Ich finde, Du hast hier nun exquisite Herren in dem Strang, die alle von vorne bis hinten eine Alpharolle verkörpern, wenn auch jeder auf seiner eigenen Weise.
Ich mag zum Thema Bücher etwas sagen: Ich bin jemand, der wirklich gerne liest und sich auch für gute Werke begeistern lässt. Beim Thema "Männerrolle" bin ich aber auch etwas mit Zweifeln belegt, in wie fern ein Buch hier etwas Nachhaltiges bewirken kann. Ich denke, es kann einen guten Impuls geben, den man dann für sich selbst umsetzen muss.
Bzgl. der Kommunikation kann man sich Routinen für soziale Situationen drauf schaffen und diese immer mal wieder variieren. Ich hab das aber z.B. durch meinen Job Stück für Stück gelernt und auch bei mir kommt es darauf an, ob ich gerade einen guten oder einen schlechten Tag habe. Ein Buch hat da bei mir nicht wirklich Spuren hinterlassen können.
Wenn man darauf achtet, was gute Redner z.B. machen, wird man immer wieder sehen, dass sie einen Baukasten aus Verhaltensweisen, Themen und Argumentationen haben, die sie je nach Zielgruppe und Gelegenheit kombinieren und anders gewichten. Nichts anderes vermittelt eigentlich LdS. Es versucht, eine Schlagfertigkeit zu vermitteln, innere Hemmnisse für Schlagfertigkeit abzubauen und setz mit den Beispielen gewisse Ideenimpuls für mögliche Routinen. Man kann zusätzlich auch die Kreativität in der Sprache trainieren, in dem man versucht, immer möglichst viele Synonyme zu finden usw.
Schlagfertigkeit und Kreativität sind in der erfolgreichen Kommunikation meist das Hauptrüstzeug, um Eindruck zu hinterlassen.
Zur Männerrolle an für sich: Erlebe einfach viel. Nimm Verantwortung auf Dich und lerne damit erfolgreich zu sein und lerne damit zu scheitern. Versuch möglichst viele Menschen zu treffen und lern andere Kulturen kennen. Such Situationen, die Dich fordern, auch manchmal überfordern und lern daraus. Lern Deine Meinung zu vertreten, auch wenn eine Mehrheit dagegen spricht. Lern auch Prügel einzustecken und lern "wieder auf zu stehen". Je mehr Du erlebst, desto eher reift Deine Persönlichkeit. Du wirst mit der Zeit ein unglaubliches Allgemeinwissen aufbauen und einfach mega interessante Gesichten erzählen können, dass Du eigentlich kein Buch mehr brauchst.
Ich kenne mittlerweile recht bekannte und recht junge erfolgreiche Menschen, die alle früh Verantwortung übernommen haben, gelernt haben, andere zu begeistern und sich durchzusetzen. Das ist schon sehr beeindruckend und zeigt mir immer wieder, dass man im Leben nur etwas lernt, in dem man lebt.
Eine positive Vaterfigur halte ich ebenso für ausschlaggebend. Jemand, an dem man sich in der Pubertät reiben kann, der einen immer unterstützt und dabei aber auch eine positive und selbstbewusste Männerrolle vorlebt. Es macht auch später noch Sinn, sich "Idole" zu suchen, den man ein wenig nacheifern kann, solange der eigene Kopf dabei eingeschaltet bleibt.
So, damit hab ich einfach mal herunter getippt, was mit zum Thema einfällt.