Sonne39
Mitglied
- Registriert
- 21 Mai 2019
- Beiträge
- 26
Hallo liebe LeserInnen,
ich habe vor wenigen Tagen dieses Forum gefunden und war sofort angetan von der gegenseitigen Beratung und dem einfühlenden Umgang miteinander. Ich suche nun schon seit einiger Zeit nach einem Weg, mir "alles von der Seele zu reden" und meine bzw. seine Verhaltensmuster besser zu verstehen. Ich öffne mich nur ungern anderen Menschen, aber die Anonymität hier hilft mir dabei.
Mir fällt es schwer, die vielen Gedanken in meinem Kopf zu sortieren und in einen sinnvollen Text zu packen. Ich fange einfach mit den "Eckdaten" an:
Er (Mr. X), Anfang 40, in fester Beziehung seit mehr als 15 Jahren und verheiratet seit 10 Jahren, zwei Kinder (das jüngere kam während unserer Affäre)
Ich, Ende 30, in fester Beziehung seit mehr als 15 Jahren und verheiratet seit 9 Jahren, zwei Kinder
Die Affäre begann vor 2 Jahren sehr plötzlich. Ich suchte nichts und mir wäre im Traum nicht eingefallen, dass sich bei mir eine Affäre anbahnen könnte.
Wir kannten uns flüchtig vom Sehen, unsere Kinder besuchten die gleiche Kita. Außer "Hallo" im Vorbeigehen passierte nichts. Bis mich irgendwann das Gefühl nicht los lies, dass er mich länger anschaute als notwendig. Ich dachte erst, ich bilde mir was ein und versuchte es zu ignorieren. Doch es wurde mehr und intensiver und ich wollte mein Gedankenkarusell anhalten. Ich beschloss herauszufinden, ob und warum er Kontakt suchte. Auf die Idee, dass er mich attraktiv finden könnte, hätte ich keinen Cent gewettet. Ich habe dann durch einen online post eine vorsichtige, winzige Möglichkeit zur Kommunikation geboten, die er sofort aufschnappte und loslegte. Innerhalb weniger Sätze machte er deutlich, was er von mir wollte. Wir schrieben uns zwei Nächte lang Nachrichten und in der dritten Nacht kam es zum ersten Treffen und zum ersten Sex.
Danach stand ich erstmal neben mir und mir wurde langsam bewusst, was da passiert war.
Seitdem läuft die Affäre mit etlichen Zwischenepisoden und Gedankenspektrum von "der kann mir gestohlen bleiben" bis "absoluter Traummann" ist alles dabei. Es gibt Tage, an denen ich vor Verzweiflung und innerer Zerissenheit hemmungslos weine. Und Zeiten da denke ich nur "Was solls, ist halt so".
Status quo ist, dass wir beide in unseren Ehen bleiben wollen (ich denke allerdings im Moment viel über meine Ehe und den EM nach, schätze sie aber als gut ein). Ich spüre, wie die Affäre mir viel Energie abverlangt andererseits auch Lebendigkeit gibt, die Gedanken drehen sich zuviel um ihn. Das unlösbare "was wäre wenn" Problem. Dennoch sagt mir mein Bauchgefühl er tut mir gut und ich will ich ihn "behalten". Gibt es so etwas wie eine Erhaltungsstrategie? Ich möchte ihn nicht verlieren, aber mich auch nicht seinem Diktat unterwerfen. Im Moment ist es ein Balanceakt, bei dem mir meine Gefühle/seine Liebesbekundungen zu schaffen machen und das schlechte Gewissen meiner und seiner Familie gegenüber. Und natürlich die Angst entdeckt zu werden.
Welche "Regeln" setzt ihr euch, um das Grübeln/das "Stalken" zu verhindern oder zumindest zu begrenzen? Ich habe noch viele Fragen und möchte mit eurer Hilfe die psychologische Seite analysieren und was die Affäre mit einem auf lange Sicht macht.
Danke erstmal fürs Lesen
ich habe vor wenigen Tagen dieses Forum gefunden und war sofort angetan von der gegenseitigen Beratung und dem einfühlenden Umgang miteinander. Ich suche nun schon seit einiger Zeit nach einem Weg, mir "alles von der Seele zu reden" und meine bzw. seine Verhaltensmuster besser zu verstehen. Ich öffne mich nur ungern anderen Menschen, aber die Anonymität hier hilft mir dabei.
Mir fällt es schwer, die vielen Gedanken in meinem Kopf zu sortieren und in einen sinnvollen Text zu packen. Ich fange einfach mit den "Eckdaten" an:
Er (Mr. X), Anfang 40, in fester Beziehung seit mehr als 15 Jahren und verheiratet seit 10 Jahren, zwei Kinder (das jüngere kam während unserer Affäre)
Ich, Ende 30, in fester Beziehung seit mehr als 15 Jahren und verheiratet seit 9 Jahren, zwei Kinder
Die Affäre begann vor 2 Jahren sehr plötzlich. Ich suchte nichts und mir wäre im Traum nicht eingefallen, dass sich bei mir eine Affäre anbahnen könnte.
Wir kannten uns flüchtig vom Sehen, unsere Kinder besuchten die gleiche Kita. Außer "Hallo" im Vorbeigehen passierte nichts. Bis mich irgendwann das Gefühl nicht los lies, dass er mich länger anschaute als notwendig. Ich dachte erst, ich bilde mir was ein und versuchte es zu ignorieren. Doch es wurde mehr und intensiver und ich wollte mein Gedankenkarusell anhalten. Ich beschloss herauszufinden, ob und warum er Kontakt suchte. Auf die Idee, dass er mich attraktiv finden könnte, hätte ich keinen Cent gewettet. Ich habe dann durch einen online post eine vorsichtige, winzige Möglichkeit zur Kommunikation geboten, die er sofort aufschnappte und loslegte. Innerhalb weniger Sätze machte er deutlich, was er von mir wollte. Wir schrieben uns zwei Nächte lang Nachrichten und in der dritten Nacht kam es zum ersten Treffen und zum ersten Sex.
Danach stand ich erstmal neben mir und mir wurde langsam bewusst, was da passiert war.
Seitdem läuft die Affäre mit etlichen Zwischenepisoden und Gedankenspektrum von "der kann mir gestohlen bleiben" bis "absoluter Traummann" ist alles dabei. Es gibt Tage, an denen ich vor Verzweiflung und innerer Zerissenheit hemmungslos weine. Und Zeiten da denke ich nur "Was solls, ist halt so".
Status quo ist, dass wir beide in unseren Ehen bleiben wollen (ich denke allerdings im Moment viel über meine Ehe und den EM nach, schätze sie aber als gut ein). Ich spüre, wie die Affäre mir viel Energie abverlangt andererseits auch Lebendigkeit gibt, die Gedanken drehen sich zuviel um ihn. Das unlösbare "was wäre wenn" Problem. Dennoch sagt mir mein Bauchgefühl er tut mir gut und ich will ich ihn "behalten". Gibt es so etwas wie eine Erhaltungsstrategie? Ich möchte ihn nicht verlieren, aber mich auch nicht seinem Diktat unterwerfen. Im Moment ist es ein Balanceakt, bei dem mir meine Gefühle/seine Liebesbekundungen zu schaffen machen und das schlechte Gewissen meiner und seiner Familie gegenüber. Und natürlich die Angst entdeckt zu werden.
Welche "Regeln" setzt ihr euch, um das Grübeln/das "Stalken" zu verhindern oder zumindest zu begrenzen? Ich habe noch viele Fragen und möchte mit eurer Hilfe die psychologische Seite analysieren und was die Affäre mit einem auf lange Sicht macht.
Danke erstmal fürs Lesen