Yonos
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- 6 Mai 2021
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Hallo,
ich bin aktuell völlig fertig mit meinen Gedanken und möchte meinen Kopf einfach nur abstellen und erhoffe mir von euch ein paar Tipps zu meiner Situation.
Ich entschuldige mich vorab schon einmal für den Roman. Man hätte das ganze sehr sicher viel kürzer fassen können, aber ich muss das ganze einfach für mich selbst verarbeiten und noch einmal aufrollen. Vielleicht liest es ja jemand...
Meine Freundin (22) und ich (23) waren seit Anfang Februar getrennt und sind seit Mitte April wieder zusammen.
Wir beide führen seit Januar 2019 eine Fernbeziehung (jeweils unser beider erste richtige Beziehung). Trotz der Entfernung (600km) und meiner Berufstätigkeit konnten wir uns mindestens 1x im Monat für etwas mehr als eine Woche sehen.
Sie war bis letzten Sommer noch Abiturientin und ist aktuell auf Studiensuche und sollte alles klappen, dann würde sich die Entfernung auf nur 150km reduzieren (ggf. auch noch kürzer). Unsere Kennlernphase war sehr intensiv und ging mehrere Monate. Wir beide haben recht schnell ein starkes Vertrauen zueinander aufgebaut und führten die ganzen 2 Jahre eigentlich eine sehr ausgeglichene und glückliche Beziehung (mit einigen höhen und tiefen).
Leider hat sich in den ersten Monaten unserer Beziehung aber schon herauskristallisiert, dass Sie sich eine offene Beziehung wünscht.
Ich muss gestehen, dass meine Gefühle für Sie, als Sie es das erste mal angesprochen hat, noch bei weitem nicht so intensiv waren wie heute und ich ihr deshalb gesagt habe, dass man darüber in Zukunft reden könnte, es mir aber erstmal nicht vorstellen kann.
So weit so gut... sollte man denken. Das Thema kam dann insgesamt 4x während der Beziehung auf.
Zunehmend wurden aber meine Gefühle für Sie stärker... Sie mit einem anderen Typen? Niemals! Das kann ich mir nicht vorstellen, was wenn er ihr etwas böses will und ich nicht da sein kann? Er wird Sie nur benutzen und wegwerfen... Und ich darf die Machenschaften eines anderen ausbügeln...?!
Wie soll das ablaufen, wenn wir zusammen wohnen? Sie macht sich für einen anderen schick, den Sie gar nicht kennt und verabschiedet sich von mir und ich darf die Nacht alleine in unserem gemeinsamen Bett schlafen, während ich weiß, dass jemand anderes seinen Arm um Sie legt?
Diese Gespräche haben wir beide dennoch bewältigt bekommen und Sie meinte, dass Sie aktuell dieses Verlangen nicht hat, es aber ihre Wunschvorstellung ist.
Durch die, seit geraumer Zeit andauernde, Pandemie-Situation gab es in unserer Beziehung mehr oder weniger eine Flaute... Wir konnten nicht all zu viel mit eigenen Freunden unternehmen, gemeinsam essen gehen oder sonstigen Freizeitaktivitäten nachkommen. Für mich war das per se kein Problem, da ich schon immer ein in sich gekehrter Typ war, aber für Sie war das die Hölle... Sie war seit Ewigkeiten mal mit ihren Gedanken allein und hat sich über die belanglosesten Dinge überhaupt gedanken gemacht und ist wortwörtlich mehrere Monate nicht aus ihrem Bett gekommen. Ihr Tagesablauf bestand aus Aufwachen, Essen, Mittagsschlaf, Serien schauen, Essen, Schlafen. Zwischendrin natürlich der Kontakt mit mir (Facetime). Ich habe sie oft versucht aufzubauen und zu animieren etwas zu tun. Es kamen auch etliche Vorschläge zu Hobbys, welche man in der aktuellen Situation ausüben kann. Leider konnte Sie sich für nichts dergleichen begeistern. Jedes treffen von uns wurde auch immer langweiliger und außer in der Gegend herumfahren und zu Hause rumvegetieren gab es nicht.
Von Ihr kamen dann ein paar Monate vor unserer Trennung die Worte "Ich habe das Gefühl, dass wir stehen bleiben". Mir war hierbei aber sofort klar, dass Sie die einzige war, die stehen geblieben ist. Sie hatte keinen Ausgleich und konnte sich zu nichts animieren. Wir haben uns beide versprochen, dass wir das durchstehen und es nur temporär ist. Ich habe ihr auch offen kommuniziert, dass es an der aktuellen Pandemie-Situation liegt und sobald sich das alles abflacht wir wieder rosige Zeiten haben werden. Sie hatte sich dann auch um einen Minijob bemüht, welcher leider die ersten Monate flach fiel aufgrund der Verordnungen...
Es kam unser zweiter Jahrestag und den haben wir bei mir verbracht. Wir hatten eine sehr schöne Zeit zu zweit und haben auch versucht einiges zu unternehmen. Wir beide waren glücklich und Sie hinterlies mir einen selbstgeschriebenen Brief in dem Sie noch einmal unsere aktuell schwierige Situation angesprochen hat und mir versprach, dass wir das beide bewältigt bekommen. Ebenso standen dort Dinge drin, die sie mir auch so schon mehrmals gesagt hat, wie z.B., dass Sie in mir die Person sieht, mit der Sie eine Zukunft aufbauen möchte und ich die einzige Person bin, die sie so versteht und akzeptiert wie Sie ist und so weiter...
Mit diesen Worten im Hinterkopf schrieb Sie mich überraschenderweise im Februar dann an und wolle mit mir über unsere Beziehung reden... Sie hat das Gefühl, dass wir komplett stehen bleiben und hatte erneut den Wunsch der offenen Beziehung geäußert. Zugegeben war Sie genau so unvorbereitet in dem Gespräch wie ich und hat mir dann spontane und, für mich, sehr verletzende Vorschläge unterbreitet.
"Du darfst doch dann auch Vögeln mit wem du möchtest"
"Warum machen wir es nicht so und ich suche mir den nächstbesten, vögel mit dem, und mein Bedürfnis ist befriedigt?"
...
Mal ganz davon abgesehen wie sinnig diese Aussagen sind oder wie sinnig es ist diese Vorschläge einer Person zu übermitteln, die sehr viel Wert auf treue legt, hat mich das komplett aus der Bahn geworfen und ich wusste überhaupt nicht darauf zu antworten. Mein Kopf war in dem Moment zu.
Ihrerseits gab es auch in dem Moment keine Alternative als entweder... oder...
Wir haben uns geeinigt noch einmal eine Nacht darüber zu schlafen und uns am nächsten Morgen darüber auszusprechen.
Ich lag die halbe Nacht wach und habe mit leerem Blick die Decke angestarrt... Ich konnte mir über nichts gedanken machen und war völlig aufgelöst.
Nach meiner Schicht haben wir dann noch einmal geredet und ich hatte gehofft, dass Sie nun Argumentativ etwas breiter aufgestellt ist... Negativ. Weiterhin entweder... oder...
So haben wir uns darauf geeinigt die Beziehung zu beenden (außer Zustimmen konnte ich ja nichts tun), aber vorerst Kontakt zu halten, bis wir unsere beider Sachen wieder zurück haben... Sie hatte den Wunsch geäußert auch danach noch gute Freunde zu bleiben, aber das musste ich sofort verneinen... Der Gedanke zu wissen, dass Sie mit jemand anderem ist würde mich komplett um den Verstand bringen.
Die ersten Tage war ich von der Situation so überwältigt und konnte es einfach nicht glauben, dass ich wie eine leere Hülle stundenlang in meinem Bett lag und keine Träne herausbekommen habe.
Wie hätte es anders sein sollen hat Sie mich 2 Tage nach der Trennung das erste mal angeschrieben und darum gefleht es wieder zu versuchen... Ich war in dem Moment nur so Stur, verletzt und wusste, dass es keinen Sinn hat, sodass ich diesbezüglich immer wieder abgeblockt habe... Nach dem Tag konnte ich dann nun auch anfangen zu weinen... Ob es aus Hass mir gegenüber war, dass ich Sie abgeblockt habe oder weil ich es endlich realisiert habe weiß ich bis jetzt noch nicht.
Das ganze ging die ersten zwei Wochen immer so weiter... Immer wieder kam Ihrer und Meinerseits der Vorschlag uns vorzeitig zu blockieren, aber das habe ich beim besten Willen nicht übers Herz gebracht... Ich liebe Sie doch... wie könnte ich...?
Nach diesen zwei Wochen ging es dann auf 1x die Woche herunter. Oft hat Sie mich angeschrieben, weil Sie stress mit Ihrer besten Freundin hatte und ich Ihr immer und bei allem helfen konnte... Ich hatte immer die richtigen Worte und wusste genau was Sie benötigt... (Zugegebenermaßen habe ich Sie 99% der Beziehung gelesen wie ein Buch und wusste wie Sie drauf ist und was Sie gerade am meisten braucht). Sie meinte, dass Sie völlig fertig ist und mich einfach nur zurückhaben will. Sie kann sich einfach niemand anderes vorstellen und vor allem wird Sie nie wieder so jemanden wie mich finden...
Nachdem ich mich für ungefähr 8 Wochen jeden Abend in den Schlaf geweint habe, habe ich mir sämtlichen Mut zusammengenommen und Sie auf allen Social Media Kanälen geblockt, außer auf Telegram/WhatsApp. Den nächsten Abend schreibt Sie mich an und fragt mich ob Sie etwas falsch gemacht hat, da ich Sie überall blockiert habe (Sie hat mich also ebenfalls jeden Tag gestalkt, hat Sie mir auch später bestätigt)...
Ich habe Ihr meine Situation geschildert und meinte, dass ich nun endlich mit dem ganzen Thema abschließen möchte, damit mein Leben weitergeht.
Sie äußerte mir gegenüber, dass Sie die ganze Zeit gelitten hat und MOMENTAN (hat Sie genau so geschrieben) nicht das verlangen dazu hat mit anderen Personen zu schlafen.
Nach ewigem Hin und Her habe ich Ihr den Vorschlag gemacht, dass Sie noch einmal zu mir kommt, meine ganzen Sachen mitbringt, und wir uns noch einmal darüber aussprechen (was ja vorher nicht passiert ist).
Gesagt. Getan. Anfang April kam Sie zu mir für circa eine Woche.
Der erste Abend war natürlich etwas euphorisch und emotional und es ging direkt zur Sache.
Am nächsten Tag wollten wir dann, während wir Mittagessen kochen, darüber reden.
Ihr erster Satz war "Möchtest du wissen was während der Trennung war?".
Sie erzählte mir davon, dass Sie sich ungefähr einen Monat nach der Trennung Tinder + Bumble heruntergeladen und sich mit mehreren Kerlen getroffen und mit vielen geschrieben hat (während wir auch wöchentlich geschrieben haben und Sie immer wieder zu mir zurück wollte). Mit einem hatte Sie auch mehrmals Sex (ein alter Schulkamerad aus der Mittelschule), obwohl Sie sich laut eigener Aussage vor ihm geekelt hat und der Sex unterirdisch war.
Ihr letztes treffen mit jemandem von Tinder war 1(!) Tag bevor Sie mich angeschrieben hatte und fragte weshalb ich Sie blockierte (wir erinnern uns an das MOMENTAN).
Meine Körpertemparatur fiel sofort in den Keller, ich habe angefangen zu zittern und meine Stimme war gebrochen. Ich wusste beim besten Willen nicht was in dem Moment abging. Am liebsten hätte ich meine Existenz rückgängig gemacht. Nach dem wir da ein paar Minuten standen habe ich mich ins Schlafzimmer zurückgezogen, mein Gesicht in das Kissen gedrückt und so laut wie ich konnte geschrien und auch direkt angefangen zu weinen. In dem Moment kamen mir die Erinnerungen an den gestrigen Abend zurück und ich habe mich unheimlich eklig gefühlt. Ich wollte einfach nur aus meiner Haut raus und war gedanklich bereit mir den Penis abzuschneiden, so sehr habe ich mich vor mir selbst geekelt. Währenddessen hat Sie das Essen zu ende gekocht und mir etwas ans Bett gebracht. Leider stand das Essen bis zum nächsten Morgen noch da, weil ich absolut kein Hungergefühl mehr hatte...
Wie konnte Sie mir das nur antun? Sie meinte zu mir, dass Sie die ganze Zeit geweint und getrauert hat, Sie lag doch genau so wie ich die ganze Zeit im Bett? Das hatte Sie doch gesagt...? Warum hat Sie sich auf das Treffen und vor allem auf den Sex eingelassen, wenn Sie weiß, dass es das letzte wäre, was ich wollen würde...?
Die nächsten Tage waren voller Höhen und Tiefen...
Ich habe Ihr natürlich durch die Wut, Trauer und Enttäuschung der ersten Tage zu erkennen gegeben, dass ich das mit uns nicht mehr will. Sie hat das ohne darüber reden zu wollen akzeptiert und sich gedanklich schon darauf eingestellt wenn Sie zu Hause ist damit weiter zu machen...
Dennoch habe Ich versucht es zu verarbeiten und wollte von Ihr absolute Ehrlichkeit und Transparenz. Sie hat Ihren Tinder Account bzw. die App nicht einmal gelöscht, bevor Sie zu mir gekommen ist, meinte aber, dass Sie zuletzt Tinder benutzt hat an dem Tag, wo Sie den letzten Typen getroffen hat... Wie das bei mir in dem Moment ankam muss ich wahrscheinlich nicht weiter ausführen... Ich habe mir aber ihre Matches und Chatverläufe daraufhin zeigen lassen, nahezu alles eher harmlos und die Typen die Sie gematcht hat und mit denen Sie sich getroffen hat, hatten Ihr überhaupt nichts zu bieten. Sie hat auch selbst gemerkt, dass diese Leute durch die Bank weg absolut nicht ihr entsprachen, hat sich aber trotzdem mit denen getroffen...
Ihrer Aussage nach hätte Sie sich solange mit Leuten getroffen und auch mit denen gepimpert, bis Sie jemanden gefunden hätte, der bereit wäre für etwas lockeres und mit dem es Spaß macht...
Verdammt nochmal tat diese Aussage weh.
Während ich selbst bemerkt hatte, dass diese Person neben mir überhaupt nichts mehr mit der Person zu tun hatte, mit der ich 2 Jahre lang in einer Beziehung war, wollte ich es dennoch nicht aufgeben und hatte die Hoffnung, dass Sie vielleicht doch noch in ihr schlummert und den Weg nach Hause wiederfindet...
Wie ich im Nachhinein erfahren habe, haben Ihre männlichen Freunde versucht Ihr diesen Gedanken mit dem sinnlosen rumvögeln auszureden, da es dann kein Zurück mehr gibt, aber Ihre weiblichen Freunde haben Ihr zuspruch gegeben und Ihr sogar bei Tinder geholfen... Witzigerweise sind Ihre weiblichen Freunde in einer ähnlichen Situation und hangeln sich von Penis zu Penis um über eine Beziehung hinwegzukommen, hegen aber den Wunsch mit der Person wieder zusammenzukommen.
Ich habe schon den Gedanken geäußert, dass bei denen in der Gegend vielleicht Clownsaft sehr beliebt sei...
Wir hatten ein paar schwierige Tage und haben viel geredet, geweint, geflucht, gekuschelt, geküsst... Manchmal hatten wir für ein paar Minuten das Gefühl als wäre nie etwas gewesen und im nächsten Moment wollte ich meine Haut wieder ablegen...
Sie hat zwischendrin auch mit einigen Freunden und Freundinnen geschrieben und einer hat die Frage gestellt "Willst du den besten Menschen der Welt oder willst du 50 Idioten?".
Auf diese Frage hatte Sie keine Antwort.
Ouch.
Nach sehr viel hin und her haben wir uns aber letztendlich den Entschluss gefasst, dass wir bereit sind zu kämpfen und die Dinge auf uns zukommen lassen. Dennoch plagen mich immer wieder diese Gedanken, dass Sie mit wem anderes etwas hatte... Das Sie mit ihm die gleichen Dinge getan hat wie mit mir... Ihm vielleicht sogar die gleichen Blicke zugeworfen hat...? Sie hat mit ihm zum einschlafen Serien und Filme geschaut... Sogar einen Film von unserer Liste, die wir noch abarbeiten wollten... Ihre Ansicht zu Sex macht mich krank und ekelt mich zugleich an... Für Sie ist Sex wie eine Währung, ein Händedruck. Völlig entgegen meiner sehr stark romantisierten Ansicht... Ich könnte niemals Sex mit einer Person haben, für die ich keinerlei Gefühle hege... Vor allem nicht während ich noch eine andere Person liebe!? Ich weiß absolut nicht ob ich damit klar komme und ob die Beziehung so tatsächlich einen Sinn hat. Leider sind Ihr meine Gedankengänge und Argumentationen zu diesem Thema zu Komplex und Sie blockt sehr schnell bei diesem Thema ab, da der Sex und die Treffen mit diesen Typen ja völlig bedeutungslos für Sie waren und es laut Ihr völlig sinnlos ist darüber zu reden...
Zudem kommt, dass Sie eine utopische Vorstellung von Sex hat. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass wir beide ein ziemliches Porno-Problem haben und nur zu Videos masturbieren. Sie äußerte oft den Gedanken völlig fertig gemacht zu werden (wie es in Hardcore Szenen nun einmal üblich ist) und Sie kann mit Zärtlichkeit in wenigen Fällen etwas anfangen.
Meiner Meinung nach kommt dieses Verlangen nach einer offenen Beziehung dadurch, dass Sie sich sehr leicht von Social Media und Pornografischen Videos beeinflussen lässt.
Auf der einen Seite bin ich aber auch froh, dass Sie mit jemand anderen etwas hatte, da Sie bemerkt hat, dass es nicht das Wahre ist und Sex mit Gefühlen ihr viel mehr Spaß bereitet.
Sie selbst hat auch gesagt, dass der Sex außerhalb der Beziehung für Sie absolut zwecklos ist und Sie da auch keinen Sinn drin sieht, hat aber trotzdem das Bedürfnis/Verlangen danach.
Ich stelle mir auch die ganze Zeit Szenarien vor was ich tun würde, wenn uns der Kerl irgendwo begegnen würde... Ich wüsste wirklich nicht ob ich das so einfach wegstecken könnte.
Ich möchte mich noch einmal für dieses Buch entschuldigen und gleichzeitig aber bedanken, falls Du bis hierhin gelesen hast.
War jemand von euch schon einmal in einer ähnlichen Situation?
Egal was ich tue, ich weiß nicht ob ich Ihr überhaupt glauben schenken kann...
Vor allem nachdem Sie mir sagt, dass Sie mich liebt und das ganze mit mir durchstehen will, letztendlich aber alles was wir waren und wir hatten wegwirft... wofür...?
Kann ich da überhaupt irgendwie drüberstehen und das mit meiner Ansicht vereinbaren und Ihr vielleicht sogar doch die offene Beziehung ermöglichen?
Für mich gäbe es da aktuell zu viele Schattenseiten...
Ich weiß, dass wir und unsere Beziehung noch sehr jung sind und sie für einige womöglich auch kindisch rüberkommt. Ich hoffe aber, dass mir bzw. uns jemand Tipps geben kann, wie wir das ganze besser durchstehen. Es frisst mich regelrecht auf...
Liebe Grüße,
Yonos
ich bin aktuell völlig fertig mit meinen Gedanken und möchte meinen Kopf einfach nur abstellen und erhoffe mir von euch ein paar Tipps zu meiner Situation.
Ich entschuldige mich vorab schon einmal für den Roman. Man hätte das ganze sehr sicher viel kürzer fassen können, aber ich muss das ganze einfach für mich selbst verarbeiten und noch einmal aufrollen. Vielleicht liest es ja jemand...
Meine Freundin (22) und ich (23) waren seit Anfang Februar getrennt und sind seit Mitte April wieder zusammen.
Wir beide führen seit Januar 2019 eine Fernbeziehung (jeweils unser beider erste richtige Beziehung). Trotz der Entfernung (600km) und meiner Berufstätigkeit konnten wir uns mindestens 1x im Monat für etwas mehr als eine Woche sehen.
Sie war bis letzten Sommer noch Abiturientin und ist aktuell auf Studiensuche und sollte alles klappen, dann würde sich die Entfernung auf nur 150km reduzieren (ggf. auch noch kürzer). Unsere Kennlernphase war sehr intensiv und ging mehrere Monate. Wir beide haben recht schnell ein starkes Vertrauen zueinander aufgebaut und führten die ganzen 2 Jahre eigentlich eine sehr ausgeglichene und glückliche Beziehung (mit einigen höhen und tiefen).
Leider hat sich in den ersten Monaten unserer Beziehung aber schon herauskristallisiert, dass Sie sich eine offene Beziehung wünscht.
Ich muss gestehen, dass meine Gefühle für Sie, als Sie es das erste mal angesprochen hat, noch bei weitem nicht so intensiv waren wie heute und ich ihr deshalb gesagt habe, dass man darüber in Zukunft reden könnte, es mir aber erstmal nicht vorstellen kann.
So weit so gut... sollte man denken. Das Thema kam dann insgesamt 4x während der Beziehung auf.
Zunehmend wurden aber meine Gefühle für Sie stärker... Sie mit einem anderen Typen? Niemals! Das kann ich mir nicht vorstellen, was wenn er ihr etwas böses will und ich nicht da sein kann? Er wird Sie nur benutzen und wegwerfen... Und ich darf die Machenschaften eines anderen ausbügeln...?!
Wie soll das ablaufen, wenn wir zusammen wohnen? Sie macht sich für einen anderen schick, den Sie gar nicht kennt und verabschiedet sich von mir und ich darf die Nacht alleine in unserem gemeinsamen Bett schlafen, während ich weiß, dass jemand anderes seinen Arm um Sie legt?
Diese Gespräche haben wir beide dennoch bewältigt bekommen und Sie meinte, dass Sie aktuell dieses Verlangen nicht hat, es aber ihre Wunschvorstellung ist.
Durch die, seit geraumer Zeit andauernde, Pandemie-Situation gab es in unserer Beziehung mehr oder weniger eine Flaute... Wir konnten nicht all zu viel mit eigenen Freunden unternehmen, gemeinsam essen gehen oder sonstigen Freizeitaktivitäten nachkommen. Für mich war das per se kein Problem, da ich schon immer ein in sich gekehrter Typ war, aber für Sie war das die Hölle... Sie war seit Ewigkeiten mal mit ihren Gedanken allein und hat sich über die belanglosesten Dinge überhaupt gedanken gemacht und ist wortwörtlich mehrere Monate nicht aus ihrem Bett gekommen. Ihr Tagesablauf bestand aus Aufwachen, Essen, Mittagsschlaf, Serien schauen, Essen, Schlafen. Zwischendrin natürlich der Kontakt mit mir (Facetime). Ich habe sie oft versucht aufzubauen und zu animieren etwas zu tun. Es kamen auch etliche Vorschläge zu Hobbys, welche man in der aktuellen Situation ausüben kann. Leider konnte Sie sich für nichts dergleichen begeistern. Jedes treffen von uns wurde auch immer langweiliger und außer in der Gegend herumfahren und zu Hause rumvegetieren gab es nicht.
Von Ihr kamen dann ein paar Monate vor unserer Trennung die Worte "Ich habe das Gefühl, dass wir stehen bleiben". Mir war hierbei aber sofort klar, dass Sie die einzige war, die stehen geblieben ist. Sie hatte keinen Ausgleich und konnte sich zu nichts animieren. Wir haben uns beide versprochen, dass wir das durchstehen und es nur temporär ist. Ich habe ihr auch offen kommuniziert, dass es an der aktuellen Pandemie-Situation liegt und sobald sich das alles abflacht wir wieder rosige Zeiten haben werden. Sie hatte sich dann auch um einen Minijob bemüht, welcher leider die ersten Monate flach fiel aufgrund der Verordnungen...
Es kam unser zweiter Jahrestag und den haben wir bei mir verbracht. Wir hatten eine sehr schöne Zeit zu zweit und haben auch versucht einiges zu unternehmen. Wir beide waren glücklich und Sie hinterlies mir einen selbstgeschriebenen Brief in dem Sie noch einmal unsere aktuell schwierige Situation angesprochen hat und mir versprach, dass wir das beide bewältigt bekommen. Ebenso standen dort Dinge drin, die sie mir auch so schon mehrmals gesagt hat, wie z.B., dass Sie in mir die Person sieht, mit der Sie eine Zukunft aufbauen möchte und ich die einzige Person bin, die sie so versteht und akzeptiert wie Sie ist und so weiter...
Mit diesen Worten im Hinterkopf schrieb Sie mich überraschenderweise im Februar dann an und wolle mit mir über unsere Beziehung reden... Sie hat das Gefühl, dass wir komplett stehen bleiben und hatte erneut den Wunsch der offenen Beziehung geäußert. Zugegeben war Sie genau so unvorbereitet in dem Gespräch wie ich und hat mir dann spontane und, für mich, sehr verletzende Vorschläge unterbreitet.
"Du darfst doch dann auch Vögeln mit wem du möchtest"
"Warum machen wir es nicht so und ich suche mir den nächstbesten, vögel mit dem, und mein Bedürfnis ist befriedigt?"
...
Mal ganz davon abgesehen wie sinnig diese Aussagen sind oder wie sinnig es ist diese Vorschläge einer Person zu übermitteln, die sehr viel Wert auf treue legt, hat mich das komplett aus der Bahn geworfen und ich wusste überhaupt nicht darauf zu antworten. Mein Kopf war in dem Moment zu.
Ihrerseits gab es auch in dem Moment keine Alternative als entweder... oder...
Wir haben uns geeinigt noch einmal eine Nacht darüber zu schlafen und uns am nächsten Morgen darüber auszusprechen.
Ich lag die halbe Nacht wach und habe mit leerem Blick die Decke angestarrt... Ich konnte mir über nichts gedanken machen und war völlig aufgelöst.
Nach meiner Schicht haben wir dann noch einmal geredet und ich hatte gehofft, dass Sie nun Argumentativ etwas breiter aufgestellt ist... Negativ. Weiterhin entweder... oder...
So haben wir uns darauf geeinigt die Beziehung zu beenden (außer Zustimmen konnte ich ja nichts tun), aber vorerst Kontakt zu halten, bis wir unsere beider Sachen wieder zurück haben... Sie hatte den Wunsch geäußert auch danach noch gute Freunde zu bleiben, aber das musste ich sofort verneinen... Der Gedanke zu wissen, dass Sie mit jemand anderem ist würde mich komplett um den Verstand bringen.
Die ersten Tage war ich von der Situation so überwältigt und konnte es einfach nicht glauben, dass ich wie eine leere Hülle stundenlang in meinem Bett lag und keine Träne herausbekommen habe.
Wie hätte es anders sein sollen hat Sie mich 2 Tage nach der Trennung das erste mal angeschrieben und darum gefleht es wieder zu versuchen... Ich war in dem Moment nur so Stur, verletzt und wusste, dass es keinen Sinn hat, sodass ich diesbezüglich immer wieder abgeblockt habe... Nach dem Tag konnte ich dann nun auch anfangen zu weinen... Ob es aus Hass mir gegenüber war, dass ich Sie abgeblockt habe oder weil ich es endlich realisiert habe weiß ich bis jetzt noch nicht.
Das ganze ging die ersten zwei Wochen immer so weiter... Immer wieder kam Ihrer und Meinerseits der Vorschlag uns vorzeitig zu blockieren, aber das habe ich beim besten Willen nicht übers Herz gebracht... Ich liebe Sie doch... wie könnte ich...?
Nach diesen zwei Wochen ging es dann auf 1x die Woche herunter. Oft hat Sie mich angeschrieben, weil Sie stress mit Ihrer besten Freundin hatte und ich Ihr immer und bei allem helfen konnte... Ich hatte immer die richtigen Worte und wusste genau was Sie benötigt... (Zugegebenermaßen habe ich Sie 99% der Beziehung gelesen wie ein Buch und wusste wie Sie drauf ist und was Sie gerade am meisten braucht). Sie meinte, dass Sie völlig fertig ist und mich einfach nur zurückhaben will. Sie kann sich einfach niemand anderes vorstellen und vor allem wird Sie nie wieder so jemanden wie mich finden...
Nachdem ich mich für ungefähr 8 Wochen jeden Abend in den Schlaf geweint habe, habe ich mir sämtlichen Mut zusammengenommen und Sie auf allen Social Media Kanälen geblockt, außer auf Telegram/WhatsApp. Den nächsten Abend schreibt Sie mich an und fragt mich ob Sie etwas falsch gemacht hat, da ich Sie überall blockiert habe (Sie hat mich also ebenfalls jeden Tag gestalkt, hat Sie mir auch später bestätigt)...
Ich habe Ihr meine Situation geschildert und meinte, dass ich nun endlich mit dem ganzen Thema abschließen möchte, damit mein Leben weitergeht.
Sie äußerte mir gegenüber, dass Sie die ganze Zeit gelitten hat und MOMENTAN (hat Sie genau so geschrieben) nicht das verlangen dazu hat mit anderen Personen zu schlafen.
Nach ewigem Hin und Her habe ich Ihr den Vorschlag gemacht, dass Sie noch einmal zu mir kommt, meine ganzen Sachen mitbringt, und wir uns noch einmal darüber aussprechen (was ja vorher nicht passiert ist).
Gesagt. Getan. Anfang April kam Sie zu mir für circa eine Woche.
Der erste Abend war natürlich etwas euphorisch und emotional und es ging direkt zur Sache.
Am nächsten Tag wollten wir dann, während wir Mittagessen kochen, darüber reden.
Ihr erster Satz war "Möchtest du wissen was während der Trennung war?".
Sie erzählte mir davon, dass Sie sich ungefähr einen Monat nach der Trennung Tinder + Bumble heruntergeladen und sich mit mehreren Kerlen getroffen und mit vielen geschrieben hat (während wir auch wöchentlich geschrieben haben und Sie immer wieder zu mir zurück wollte). Mit einem hatte Sie auch mehrmals Sex (ein alter Schulkamerad aus der Mittelschule), obwohl Sie sich laut eigener Aussage vor ihm geekelt hat und der Sex unterirdisch war.
Ihr letztes treffen mit jemandem von Tinder war 1(!) Tag bevor Sie mich angeschrieben hatte und fragte weshalb ich Sie blockierte (wir erinnern uns an das MOMENTAN).
Meine Körpertemparatur fiel sofort in den Keller, ich habe angefangen zu zittern und meine Stimme war gebrochen. Ich wusste beim besten Willen nicht was in dem Moment abging. Am liebsten hätte ich meine Existenz rückgängig gemacht. Nach dem wir da ein paar Minuten standen habe ich mich ins Schlafzimmer zurückgezogen, mein Gesicht in das Kissen gedrückt und so laut wie ich konnte geschrien und auch direkt angefangen zu weinen. In dem Moment kamen mir die Erinnerungen an den gestrigen Abend zurück und ich habe mich unheimlich eklig gefühlt. Ich wollte einfach nur aus meiner Haut raus und war gedanklich bereit mir den Penis abzuschneiden, so sehr habe ich mich vor mir selbst geekelt. Währenddessen hat Sie das Essen zu ende gekocht und mir etwas ans Bett gebracht. Leider stand das Essen bis zum nächsten Morgen noch da, weil ich absolut kein Hungergefühl mehr hatte...
Wie konnte Sie mir das nur antun? Sie meinte zu mir, dass Sie die ganze Zeit geweint und getrauert hat, Sie lag doch genau so wie ich die ganze Zeit im Bett? Das hatte Sie doch gesagt...? Warum hat Sie sich auf das Treffen und vor allem auf den Sex eingelassen, wenn Sie weiß, dass es das letzte wäre, was ich wollen würde...?
Die nächsten Tage waren voller Höhen und Tiefen...
Ich habe Ihr natürlich durch die Wut, Trauer und Enttäuschung der ersten Tage zu erkennen gegeben, dass ich das mit uns nicht mehr will. Sie hat das ohne darüber reden zu wollen akzeptiert und sich gedanklich schon darauf eingestellt wenn Sie zu Hause ist damit weiter zu machen...
Dennoch habe Ich versucht es zu verarbeiten und wollte von Ihr absolute Ehrlichkeit und Transparenz. Sie hat Ihren Tinder Account bzw. die App nicht einmal gelöscht, bevor Sie zu mir gekommen ist, meinte aber, dass Sie zuletzt Tinder benutzt hat an dem Tag, wo Sie den letzten Typen getroffen hat... Wie das bei mir in dem Moment ankam muss ich wahrscheinlich nicht weiter ausführen... Ich habe mir aber ihre Matches und Chatverläufe daraufhin zeigen lassen, nahezu alles eher harmlos und die Typen die Sie gematcht hat und mit denen Sie sich getroffen hat, hatten Ihr überhaupt nichts zu bieten. Sie hat auch selbst gemerkt, dass diese Leute durch die Bank weg absolut nicht ihr entsprachen, hat sich aber trotzdem mit denen getroffen...
Ihrer Aussage nach hätte Sie sich solange mit Leuten getroffen und auch mit denen gepimpert, bis Sie jemanden gefunden hätte, der bereit wäre für etwas lockeres und mit dem es Spaß macht...
Verdammt nochmal tat diese Aussage weh.
Während ich selbst bemerkt hatte, dass diese Person neben mir überhaupt nichts mehr mit der Person zu tun hatte, mit der ich 2 Jahre lang in einer Beziehung war, wollte ich es dennoch nicht aufgeben und hatte die Hoffnung, dass Sie vielleicht doch noch in ihr schlummert und den Weg nach Hause wiederfindet...
Wie ich im Nachhinein erfahren habe, haben Ihre männlichen Freunde versucht Ihr diesen Gedanken mit dem sinnlosen rumvögeln auszureden, da es dann kein Zurück mehr gibt, aber Ihre weiblichen Freunde haben Ihr zuspruch gegeben und Ihr sogar bei Tinder geholfen... Witzigerweise sind Ihre weiblichen Freunde in einer ähnlichen Situation und hangeln sich von Penis zu Penis um über eine Beziehung hinwegzukommen, hegen aber den Wunsch mit der Person wieder zusammenzukommen.
Ich habe schon den Gedanken geäußert, dass bei denen in der Gegend vielleicht Clownsaft sehr beliebt sei...
Wir hatten ein paar schwierige Tage und haben viel geredet, geweint, geflucht, gekuschelt, geküsst... Manchmal hatten wir für ein paar Minuten das Gefühl als wäre nie etwas gewesen und im nächsten Moment wollte ich meine Haut wieder ablegen...
Sie hat zwischendrin auch mit einigen Freunden und Freundinnen geschrieben und einer hat die Frage gestellt "Willst du den besten Menschen der Welt oder willst du 50 Idioten?".
Auf diese Frage hatte Sie keine Antwort.
Ouch.
Nach sehr viel hin und her haben wir uns aber letztendlich den Entschluss gefasst, dass wir bereit sind zu kämpfen und die Dinge auf uns zukommen lassen. Dennoch plagen mich immer wieder diese Gedanken, dass Sie mit wem anderes etwas hatte... Das Sie mit ihm die gleichen Dinge getan hat wie mit mir... Ihm vielleicht sogar die gleichen Blicke zugeworfen hat...? Sie hat mit ihm zum einschlafen Serien und Filme geschaut... Sogar einen Film von unserer Liste, die wir noch abarbeiten wollten... Ihre Ansicht zu Sex macht mich krank und ekelt mich zugleich an... Für Sie ist Sex wie eine Währung, ein Händedruck. Völlig entgegen meiner sehr stark romantisierten Ansicht... Ich könnte niemals Sex mit einer Person haben, für die ich keinerlei Gefühle hege... Vor allem nicht während ich noch eine andere Person liebe!? Ich weiß absolut nicht ob ich damit klar komme und ob die Beziehung so tatsächlich einen Sinn hat. Leider sind Ihr meine Gedankengänge und Argumentationen zu diesem Thema zu Komplex und Sie blockt sehr schnell bei diesem Thema ab, da der Sex und die Treffen mit diesen Typen ja völlig bedeutungslos für Sie waren und es laut Ihr völlig sinnlos ist darüber zu reden...
Zudem kommt, dass Sie eine utopische Vorstellung von Sex hat. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass wir beide ein ziemliches Porno-Problem haben und nur zu Videos masturbieren. Sie äußerte oft den Gedanken völlig fertig gemacht zu werden (wie es in Hardcore Szenen nun einmal üblich ist) und Sie kann mit Zärtlichkeit in wenigen Fällen etwas anfangen.
Meiner Meinung nach kommt dieses Verlangen nach einer offenen Beziehung dadurch, dass Sie sich sehr leicht von Social Media und Pornografischen Videos beeinflussen lässt.
Auf der einen Seite bin ich aber auch froh, dass Sie mit jemand anderen etwas hatte, da Sie bemerkt hat, dass es nicht das Wahre ist und Sex mit Gefühlen ihr viel mehr Spaß bereitet.
Sie selbst hat auch gesagt, dass der Sex außerhalb der Beziehung für Sie absolut zwecklos ist und Sie da auch keinen Sinn drin sieht, hat aber trotzdem das Bedürfnis/Verlangen danach.
Ich stelle mir auch die ganze Zeit Szenarien vor was ich tun würde, wenn uns der Kerl irgendwo begegnen würde... Ich wüsste wirklich nicht ob ich das so einfach wegstecken könnte.
Ich möchte mich noch einmal für dieses Buch entschuldigen und gleichzeitig aber bedanken, falls Du bis hierhin gelesen hast.
War jemand von euch schon einmal in einer ähnlichen Situation?
Egal was ich tue, ich weiß nicht ob ich Ihr überhaupt glauben schenken kann...
Vor allem nachdem Sie mir sagt, dass Sie mich liebt und das ganze mit mir durchstehen will, letztendlich aber alles was wir waren und wir hatten wegwirft... wofür...?
Kann ich da überhaupt irgendwie drüberstehen und das mit meiner Ansicht vereinbaren und Ihr vielleicht sogar doch die offene Beziehung ermöglichen?
Für mich gäbe es da aktuell zu viele Schattenseiten...
Ich weiß, dass wir und unsere Beziehung noch sehr jung sind und sie für einige womöglich auch kindisch rüberkommt. Ich hoffe aber, dass mir bzw. uns jemand Tipps geben kann, wie wir das ganze besser durchstehen. Es frisst mich regelrecht auf...
Liebe Grüße,
Yonos
