Vorhin hat er noch einmal von sich aus geschrieben und mir neben ein wenig Smalltalk gesagt, dass er an mich denkt und mich liebt.
Und da kommt es genau zur rechten Zeit dass ich vorhin mit Wolfgang telefonieren konnte. (An dieser Stelle nochmal vielen lieben Dank für das angenehme Gespräch, Wolfgang!)
Ich war zuletzt unsicher wie ich mich AM gegenüber zu verhalten habe, und ob er es ernst genug meint mit seinen Liebesschwüren und den Trennungsabsichten.
Ich hoffe ich gebe richtig, und genau genug, wieder was Wolfgang mir sagte.
Aus seiner Erfahrung heraus meinte er, dass AM es sehr wohl ernst mit mir meint, und auch seine Trennungsabsichten scheinen sehr glaubwürdig. Er sei sehr verliebt in mich. Meine Angst, dass er sich seiner EF im Urlaub wieder annähert ist unbegründet. Das könnte in anderen Konstellationen der Fall sein, aber hier nicht. AM ist dafür schon viel zu lange liiert und dürfte überhaupt nicht mehr an EF interessiert sein. Die Luft dürfte schon lange raus sein.
Unter Berücksichtigung aller Umstände meint Wolfgang, dass meine Chancen sehr gut stehen, und es alles sehr gut aussieht. Ungeduldig brauche ich auch nicht zu sein, da alles sogar ungewöhnlich schnell vorangeht. Schneller könnte er sich gar nicht aus einer langjährigen Ehe heraus für eine andere Frau entscheiden.
Der Kern der Beratung war für mich die Aussage, dass ich ihm emotional entgegenkommen soll, und mich ihm keinesfalls entziehen soll. Wir müssen beide gleichzeitig den Karren ziehen. Wenn ich weniger geben würde, würde ich ihn unnötig verunsichern. Das heißt, der Grundsatz immer hinter dem AM zu bleiben, wäre in meinem Fall grundlegend falsch! AM würde regelmäßig seine Gefühle zeigen und diese mitteilen, weil er sich Bestätigung erhofft. Würde ich sie ihm nicht geben würde er sich zurückziehen. Ich soll ihm also maximalen Rückenwind geben, und ihn positiv bestärken indem ich auch Emotionen wiedergebe. Wenn ich das mache wird er sich noch viel mehr ins Zeug legen.
"Jagen" muss mein AM nicht mehr. Er hat bereits gejagt, und genießt jetzt zufrieden das über dem Feuer gebratene Wild.
Wolfgang sagt, dass das was er schreibt authentisch ist. Da ist nichts was unlogisch oder unglaubwürdig erscheint. Wir müssen daher davon ausgehen, dass wir ihm glauben können was er sagt. Er liebt mich. Es gibt nichts infrage zu stellen.
Kristallisation gibt es hier genug. Allein dadurch dass es eine Affäre ist, und alles theoretisch noch ungewiss ist und schief gehen kann für beide Seiten. Auch die heimlichen Treffen und Telefonate tun ihr Übriges.
Sollte es am Ende doch anders sein und er zieht sich plötzlich und unerklärlich zurück, dann kann man hier immer noch eine Strategie fahren. Zum jetzigen Zeitpunkt ist Strategie und Rückzug unnötig und sogar grundlegend falsch!
Zur aktuellen Situation ist zu sagen, dass ich ihn nicht drängen darf schneller zu machen mit der Trennung. Er ist schnell genug. Ich darf und soll ihm meine Gefühle und Liebe zeigen, sonst nehme ich ihm den Schwung raus. Er soll sich meiner Gefühle sicher sein. Nochmal zur Trennung: der erste Schritt ist nicht nur das Trennungsgespräch mit EF, sondern dass er mit EF über die Trennung nun verhandelt, und allen Beteiligten genug Zeit lässt alles auf sich wirken zu lassen und zu verarbeiten.
AM hatte mir gesagt er will auf keinen Fall dass EF denkt, dass ich der Grund für die Trennung bin. Der Grund für die Trennung soll die schlecht laufende Ehe sein. Und Wolfgang sagt, er hat damit recht. Würde seine Frau jetzt etwas rausfinden hätte er sie als Feind im eigenen Haus. Sie würde zur Furie und auch ich hätte sie zum Feind. Das heißt also jede Vorsicht ist jetzt gut und angebracht. Seine Angst zu Hause zu schreiben, oder jetzt plötzlich für heimliche Treffen das Haus zu verlassen ist absolut berechtigt. Er sollte sich hüten irgendetwas zu tun womit er auffliegen könnte. Er wird die Zeit noch brauchen.
Wolfgang sagt er macht also alles richtig! Er muss weiterhin zu Hause vorsichtig und umsichtig sein. Ich soll ihn nun nicht drängen zu schreiben oder sich mit mir auf ein langes Date zu treffen. Es ist richtig wie er es macht, er muss es weiterhin geheim halten. EF und auch mein EM sollen die Möglichkeit bekommen langsam damit warm zu werden, dass wir uns trennen wollen. Ich soll also noch ein paar Wochen abwarten und geduldig sein. Nicht dauernd das Thema Trennung ansprechen, nicht fragen ob sie nun endlich getrennt schlafen, etc.. Ich darf ihm keinen Stress machen. Es gibt auch keinen Grund dazu. Es geht voran, und er wird es schaffen, allein mit positiver Unterstützung. Er muss nicht verzweifelt sein damit es weiter geht. Ich kann und muss ihm geben was er braucht. Strategie ist hier fehl am Platze!