Soll ich eine Grenze ziehen?

Rauchen in einer Beziehung wenn man Nichtraucher ist und der Partner schon älter ist?

  • Rauchen ist No Go

    Stimmen: 0 0,0%
  • Rauchen stört mich nicht

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    2

fifi.be

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5
Hallo ihr,

zu den Facts: ich bin seit fast einem Jahr (wir hatten zwischendurch für 2 Monate eine Trennung) in einer Beziehung mit einem älteren Mann. Der Altersunterschied störte mich bislang wenig, doch als er wieder anfing zu rauchen, wurde es mir bewusster.

Ich lernte ihn als überzeugten Nichtraucher kennen, doch durch gewisse stressige Umstände wurde er wieder dazu verleitet. Jetzt seit 1 1/2 Monaten hat er nicht mehr geraucht, jedoch habe ich ständig Angst, dass es wieder passiert, da er sehr leicht zu beeinflussen ist und auch beruflich und privat Kontakt zu Leuten hat, die rauchen und mal gern in ne Bar gehen.

Ich hab schon viel mit ihm darüber geredet, aber er scheint es nie so ernst zu nehmen wie ich, meint ich übertreibe mit meinen Forderungen und Reaktionen, bzw dass es der Beziehung nicht schadet.
Ich hab jetzt für mich festgelegt, wenn es wieder zu dieser Situation kommt, dass er sich der Sucht unterwirft, dass ich aus der Beziehung gehe. Aber ich zweifle ständig, diese Grenze zu setzen, weil er ja sonst sehr nett und lieb ist. Aber damals wo er geraucht hatte, ist er so auf Distanz gegangen, unsere ganzen Gemeinsamkeiten (Sport, Unternehmungen) sind verflogen, ich hab ihn nur auf Entzug gesehen (also er wollte jedes Wochenende für mich aufhören, hat aber fast jede woche erneut angefangen), und dann noch die Ängste, da er ja schon älter ist, dass er vllt schon in 10/20 Jahren stirbt.

Es belastet mich sehr... Wenn ich bei ihm bin, sind alle Sorgen weg, aber alleine kreisen meine Gedanken. Ich kann ihn so schlecht einschätzen, ob er für mich das durchziehen wird, und kann ihm nicht wirklich vertrauen (wegen der vielen Rückfälle). Er sagt zwar immer, wie abgeneigt er gegenüber dem Rauchen bzw. allgemein Drogen ist und seine Ziele entsprechen da auch meinen, aber er ist so unterschiedlich in seinen Worten und Taten.

Was soll ich nur tun? Gedanken entwickeln, dass mich das Rauchen nicht belastet und für die Liebe meine Ansprüche senken und ihm beistehen oder eine Grenze ziehen, wo ich mich trenne?
Vielen Dank für eure Hilfe!
 

Admin Wolfgang

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Millennia

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Hallo fifi,

wie alt seid ihr denn, wenn ich fragen darf? Du bist ja denk ich mal nicht 14 wie in deinem Profil angegeben.

jedoch habe ich ständig Angst, dass es wieder passiert, da er sehr leicht zu beeinflussen ist
und dann noch die Ängste, da er ja schon älter ist, dass er vllt schon in 10/20 Jahren stirbt.
Also grundsätzlich kann ich es ja verstehen, dass es dir nicht gefällt, dass er raucht und du dir Sorgen um seine Gesundheit machst, aber es ist ja immer noch sein Körper und seine Entscheidung und ich finde deine Ängste, wie du sie beschreibst, nehmen Überhand. Gibt es einen Auslöser dafür?

meint ich übertreibe mit meinen Forderungen und Reaktionen, bzw dass es der Beziehung nicht schadet.
Er will ja anscheinend nicht aus eigener Überzeugung aufhören, sondern weil du ihn dazu drängst bzw. überreden möchtest.
Die Entscheidung, ob du damit leben kannst, dass dein Partner raucht, musst du eh für dich alleine treffen, es könnte aber auch gut sein, dass er sich mal zu sehr eingeengt fühlen wird und die Trennung ausspricht.

Vielleicht wäre es ein Anfang für dich zu hinterfragen, wo deine Ängste herkommen.
 

fifi.be

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Hallo Millennia,

oh da habe ich wohl mein Geburtsjahr falsch eingegeben. Ich bin 19, er ist 40.

Ich denke schon, dass ich Verlustängste habe, aber so wie er sich verhalten hatte, als er geraucht hat, da übertreibe ich auf jeden Fall nicht. Natürlich ist dann auch mein Anteil, wie ich darauf reagiere und ob es mir nahe geht. Aber sein Verhalten war schon eher beziehungsbelastend als fördernd.

Ich verstehe auch teilweise seine Reaktion und dass ich es mit meinem Druck und meinem nicht Kompromissbereitsein nicht einfach mache, aber ich habe mich schon sehr unverstanden von ihm gefühlt, weil er meine Probleme immer versucht hat kleinzumachen und nicht sehen wollte, wieso es aus meiner Sicht nicht in eine Beziehung gehört.
Ist halt auch schwer, wenn man ihn als Nichtraucher kennenlernt, dann damit plötzlich klarzukommen mit dieser großen Veränderung. Hätte ich ihn als Raucher kennengelernt, wäre ich auch gar nicht eine Beziehung eingegangen.
 

fifi.be

Mitglied
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Er will ja anscheinend nicht aus eigener Überzeugung aufhören
Achso und dazu nochmal: also er ist schon sehr abgeneigt gegenüber dem Rauchen, hatte es ja auch schon vor unserer Beziehung aufgehört. Er meinte auch immer, dass ihm sein Körper heilig ist und er noch viel erreichen will und macht auch gern Sport, will ein gutes Umfeld finden, wo nicht geraucht wird etc.
Es ist halt nur das Problem anscheinend, dass er schnell in diese alten Muster gerät und sich selbst nicht wirklich lange treu bleiben kann.
Er hat seine Rückfälle immer sehr bereut.

Und dann verstehe ich noch weniger, wieso er nicht aufhören konnte, wieso er überhaupt angefangen hat wieder, etc. Und es dann auch noch zu rechtfertigen versucht manchmal.


Ich weiß, dass ich nicht mit einem Raucher zusammensein kann, das entspricht einfach nicht meiner Lebenseinstellung und meinen Werten.
Aber ich wollte damals nie akzeptieren, dass er raucht, ich habe seine Ziele gehört, an dem Bild festgehalten, wie er war, als ich ihn kennenlernte. Ich war naiv. Ich dachte: Er will kein Raucher sein, er hat es mir immer wieder gesagt und versprochen und ich kenne seine Ziele und Werte, und deswegen wird er aufhören.
Aber so einfach geht das nicht und er wurde jede Woche erneut rückfällig. Erst war es ein Tag plötzlich hat er eine Woche durchgeraucht...jeden Tag mehr als 20 Zigaretten.
Und ich wusste, ich kann nicht mit einem Raucher zsmsein, und es belastet mich und so machte ich noch mehr Druck auf ihn. Es belastete mich, weil er mir keine Aufmerksamkeit mehr schenkte, weil er eklig roch, weil er müde war, auf Entzug war, wenn wir uns gesehen haben, weil unsere Beziehung sich so verändert hat (früher haben wir viel unternommen, dann fast gar nichts), weil er einfach so mal beschlossen hat, mich eine Woche nicht sehen zu wollen, wo wir uns doch sonst so oft sehen, Treffen verschoben hat, aber sauer war, wenn ich das gemacht habe, weil ich ihn so auf Entzug nicht sehen wollte. Weil er sich so wenig gemeldet hatte, so desinteressiert an meinem Leben wirkte, weil ich mich unbedeutsam gefühlt habe...

Aber eigentlich hätte ich der Wahrheit ins Auge blicken sollen und auf meinen Verstand hören sollen...
Jetzt ist er clean...aber für wie lange? Ich muss mich trennen, falls er wieder anfängt...So können wir keine Beziehung führen, wenn ich es nicht akzeptieren kann und er es nicht ändern kann/will.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mod Moora

Moderator
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16 März 2018
Beiträge
2.806
.So können wir keine Beziehung führen, wenn ich es nicht akzeptieren kann und er es nicht ändern kann/will.
Leider wird es wohl darauf hinauslaufen
Ich glaube, viele Raucher haben Rückfälle.
Aber was mich tatsächlich extrem stören würde, wenn ich mich dafür so rechtfertigen müsste. Letztendlich ist er in einem Alter, in dem er selber entscheiden kann, ob er raucht oder nicht. Und dir bleibt dann nur übrig zu schauen, ob du damit leben kannst.
 

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