Hamsterrad
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- 9 Sep. 2022
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Grüße,
in den letzten Tagen haben ich mich sehr eifrig durch das Forum gelesen und möchte nun meine Geschichte erzählen.
Vor ca. 3 Monaten lernte ich eine Frau über eine Datingportal kennen. (Sie 31, Ich 33)
Nach einer Woche regem Schriftverkehr trafen wir uns zu einem Spaziergang. Wir verstanden uns auf Anhieb und entdeckten unheimlich viele Gemeinsamkeiten, es war für beide Seiten schon fast "zu gut." Am Abend trafen wir uns spontan noch mir Freunden von mir in einem Beachclub. Auch hier integrierte sie sich sofort. Schlussendlich brachte ich sie nach Hause, sie lud mich noch auf einen Kaffee zu ihr nach Hause ein. Das Angebot nahm ich war, wir unterhielten uns noch etwas, küssten uns zum Abschluss und ich fuhr nach Hause. Ein rundum gelungenes Date, wenn vielleicht auch etwas "viel" zum Anfang.
Gleichermaßen war sie sofort sehr transparent mir gegenüber und schilderte mir ihre doch mehr als komplizierte Lebenssituation. Sie hat ein kleines Kind, welches aus einer sehr toxischen/ narzisstischen Ehe (Scheidung läuft) stammt. Die Trennung fand vor 1 1/2 Jahren statt, infolgedessen fand die Kommunikation nur noch über Anwälte statt. Dies belastet sie sehr (sehr viel abgenommen, unter psychiatrischer Behandlung, geringes Selbstwertgefühl). Weiterhin hat sie einen sehr fordernden Job und studiert noch nebenbei. Vor allem das Thema Ex-Mann nahm in den folgenden Wochen einen immer größeren Stellenwert ein, aber dazu später.
Wir trafen uns in den folgenden Woche sehr rege und wurden auch schnell in die Kreise des jeweils Anderen integriert. Sie wollte sehr schnell, dass ich Eltern, Kind , Freunde und auch weitere Familienmitglieder kennenlerne und wir uns häufiger sehen. Nachdem ich es anfangs abblockte, hat es dann doch eine gewisse Eigendynamik entwickelt, da es sich einfach richtig anfühlte. So kam es in den Folgewochen zu Besuchen von Geburtstagen, Familienfeiern etc. , sowohl aus meinem als auch aus Ihrem Kreis. Es war eine tolle und unheimlich intensive Zeit. Neben den ganzen Veranstaltungen, fanden wir natürlich auch noch Zeit für uns und konnten die Finger kaum voneinander lassen. Es passte einfach in jeglicher Hinsicht.
Natürlich kamen auch immer wieder Themen aus Ihrem "Rucksack" zur Sprache, da es einfach allgegenwärtig war. Sie war oft traurig, wenn neue Anwaltsschreiben kamen, ihr Kind beim Vater war oder er sie durch Whatsapp-Stati oder Sprüche bei der Übergabe des Kindes triggerte. Ich reagierte verständnisvoll und sie versuchte mich stets in ihre Gefühlswelt mitzunehmen, vor allem projizierte sie nie etwas auf mich und war weiterhin liebevoll und mir zugewandt.
Irgendwann kam Tag X und alles war plötzlich irgendwie anders. Primär sahen wir uns an den Wochenenden und nur hin und wieder unter der Woche, da wir ca. 40 km auseinander wohnen und wir in der Woche im Normalfall recht eingespannt sind. Nun kam es zu einem Treffen unter der Woche und irgendwie merkte ich sofort wie die Grundstimmung anders war. Sie war sichtlich gestresst und mir nicht sonderlich zugewandt. Ich muss zugeben, dass mich sowas schnell verunsichert und ich solche Situationen absolut nicht mag. Per se bin ich sehr harmoniebedürftig und bin ein Freund von heiler Welt, ein typischer Fisch eben. ^^
Weil dem eben so ist, sprach ich sie recht schnell darauf an und sie offenbarte mir, dass ihr einfach gerade alles zu viel ist und ihr unklar ist wie sie das nur alles schaffen soll. Vor allem diese permanenten Nadelstiche Ihres Ex-Mannes machen sie seelisch mürbe. Ich reagierte verständnisvoll, versuchte sie zu stützen und für sie da zu sein. Nach diesem Abend war die Kommunikation eine komplett andere, aus Schatzi wurde *meinName*, selten Kusssmileys. Ich merkte Ihre Prioritäten waren einfach gerade nicht bei uns. Die Häufigkeit der Texte und Anrufe nahm ab und die Leichtigkeit ging verloren. Allerdings konnte ich das zu diesem Zeitpunkt sogar verstehen, da ich merkte wie sie 24/7 unter Strom stand.
Dieser Zustand bestimmte auch die nächsten Treffen, wir kümmerten uns um ihr Kind und nachdem das Kind im Bett war redeten wir über ihre Probleme. Es gab weiterhin Zärtlichkeiten und S**, aber alles etwas reduzierter. Über das was mit uns wird oder Planungen für die Zukunft (was sie anfangs sehr oft thematisierte) gab es nicht mehr. Ihr Kopf war einfach komplett woanders. Außerdem merkte ich auch wie sie dünnhäutiger wurde, kleine Eigenheiten oder Fauxpas wurden anfangs mit Humor genommen bzw. fand sie vieles sogar süß. Plötzlich war jede Abweichung aus Ihrem Alltag Stress und wurde oftmals mit einem schnippischen Kommentar hinterlegt.
Mitte Juli fragte sie mich ob wir gemeinsam in den Urlaub fahren wollen (3 Tage ohne Kind, 4 tage mit) sie hatte bereits alles gebucht. (unabhängig von mir) Vor 3 Wochen war es dann soweit. Sicherlich könnt ihr euch aufgrund der genannten Vorzeichen schon denken, dass es nicht optimal verlief. Wie bereits angerissen bin in solchen angespannten Situationen eher jemand der sich zurückzieht und dann eben nicht auf lustig und heile Welt macht. Das war sicherlich nicht förderlich. Bereits am Morgen vor der Abfahrt kam es zu einem kleinem Eklat, der uns fast dazu brachte den Urlaub nicht gemeinsam anzutreten. Die ersten Tage waren dann aber tatsächlich sehr schön und innig, auch wenn ich immer wieder merkte, dass bestimmte Situationen sie triggern und sie im Kopf oft abwesend ist. Man muss dazu wissen, dass ihr Ex das Kind das erste Mal 4 Tage am Stück hatte (sonst max. einer) und das Kind oftmals krank zu ihr zurück kommt. Somit herrschte natürlich auch sehr viel Sorge um das Kindeswohl.
Nachdem das Kind dann bei uns war, merkte ich wie es für sie direkt in Stress ausartete, und sie einfach ihren Automatismen folgte und ich für sie mehr Be- als Entlastung war, da sie das Gefühl hatte jetzt zwei Leute "bespaßen" zu müssen. Die Abende waren angespannt, wir hatten noch S**, aber aufgrund der Anspannung konnte mich nicht recht fallen lassen, was auch sie merkte.
Ich bekam das Gefühl, dass einfach aktuell kein Platz für eine weitere Person in Ihrem Leben ist.
Als wir wieder zurück waren gab es nur einen kurzen Kuss zur Verabschiedung. Seitdem wurde aus täglichem Kontakt auch immer weniger, nahezu null. Am folgenden Wochenende sahen wir uns nicht. Am kommenden Montag sah ich sie zufällig (aus dem Auto), da ich einen Arzttermin in ihrer Stadt hatte. Sie rief kurz an, nur allgemeines Blabla wie es gerade läuft. Ich sagte ich rufe zurück, wenn ich mit meinem Termin durch bin. Tat ich, keine Reaktion. Nachdem bis zum späten Abend nichts zurück kam fragte ich ob sie noch Interesse hat mich weiter kennenzulernen und mich weiter zu sehen. Sie antwortet schnell mit "ja, prinzipiell schon." Aber sie hat gerade keinen Kopf für irgendwas. Warum ich denn fragen würde. Ich entgegnete, dass ich ein Kennenlernen und Kommunikation für schwierig erachtete, ich für sie da bin, aber sie mich bitte etwas mitnehmen soll. Offene und transparente Kommunikation war ihr bis dato auch immer sehr wichtig. Außerdem lud ich sie für den folgenden Freitag zu mir zum Essen ein.
Antwort: Sie kann gerade weder zu- noch absagen, da es sie zusätzlich unter Druck setzt. Ich beließ es dabei, rechnete aber mit einer Rückmeldung bis zum Freitag. Diese kam nicht. Ich schickte Freitagabend ein Bild des gedeckten Tisches , woraufhin sie entgegnete "Lass es dir schmecken, ich hoffe es geht dir gut." Ich sagte ihr, dass es mir schwer fällt mit Ihrer Kälte klar zu kommen und ich es als Desinteresse deute.
Darauf schrieb sie, dass sie erneut, dass es gerade einfach zu viel um die Ohren hat, gern alleine ist, in Gedanken schwelgt und Zeit und Ruhe braucht um sich zu ordnen. Ich schrieb ihr, dass Sie sich die Zeit nehmen soll , die sie benötigt.
Das ist nun eine Woche her. Mir fällt es leider unheimlich schwer damit umzugehen. Jeder meiner Freunde sagt, dass sie einfach keinen Bock mehr hat. Gleichermaßen weiß ich um ihre Situation und ihre Labilität. Daher möchte ich nicht ausschließen, dass sie wirklich einfach Ruhe benötigt.
Ich bin der Meinung jeder schafft sich Zeitfenster für den potentiellen Partner, wenn er das möchte. Sie ist aber ein Typ Mensch der Konflikte mit sich selbst ausmacht und ungern andere mit rein zieht. Ich muss aber auch eingestehen, dass es uns beiden aufgrund der Situation der letzten Wochen nicht mehr gelungen ist, so richtig schöne Momente zu schaffen, Angespanntheit war ein stetiger Begleiter.
Ich schließe aus, dass sie einen anderen Mann kennengelernt, da dies aus zeitlichen Gründen für sie schon nahezu unmöglich ist. Wie sich in den letzten Wochen herauskristallisiert hat, ist eine potenzielle Partnerschaft bei ihr einfach gerade Priorität 100000.
Ich versuche mein Zeug zu machen und auf andere Gedanken zu kommen, leider lande ich immer wieder in einem Gedankenkarussell. Ich habe auch noch Sachen bei ihr und muss ihr noch Geld geben, in irgendeiner Weise müssen wir also nochmal in Verbindung treten.
Es ist sicherlich offensichtlich, dass ich aktuell nur abwarten oder einen Schlussstrich setzen kann.
Vielen Dank, falls ihr euch die Zeit genommen mein etwas wirres Geschreibe durchzulesen.
Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
in den letzten Tagen haben ich mich sehr eifrig durch das Forum gelesen und möchte nun meine Geschichte erzählen.
Vor ca. 3 Monaten lernte ich eine Frau über eine Datingportal kennen. (Sie 31, Ich 33)
Nach einer Woche regem Schriftverkehr trafen wir uns zu einem Spaziergang. Wir verstanden uns auf Anhieb und entdeckten unheimlich viele Gemeinsamkeiten, es war für beide Seiten schon fast "zu gut." Am Abend trafen wir uns spontan noch mir Freunden von mir in einem Beachclub. Auch hier integrierte sie sich sofort. Schlussendlich brachte ich sie nach Hause, sie lud mich noch auf einen Kaffee zu ihr nach Hause ein. Das Angebot nahm ich war, wir unterhielten uns noch etwas, küssten uns zum Abschluss und ich fuhr nach Hause. Ein rundum gelungenes Date, wenn vielleicht auch etwas "viel" zum Anfang.
Gleichermaßen war sie sofort sehr transparent mir gegenüber und schilderte mir ihre doch mehr als komplizierte Lebenssituation. Sie hat ein kleines Kind, welches aus einer sehr toxischen/ narzisstischen Ehe (Scheidung läuft) stammt. Die Trennung fand vor 1 1/2 Jahren statt, infolgedessen fand die Kommunikation nur noch über Anwälte statt. Dies belastet sie sehr (sehr viel abgenommen, unter psychiatrischer Behandlung, geringes Selbstwertgefühl). Weiterhin hat sie einen sehr fordernden Job und studiert noch nebenbei. Vor allem das Thema Ex-Mann nahm in den folgenden Wochen einen immer größeren Stellenwert ein, aber dazu später.
Wir trafen uns in den folgenden Woche sehr rege und wurden auch schnell in die Kreise des jeweils Anderen integriert. Sie wollte sehr schnell, dass ich Eltern, Kind , Freunde und auch weitere Familienmitglieder kennenlerne und wir uns häufiger sehen. Nachdem ich es anfangs abblockte, hat es dann doch eine gewisse Eigendynamik entwickelt, da es sich einfach richtig anfühlte. So kam es in den Folgewochen zu Besuchen von Geburtstagen, Familienfeiern etc. , sowohl aus meinem als auch aus Ihrem Kreis. Es war eine tolle und unheimlich intensive Zeit. Neben den ganzen Veranstaltungen, fanden wir natürlich auch noch Zeit für uns und konnten die Finger kaum voneinander lassen. Es passte einfach in jeglicher Hinsicht.
Natürlich kamen auch immer wieder Themen aus Ihrem "Rucksack" zur Sprache, da es einfach allgegenwärtig war. Sie war oft traurig, wenn neue Anwaltsschreiben kamen, ihr Kind beim Vater war oder er sie durch Whatsapp-Stati oder Sprüche bei der Übergabe des Kindes triggerte. Ich reagierte verständnisvoll und sie versuchte mich stets in ihre Gefühlswelt mitzunehmen, vor allem projizierte sie nie etwas auf mich und war weiterhin liebevoll und mir zugewandt.
Irgendwann kam Tag X und alles war plötzlich irgendwie anders. Primär sahen wir uns an den Wochenenden und nur hin und wieder unter der Woche, da wir ca. 40 km auseinander wohnen und wir in der Woche im Normalfall recht eingespannt sind. Nun kam es zu einem Treffen unter der Woche und irgendwie merkte ich sofort wie die Grundstimmung anders war. Sie war sichtlich gestresst und mir nicht sonderlich zugewandt. Ich muss zugeben, dass mich sowas schnell verunsichert und ich solche Situationen absolut nicht mag. Per se bin ich sehr harmoniebedürftig und bin ein Freund von heiler Welt, ein typischer Fisch eben. ^^
Weil dem eben so ist, sprach ich sie recht schnell darauf an und sie offenbarte mir, dass ihr einfach gerade alles zu viel ist und ihr unklar ist wie sie das nur alles schaffen soll. Vor allem diese permanenten Nadelstiche Ihres Ex-Mannes machen sie seelisch mürbe. Ich reagierte verständnisvoll, versuchte sie zu stützen und für sie da zu sein. Nach diesem Abend war die Kommunikation eine komplett andere, aus Schatzi wurde *meinName*, selten Kusssmileys. Ich merkte Ihre Prioritäten waren einfach gerade nicht bei uns. Die Häufigkeit der Texte und Anrufe nahm ab und die Leichtigkeit ging verloren. Allerdings konnte ich das zu diesem Zeitpunkt sogar verstehen, da ich merkte wie sie 24/7 unter Strom stand.
Dieser Zustand bestimmte auch die nächsten Treffen, wir kümmerten uns um ihr Kind und nachdem das Kind im Bett war redeten wir über ihre Probleme. Es gab weiterhin Zärtlichkeiten und S**, aber alles etwas reduzierter. Über das was mit uns wird oder Planungen für die Zukunft (was sie anfangs sehr oft thematisierte) gab es nicht mehr. Ihr Kopf war einfach komplett woanders. Außerdem merkte ich auch wie sie dünnhäutiger wurde, kleine Eigenheiten oder Fauxpas wurden anfangs mit Humor genommen bzw. fand sie vieles sogar süß. Plötzlich war jede Abweichung aus Ihrem Alltag Stress und wurde oftmals mit einem schnippischen Kommentar hinterlegt.
Mitte Juli fragte sie mich ob wir gemeinsam in den Urlaub fahren wollen (3 Tage ohne Kind, 4 tage mit) sie hatte bereits alles gebucht. (unabhängig von mir) Vor 3 Wochen war es dann soweit. Sicherlich könnt ihr euch aufgrund der genannten Vorzeichen schon denken, dass es nicht optimal verlief. Wie bereits angerissen bin in solchen angespannten Situationen eher jemand der sich zurückzieht und dann eben nicht auf lustig und heile Welt macht. Das war sicherlich nicht förderlich. Bereits am Morgen vor der Abfahrt kam es zu einem kleinem Eklat, der uns fast dazu brachte den Urlaub nicht gemeinsam anzutreten. Die ersten Tage waren dann aber tatsächlich sehr schön und innig, auch wenn ich immer wieder merkte, dass bestimmte Situationen sie triggern und sie im Kopf oft abwesend ist. Man muss dazu wissen, dass ihr Ex das Kind das erste Mal 4 Tage am Stück hatte (sonst max. einer) und das Kind oftmals krank zu ihr zurück kommt. Somit herrschte natürlich auch sehr viel Sorge um das Kindeswohl.
Nachdem das Kind dann bei uns war, merkte ich wie es für sie direkt in Stress ausartete, und sie einfach ihren Automatismen folgte und ich für sie mehr Be- als Entlastung war, da sie das Gefühl hatte jetzt zwei Leute "bespaßen" zu müssen. Die Abende waren angespannt, wir hatten noch S**, aber aufgrund der Anspannung konnte mich nicht recht fallen lassen, was auch sie merkte.
Ich bekam das Gefühl, dass einfach aktuell kein Platz für eine weitere Person in Ihrem Leben ist.
Als wir wieder zurück waren gab es nur einen kurzen Kuss zur Verabschiedung. Seitdem wurde aus täglichem Kontakt auch immer weniger, nahezu null. Am folgenden Wochenende sahen wir uns nicht. Am kommenden Montag sah ich sie zufällig (aus dem Auto), da ich einen Arzttermin in ihrer Stadt hatte. Sie rief kurz an, nur allgemeines Blabla wie es gerade läuft. Ich sagte ich rufe zurück, wenn ich mit meinem Termin durch bin. Tat ich, keine Reaktion. Nachdem bis zum späten Abend nichts zurück kam fragte ich ob sie noch Interesse hat mich weiter kennenzulernen und mich weiter zu sehen. Sie antwortet schnell mit "ja, prinzipiell schon." Aber sie hat gerade keinen Kopf für irgendwas. Warum ich denn fragen würde. Ich entgegnete, dass ich ein Kennenlernen und Kommunikation für schwierig erachtete, ich für sie da bin, aber sie mich bitte etwas mitnehmen soll. Offene und transparente Kommunikation war ihr bis dato auch immer sehr wichtig. Außerdem lud ich sie für den folgenden Freitag zu mir zum Essen ein.
Antwort: Sie kann gerade weder zu- noch absagen, da es sie zusätzlich unter Druck setzt. Ich beließ es dabei, rechnete aber mit einer Rückmeldung bis zum Freitag. Diese kam nicht. Ich schickte Freitagabend ein Bild des gedeckten Tisches , woraufhin sie entgegnete "Lass es dir schmecken, ich hoffe es geht dir gut." Ich sagte ihr, dass es mir schwer fällt mit Ihrer Kälte klar zu kommen und ich es als Desinteresse deute.
Darauf schrieb sie, dass sie erneut, dass es gerade einfach zu viel um die Ohren hat, gern alleine ist, in Gedanken schwelgt und Zeit und Ruhe braucht um sich zu ordnen. Ich schrieb ihr, dass Sie sich die Zeit nehmen soll , die sie benötigt.
Das ist nun eine Woche her. Mir fällt es leider unheimlich schwer damit umzugehen. Jeder meiner Freunde sagt, dass sie einfach keinen Bock mehr hat. Gleichermaßen weiß ich um ihre Situation und ihre Labilität. Daher möchte ich nicht ausschließen, dass sie wirklich einfach Ruhe benötigt.
Ich bin der Meinung jeder schafft sich Zeitfenster für den potentiellen Partner, wenn er das möchte. Sie ist aber ein Typ Mensch der Konflikte mit sich selbst ausmacht und ungern andere mit rein zieht. Ich muss aber auch eingestehen, dass es uns beiden aufgrund der Situation der letzten Wochen nicht mehr gelungen ist, so richtig schöne Momente zu schaffen, Angespanntheit war ein stetiger Begleiter.
Ich schließe aus, dass sie einen anderen Mann kennengelernt, da dies aus zeitlichen Gründen für sie schon nahezu unmöglich ist. Wie sich in den letzten Wochen herauskristallisiert hat, ist eine potenzielle Partnerschaft bei ihr einfach gerade Priorität 100000.
Ich versuche mein Zeug zu machen und auf andere Gedanken zu kommen, leider lande ich immer wieder in einem Gedankenkarussell. Ich habe auch noch Sachen bei ihr und muss ihr noch Geld geben, in irgendeiner Weise müssen wir also nochmal in Verbindung treten.
Es ist sicherlich offensichtlich, dass ich aktuell nur abwarten oder einen Schlussstrich setzen kann.
Vielen Dank, falls ihr euch die Zeit genommen mein etwas wirres Geschreibe durchzulesen.
Ich bin gespannt auf eure Meinungen.
