Hallo meine Lieben,
nach doch längerer Abwesenheit melde ich mich nun mal wieder.
Mit OdB läuft es noch. Wir hatten wirklich 2-3 Wochen in denen es sehr gut lief. Wir haben einiges unternommen und es wurde deutlich vertrauter.
Habe mich immer wohler gefühlt.
Zuletzt hatte ich mehrere Nachtschichten abzuleisten und er hat mich auch besucht, bei mir geschlafen und quasi morgens schon das Bett vorgewärmt.
Allerdings ist es so, dass er meinen, in seinen Augen, zu großen Aktionismus bei der Arbeit nicht nachvollziehen kann. Ich übernehme diesen Monat 13 Nachtschichten aufgrund von Personalmangel etc. Er meint ich tue mir Zuviel an und das sei nicht gesund.
Und jetzt kommt der Teil der mich gerade ziemlich ins Wanken bringt. Denn er hat Recht mit dem was er sagt. Ich schlafe seit gut zwei Nächten nicht wirklich, bin innerlich massiv angespannt, dünnhäutig... alles Symptome die mich an eine beginnende Depression erinnern. Ich kenne meinen Körper und eigentlich sollten bereits alle Alarmglocken schrillen.
Hinzu kommt allerdings, dass ich auch eine leitende Position habe... diesbezüglich keine Schwäche zeigen möchte und ich zudem nicht weiß in wie weit ich ihn jetzt daran teilhaben lassen soll. Auch familiär gibt es einiges was nicht gut läuft und wo wir als Familie zusammenhalten müssen.
Er selbst ist ja ein absoluter Eigenbrötler und kaum familiär veranlagt.
Jetzt prallen quasi bildlich zwei Welten aufeinander.
Keineswegs erwarte ich oder will ich tatsächliche Unterstützung von ihm, denn dafür ist unsere "Beziehung" in meinen Augen doch noch zu unsicher.
Andererseits möchte ich ihm schon mitteilen was Phase ist. Ich überlege auch mich krank schreiben zu lassen um einen Vollbild der Depression vorzubeugen.
Ich tue das für mich und für meine Gesundheit... aber dennoch habe ich eben auch ein schlechtes Gewissen den Mitarbeitern und Kollegen gegenüber.
Ihr merkt es zerreißt mich gefühlt innerlich. Heute Abend ist geplant dass ich zu ihm fahre. Ein Tapetenwechsel tut mir gut, aber ich weiß nicht in wie weit ich ihn in meine Lage mit einbeziehen / informieren soll.
Die andere Seite ist, dass ich von ihm bereits sehr deutlich schon mitbekommen habe wenn es ihm schlecht geht. Er hat mich stets daran teilhaben lassen und nichts verheimlicht.
Ich selbst habe aber irgendwie das Gefühl wenn ich ihm davon berichte verliere ich jegliche Kontrolle. Das ist denke ich auch ein Grundproblem von mir die Angst vor Kontrollverlust.
Wie geht man mit so etwas am besten um. In wie weit bezieht man den OdB hierbei mit ein?