Hallo zusammen, da ich im Moment keinen rechten Rat weis, wen ich fragen könnte, versuche ich es mal hier bei Leidensgenossen oder zumindest verständigen Menschen :–)
Die Situation ist folgende in Kürze. 17 Jahre, ein gemeinsames Kind, nicht verheiratet, ich Mann bald 43, sie 40. Letzte Woche wurde mir nach einer etwa ab Weihnachten andauernden Funkstille verkündet, dass sie ausziehen will. Funkstille (nur die nötigste Kommunikation) war immer wieder unsere Art mit Konflikten umzugehen, leider, möchte man sagen. So zogen sich Konflikte immer recht lange hin ohne großen Knall sozusagen bis irgendwelche Ereignisse dann die Situation wieder verbesserten, so genau kann ich das gar nicht beschreiben. Der Grund war dieses Mal eine Betroffenheit meinerseits, indem sie im Familienkreis äußerte, sie bräuchte das Haus (wo wir gemeinsam leben, von mir finanziert) nicht, würde eh lieber in der Stadt wohnen in einer Wohnung und würde es auch machen, wenn sie genug Geld hätte. Wir haben keinerlei Geldsorgen, aber sie verdient aufgrund Teilzeitarbeit und der Stelle sehr viel weniger. Im Prinzip offenbarte sie mir vor der Familie, dass sie sich nicht wohlfühlen würde und quasi nur mir zuliebe hierher gezogen ist. Daraufhin war ich sauer und nun ja….das Muster oben habe ich beschrieben.
Nun kam am Montag letzter Woche ihre Entscheidung, sie ziehe aus, damit „sie endlich mal auf eigenen Beinen steht und für sich Verantwortung übernehmen kann. Außerdem sieht sie in unserer Beziehung keinen Sinn mehr, da ihr das oben erwähnte Muster sehr zu schaffen macht, sie selbst aber auch keinen Weg herausfindet und keine Möglichkeit sieht, wie wir das bessern könnten.
Dazu kam Wir haben seit einiger Zeit ziemlich Probleme mit dem Kind, das sich gegen Regeln sperrt, Schule komplett abschreibt usw. dadurch entstanden natürlich im Wesentlichen nur negative Schwingungen, Sorgen in der letzten Zeit, auch unterschiedliche Auffassungen wie wir reagieren sollen. Da haben wir aber professionelle Hilfe gesucht, die so laaaangsam zu greifen scheint. Also es überwog einfach das Negative.
Sie fragte mich, wann sie das letzte mal gelacht habe? Das Leben erscheint ihr so „zu wenig“. Sie bräuchte Ruhe, Zeit für sich usw. eigene Wohnung, sie wäre ja auch Scheidungskind, kein Problem, Kind ist dann eben die Hälfte der Woche hier, die andere Hälfte dort….
Auf meine Bitte sich das nochmal zu überlegen und eher in Lösungen für das Bleiben zu denken, als an Auszug kam so der Punkt „nur wen man gehen lässt, der kann zurück kommen“. Nun ja, daß sehe ich ganz anders und hab das auch gesagt. Ausziehen ist für mich das Ende, ich sehe da kein Zurück.
Wir haben am Tag darauf ein Gespräch geführt, indem ich ihr mal mein Seelenleben offenbart habe (ich bin eher zurückhaltend bis verstockt manchmal) und wir uns wechselseitig viele Dinge gesagt haben, die uns beschäftigen. Ich habe nicht gebettelt oder so, ihr nur zu verstehen gegeben, dass ich sie sehr gerne habe, vor einer Trennung gerne mögliche Chancen nicht ungenutzt lassen möchte. Und ich habe ihr auch versucht ein paar Impulse mitzugeben – wir finden ein Ritual um das lange Schweigen zu durchbrechen, sie könnte sich Gedanken um mehr Autonomie machen, ein Hobby, Fitness oder Ähnliches, wir könnten wieder mehr gemeinsam unternehmen außer nur Alltag und mal wandern am WE, Paarberatung usw. Sie nahm das alles gut auf, wir wollten im Gespräch bleiben und uns die nächsten Abende wieder zusammen setzen. Klingt sehr kühl, war es aber nicht. Letztendlich haben wir etwas gemacht, was wir schon lange nicht mehr getan haben, vielleicht noch nie so.
Langsam komme ich zur Frage….
Wir haben vereinbart uns auch den Rest der Woche immer wieder Zeit zu nehmen und miteinander im Gespräch zu bleiben. Nicht lange, halbe Stunde, aber eben weiter reden über Bedürfnisse und Möglichkeiten. Leider fand es aber nicht statt. Sie würde wegen Arbeit den Kopf nicht frei bekommen am Abend (halte ich für eine Schutzbehauptung, da sie die Arbeit bisher nie sonderlich belastete) und könnte nicht nachdenken, sie vertröstete auf das Wochenende. Ich habe gesagt, dass ich darauf warte, dass sie möchte und mich anspricht, ich bin bereit, wenn sie es will.
Am letzten Wochenende haben wir gemeinsam etwas unternommen mit Kind, lebten die ganze Zeit „als ob nichts wäre“ zusammen, reden über den Tag und alle möglichen Dinge, aber eben nicht mehr über DAS Thema. Einziger auffälliger Punkt, sie schläft in einem anderen Zimmer.
Es kam in dem Gespräch der Punkt auf, sie interessierte sich für das Thema Unterhalt und wie eine Trennung finanziell aussehen würde für sie. Sie meinte das würde ihr helfen sich unabhängiger zu fühlen von mir, wenn sie wüsste, was da die Sachlage ist. Wir hatten dafür den Sonntag vereinbart, ich habe alles vorbereitet, ausgerechnet usw. Dazu kam es aber nicht, um 20.15 sagt sie „ach wir wollten ja sprechen, aber ich würde gerne den Tatort sehen“….? WTF, seit wann denn Tatort…? Ich schlug ihr vor ihr die Sachverhalte per Mail zu schreiben, das wollte sie nicht, „nein, nicht schriftlich. Finde ich blöd. Wir reden morgen“.
Heute hat sie das Thema nicht erwähnt. Wieder saßen wir gemeinsam auf der Couch..außer belangloses Gerede (im Verhältnis zur vor einer Woche offenbarten Trennungsabsicht) und Fernsehen, Internet bis zum Zubettgehen kein Ton davon. „Gute Nacht“.
ich kann das nicht deuten, was will sie denn nun? Es ist ihr erkennbar bewusst, also es steht das Wort Trennung ja seit einer Woche ausgesprochen zwischen uns. Wir wollten weiter sprechen, sie wollte die Finanzfrage geklärt haben, sie schaut mich auch manchmal so an, als würde sie gleich was sagen, ich schaue zurück. Aber ich habe versprochen auf sie zu warten…also wurde es wieder nix. Nun sitze ich wieder – wie nun schon seit einer Woche – im Bett und hab keine Idee.
Will sie einfach nicht sagen, dass sie eigentlich keine Lust, Angst, sich bereits entschieden hat oder…? Ich könnte mir vorstellen, dass sie meint es mir leichter zu machen, mich an den Gedanken zu gewöhnen, indem sie es so hinauszögert. Oder sie ist selber verunsichert oder will nun nicht vorschnell zurückziehen, nachdem der schwere Schritt der Aussprache getan ist…keine Ahnung.
Also soll ich nun unbestimmte Zeit warten bis sie von sich aus kommt oder soll ich doch hartnäckiger sein um zeitnah eine Klärung herbeizuführen?
Die Situation ist folgende in Kürze. 17 Jahre, ein gemeinsames Kind, nicht verheiratet, ich Mann bald 43, sie 40. Letzte Woche wurde mir nach einer etwa ab Weihnachten andauernden Funkstille verkündet, dass sie ausziehen will. Funkstille (nur die nötigste Kommunikation) war immer wieder unsere Art mit Konflikten umzugehen, leider, möchte man sagen. So zogen sich Konflikte immer recht lange hin ohne großen Knall sozusagen bis irgendwelche Ereignisse dann die Situation wieder verbesserten, so genau kann ich das gar nicht beschreiben. Der Grund war dieses Mal eine Betroffenheit meinerseits, indem sie im Familienkreis äußerte, sie bräuchte das Haus (wo wir gemeinsam leben, von mir finanziert) nicht, würde eh lieber in der Stadt wohnen in einer Wohnung und würde es auch machen, wenn sie genug Geld hätte. Wir haben keinerlei Geldsorgen, aber sie verdient aufgrund Teilzeitarbeit und der Stelle sehr viel weniger. Im Prinzip offenbarte sie mir vor der Familie, dass sie sich nicht wohlfühlen würde und quasi nur mir zuliebe hierher gezogen ist. Daraufhin war ich sauer und nun ja….das Muster oben habe ich beschrieben.
Nun kam am Montag letzter Woche ihre Entscheidung, sie ziehe aus, damit „sie endlich mal auf eigenen Beinen steht und für sich Verantwortung übernehmen kann. Außerdem sieht sie in unserer Beziehung keinen Sinn mehr, da ihr das oben erwähnte Muster sehr zu schaffen macht, sie selbst aber auch keinen Weg herausfindet und keine Möglichkeit sieht, wie wir das bessern könnten.
Dazu kam Wir haben seit einiger Zeit ziemlich Probleme mit dem Kind, das sich gegen Regeln sperrt, Schule komplett abschreibt usw. dadurch entstanden natürlich im Wesentlichen nur negative Schwingungen, Sorgen in der letzten Zeit, auch unterschiedliche Auffassungen wie wir reagieren sollen. Da haben wir aber professionelle Hilfe gesucht, die so laaaangsam zu greifen scheint. Also es überwog einfach das Negative.
Sie fragte mich, wann sie das letzte mal gelacht habe? Das Leben erscheint ihr so „zu wenig“. Sie bräuchte Ruhe, Zeit für sich usw. eigene Wohnung, sie wäre ja auch Scheidungskind, kein Problem, Kind ist dann eben die Hälfte der Woche hier, die andere Hälfte dort….
Auf meine Bitte sich das nochmal zu überlegen und eher in Lösungen für das Bleiben zu denken, als an Auszug kam so der Punkt „nur wen man gehen lässt, der kann zurück kommen“. Nun ja, daß sehe ich ganz anders und hab das auch gesagt. Ausziehen ist für mich das Ende, ich sehe da kein Zurück.
Wir haben am Tag darauf ein Gespräch geführt, indem ich ihr mal mein Seelenleben offenbart habe (ich bin eher zurückhaltend bis verstockt manchmal) und wir uns wechselseitig viele Dinge gesagt haben, die uns beschäftigen. Ich habe nicht gebettelt oder so, ihr nur zu verstehen gegeben, dass ich sie sehr gerne habe, vor einer Trennung gerne mögliche Chancen nicht ungenutzt lassen möchte. Und ich habe ihr auch versucht ein paar Impulse mitzugeben – wir finden ein Ritual um das lange Schweigen zu durchbrechen, sie könnte sich Gedanken um mehr Autonomie machen, ein Hobby, Fitness oder Ähnliches, wir könnten wieder mehr gemeinsam unternehmen außer nur Alltag und mal wandern am WE, Paarberatung usw. Sie nahm das alles gut auf, wir wollten im Gespräch bleiben und uns die nächsten Abende wieder zusammen setzen. Klingt sehr kühl, war es aber nicht. Letztendlich haben wir etwas gemacht, was wir schon lange nicht mehr getan haben, vielleicht noch nie so.
Langsam komme ich zur Frage….
Wir haben vereinbart uns auch den Rest der Woche immer wieder Zeit zu nehmen und miteinander im Gespräch zu bleiben. Nicht lange, halbe Stunde, aber eben weiter reden über Bedürfnisse und Möglichkeiten. Leider fand es aber nicht statt. Sie würde wegen Arbeit den Kopf nicht frei bekommen am Abend (halte ich für eine Schutzbehauptung, da sie die Arbeit bisher nie sonderlich belastete) und könnte nicht nachdenken, sie vertröstete auf das Wochenende. Ich habe gesagt, dass ich darauf warte, dass sie möchte und mich anspricht, ich bin bereit, wenn sie es will.
Am letzten Wochenende haben wir gemeinsam etwas unternommen mit Kind, lebten die ganze Zeit „als ob nichts wäre“ zusammen, reden über den Tag und alle möglichen Dinge, aber eben nicht mehr über DAS Thema. Einziger auffälliger Punkt, sie schläft in einem anderen Zimmer.
Es kam in dem Gespräch der Punkt auf, sie interessierte sich für das Thema Unterhalt und wie eine Trennung finanziell aussehen würde für sie. Sie meinte das würde ihr helfen sich unabhängiger zu fühlen von mir, wenn sie wüsste, was da die Sachlage ist. Wir hatten dafür den Sonntag vereinbart, ich habe alles vorbereitet, ausgerechnet usw. Dazu kam es aber nicht, um 20.15 sagt sie „ach wir wollten ja sprechen, aber ich würde gerne den Tatort sehen“….? WTF, seit wann denn Tatort…? Ich schlug ihr vor ihr die Sachverhalte per Mail zu schreiben, das wollte sie nicht, „nein, nicht schriftlich. Finde ich blöd. Wir reden morgen“.
Heute hat sie das Thema nicht erwähnt. Wieder saßen wir gemeinsam auf der Couch..außer belangloses Gerede (im Verhältnis zur vor einer Woche offenbarten Trennungsabsicht) und Fernsehen, Internet bis zum Zubettgehen kein Ton davon. „Gute Nacht“.
ich kann das nicht deuten, was will sie denn nun? Es ist ihr erkennbar bewusst, also es steht das Wort Trennung ja seit einer Woche ausgesprochen zwischen uns. Wir wollten weiter sprechen, sie wollte die Finanzfrage geklärt haben, sie schaut mich auch manchmal so an, als würde sie gleich was sagen, ich schaue zurück. Aber ich habe versprochen auf sie zu warten…also wurde es wieder nix. Nun sitze ich wieder – wie nun schon seit einer Woche – im Bett und hab keine Idee.
Will sie einfach nicht sagen, dass sie eigentlich keine Lust, Angst, sich bereits entschieden hat oder…? Ich könnte mir vorstellen, dass sie meint es mir leichter zu machen, mich an den Gedanken zu gewöhnen, indem sie es so hinauszögert. Oder sie ist selber verunsichert oder will nun nicht vorschnell zurückziehen, nachdem der schwere Schritt der Aussprache getan ist…keine Ahnung.
Also soll ich nun unbestimmte Zeit warten bis sie von sich aus kommt oder soll ich doch hartnäckiger sein um zeitnah eine Klärung herbeizuführen?