Liebe Halbzehn, Danke der Nachfrage
Ich glaube soweit ganz gut allerdings bin ich mir nicht sicher ob ich wieder zu sehr in die Hoffnung falle...
AM hatte letzte Woche den ersten Termin beim Therapeuten und ihm laut AM (habe aber keinen Grund ihm das nicht zu glauben) gesagt, sein Ziel sei, mit mir zusammen zu sein. Er fand den Therapeuten auch sehr nett und hast kommenden Donnerstag den nächsten Termin.
Das freut mich sehr, nicht nur für "uns" sondern vor allem für ihn denn es ist ein wirklich riesiger Schritt für AM und noch vor einem Jahr hätte er seine Hand dafür ins Feuer gelegt, egal was kommt er braucht keine Therapeutische Hilfe er kann das allein. Dementsprechend rechne ich ihm hoch an, dass er das nun angeht und bin beruhigt dass er den Anfang geschafft hat und so auch jemanden hat falls er das mit uns nicht hinbekommt und ich mich dann nicht mehr um ihn "kümmern" kann. Das lastete schon sehr auf mir zu wissen dass ich eigentlich die Einzige bin mit der er spricht aber das, wenn wir keine Beziehung führen eben nicht leisten kann.
Was das nun für uns bedeutet - ich weiß es nicht. Er sagt Dinge wie "bitte geb mich noch nicht auf, ich habe sehr große Hoffnung" und plant wieder unsere gemeinsame Zukunft und sagt mir das auch so bzw wir sprechen darüber. Ich glaube ihm auch dass er es versuchen will, weiß aber einfach nicht, ob er dem Druck dann diesmal standhält oder nicht. Vor allem weiß ich nicht wie lange ich "warten" soll. Ich sage ihm gegenüber natürlich ich warte nicht aber in mir drin bin ich mir nicht so sicher was ich jetzt machen würde wenn mir mein "Traumjob" zusagt. Das macht mir etwas angst zumal ich kommende Woche wieder ein Vorstellungsgespräch habe.
AM fährt kommendes Wochenende für 2 Wochen mit Familie in den Urlaub und davor wird definitiv nichts passieren. Danach ist fraglich weil er dann ja auch erst zwei Therapiestunden hatte und auch weil die ältere Tochter für ca. einen Monat reisen ist. Bin mir nicht sicher ob das dann klappt. Aber ich denke auf der anderen Seite oft, dass es immer ein schlechter Zeitpunkt ist und er jedesmal einen neuen Grund findet....Nach der Reise ist dann wieder kurz vor Weihnachten usw. und schwupp ist wieder ein Jahr um. Das schaff ich nicht.
Was unsere Kommunikation gerade angeht: AM ist sehr sehr bemüht und vorsichtig, tastet sich aber ran. Anfangs hat er meinen Wunsch nach kein privaten Kontakt eingehalten nun nicht mehr. Er schreibt sehr sehr nette, emotionale, verliebte Sachen und ich freue mich sehr darüber...Ich habe anfangs nicht geantwortet nun antworte ich, initiiere aber kein Gespräch (also per Chat).
Wenn er hier ist sehen wir uns nur bei der Arbeit (da bleibe ich hart, keine privaten Treffen außerhalb der Arbeit, keine Übernachtung, kein S6, auch wenn er gerne würde und ich natürlich auch). Wir sehen uns aber bei der Arbeit und haben wieder mehr Kontakt, letzte Woche hat er mir ein Geschenk mitgebracht, wir sprechen über uns und die Fortschritte in Therapie und Zukunftsplanung, Küssen uns.
Ich weiß nicht was das "Richtige" ist. Es kommt mir irgendwie total affig bzw. unmöglich vor keinen Kontakt zu haben und so zu tun als wäre nichts bis er die endgültige Trennung hinbekommen hat denn er macht ja schon Schritte in Richtung uns und irgendwie fühlt es sich richtig an darüber zu sprechen und das "gemeinsam" zu schaffen. Ich bleibe trotzdem immer etwas hinter ihm und ich merke auch dass es mir besser geht also ich warte nicht auf Nachrichten etc.
Kann aber auch sein dass ich mir das schön rede und langsam wieder abrutsche ich weiß es nicht.
Wolfgang und viele andere würden mir vermutlich dazu raten keinen privaten Kontakt zu haben nehme ich an? Sollte ich vielleicht ansprechen, dass ich während seines Urlaubs KS möchte um ruhe rein zu bekommen?
Bin ich zu früh eingeknickt und laufe Gefahr dass keine Kristalle mehr übrig bleiben?
Hm ich bin irgendwie halbwegs froh darüber wie es läuft, habe aber auch furchtbare Angst dass es nichts wird bzw. dass ich gerade alles kaputt mache
vor allem das mit der Erleichterung...genauso würde ich ihn auch einschätzen.
Wieder ganz "einzusteigen" tu ich allein aus Selbstschutz nicht und auch weil er es ja in der Vergangenheit auch nicht geschafft hat als ich da war. Ich versuche dem Drahtseil Herrin zu werden und hoffe so sehr dass es reicht...Gott ich habe noch nie so für jemanden empfunden
Auch für AM nicht und auf für EF nicht, nehme ich ganz stark an. Ich kann euch allen nur wünschen, dass sich diese Situation möglichst bald auflöst.
Ich will ja vor seiner doofen Tür sein aber erst wenn er alles andere geregelt hat und zu mir steht
und dann sollte im Idealfall er vor meiner Tür stehen...
Geht das überhaupt in der Situation in der ich mich befinde? (Die Abhängigkeit aufgrund der Arbeitssituation)
