wir schauen einfach ob er mich einholen kann ich werde aber nicht warten.
(Weil natürlich auch schon wieder der Aufschiebemechanismus kommt "nicht vor dem Urlaub" usw. und dann ist ja quasi schon wieder Weihnachten Blabla...)

Do hab ich mich wieder zurückgezogen, er hat mittags gefragt ob wir spazieren gehen ich habe dann geschrieben dass ich möchte dass erstmal alles bleibt wie es ist, kein Kontakt und ich gehe weiter und gebe mir die Chance den Absprung zu schaffen und ich den ersten Job nehme den ich bekomme und dann halt weg bin. Vielleicht holt er mich ein vielleicht nicht das liegt an ihm. Habe auch gesagt dass ich die letzten Wochen gemerkt habe dass es auch ohne ihn geht und ich wieder glücklich werden kann und dass ich nicht an ihm zerren will. Er muss seine Entscheidung treffen und ich meine sonst kann sowieso keine glückliche Zukunft entstehen. Ich kann ihm gerade nicht mehr geben weil ich auf mich aufpassen muss und hoffe er verstehe das. Das war sinngemäß mein Text...

Er kam dann noch um sich zu verabschieden und hat versprochen sich anzuhören was der Therapeut sagt. Er weiß nicht ob er schnell genug sein wird aber er liebt mich...

Abends aus dem Zug kam dann noch folgende Nachricht:
Meine liebe (mein Kosename), ich danke dir dafür, dass du Zeit mit mir verbracht hast und ich dir nah sein durfte! Ich war mal kurz wieder glücklich. Jetzt bin ich schon wieder in Flennstimmung im Zug. Du musst dir also keine Sorgen machen, dass du zu freundlich zu mir warst. Mit allem was du geschrieben hast, hast du völlig recht. Ich war heute dumm, weil ich dich so sehr liebe und vermisse. Bitte entschuldige die Spaziereinladung und meinen Versuch dich noch auf die Wange zu küssen. Bei dem Gedanken an irgendwelche Online-Partner dreht sich mir der Magen um und ich könnte in Millisekunden anfangen zu weinen. Hoffentlich sind die gut zu dir. Und wegen (neuer Job), das kann ich einfach nicht. Ich kann dich nicht neutral beraten welcher Job dich aus (Ort) wegführen soll. Ich hoffe du verstehst. Ich liebe dich! Pass auf dich auf! Dein (AMs Name)


Habe nicht geantwortet weil wir eigentlich alles gesagt hatten und sehr viel gesprochen haben die Tage:blush:

So. jetzt habe ich natürlich wieder Hoffnung obwohl ich weiß dass das total dumm ist weil er es vermutlich einfach nicht schafft.
Ich fühle mich trotzdem stabiler als noch vor 3 Wochen.
Und ich bin positiv überrascht dass es sich bei ihm so "schnell" von "auf keinen Fall, es gibt keine Hoffnung, ich will nurnoch meine Kinder" zu "ich kann so nicht und versuche etwas" geändert hat. Oder denkt ihr das sind alles leere Worte?
Ich bin hin und hergerissen was ich fühlen und denken soll.
Bin aber sicher dass weitere KS (light) gut für mich ist und offensichtlich noch mehr dazu führt dass er vermisst (?!).

Danke schonmal für eure Einschätzung und seid mir nicht böse dass ich "schwach" geworden bin. Es ist so schrecklich den Menschen den man liebt so zu sehen und ich bin auch nicht ganz sicher ob komplett hart zu bleiben gut gewesen wäre wenn er schon etwas auf mich zukommt? (Einen Therapeuten zu kontaktieren ist für ihn ein so großer Schritt das kann man sich nicht vorstellen).

Außerdem frage ich mich, ob ich mich bzgl Therapeut auf dem laufenden halten soll? Oder garnicht mehr nachfragen?
Kann auch gut sein dass der keine Patienten mehr nimmt und dann alles sofort wieder im Sand verläuft:nanu:...
 
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Erbse

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Hallo nochmal - habe mich das ganze Wochenende nicht auf seine letzte Nachricht gemeldet und bin stark geblieben...

Morgen ist er wieder bei der Arbeit. Ich habe überlegt morgen Homeoffice zu machen um ihn nicht zu sehen weil ich nicht sicher bin wie ich mich verhalte bzw was ich schaffe und was nicht.

Denkt ihr ich sollte ihn Fragen ob er eine Rückmeldung vom Therapeuten bekommen hat oder eher nicht?

Und wie schätzt ihr die gesamte Situation nach letzter Woche ein?

Bin euch sehr dankbar über Hilfe :herz::namaste:
 

juggling

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Liebe Erbse,
sorry, bin gerade etwas in Eile, aber die kurze Antwort:
Das mit dem Therapeuten habe ich mich auch oft gefragt in Hinblick auf meinen AM(Du weißt ja, dass er psychisch krank ist)…., meistens habe ich solche Fragen vermieden aus Unsicherheit und weil ich keinen Druck erzeugen wollte, im Nachhinein denke ich, ich hätte nachfragen sollen, einfach weil er diesen Anschub bräuchte, um etwas zu ändern, auch weil er mir in diesem Moment die Macht darüber gibt und ich will, dass es ihm besser geht, ich also diese Macht nutzen sollte… Er hat oft indirekt Rat bei mir gesucht…
Wenn ich nicht nachgefragt habe, hat er die Therapie abgebrochen, ist nicht zum Arzt gegangen etc…
Macht das irgendwie Sinn für dich?

Ganz liebe Grüße und pass auch auf dich auf!!!
 

halbzehn

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Liebe Erbse,
ich bin keine Strategin und ganz schlecht in sowas :grins:
Ich würde nachfragen, weil ich auch in einer normalen Freundschaft oder Arbeitsbeziehung (wenn so „eng“, dass man von Threrapien u.ä. erzählt) nachfragen würde.

Ich glaube nicht, dass alles nur leere Worte sind, da er in allem, was du beschreibst, zeigt, dass er dich liebt.
Ich denke, weiß aber nicht, wie das die anderen sehen, dass dein AM nicht unbedingt nur Strategieren deinerseits braucht. Er liebt dich, er weiß es, er will dich, er weiß es. Er hat riesige Probleme mit dem Schritt (was ich persönlich verständlich finde), vielleicht braucht er einfach Zeit.

Es ist gut, dein Leben als DEIN Leben und so, wie es für dich gut ist und sein wird (würde), zu gestalten, keine Frage! Das ist das Wichtigste überhaupt.
Von daher finde ich, dass du alles richtig gemacht hast!
 

Admina Hira Eth

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Ich denke, weiß aber nicht, wie das die anderen sehen, dass dein AM nicht unbedingt nur Strategieren deinerseits braucht.
Sondern was noch zusätzlich? Sicherheit?

Denkt ihr ich sollte ihn Fragen ob er eine Rückmeldung vom Therapeuten bekommen hat oder eher nicht?
Ich würde eher nicht fragen, ihn machen und dann kommen lassen.

Wenn er von sich aus erzählt, würde ich seinen Redefluss nicht unterbrechen, grundsätzlich passiv bleiben, gleichzeitig aber Interesse signalisieren (nicken, zeigen, dass zugehört wird).

Nachfragen würde ich eher nicht; sind Nachfragen erforderlich (je nach Situation mag das sein), dann würde ich nicht zu viele stellen und nicht zu vertieft.

Von daher finde ich, dass du alles richtig gemacht hast!
Schließe mich weitestgehend an. Ich finde insbesondere gut, dass du deinen Standpunkt doch sehr deutlich vertreten hast, trotz der kleinen Einbrüche der körperlichen Nähe. Bei denen bin mir noch nicht sicher, ob die nun kontraproduktiv waren oder, im Gegenteil, ihn nicht sogar mehr gezogen haben könnten; du hast einiges zugelassen und bist dann wieder extrem zurückgegangen; das war so verkehrt hier möglicherweise nicht.

Er weiß grundsätzlich, was er zu tun hat. Tut er es nicht, läuft er Gefahr, dich zu verlieren. Das ist ihm schmerzlich bewusst und das zeigt er ja auch.
 

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