Eigentlich gehört das Thema in unterschiedliche Bereichen rein. Kurz um, es geht um meine Person, um mich, meine sexuellen Erfahrungen, Selbstfindungsphase im Sexuellen, Selbstbefriedung, Psychologie etc.
Ihr merkt, es ist ein äußerst privates und sensibles Thema für mich, was mich auch aktuell sehr belastet. Das ist für mich schon ein richtig intimer Seelenstriptease. Wer das nicht wissen möchte sollte besser ab hier nicht mehr lesen und sich anderen Forenfragen zuwenden.
Also zu mir, ich bin 29 Jahre, weiblich und hab meine ersten sexuellen Erfahrungen mit meinem ersten (und auch jetzigen) Partner erst mit 27 gesammelt. Bis dahin habe ich mich so gut wie nie selbst angerührt oder irgendwelche Erfahrungen in dem Bereich gesammelt.
Die Zeit als Teenager ging dabei völlig an mir vorbei. Ich war schon immer das klassische Mobbingopfer gewesen. Dickes, schüchternes Mädchen mit großer Oberweite... wegen meines Aussehens (Gewicht, Brüste) und meiner schüchternen Art wurde ich immer angefeindet.
Das Interesse zum anderen Geschlecht kam gar nicht wirklich auf. Und selbst wenn es das gewesen wäre, hätte ich jeden abgeblitzt, da ich zu der Zeit niemanden vertraute. Ich ging immer von aus, man würde mich nur verarschen und bloßstellen wollen.
Als ich 20 war, hatte ich das erste Mal versucht, mich selber anzufassen. Ich merkte aber schnell, dass es in Frust umwandelte. Ich fing schnell an zu weinen, war wütend und enttäuscht von mir selber. Ich hab schnell realisiert, dass ich das gar nicht konnte. Entweder tat es weh oder es tat sich gar nichts. Feucht wurde ich nie. Wenn ich Glück hatte, was es ganz kurz mal schön, aber es dauerte nicht mal 2 Minuten, dann wandelte sich das Gefühl in Schmerz um.
Ich verfluchte innerlich meinen Körper und mich selbst dafür. Ab da merkte ich selber, wie wenig ich im Einklang mit meinem Körper in der Sexualität stand.
Noch dazu bin ich in einem Haushalt aufgewachsen, wo eher negativ über Sex gesprochen wurde oder gar nicht (wir sind nicht religiös, aber meine Mutter stammt noch aus der Zeit, wo man einfach nicht über solche Dinge spricht und offen dafür ist). Das hatte mich lange Zeit glauben lassen, dass ich, wenn ich mich der sexuellen lust hingäbe zu einer billigen Sch...ampe mutieren würde. Weil es ist ja etwas schlechtes. - Natürlich denke ich heute NICHT mehr so, so dachte ich damals noch.
Irgendwann nach dem 2. gescheiterten Versuch hatte ich es dann sein gelassen. Es machte mich traurig, es belastete mich. Und da ich eh keinen Freund hatte, dachte ich mir "ach, kack drauf, ich hab eh keinen Freund, wo das jetzt irgendwie wichtig wäre, ich lass es bleiben".
Und dann vergingen die Jahre, wo ich es einfach sein ließ und dem 0 Beachtung schenkte.
Und jetzt, seit bald 2 Jahren habe ich einen Freund. Ich kam mit ihm zusammen als ich 27 war (bin jetzt 29), hab mit ihm auch meine ersten sexuellen Erlebnisse geteilt.
Naja, wie soll ich sagen... das Problem, was ich oben beschrieb ist allerdings immer mehr in den Vordergrund gekommen. Bis heute hatte ich noch keinen einzigen Orgasmus erlebt. Ich kann bis heute nicht mal sagen, was sich wirklich gut anfühlt. Wenn er hier und da mal was ausprobierte und mich fragte, ob es sich gut anfühlte, konnte ich es nicht wirklich mit ja oder nein beantworten.
Vllt war es mal kurz gut, aber dann wurde es schnell wieder unangenehm. Manchmal schmerzte es auch nur noch, wenn die Reibung an der Klitoris zu extrem war. Der ganz normale Sex hingegen läuft zwar, aber gekommen bin ich dadurch auch nicht. Es kommt oft dann zu dem Moment, wo es ganz seltsam "zieht", manchmal mit dem Gefühl, wie als müsse ich Wasser lassen. Aber dann auch einmal ist es wieder so puff- weg.
Einfach so. Ich verstehe das nicht.
Das wird allmählich immer mehr zur großen Belastung für mich. Ich weiß, dass ich selber das Problem des Ganzen bin. Ich hab keinen gesunden Bezug zu meinem Körper und ich muss es ändern. Gleichzeitig verzweifle ich aber dran, weil ich Angst habe, dass es am Ende vergeudete Zeit ist oder sich nichts verbessert, vllt sogar verschlimmert.
Mit meinem Partner sprach ich lange und ausgiebig darüber, öffnete mich ihm diesbezüglich auch komplett. Er meinte zu mir, dass ich erstmal alles damit verbundene Negative mir abgewöhnen muss. Also dass der Frust, die Erwartung und der Gedanke an den Höhepunkt, während ich dabei bin mir abgewöhnen muss, das wäre alles kontraproduktiv. Zudem solle ich jeden Abend vor dem Schlafen an mir rumspielen und austesten. Immer. Ich soll es mir zur Gewohnheit machen. Sobald irgendein blöder Gedanke, Frust oder sonstiges aufkommt oder anfängt es weh zu tun bzw. unangenehm zu werden soll ich aufhören. Dabei ist es völlig gleich, wenn es nur ganz kurz war, Hauptsache ich bleibe jeden Abend am Ball und mache es für mich zum kleinen Ritual. Alternativ könne ich nebenbei auch einen Film oder irgendetwas schauen, um mich gedanklich von abzulenken.
Dass es anfänglich schmerzt wäre auch normal, da man für sich noch rausfinden müsse, was gut tut und was nicht.
Anfangs war mir schon mulmig bei dem Gedanken. Aber ich hab gesagt, dass ich es versuche und bin seit gestern dabei.
Nur... kann das so wirklich klappen?
Würde es irgendwann dadurch besser werden und sich all das in ein gutes Gefühl umstellen? Werde ich dann auch mal feucht? Ich bin ehrlich gesagt immer nur trocken, wenn ich selber dran gehe. Oder bin ich ein hoffnungsloser Fall?
Seit einigen Tagen versuche ich es zumindest. Sowohl mit der Hand, als auch mit Spielzeug. Mit entsprechenden Gedanken... irgendwie hilft es nicht. Ich werde nicht mal ansatzweise feucht. Und wenn mal kurz was kommt, ist es schnell wieder weg. Es macht mir auch keinen Spaß, wenn sich kein Erfolg einstellt. Ich verliere immer mehr die Lust. Ich zwinge mich praktisch schon zu und betrachte es eher als Pflicht. Dass Leute sagen, Selbstbefriedigung solle Spaß machen und entspannen kommt bei mir absolut nicht auf. Was stimmt nicht mir mir?
Darüber hinaus leide ich an Depressionen... (ja, vom Arzt diagnostiziert und vom Neurologen und Psychologen bestätigt) allerdings nehme ich kein Antidepressiva, es sind leichte Depressionen, die Schubweise in bestimmten Phasen kommen und gehen.
Leider sind dann auch solch negativen Gedanken üblich, wenn es mit dem SB nicht so hinhaut.
So Gedanken wie "Alle kriegen das hin, warum ich nicht?" oder dass ich eine Enttäuschung sei, unattraktiv, es peinlich ist, in dem Alter so "hilflos" bei dem Thema und sexuell mit sich selber so unerfahren zu sein usw. kommt ziemlich oft vor und ziehen mich dann auch zusätzlich zu dem Ganzen runter.
Was kann ich noch so machen, damit es irgendwann funktioniert?
Wie kann ich an meinem Mindset arbeiten? Wie kann ich dafür sorgen, dass es besser funktioniert und ich mehr mit mir selber im Einklang bin?
Ich meine jetzt keinen Ganz zum Sexualtherapeuten oder so was. Ich möchte aktiv selber etwas daran ändern können.
Ihr merkt, es ist ein äußerst privates und sensibles Thema für mich, was mich auch aktuell sehr belastet. Das ist für mich schon ein richtig intimer Seelenstriptease. Wer das nicht wissen möchte sollte besser ab hier nicht mehr lesen und sich anderen Forenfragen zuwenden.
Also zu mir, ich bin 29 Jahre, weiblich und hab meine ersten sexuellen Erfahrungen mit meinem ersten (und auch jetzigen) Partner erst mit 27 gesammelt. Bis dahin habe ich mich so gut wie nie selbst angerührt oder irgendwelche Erfahrungen in dem Bereich gesammelt.
Die Zeit als Teenager ging dabei völlig an mir vorbei. Ich war schon immer das klassische Mobbingopfer gewesen. Dickes, schüchternes Mädchen mit großer Oberweite... wegen meines Aussehens (Gewicht, Brüste) und meiner schüchternen Art wurde ich immer angefeindet.
Das Interesse zum anderen Geschlecht kam gar nicht wirklich auf. Und selbst wenn es das gewesen wäre, hätte ich jeden abgeblitzt, da ich zu der Zeit niemanden vertraute. Ich ging immer von aus, man würde mich nur verarschen und bloßstellen wollen.
Als ich 20 war, hatte ich das erste Mal versucht, mich selber anzufassen. Ich merkte aber schnell, dass es in Frust umwandelte. Ich fing schnell an zu weinen, war wütend und enttäuscht von mir selber. Ich hab schnell realisiert, dass ich das gar nicht konnte. Entweder tat es weh oder es tat sich gar nichts. Feucht wurde ich nie. Wenn ich Glück hatte, was es ganz kurz mal schön, aber es dauerte nicht mal 2 Minuten, dann wandelte sich das Gefühl in Schmerz um.
Ich verfluchte innerlich meinen Körper und mich selbst dafür. Ab da merkte ich selber, wie wenig ich im Einklang mit meinem Körper in der Sexualität stand.
Noch dazu bin ich in einem Haushalt aufgewachsen, wo eher negativ über Sex gesprochen wurde oder gar nicht (wir sind nicht religiös, aber meine Mutter stammt noch aus der Zeit, wo man einfach nicht über solche Dinge spricht und offen dafür ist). Das hatte mich lange Zeit glauben lassen, dass ich, wenn ich mich der sexuellen lust hingäbe zu einer billigen Sch...ampe mutieren würde. Weil es ist ja etwas schlechtes. - Natürlich denke ich heute NICHT mehr so, so dachte ich damals noch.
Irgendwann nach dem 2. gescheiterten Versuch hatte ich es dann sein gelassen. Es machte mich traurig, es belastete mich. Und da ich eh keinen Freund hatte, dachte ich mir "ach, kack drauf, ich hab eh keinen Freund, wo das jetzt irgendwie wichtig wäre, ich lass es bleiben".
Und dann vergingen die Jahre, wo ich es einfach sein ließ und dem 0 Beachtung schenkte.
Und jetzt, seit bald 2 Jahren habe ich einen Freund. Ich kam mit ihm zusammen als ich 27 war (bin jetzt 29), hab mit ihm auch meine ersten sexuellen Erlebnisse geteilt.
Naja, wie soll ich sagen... das Problem, was ich oben beschrieb ist allerdings immer mehr in den Vordergrund gekommen. Bis heute hatte ich noch keinen einzigen Orgasmus erlebt. Ich kann bis heute nicht mal sagen, was sich wirklich gut anfühlt. Wenn er hier und da mal was ausprobierte und mich fragte, ob es sich gut anfühlte, konnte ich es nicht wirklich mit ja oder nein beantworten.
Vllt war es mal kurz gut, aber dann wurde es schnell wieder unangenehm. Manchmal schmerzte es auch nur noch, wenn die Reibung an der Klitoris zu extrem war. Der ganz normale Sex hingegen läuft zwar, aber gekommen bin ich dadurch auch nicht. Es kommt oft dann zu dem Moment, wo es ganz seltsam "zieht", manchmal mit dem Gefühl, wie als müsse ich Wasser lassen. Aber dann auch einmal ist es wieder so puff- weg.
Einfach so. Ich verstehe das nicht.
Das wird allmählich immer mehr zur großen Belastung für mich. Ich weiß, dass ich selber das Problem des Ganzen bin. Ich hab keinen gesunden Bezug zu meinem Körper und ich muss es ändern. Gleichzeitig verzweifle ich aber dran, weil ich Angst habe, dass es am Ende vergeudete Zeit ist oder sich nichts verbessert, vllt sogar verschlimmert.
Mit meinem Partner sprach ich lange und ausgiebig darüber, öffnete mich ihm diesbezüglich auch komplett. Er meinte zu mir, dass ich erstmal alles damit verbundene Negative mir abgewöhnen muss. Also dass der Frust, die Erwartung und der Gedanke an den Höhepunkt, während ich dabei bin mir abgewöhnen muss, das wäre alles kontraproduktiv. Zudem solle ich jeden Abend vor dem Schlafen an mir rumspielen und austesten. Immer. Ich soll es mir zur Gewohnheit machen. Sobald irgendein blöder Gedanke, Frust oder sonstiges aufkommt oder anfängt es weh zu tun bzw. unangenehm zu werden soll ich aufhören. Dabei ist es völlig gleich, wenn es nur ganz kurz war, Hauptsache ich bleibe jeden Abend am Ball und mache es für mich zum kleinen Ritual. Alternativ könne ich nebenbei auch einen Film oder irgendetwas schauen, um mich gedanklich von abzulenken.
Dass es anfänglich schmerzt wäre auch normal, da man für sich noch rausfinden müsse, was gut tut und was nicht.
Anfangs war mir schon mulmig bei dem Gedanken. Aber ich hab gesagt, dass ich es versuche und bin seit gestern dabei.
Nur... kann das so wirklich klappen?
Würde es irgendwann dadurch besser werden und sich all das in ein gutes Gefühl umstellen? Werde ich dann auch mal feucht? Ich bin ehrlich gesagt immer nur trocken, wenn ich selber dran gehe. Oder bin ich ein hoffnungsloser Fall?
Seit einigen Tagen versuche ich es zumindest. Sowohl mit der Hand, als auch mit Spielzeug. Mit entsprechenden Gedanken... irgendwie hilft es nicht. Ich werde nicht mal ansatzweise feucht. Und wenn mal kurz was kommt, ist es schnell wieder weg. Es macht mir auch keinen Spaß, wenn sich kein Erfolg einstellt. Ich verliere immer mehr die Lust. Ich zwinge mich praktisch schon zu und betrachte es eher als Pflicht. Dass Leute sagen, Selbstbefriedigung solle Spaß machen und entspannen kommt bei mir absolut nicht auf. Was stimmt nicht mir mir?
Darüber hinaus leide ich an Depressionen... (ja, vom Arzt diagnostiziert und vom Neurologen und Psychologen bestätigt) allerdings nehme ich kein Antidepressiva, es sind leichte Depressionen, die Schubweise in bestimmten Phasen kommen und gehen.
Leider sind dann auch solch negativen Gedanken üblich, wenn es mit dem SB nicht so hinhaut.
So Gedanken wie "Alle kriegen das hin, warum ich nicht?" oder dass ich eine Enttäuschung sei, unattraktiv, es peinlich ist, in dem Alter so "hilflos" bei dem Thema und sexuell mit sich selber so unerfahren zu sein usw. kommt ziemlich oft vor und ziehen mich dann auch zusätzlich zu dem Ganzen runter.
Was kann ich noch so machen, damit es irgendwann funktioniert?
Wie kann ich an meinem Mindset arbeiten? Wie kann ich dafür sorgen, dass es besser funktioniert und ich mehr mit mir selber im Einklang bin?
Ich meine jetzt keinen Ganz zum Sexualtherapeuten oder so was. Ich möchte aktiv selber etwas daran ändern können.