Sexualität in der Beziehung

Bourque

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Liebes Forum!

Ich versuche eher einen kurzen Einstieg in meine Thematik. Vorweg: Ich kenne diese Seite bzw. dieses Forum schon seit vielen Jahren, habe vor mehr als zehn Jahren auch zwei, drei Telefonate geführt, habe aber nie selbst hier geschrieben. Da ich im Freundeskreis eigentlich niemanden habe, mit dem ich darüber reden kann/möchte, versuche ich es nun hier.

Sexuelle Unausgewogenheit in einer längeren Beziehung ist ja ein Dauerbrenner hier im Forum. Wir sind seit 8 Jahren verheiratet, und zumindest seit vier Jahren haben wir ein grobes Missverhältnis was die Lust nach Sex betrifft. Natürlich könnte ich jetzt einen Roman verfassen mit all den Vorgeschichten, die möglicherweise zu dieser Situation beigetragen haben könnten, ich könnte auch Mutmaßungen anstellen, warum es vielleicht so ist, dass sie viel seltener Lust hat, als es bei mir der Fall ist. Damit warte ich aber erst einmal, bis jemand von euch danach fragt.

Vorerst möchte ich euch aber um einen Rat bitten. Ich denke nicht an eine Trennung. Wir haben schöne gemeinsame Interessen, auch das familiäre Umfeld passt. Ich befürchte nur, dass sich ihre Einstellung zur Sexualität nicht bzw. nicht schnell ändern wird.

Ich denke schon wieder einmal darüber nach, wie ich damit umgehen soll. Eines steht für mich jedenfalls fest: Mein Sexualleben will ich nicht als beendet erklären, nur weil es eben in unserer Ehe so ist, wie es ist. Nur so, wie es bei uns seit längerer Zeit sexuell (nicht) läuft, kann es für mich aber auch bleiben.

Ich weiß aber einfach nicht, wie ich es anstellen soll, wo ich beginnen soll und wie weit ich gehen soll, um diese fehlende Komponente in meinem Leben zu haben. Ich liebe meine Frau, ich finde sie sexuell sehr begehrenswert. Ich habe nicht vor, in ein Bordell zu gehen und dort regelmäßig Geld auszugeben, um wieder körperliche "Zuneigung" zu bekommen. Ich habe mich schon vor drei, vier Jahren auf Datingseiten umgeschaut, habe aber nie einen Schritt gewagt, ja ich habe noch nicht einmal ein Foto von mir hochgeladen oder sonst etwas über mich preisgegeben. Ich dachte immer, wenn der Drang einmal so groß wird, werde ich das zum gegebenen Zeitpunkt machen.

Ich weiß einfach nicht, wie ich moralisch damit zurecht kommen würde, mit einer anderen Frau Sex zu haben. Vielleicht belastet mich das nach dem ersten Mal so sehr, dass ich meiner Frau nicht mehr in die Augen schauen kann. Möglicherweise wäre doch ein einmaliger Bordellbesuch eine Variante, und vielleicht kann ich danach beurteilen, wie verwerflich ich es finde. Wenn es gar nicht geht, dann könnte ich zumindest sagen, es war ja nur ein "Bordellbesuch" und keine emotionale Bindung. Vielleicht sollte ich das versuchen.

Und wenn ich jemanden von einer Datingseite treffen sollte, was passiert wenn man eine Frau trifft, die mich über zwei Ecken kennt? Oder was passiert, wenn sie gleich mehr will? Oder wenn Sie jemand ist, der so eine Situation nützt, um mich in eine heikle Situation zu manövrieren? Am liebsten würde ich eine Frau kennen lernen, die genau so viel zu verlieren hätte, wie es bei mir der Fall ist - privat und beruflich. Sicher gibt es viele Partnerschaften, in denen der Mann so wenig Lust auf Sex hat, wie umgekehrt bei uns meine Frau.

Ich weiß nicht, wovor ich mehr Angst habe. Ist es eine moralische Krise, vor der ich mich fürchte, oder ist es eventuell so, dass ich Angst davor habe, dass ich es nach so vielen Jahren Abwesenheit vom "Markt" nicht mehr weiß, wie ich mit mir unbekannten Frau umgehen soll? Vielleicht habe ich auch die Sorge, mich entgegen aller Erwartung doch in eine andere Frau zu verlieben oder zumindest regelmäßig mit ihr Sex haben zu wollen.

Vielleicht ist es einfach Angst vor einer nicht kontrollierbaren Entwicklung...

Bitte schreibt mir! Sicher geht es einigen von euch ähnlich. Vielleicht waren es die gleichen Fragen und Sorgen, die mich gerade quälen.

Vielen Dank schon jetzt für eure Beiträge - darüber zu schreiben hat mir schon ein wenig geholfen.
 
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Mod Clara

Gelöschter User
Natürlich könnte ich jetzt einen Roman verfassen mit all den Vorgeschichten, die möglicherweise zu dieser Situation beigetragen haben könnten, ich könnte auch Mutmaßungen anstellen, warum es vielleicht so ist, dass sie viel seltener Lust hat, als es bei mir der Fall ist. Damit warte ich aber erst einmal, bis jemand von euch danach fragt.
Dann frag ich da mal nach :smile:
Wobei, wenn sie schon seit 4 Jahren keine richtige Lust mehr hat... wie oft im Monat/Jahr seid ihr noch aktiv?
 

Admin Wolfgang

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Hallo bourque,

wenn Du die Seiten hier kennst, bzw. meine Hauptseite, dann sind Dir ja die psychobiologischen Komponenten bekannt, die hinter diesem weit verbreiteten Phänomen stecken:

Wir Menschen sind keine Graugänse, die für ein dauerhaftes Leben zu zweit gemacht sind. Romantische Verliebtheit und sexuelles Begehren haben ein Verfallsdatum von cirka vier Jahren, danach wird es für viele Paare, nicht für alle, immer schwerer, ein geregeltes Liebesleben aufrecht zu erhalten, zumal die Männer - aufgrund ihrer stärkeren Libido - dann oft ins Hintertreffen geraten.

Da hier evolutionäre Kräfte im Spiel sind, die das erotische Potential aufzehren, ist es sehr, sehr schwer, meist sogar unmöglich, das Rad zurück zu drehen, weil es sich hierbei um Vorgänge handelt, die dem Willen nicht unterworfen sind.

Das heißt, eine Frau, die allmählich die Lust auf ihren Ehemann verloren hat, kann sie auch durch Anstrengung, bzw. einem "Arbeiten" an sich nicht wieder herholen.

In einer Ehetherapie könnten Umstände bearbeitet werden, Konflikte und Störungen z. B. , die das Paar an sich betreffen und belasten. Wenn eine Frau unterschwellig chronisch verärgert ist etwa, kann das sehr ihre sexuelle Reaktionsbereitschaft belasten.

Oft sind es jedoch die vorbildlichen, gut eingespielten Beziehungen die es trifft. Beziehungen an denen es im Grunde nichts zu kritisieren gibt, von Kleinigkeiten mal abgesehen. Keine Therapie der Welt kann es dann schaffen bei der Frau den eingerasteten Schalter wieder umzulegen.

Einzig eine Destabilisierung der Beziehung, bei der alles ins Rutschen kommt, kann eine Frau wieder anspringen lassen, weil die Sexualität einer Frau ursprünglich auch dazu "angelegt wurde", einen Mann an sich zu binden. Ist dann die Beziehung in Gefahr, die der Frau noch viel bedeutet, bekommt sie plötzlich wieder Lust. Wie nachhaltig dann sowas ist, kann man nicht vorhersagen.

Das sind die Fakten. Wenn Du bei Deiner Frau bleiben willst, Deine an sich gute Beziehung nicht belasten möchtest, was natürlich nicht per se ein Garant dafür ist, dass sie wieder anspringt, dann musst Dich weiter mit den Ersatzmöglichkeiten beschäftigen, die Du oben angeführt hast.
 

Bourque

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Hallo Wolfgang!

Ich freue mich, von Dir persönlich eine Nachricht zu erhalten. Vor circa zehn Jahren haben wir mehrmals telefoniert, und Du hast mir in meiner damaligen Situation sehr geholfen. Vielen Dank noch einmal dafür!

Ob ich eine Destabilisierung unserer Partnerschaft zu diesem Zweck wagen will und dabei im schlimmsten Fall eine Trennung riskiere? Ich denke, dass ich das sicher nicht möchte. Abgesehen davon passt es ja - mit Ausnahme kleinerer Problemchen, die es wohl in jeder Partnerschaft gibt.

Dann blieben also nur die beiden Möglichkeiten übrig:
1. mich damit abfinden, wie es ist, oder
2. meine sexuellen Bedürfnisse mit anderen Frauen zu befriedigen.

Da ich mich nicht damit abfinden werde, dass mein Sexualleben auf das reduziert ist, was es derzeit ist, schließe ich diese Variante aus.

Bliebe in dieser Sichtweise also nur die Möglichkeit, andere Frauen zu treffen - außer, ich habe eine weitere Möglichkeit übersehen.

Das birgt nun aber auch die Gefahr - ob Bordell (noch am ehesten zu „rechtfertigen“) oder Datingseite -, dass ich dabei „erwischt“ werde und auch das unsere Ehe aufs Spiel setzt. Ich glaube nicht, dass sich meine Frau auf einen „Handel“ einließe, also ein offenes Aussprechen dessen, dass ich Sex mit anderen Frauen haben möchte. Das würde wohl richtig schief gehen. Die Erklärung, es ginge nur um Sex und nicht darum, andere Frauen zu haben, bräuchte ich dann gar nicht mehr versuchen.

Wenn ich mich also mit Punkt 1 nicht abfinden kann, bleibt mir nur das Risiko, Punkt 2 auszuprobieren!?

Ich hätte wirklich nie gedacht, dass ich je in so eine Situation geraten würde. Das war für mich in der Vergangenheit immer ein Tabu. Doch nun fühlt es sich fast so an, als wäre das die einzige Möglichkeit FÜR MICH, unsere Ehe zu „retten“.
 
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PhilippX

Gelöschter User
Hallo Bourque,

FÜR MICH, unsere Ehe zu „retten“.

Ich weiß nicht, ob retten der richtige Ausdruck ist, sagen wir mal erhalten, obwohl ein wichtiges Element zunehmend fehlt.

Wenn ich mich also mit Punkt 1 nicht abfinden kann, bleibt mir nur das Risiko, Punkt 2 auszuprobieren!?
Also ich würde vielleicht noch etwas dazwischen ausprobieren. Eifersucht schüren durch Geschichten. Du bist doch bestimmt berufstätig und kommst rum. Du könntest doch hier und da mal Geschichten einstreuen wie in etwa, dass du eine Telefonnummer zugesteckt bekommen hast, und erzählst dass eben mit einem Grinsen und Kopfschütteln, signalisierst aber zugleich, dass andere Frauen an dir Interesse haben.
Bevor du also den Vertrauensbruch begehst, könntest du diese Variante probieren und schauen, wie sie reagiert.
Du könntest dies auch steigern, indem du später nach Hause kommst usw., also den Eindruck erweckst, es wäre etwas, wobei nichts ist, und ihr so etwas Sicherheit entziehen und ihre Libido etwas befeuern. Begleitend könntest du ihr auch Zärtlichkeiten entziehen, dich also rar machen. Sie muss einfach merken, dass da etwas ins rutschen gerät. Was meinst du Wolfgang?
 
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Bourque

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Dann frag ich da mal nach :smile:
Wobei, wenn sie schon seit 4 Jahren keine richtige Lust mehr hat... wie oft im Monat/Jahr seid ihr noch aktiv?

Hallo Clara!

Entschuldige! Ich war so überrascht, dass es schon einen weiteren Beitrag gibt, dass ich Dich übersehen habe...

Das ist eine gute Frage. Als es nach drei bis vier Jahren anfing, dass die Abstände größer wurden, habe ich irgendwann damit begonnen, mir das zu notieren. Ich war mir nicht sicher, ob ich das tun sollte, denn es fühlte sich seltsam an. Aber ich dachte auch, wenn ich es nicht tue, würde ich irgendwann einmal nicht mehr wissen wie es sich entwickelt hat. Es ist in Wahrheit einfach nur eine Statistik. Ich kann mich aber noch gut daran erinnern, dass ich in der Situation, als ich es zum ersten Mal notiert habe, sehr wütend war.

So genug der Erklärung. Im vergangenen Jahr waren es 11 Mal, wobei die Abstände sehr unregelmäßig waren. Einmal im Januar, fünfmal im Juni, viermal Jul/Aug und einmal November. 2018 war es im August das letzte Mal, und in diesem Jahr im Januar und zuletzt vor drei Wochen.
 

Bourque

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Hallo Philipp!

Danke, dass Du das Wort „retten“ für mich ersetzt hast! Klingt deutlich besser.

Danke auch für den Vorschlag für die Möglichkeit dazwischen. Versuchen kann ich das jedenfalls, obwohl es schon ein wenig mühsam klingt und für mein Dafürhalten auch schon ein wenig in die Richtung der Unehrlichkeit geht. Aber ja, das sollte ich dennoch jedenfalls davor versuchen.

Nach dem Beitrag von Wolfgang sollte ich auch daran arbeiten, das Ganze auch eher als biologisch vorgegeben zu betrachten anstatt mich immer wieder zu ärgern, dass es so ist.

Ja, beruflich habe ich sehr viel mit Menschen zu tun, auch im eigenen Büro haben wir ein Verhältnis von zwei Dritteln Frauen (bei insgesamt etwas mehr als 20 Mitarbeitern). Da sind auch einige sehr hübsche darunter, die meine Frau allesamt noch nicht kennt. Außer von Fotos natürlich. Glaubhaft wären solche Geschichten also schon.
 
P

PhilippX

Gelöschter User
schon ein wenig in die Richtung der Unehrlichkeit geht

Ich würde es als ein Strategieren bezeichnen, um diese evolutionär vorgegebene Komponente etwas auszuhebeln. Klar ist, es wird sexuell nie mehr so geil wie es mal war, dass man hungrig übereinander herfällt und der Weg zum Schlafzimmer mit Unterwäsche gesäumt ist.

Nach dem Beitrag von Wolfgang sollte ich auch daran arbeiten, das Ganze auch eher als biologisch vorgegeben zu betrachten anstatt mich immer wieder zu ärgern, dass es so ist.

Ja, dass hilft eine gewisse innere Ruhe zu gewinnen. Aber es kann nicht über deinen Leidensdruck hinweg helfen. Wir Menschen sind nun einmal sexuelle Wesen und auf einer rein rationalen Ebene, auf der man bedauerlicherweise wohl die Mehrheit der Frauen nicht erreicht, ist es so, dass man seinem Partner nicht auf der einen Seite den Sex entziehen kann, und auf der anderen Seite erwarten kann, dass er sich damit abfindet und seine Bedürfnisse unterdrückt.

Glaubhaft wären solche Geschichten also schon.

Du solltest deinen Wert als sexuelles Wesen nicht vernachlässigen. Veränderungen wie z. B. plötzlich sportlich aktiver zu werden, neues Parfum aufzutragen, sich neu elegant und sexy einzukleiden usw. dies registrieren Partnerinnen schon, es sei denn sie sind eingelullt in ihrer Traumwelt einer heilen Partnerschaft, in der Sex doch nicht wichtig sei.
Veränderungen können also deinen Frame gegenüber deiner Frau ein Frauenmagnet zu sein bestärken, und auch dazu führen, dass tatsächlich Avancen anderer Frauen erfolgen, die wiederum dein Selbstbewusstsein pushen. Dies kann auch dazu führen, jetzt mal ins Blaue geschrieben, dass wenn ihr als Paar unterwegs seid, andere Frauen deinen Partnerwert registrieren und deine Frau dies bemerkt. Unsicherheit kann hierdurch geschürt werden und dies ihre Libido etwas reaktivieren.

Klingt erst einmal anstrengend, aber wenn sich ein Mann wieder als ein sexuelles Wesen und als Verführer wahrnimmt, dann entwickelt sich daraus eine Natürlichkeit und es kommt einem nicht mehr gekünstelt und unehrlich vor.
 

Bourque

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Ich würde es als ein Strategieren bezeichnen, um diese evolutionär vorgegebene Komponente etwas auszuhebeln.

Auch das klingt schon besser. Ich mache mir im Moment (wieder) viele Gedanken dazu und hätte am liebsten eine klare Entscheidung für mich. Vermutlich bin ich deswegen auch so kritisch bei irgendwelchen Vorgehensweisen.

Klar ist, es wird sexuell nie mehr so geil wie es mal war, dass man hungrig übereinander herfällt und der Weg zum Schlafzimmer mit Unterwäsche gesäumt ist.

Das war die beste Zeit!

So eine Veränderung würde sie sicher sofort registrieren. Ich muss schon auch zugeben, dass ich dahingehend nicht sehr anspruchsvoll bin. Ich bin natürlich gerne gut gekleidet, aber ich tendiere schon hin zum Praktischen. Hemd und Jeans reichen fürs Büro meistens. Aber da besteht durchaus viel Spielraum, um Veränderungen herbeizuführen. Danke, dass Du das angesprochen hast. Das motiviert mich nun umso mehr, mal wieder einkaufen zu gehen.

Klingt erst einmal anstrengend, aber wenn sich ein Mann wieder als ein sexuelles Wesen und als Verführer wahrnimmt, dann entwickelt sich daraus eine Natürlichkeit und es kommt einem nicht mehr gekünstelt und unehrlich vor.

Vielleicht habe ich da einige Aspekte über die Jahre wirklich auch selbst vernachlässigt. Das ist auch meine mit Abstand längste Partnerschaft in meinem Leben. Philipp, danke für Deine guten Ratschläge! Es hilft mir, parallel zu der ganzen Thematik andere Dinge positiv zu verändern. Da gibt es schon einige Punkte, die ich sehr bald angehen kann :-)
 
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PhilippX

Gelöschter User
Vielleicht habe ich da einige Aspekte über die Jahre wirklich auch selbst vernachlässigt.

Ja unabhängig davon ob es was bringt oder nicht, als Mann sollte man seine pulsierende Männlichkeit niemals kastrieren :coolwink:, also nicht zum braven, lieben Partner werden, sondern seine Künste als Verführer und seine Dominanz beibehalten, d. h. auch auf sich zu achten hinsichtlich Körper, Geist, Gepflegtheit, Kleidung etc.
 
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Heuer

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Hallo bourque,
ich möchte mal einen völlig anderen Gedankenansatz ins Spiel bringen. Sollte dich deine Frau wirklich tief und innig lieben, sexuell aber kein Interesse mehr haben, sollte sie dich dann nicht offiziell sexuell "freigeben"?
 

Bourque

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Hallo Heuer!

Hmm... Was soll ich dazu sagen? Ich denke, wäre es umgekehrt, und ich würde ganz offiziell ihr gegenüber die Haltung vertreten, dass ich keinen Sex mehr haben will - aus welchen Gründen auch immer -, wüsste aber, dass es ihr wichtig ist, wäre es wohl konsequent, das so zu lösen. Ich kann mich aber nicht in sie hineinversetzen. Vielleicht ist es ihr einfach nicht bewusst, wie es mir geht, weil ihr selbst ja nichts fehlt in der Beziehung.
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
Eine Destabilisierung bringt meiner Meinung nach nur kurzfristig Erfolg. Ihr wird ein verändertes Verhalten auffallen und dann evtl. den Versuch starten, dich wieder durch Sex zu binden. Nur hält das meistens nicht sonderlich lange - wenn eine Frau keine Lust mehr hat, dann ist das fast wie in Stein gemeißelt - leider.

Für die bzw deine Frau wird es auch innerlich nicht angenehm sein, sie weiß das du mehr Sex möchtest, den sie dir aber nicht geben kann. :|
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
Vielleicht ist es ihr einfach nicht bewusst, wie es mir geht, weil ihr selbst ja nichts fehlt in der Beziehung.
Wenn du nicht gerade einen Oscar für Schauspielkünste erhalten hast - sie wird es innerlich spüren, ihre Intuition wird es ihr sagen, dass du den Sex vermisst.
Habt ihr das Thema schon mal bei einem Glas Wein angesprochen und drüber geredet (heißt nicht das du das tun sollst, würde mich jetzt aber interessieren und wenn, ihre Erklärungen dazu).
 

Bourque

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Habt ihr das Thema schon mal bei einem Glas Wein angesprochen und drüber geredet

Ja, wir haben gelegentlich darüber gesprochen. Nicht sehr häufig. Ich habe auch damit aufgehört, zu diesem Thema hinzuführen. Im Grunde hat sie gesagt, dass sie nicht (mehr) diesen Drang verspürt und sie könne das nicht beeinflussen. Damit war das Gespräch auch zu Ende.

Ich muss ein wenig darauf achten, dass ich nicht zu eindeutige Details preisgebe. Ich weiß ja nicht, ob sie dieses Forum kennt...

Aber: Es kam in den letzten Jahren immer wieder dazu, dass wir nach dem Fortgehen Sex hatten. Immer, wenn ein wenig Alkohol im Spiel war, hat sie die Initiative ergriffen. Allerdings ist es sehr schwierig, solche Situationen bewusst herbeizuführen, und immer genügte bereits ein kleiner Schluck zu viel, und es klappte nicht mehr. Ich kann das manchmal gut erkennen, wenn wir uns in einer solchen Situation befinden. Das richtige Timing zu finden ist aber nahezu unmöglich. Und meistens trinken wir nur in Gesellschaft, und oft ist es dann so nett, dass dann doch noch ein Glas dazukommt. Insgesamt sind wir aber nicht sehr häufig in solchen Situationen.
 

Bourque

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Jetzt möchte ich mal mein eigenes Zitat zum Anlass für eine Frage nehmen.

Immer, wenn ein wenig Alkohol im Spiel war, hat sie die Initiative ergriffen.

Gibt es dazu auch Erfahrungen von euch bzw. gibt es dafür sogar eine wissenschaftliche Erklärung, warum der Alkohol da manchmal hilfreich ist?

Aus eigener Erfahrung in anderen Bereichen kann ich zumindest sagen, dass eine kleinere Menge Alkohol bei mir häufig dazu führt, Dinge viel klarer zu sehen, indem offenbar ein Zuviel an Denken, das manchmal den Blick auf das Wesentliche versperrt, eliminiert wird. Auch beim Sex ist es schon so gewesen, dass dadurch gewisse Hemmungen fallen.

Könnte es nicht sein, dass es in ihrem Fall auch so einen ähnlichen Effekt hat? Ich meine damit, dass eventuell eine „medizinische“ Dosis kurzfristig das „Denken“ ausschaltet, das sie sonst davon abhält, Sex haben zu wollen. Ich weiß, sie ist seit längerer Zeit mit ihrem Körper sehr unzufrieden, und möglicherweise schaltet der Alkoholgenuss dieses Denken ab und lässt sie wieder Lust auf Sex haben.

Was meint ihr dazu?
 

Channa

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Hallo Bourque,

es ist wissenschaftlich belegt, dass Alkohol (sexuelle) Hemmungen reduziert.
 

Bourque

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Hallo Bourque,

es ist wissenschaftlich belegt, dass Alkohol (sexuelle) Hemmungen reduziert.

Hallo Channa!

Danke für Deinen Hinweis! Dass Alkohol Hemmungen reduzieren kann, ist mir schon bekannt. :zwinkern: In meiner Geschichte geht es aber konkret darum, dass meine EF seit längerer Zeit nur sehr selten Lust hat. Dazu gibt es natürlich die Sichtweise, dass so etwas nach rund vier Jahren durchaus häufiger in einer Partnerschaft passieren kann.

Wenn es so ist, werde ich es wohl so akzeptieren müssen und mir meine weiteren Schritte überlegen - Trennung, Affaire etc.

Wenn aber meine EF iZm Alkohol doch immer wieder Lust auf Sex hat, könnte es eben bestimmte Gründe dafür geben. Ja, möglicherweise ist sie dadurch gehemmt, dass sie mit ihrem Körper seit längerer Zeit nicht zurecht kommt und Alkohol dann dazu beiträgt, diese Barriere zu überwinden, weil sie eben doch noch Lust auf Sex mit mir hat.

Es geht mir also bei dieser Frage zum Alkohol vordergründig darum, welche Hemmungen es sein könnten, die bei temporärer Beseitigung zur Lust auf Sex führen. Und - wie bereits erwähnt - es geht in solchen Situationen um sehr geringe Mengen Alkohol. Das möchte ich betonen. Wir reden da von höchsten zwei Gläschen Wein (je 1/8 l), und nicht von wilden Sauforgien :prost:
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
Hallo Bourque,
ich kann nur von mir sprechen.
In meiner Ehe war es auch so, dass ich nach ein paar Jahren keine Lust mehr auf meinen EM hatte unter Alkohol war es so, dass ich in dem Sinne enthemmt war, mit einen Mann zu schlafen, den ich eigentlich nicht mehr sexuell anziehend finde, aber mir das holen konnte, was ich sexuell brauche.
Sexuell könnte es wieder bei Eifersucht bei ihr anspringen,, wenn sie Verlustangst bekommt - aber dieser Zustand hält meistens nicht so lange an.
 

Mod Hulahoop

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