Tango-Eiertanz mit ambivalentem Mann

Lady FlowerPower

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Hallo ihr Lieben,

ich melde mich zurück an Bord.....
:liftup:
Ich beginne jetzt zunächst damit, Frühlingssonne zu antworten.
Erst einmal 'Herzlich Willkommen' in meinem Strang, Frühlingssonne. Schön, dass du mit dabei bist.

Du fragst, wer für wen das Haus kauft bzw. kaufen möchte? Wen wir/ ich DAS wüssten, wären wir bestimmt schon viiiiiel weiter.
:rofl:
Tja, denn genau genommen ist das ja ein Symptom unseres eigentlichen Problems, das jedoch viel tiefer liegt.
Doch bleiben wir beim Hauskauf: Kurz gesagt können wir - Monsieur und ich - uns letztlich leider nicht darauf einigen, ob und wenn ja, wo ein Haus gekauft werden soll und von wem.
Aufgrund unserer jeweiligen Vorgeschichten und -Erfahrungen sind wir beide entsprechend vorsichtig oder geschädigt - je nach unserer aktuellen Tagesverfassung.
Hinzu kommen zwei halbwegs erwachsene Kinder meines Monsieur, die gerade noch dabei sind, sich beruflich zu orientieren/ studieren. Diese sollen von Monsieur auf jeden Fall bedacht werden. Dies ist ihm extrem wichtig, denn er hängt sehr an seinen Kindern und ist ein toller Vater. Muss man so sagen!
Und das finde ich auch super. Schließlich möchte ich zumindest nicht mit einem Mann zusammen sein, der seine Kinder verleugnet oder sich nicht gut um sie kümmert.

Allerdings gibt es mich ja eben auch noch und ich wiederum möchte nicht an der Finanzierung eines Hauses beteiligt sein, das dann schon zu meinen Lebzeiten an zwei Kinder verschenkt wird, die nicht meine eigenen sind. Denn keiner weiß, wie das Leben spielt und ich bin weder jung noch naiv genug, um mir aufgrund meiner Lebenserfahrung nicht so einiges vorstellen zu können. In einem solchen Haus würde dann jedoch meine gesamte Altersvorsorge stecken. Und anders herum ist es halt genauso.

Jetzt könnte man ja versuchen, individuelle Lösungen zu suchen und entsprechende Vereinbarungen zu treffen, die man auch notariell absichern könnte. Doch an diesem Punkt hat sich nun eben gezeigt, dass unsere Beziehung offenbar längst nicht so tragfähig ist, wie ich es mir wünsche und erhoffe.
Auch an diesem Punkt spielen zumindest bei Monsieur die Erfahrungen aus seiner gescheiterten Ehe mit hinein. Hinzu gekommen sind Anfang dieses Jahres bis in den Mai hinein besondere Belastungen aufgrund der Geltendmachung des Zugewinnausgleichs im Rahmen der seit acht Jahren (!) getrennten und längst geschiedenen Ehe meines Monsieur. Hier ging es auch um das ehemalige gemeinsame Haus.
Und obwohl ich da ja überhaupt nichts mit zu tun habe, habe ich aber notgedrungen dennoch vieles von den Auswirkungen der seelischen Belastungen dieses Rosenkriegs abbekommen.

So viel erst einmal dazu.
Ist nicht vollständig, aber die Technik hier macht mir gerade einen Strich durch die Rechnung.

Herzliche Grüße,
Lady
 
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Fruehlingssonne

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Liebe Lady,

danke für Deine Erklärung. Was für eine doofe Situation bei Euch :oh: So verstehe ich aber jetzt auch besser dieses Hin und Her bei Euch, dass ihr beide so reagiert.

Vielleicht solltet Ihr erstmal einen Punkt hinter alle Anstrengungen setzen und gemeinsam überlegen wie Ihr das Thema Hauskauf umsetzen möchtet? So wird es doch eher schwierig sein, eine Lösung zu finden, wenn Monsieur so vor sich hinmacht und Du alles hinnehmen sollst.

Unter den Gesichtspunkten mit den Kindern, kann ich jedenfalls gut verstehen, dass Du dein Geld nicht einfach so in das Haus stecken möchtest. Hat Dein Monsieur Dir denn schon mal dargestellt wie er sich Deine Absicherung vorstellt, wenn Du Deine Altersvorsorge in das Haus steckst und die Kinder schon im Vorfeld bedacht werden?

Hast Du mal für Dich überlegt zu sagen, dann kauf halt das Haus alleine und Du baust Dir Deine Altersvorsorge weiterhin anderweitig für Dich auf?
Eine ähnliche Situation werden wir ja auch haben, falls sich mein Freund wieder einkriegt, wenn es irgendwann mal ums zusammen wohnen geht. :shakehead:

Viele Grüße
Sonne
 

marie

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llerdings gibt es mich ja eben auch noch und ich wiederum möchte nicht an der Finanzierung eines Hauses beteiligt sein, das dann schon zu meinen Lebzeiten an zwei Kinder verschenkt wird, die nicht meine eigenen sind. Denn keiner weiß, wie das Leben spielt und ich bin weder jung noch naiv genug, um mir aufgrund meiner Lebenserfahrung nicht so einiges vorstellen zu können. In einem solchen Haus würde dann jedoch meine gesamte Altersvorsorge stecken. Und anders herum ist es halt genauso.

Meine volle Zustimmung!!! So sehe ich das auch und kann dir echt nur raten und dich unterstützen, dass dir dieses immer bewusst bleibt. Manchmal neigen wir ja dann Dinge emotional zu tun, die nichts mehr mit gesundem Realismus zutun hat. Solange nichts abgesichert ist, würde ich auch nichts tun.
Aber Du machst auf mich einen sehr starken Eindruck, dass du diesen Pfad keinesfalls verlassen wirst. :herz:

Und obwohl ich da ja überhaupt nichts mit zu tun habe, habe ich aber notgedrungen dennoch vieles von den Auswirkungen der seelischen Belastungen dieses Rosenkriegs abbekommen.

Ja natürlich, ob du wolltest oder nicht, hast du die Schwierigkeiten sowie seine Laune mitgetragen. Mich irritiert, wenn erst seit Mai alles abgeschlossen/abgegolten ist, dass er gerade mal ein halbes Jahr später, wieder loslegen will. Vielleicht solltet ihr beide, bzw. er, sich mal eine kleine Auszeit gönnen, bevor ein neues Projekt gestartet wird. Es ist ja kein Pullover-Kauf. Einfach mal durchatmen, wäre es evtl möglich, dass ihr zwei mal ein WE wegfährt oder es euch anderweitig gut gehen lässt? Um einfach mal an der ganzen Sache, Luft ranzulassen.
 

Lady FlowerPower

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Liebste Marie :herz:,

jetzt komme ich endlich dazu, dir zu antworten!

Was soll ich sagen: Du sprichst mir aus dem Herzen bzw. der Seele!
Auch ich habe schon oft gedacht und sogar zu Monsieur gesagt, dass es angesichts des Stresses der letzten Monate besser wäre, einfach erst einmal zur Ruhe zu kommen.
Mit dieser Einschätzung bin ich allerdings auf taube Ohren gestossen. Aus einem für mich nicht recht nachvollziehbaren Grund hat es Monsieur plötzlich sehr eilig, Fakten zu schaffen. Seine Begründung ist sein Alter sowie auch sein Wunsch, sich durch das Haus eine neue Aufgabe schaffen zu können (Tierhaltung). Sicherlich ist das auch ein zutreffendes Argument, hinzu kommt meiner Ansicht nach aber auch, dass er mit dem geplanten Hauskauf den Verlust seiner vorherigen Immobilie sozusagen versucht zu kompensieren!
:hai_jagt_smiley:
Abgesehen davon sehr ich unsere gemeinsame Zukunft nach der zurückliegenden Woche doch sehr düster. Die Krönung dessen hat sich dann heute Abend nach einem äußerst seltsamen Tag ereignet. Insofern fühle ich mich momentan nicht nur extrem ernüchtert, sondern ärgere mich auch über mich selbst! Nachdem ich in den letzten Wochen meine 'Diskutierwut' ziemlich gut unter Kontrolle hatte, ist sie heute Abend wieder aufgebrochen.
:sehr traurig:
Aus irgendeinem Grund habe ich mich eigentlich die gesamte Woche über schon sehr geschwächt gefühlt, was dann wiederum dazu beigetragen hat, dass ich mich auch hier zurückgezogen habe.
Wahrscheinlich hat schon die von mir hier zuletzt beschriebene Auseinandersetzung am vergangenen Wochenende zu dieser Schwächung geführt und davon ausgehend dann eben eines zum anderen.
Klar habe ich versucht, dagegen zu steuern, doch das hat halt nicht geklappt.
:weint_smiley:
Doch der Reihe nach...
Zunächst habe ich es tatsächlich geschafft, meinen Chef am Dienstag zu überzeugen, dass ich eine Überstunde abbauen und somit an der Hausbesichtigung teilnehmen könnte.
Dort angekommen war Monsieur schon vor Ort und hat mich mit einem Küsschen begrüßt! Darüber habe ich mich sehr gefreut, doch die Freude währte nicht lange. Denn das Häuschen war (mal wieder) eine Bruchbude und Monsieur und ich sehr ernüchtert!
:cry
Am Abend dieses besagten Dienstags hat der atmosphärische Wind aus mir unbekannten Gründen gedreht gehabt, so dass hier seitens Monsieur wieder grosse Distanz angesagt war.
Nachdem dann noch zwei weitere Tage dieser Art ins Land gingen - Begrüßung nach der Arbeit zwar zugewandt, bei Gute-Nacht-Wünschen aber distanziert - hat sich bei mir im Laufe der Woche immer mehr der Eindruck verfestigt, wirklich auf der Stelle zu treten. So habe ich mich für den Rest meines Lebens hier im Gästebett liegen sehen mit einem Mann an meiner Seite, dem das offenbar am A...... vorbeigeht.
Dieser Gedanke hat sich schließlich am Samstagabend - also gestern - durch meine Bemerkung entladen, dass wir - Monsieur und ich - nun doch einmal darüber reden müssten, wie es weitergehen solle. Denn die Gästebettnummer sei keine Dauerlösung.
Monsieur schaute mich an wie ein Osterhasi, bevor er antwortete, dass wir das dann wohl einmal tun müssten, bloß nicht mitten in der Nacht, wobei ich ihm nur zustimmen konnte.

Heute war er eigentlich mit einem Freund verabredet und ich auch mit einer Bekannten, was er aber nicht wusste, weil er mich nicht gefragt hat.
()
Plötzlich klopft es heute Morgen früh an der Türe und Monsieur lädt mich ins Kino (Matinee) ein, weil sein Freund wegen Erkrankung kurzfristig absagen musste. Habe ihm zuerst zu verstehen gegeben, dass ich doch nicht sein Notnagel sei, zumal ich selbst eine Verabredung habe. Da kam er wieder - der Osterhasi-Blick sowie die Frage, ob er wissen dürfe, mit wem. Ich Doof habe ihm das erzählt und es schließlich sogar möglich gemacht, mit ihm ins Kino zu gehen.
Der Film war gigantisch und ich kann ihn nur jedem empfehlen. Er heißt: 'Grüner wird es nicht' und spätestens ab der Hälfte des Filmes hätte ich nur noch weinen können.
Danach bin ich im Sauseschritt zu meiner Verabredung gesprintet, bevor ich dann wieder nach Hause gekommen bin und unter dem Eindruck dieser reichlich sonderbaren Woche die Frage nach dem ' Wie soll es mit uns weitergehen' gestellt habe.
Selbstredend bin ich hier keinen Millimeter vorangekommen, sondern habe eher mühevoll erkämpften Boden preisgegeben müssen.
:wueste:
So sitze ich hier nun also wieder einmal sehr ratlos und verzweifelt im Gästebett.
Umso mehr habe ich noch mich über deine Posts gefreut, liebe Marie, sowie aber auch über alle anderen Rückmeldungen, ihr Lieben.

Vllt. Marie, hast du noch eine Idee, was ich machen könnte, ausser auszuziehen?

Herzliche Grüße
von einer ziemlich frustrierten
Lady
 

Lady FlowerPower

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Liebe Marie :herz:,

ich habe übrigens noch zwei Nachträge:
Monsieur ist nicht manisch-depressiv und tatsächlich ist die von dir beschriebene Dynamik zwischen ihm und mir, bei der unbewusst unsere gegenseitigen Kindheitsmuster entsprechend getriggert werden, auf jeden Fall vorhanden. Was ja aber auch normal ist.

Mein Problem ist nur: Wie gehe ich damit so um, dass es konstruktiver wird? Oder kann bzw. muss ich das vergessen?
Diese Fragen quälen mich manchmal regelrecht!

Herzliche Grüße,
Lady
 

Lady FlowerPower

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Liebste Maja :herz:,

du hast mir bereits am vergangenen Dienstag geschrieben. Über deine Beiträge freue ich mich immer sehr!
Weil ich mich jedoch für ein paar Tage aus meinem Strang zurückgezogen hatte, komme ich erst jetzt dazu, dir zu antworten!

Du hast selbstverständlich recht: Monsieur ist tatsächlich ein guter Vater und das gefällt mir auch sehr.
Zugleich hast du mit deiner Anmerkung, dass ich mir eben wünschte, dass er mich halt auch als ein Familienmitglied ansehen möge, genau ins Schwarze getroffen. Genau so ergeht es mir mit dem Thema im allgemeinen sowie auch vor allen Dingen mit dem Hauskauf im besonderen.
Allerdings bin ich angesichts dessen schon der Ansicht, mich in der Vergangenheit dazu mehr als nur einmal klar positioniert sowie auch aktiv daran beteiligt zu haben, sofern mir das von Monsieur aus möglich gewesen ist.
Sicherlich ist es im Rahmen dessen bei uns beiden gehäuft zu Irritationen und Missverständnissen gekommen, doch es kann ja nicht alleine mein Part sein, diese zu klären.
Dass ich am Dienstag dann ja auch noch sehr kurzfristig an dem ominösen Hausbesichtigungstermin teilgenommen habe, unterstreicht ja dann auch mein Entgegenkommen.
Insofern liegst du auch richtig mit der Einschätzung, dass eine Entspannung der Beziehungslage dazu führen könnte, dass die Gemeinsamkeit der Hausgeschichte stärker in den Fokus rückt. Das kann aber nicht gelingen, indem ich alleine mein Verhalten umstelle.

Du fragst in deinem Post nicht zuletzt auch, wie sich unser Beziehung vor der Hauskaufgeschichte gestaltet habe?! Wer hier mehr investiert habe?
Ich habe das mit Blick darauf, dass sich unser Bemühen um einander zwischen uns abgewechselt hat, eigentlich als halbwegs ausgeglichen erlebt. Monsieur hat sich anfangs schon ins Zeug gelegt, ist mit der Zeit jedoch abgelascht, vor allen Dingen seit wir zusammengezogen sind. So erlebe ich es zumindest.
Monsieur erklärt es indes so, dass ich doch immer mit allem 'unzufrieden' gewesen sei, was von ihm gekommen sei. Das sehe ich jetzt nicht so, aber es ist halt sein Eindruck! Mir kommt das eher wie eine faule Ausrede vor, um sich erst gar nicht mit den Kritikpunkten auseinandersetzen bzw. sich eingestehen zu müssen, dass mein Eindruck durchaus richtig sein könnte.
Meiner Ansicht nach hat Monsieur ein erhebliches Näheproblem, dem er sich jedoch nicht stellen will oder kann.
Tja, da ist guter Rat teuer - ich weiß das!
:cry

Herzliche Grüße
und einen guten Start in die Woche wünscht dir
Lady
 

Maja123

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Liebste Lady :herz:
Nur kurz da es bei mir auf der Arbeit etwas stressig heute ist. Ich bin froh von dir zu hören.
Kannst du noch schildern, was denn Samstag genau vorgefallen ist?
Dein Post liest sich erst ganz positiv, wie er sich gefreut hat, dass du an der Hausbesichtigung teilgenommen hast und dich dann auch ins Kino eingeladen hat.
Wie hat er sich denn dann nun noch dazu geäußert, wie es denn weitergehen soll zwischen euch beiden?
Wünsche Dir trotzdem einen schönen Start in die neue Woche!
Liebe Grüße
 

marie

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Kannst du noch schildern, was denn Samstag genau vorgefallen ist?
Dein Post liest sich erst ganz positiv, wie er sich gefreut hat, dass du an der Hausbesichtigung teilgenommen hast und dich dann auch ins Kino eingeladen hat.
Wie hat er sich denn dann nun noch dazu geäußert, wie es denn weitergehen soll zwischen euch beiden?

Ganz Majas Meinung, das würde mich auch interessieren.

Vllt. Marie, hast du noch eine Idee, was ich machen könnte, ausser auszuziehen?

Nicht ausziehen!:lach:

Liebe Lady, bei deinem letzten Post ist mir aufgefallen und dir ja auch, dass du wieder diskutieren wolltest! Ich kann das zwar nachvollziehen, schließlich sollte die Kommunikation bei einer Partnerschaft möglich sein. Nur in diesem Fall, was diese Hauskaufsache betrifft, merkst du jedes Mal wieder, dass das nicht klappt und du nicht vorwärts kommst, auf der Stelle trittst und das Konfliktpotenzial nicht kleiner wird.

Natürlich möchtest du gerne Klarheit haben, du machst es jedoch weiterhin abhängig, wie er sich äußerst, anstatt selbst zu agieren. Du brauchst aber von ihm keine sogesehene "Absolution" und brauchst dich von seiner Entscheidung nicht abhängig machen. Für dich ist doch klar, dass du nicht deine Altersvorsorge in ein Haus reinstecken wirst, worauf du später keinen Anspruch hast. Das ist doch Irrsinn.

Ich nehme an, er kann sie dir momentan selbst auch gar nicht geben, weil er es selbst nicht genau weiß. Da zur Zeit nicht wirklich ein Haus in Sicht ist, was in Frage kommt, wird er das vermutlich nur vage durchgeplant haben, ohne Details. Kann er ja auch nicht, da dieses genauen Überlegungen erst aufkommen, wenn ein Haus wirklich in Sicht ist.

Er bezieht dich weiterhin mit ein, möchte das du an den Besichtigungen teilnimmst, er war ja noch keine Rede davon, dass er 100% alleine leben möchten, oder? Hast du ihm denn mittlerweile klar und freundlich mitgeteilt, was du möchtest? So klar und deutlich formuliert wie du es hier getan hast?:

Allerdings gibt es mich ja eben auch noch und ich wiederum möchte nicht an der Finanzierung eines Hauses beteiligt sein, das dann schon zu meinen Lebzeiten an zwei Kinder verschenkt wird, die nicht meine eigenen sind. Denn keiner weiß, wie das Leben spielt und ich bin weder jung noch naiv genug, um mir aufgrund meiner Lebenserfahrung nicht so einiges vorstellen zu können. In einem solchen Haus würde dann jedoch meine gesamte Altersvorsorge stecken. Und anders herum ist es halt genauso.

Einen lieben Durchhalter-Drücker
 

Lady FlowerPower

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Hallo Mädels,
:Tanzen:
ich möchte die Gunst der Stunde dazu nutzen, euch zu antworten und ein Update zu verfassen.

Ich beginne mit dir, liebste Maja :herz:.
Du fragst, ob Monsieur sich eventuell dazu geäußert habe, wieder mit uns weitergehen soll.
Tja, zunächst - d.h. am Sonntag - noch nicht. Gestern dann aber doch....

Doch der Reihe nach.
Am Sonntag ist es ja leider zu keinem so tollen Wochenabschluss bekommen, weil die Frage nach dem 'Wie geht es mit uns weiter.' bleischwer im Raum hing. Da ich die gesamte Woche zuvor schon mit dieser Frage schwanger ging, ist sie am Sonntagabend dann in Form eines 'Dikutierzwangs' aus mir herausgebrochen. (Hier wäre nun ein sich im Schwall Buchstaben übergebendes Smiley genial! Kann das bitte jemand etwerfen?)
Wie immer in solchen Momenten habe ich mich dann dazu hinreißen lassen, viel mehr zu sagen, als ich eigentlich wollte. Auch inhaltlich hat es bei mir dann zum verbalen 'doppelten Rittberger' gereicht, was mir jedoch wegen Unsicherheiten beim Absprung und der Landung deutlich Abzüge in der B-Note eingebracht hat.
Sol heißen: Ich bin über das Ziel hinausgeschossen und geradewegs in der Bande gelandet! Unter anderem habe ich sogar Eifersuchtssalven abgeschossen. Das volle Programm eben!
:cry
Immerhin gelingt die Schadensbegrenzung inzwischen so gut, dass ich den Ort des Schreckens ohne weitere Redeanfälle schließlich verlassen konnte.
Aus irgendeinem für mich nicht so nachvollziehbaren Grund haben wir es dann doch wieder halbwegs hinbekommen, am Tag darauf - also Montag - halbwegs normal aufeinander zugehen zu können.
Ich wiederum konnte mir weitere Kommentare verkneifen, so dass letztlich eine humorvoll-ironische Bemerkung von Monsieur gestern Abend dazu verholfen hat, diesen 'Zwischenlauf' ad acta zu legen.

Alsdann hat es sich gestern ergeben, dass es seitens Monsieur indirekt zu einer Aussage über unsere Zukunft gekommen ist. Da ich nämlich schon länger damit liebäugle, beruflich weniger zu arbeiten, äußerte Monsieur, dass er hierfür eine Idee habe.
Diese besteht nun darin, dass er ein Haus kauft, ich dort bis auf die Beteiligung an den Nebenkosten mietfrei bei ihm/ mit ihm lebe und so beruflich kürzer treten kann. (Könnte ich mir auch ohne ihn leisten, aber mit ihm wäre es komfortabler.)
Und oh, welch Wunder :zwinkern:, hat er natürlich auch das passende Immobilienangebot direkt aus der Tasche gezogen.

Diese Immobilie ist selbstverständlich wieder etwas weiter entfernt. Nicht schrecklich weit, aber weit genug, um in dem Bundesland, in dem ich lebe, zu dieser Jahreszeit eigentlich täglich im Stau zu stehen. Sei es auf der Autobahn, sei es auf der Landstraße. Rien ne va plus!

Da ich mir zu Herzen nehmen, wie ihr - allem voran du liebe Maja und Marie - mich hier beratet, habe ich heute jedoch mit einer netten Mail der Besichtigung zugestimmt und tatsächlich prompt eine sehr positive Rückmeldung von Monsieur erhalten.
:coolwink:
Dies ist sozusagen der 'objektive' Stand der Dinge, zum 'subjektiven' komme ich gleich/ später in meiner Antwort an Marie.

Herzliche Grüße,
Lady
 
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Lady FlowerPower

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Liebste Marie :herz:,

nein, keine Angst, ich ziehe (mich) nicht aus!
:rofl:
Bin doch ein braves Mädchen...

Was nun meine 'Diskutierwut' anbelangt, so muss ich gestehen, dass diese leider nicht nur die Hauskaufgeschichte anbelangt. Mein Hang, irgendwelche Ungereimtheiten, Beziehungsprobleme
und Irritationen ausdiskutieren und somit letztlich klären zu wollen, besteht unabhängig von dieser Immobiliengeschichte und auch schon ziemlich lange. Allerdings nur in Liebesbeziehungen.

Ich habe mir darüber sehr viele Gedanken gemacht und kann mir das biographisch erklären. Mit Blick darauf scheint sich bei mir die völlig irrige Vorstellung festgesetzt zu haben, dass man 'nur' lange genug reden muss und dann wird vllt. doch noch alles gut.
Seit ich jetzt auch noch hier im Forum unterwegs bin, wird mir immer klarer, dass das zusätzlich auch mega subimaessig ist. Ist halt definitiv ein etwas seltsamer Auswuchs von Harmoniesucht und Bewältigung von Verlustangst.

Warum ich das ausführe?
Weil die Diskussion am Sonntag nicht die Hauskaufgeschichte beinhaltete.

Muss jetzt aufhören.

Herzliche Grüße,
Lady
 

Lady FlowerPower

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Hallo zusammen,

mir geht es gerade sehr schlecht :cry.

Update:
Monsieur hat sich heute besagtes Haus angesehen, ich konnte nicht dabei sein. Es wäre jedoch möglich, noch einmal einen weiteren Besichtigungstermin zu vereinbaren.

Nach dem Besichtigungstermin hat mich Monsieur angerufen und sehr enthusiastisch von dem Haus berichtet. Ich habe dieses auf Fotos im Internet und im Exposé 'bewundern' können. Es ist okay, aber nicht berauschend. Das Bad müsste meiner Meinung nach dringend saniert werden und es ist vom Platzangebot her nicht gerade üppig. Zudem stehen da Einrichtungsgegenstände wie die Küche und ein Raumteiler, die dort bleiben sollen. Sind nicht mein Geschmack, stören Monsieur aber weniger bis gar nicht. Allerdings ist der Preis sehr günstig. Bedenkt man dann noch die Entfernung zu meiner Arbeitsstelle, dann hält sich meine Begeisterung in Grenzen.

Bereits im Verlaufe unseres Telefonats spitzte sich die Angelegenheit zu.
Monsieur hat seine Argumente vorgebracht, ich meine.
Eine Einigung scheint nicht möglich zu sein, da Monsieur sehr starr und wenig kompromissbereit scheint. Oder ich bin es nicht, wer weiß?! Die Stimmung sank suf jeden Fall zusehends in den Keller und das Wochenende dürfte somit erneut gelaufen sein.

Ich habe gerade keinen Plan, wie es weitergehen könnte bzw. wie ich mich verhalten und positionieren könnte, um das Ruder wieder herumreißen zu können.
Oder ist genau diese Vorstellung falsch? Muss ich gar nichts herumreißen, sondern soll abwarten,
ob er sich bewegt?
Immerhin ist er ja im Vorfeld - wie in meinem vorherigen Post beschrieben - schon auf eine durchaus charmante Art und Weise auf mich zugegangen. Doch war es das schon wieder?

Über Gedankenanregungen und -Austausch wäre ich sehr dankbar!

Herzliche Grüße,
Lady
 

Mod Venusstern

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Liebe Lady FlowerPower,

suchst du dir bitte einen schönen Avatar aus, damit du ein Gesicht für uns bekommst... :smile:

Venusstern
 
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Mod Venusstern

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Und da ich schon in deinen Strang schneie, möchte ich dir auch gerne ein paar Worte zu deiner Geschichte da lassen.

Liebe Lady, mir scheint, ihr habt euch da mit dem Hauskauf inzwischen komplett festgefahren und dreht euch im Kreis.

Nach dem Besichtigungstermin hat mich Monsieur angerufen und sehr enthusiastisch von dem Haus berichtet. Ich habe dieses auf Fotos im Internet und im Exposé 'bewundern' können. Es ist okay, aber nicht berauschend. Das Bad müsste meiner Meinung nach dringend saniert werden und es ist vom Platzangebot her nicht gerade üppig. Zudem stehen da Einrichtungsgegenstände wie die Küche und ein Raumteiler, die dort bleiben sollen. Sind nicht mein Geschmack, stören Monsieur aber weniger bis gar nicht. Allerdings ist der Preis sehr günstig. Bedenkt man dann noch die Entfernung zu meiner Arbeitsstelle, dann hält sich meine Begeisterung in Grenzen.


Es ist ja so, dass er ein Haus kaufen möchte - zu seinen Konditionen.
Du aber solltest schon gerne mit dort wohnen... ok.

Ich persönlich würde mich auf diese Geschichte, wie er sich das so vorstellt, auch nicht einlassen.

Ziehst du mit in das Haus, dann auch mit deiner Beteiligung und natürlich mit den entsprechenden Rechten... alles so zu regeln, dass du dein Zuhause im Fall des Falles behalten kannst.

Nun ist es so, dass er auch nicht von seinen Plänen abweichen möchte.

Dann soll er sich ein Haus suchen und bitte auch dort einziehen. - Mit allen Konsequenzen.
Es kann nicht sein, dass er scheinbar zu gar keinem Kompromiss bereit ist und du sollst aber bitte alles mit tragen, was er möchte.

Lady, es hilft nichts, du solltest dich ab sofort aus allem raus halten.
Keine Besichtigungstermine mehr, keine "Mitentscheidung"....

Er möchte nichts ändern, dann ändere du etwas.
Kümmere dich um dich und schaue du dich ebenfalls um... mache auch du deine eigenen Pläne.

Ihm gegenüber bleibst du souverän, freundlich.... lieb... lächeln...
Zeige ihm, dass nun auch du DEINE eigenen Entscheidungen triffst und das auch genau so durchziehst, wie er.
Wenn er deine Konsequenz merkt, bewirkt es vielleicht doch, dass er sich Gedanken macht.
Und du könntest so wieder das Machtverhältnis zu deinen Gunsten verschieben.
 
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Lady FlowerPower

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Liebe Venusstern,

schön, dass du in meinen Strang 'geschneit' bist und ein 'paar Worte' dagelassen hast!

Was soll ich sagen, es war gut, mal wieder daran erinnert zu werden, dass ich mich weder auf Hausbesichtigungstermine noch auf Dikussionen darüber einlassen sollte.
Allerdings habe ich genau das ja einige Wochen lang gemacht - mich nicht darauf einzulassen. Seitdem schlafe ich auch nach wie vor im Arbeitszimmer, was auch nicht so wirklich prickelnd und bequem ist.
Jedoch bin ich nach seinen jüngsten 'Charme-Offensiven' fälschlicherweise davon ausgegangen, dass es nun auch meinerseits an der Zeit wäre, ihm wieder entgegenzukommen.

Mein Verhalten heute war deshalb auch sehr inkonsistent und inkonsequent, da ich ihn bis zu unserem Telefonat ja in dem Glauben gelassen habe, ich würde mich auf sein Wohnangebot tatsächlich einlassen. Aufgrund seiner Flirterei in den vergangenen Tagen habe ich das auch so empfunden. Als ich heute mit der Realität konfrontiert war, ging mir jedoch das Muffensausen.

Er hat mich im übrigen heute Abend darauf angesprochen. Dann einfach nichts zu antworten und zu schweigen wäre weder authentisch (er kennt mich und weiß, dass ich nicht auf den Mund gefallen bin) noch meiner Ansicht nach klug.
Der Dialog ging in etwas so, dass er gesagt hat, dass ihn das Telefonat sehr ernüchtert habe.
Meinen Anwtort: "Rate mal, wen noch!" Er: "Das sagt ausgerechnet die Verursacherin."

Ich bin dann lediglich noch knapp darauf eingegangen, dass es wohl legitim sei, wenn ich meine Bedürfnisse und Bedenken äußere. Zudem habe ich angedeutet, dass Kompromisse keine Einbahnstraße seien.
Dennoch scheint ihm das alles sehr fremd zu sein und das hat wahrscheinlich weniger mit mir als Person als vielmehr mit ihm selbst zu tun. Es stellt sich die Frage, wie man mit so etwas umgehen soll. Vllt. bringt hier nur allerklarste Konsequenz etwas. Wer weiß. Angesichts seiner Äußerung, dass ich die alleinige Verursacherin dieses aktuellen Konflikts sei, habe ich da aber wieder erhebliche Zweifel.

Letztlich war es jedoch schon sehr positiv, dass ich es geschafft habe, nicht weiter über dieses Thema zu sprechen. Das ist mein ganz persönlicher Erfolg! Noch vor zwei Monaten wäre das undenkbar gewesen.
Somit versuche ich also, souverän, freundlich, lieb und konsequent zugleich zu sein. Meinen Weg zu gehen, obwohl mir der momentan gar nicht so klar ist.

Herzliche Grüße,
Lady
 
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Tichonne

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GutenMorgen.

:smilie_girl_putze:

Hier wurde ja schon öfter geraten, dich aus der Haussache rauszuhalten. Warum begibst du dich da immer wieder in den Ring? Du warst doch schon an dem Punkt dir deine Unabhängigkeit in dieser Sache zu erarbeiten. Wenn du ständig zwischen Hüh und Hott wechselst, machst du dich bei ihm komplett unglaubwürdig. Und genau so versteh ich auch seine Reaktion: er nimmt dich schlicht nicht Ernst, zieht sein Ding durch.

Natürlich möchtest du gerne Klarheit haben, du machst es jedoch weiterhin abhängig, wie er sich äußerst, anstatt selbst zu agieren. Du brauchst aber von ihm keine sogesehene "Absolution" und brauchst dich von seiner Entscheidung nicht abhängig machen. Für dich ist doch klar, dass du nicht deine Altersvorsorge in ein Haus reinstecken wirst, worauf du später keinen Anspruch hast. Das ist doch Irrsinn.
Ich bin da ganz bei marie.

Geh mal in dich, Lady, und triff eine Entscheidung, wie es für dich weitergehen soll. Ganz unabhängig von ihm und seinen Plänen. Kommt es für dich denn in Frage ihn erst mal komplett loszulassen? Damit meine ich nicht die Beziehung beenden, aber sich konsequent aus der Hausgeschichte raushalten und sich parallel dazu nach einer eigenen Wohnung umschauen - und ihn mit diesen vollendeten Tatsachen genauso zu konfrontieren wie er das mit dir ja auch macht.

:smilie_girl_putze:

Es ist schwierig dich zu beraten, wenn man nicht genau weiss, wohin die Reise für dich gehen soll.

Ich wünsch dir ein schönes Wochenende!

Tichonne
 
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Mod Venusstern

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Somit versuche ich also, souverän, freundlich, lieb und konsequent zugleich zu sein. Meinen Weg zu gehen, obwohl mir der momentan gar nicht so klar ist.

Lady, wenn er wieder mit einem Besichtigungstermin kommt, dann sagst du ihm (mit einem Lächeln), dass er ja seine eigenen Pläne zwecks Haus hat und sich das auch gerne alleine anschauen sollte.... du wirst dich ebenfalls um eine Alternative für dich kümmern.
Und fertig.

Lasse dich erst gar nicht wieder auf irgendwelche Diskussionen ein.... bleibe freundlich, souverän.
Zeige ihm, dass auch du Pläne hast, in dem Fall dann eben auch ohne ihn.
Zuerst einmal solltest du euer ungleiches Machtverhältnis versuchen auszugleichen.

Er hat doch nur Oberwasser und eben die Macht über dich weil du dich immer wieder darauf einlässt, ihn "zwingen" willst, anders zu agieren. Nämlich dich in seinen Plänen zu berücksichtigen.
Und das gibt ihm die Sicherheit, dass du fest an ihm hängst. ...und somit wohl seinen Weg - wohl oder übel - mitgehen wirst.
 

Lady FlowerPower

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Hallo Tichonne,

deine Bemerkung über die 'Prostitution' hat mir gezeigt, dass es ein Fehler war, so etwas persönliches hier zu veröffentlichen. Es hat mich ehrlich gesagt auch verletzt, gleichwohl ich mir recht sicher bin, dass du es gut gemeint hast! Nicht zuletzt ist mir anhand dessen deutlich geworden, dass manche Aussagen in Schriftform ohne Kenntnis der atmosphärischen und situativen Rahmenbedingungen völlig falsch ankommen und interpretiert werden können.

Tatsächlich ist die von mir in meinem zugrundeliegenden Post inzwischen jedoch wieder entfernte Anmerkung von Monsieur eine Art 'running gag' zwischen uns gewesen. Ich dachte aber, ich hätte das mit dem Hinweis darauf deutlich machen können, dass ich diese als 'humorvoll-ironisch' beschrieben habe. Insofern habe ich auch nicht vor, an meinem Feund 'sexuelle Dienstleistungen' vorzunehmen, zumal ich das auch nicht nötig habe.

Um hier also weiteren Missverständnissen vorzubeugen, möchte ich dich daher bitten, den Absatz aus deinem Post zu entfernen, in dem du mich in diesem Zusammenhang zitierst. Ich danke dir vorab für dein Verständnis!

Was meine Investitionen in ein mögliches gemeinsames Immobilienprojekt anbelangen, so kannst du dich in meinem Strang informieren, dass dies überhaupt kein Thema zwischen meinem Freund und mir ist. Ganz im Gegenteil ist das ja einer der zugrunde liegenden Ursachen unseres Konflikts, dass dabei nämlich so viele Faktoren eine Rolle spielen, die genau das verkomplizieren. Sowohl er als auch ich haben zwar gewisse finanzielle Ressourcen, jedoch aus vergangenen Beziehungen/ Ehe schlechte Erfahrungen genau mit diesem Thema 'gemeinsame Immobilie' gemacht. Außerdem ist mein Freund Vater von zwei Kinder, denen gegenüber er sich sehr verantwortlich fühlt. Demzufolge ist mein Freund ja ebenfalls sehr skeptisch, was einen gemeinsamen Hauskauf anbelangt. Weder er noch ich würden unsere jeweilge 'Altersvorsorge' deswegen aufs Spiel setzen wollen.

Mein Eindruck ist aber, dass ihm in den letzten Monaten schon klar geworden ist, dass er ohne mich auch nicht wohnen bzw. leben möchte.
Dass ich mich an dieser Stelle besser positionieren musste, war und ist keine Frage und somit der Grund, weshalb ich in diesem Forum aufgeschlagen bin!
Vor diesem Hintergrund sah und sehe ich unsere Probleme dahingehend, dass mein Freund und ich uns ab etwa März dieses Jahres eigentlich nur noch über Immobilien sowie über alles, was damit zusammenhängt, gestritten haben. Unsere Beziehung war so gut wie beendet und ich habe in diesem Jahr zweimal alleine Urlaub gemacht, obwohl wir zuvor regelmäßig sehr viele gemeinsame Reisen unternommen haben und dies ein gemeinsames 'Hobby' war. Im Juli/ August dieses Jahres war es
so schlimm, dass ich sogar erwogen habe, eine Beratung bei Wolfgang in Anspruch zu nehmen und prophylaktisch schon einmal sein E-Book gelesen habe.

Zur Entlastung meines Freundes kann ich immerhin anführen, dass er zu dieser Zeit noch enorm (!) psychisch gestresst war wegen der seit Anfang bis Mitte dieses Jahres andauernden Rechtstreits mit seiner Ex-Frau um sein bisheriges Haus. Ich kann verstehen, dass man auf so etwas nun wirklich nicht noch einmal Wert legt in seinem Leben.
Menschen handeln in solch extremen Stresssituationen selbstverständlich sehr unterschiedlich, aber es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass wir alle dabei auf ganz alte Muster zurückgreifen und die müssen dann ja nicht unbedingt besonders zielführend oder angemessen sein. In der Realität sind sie es oftmals eben gar nicht. Leider ist es aber auch sehr schwer, solche Muster zu durchbrechen. Wenn es das nicht wäre, müsste es weder ein solches Forum noch Psychotherapeuten geben. Dann würde es ja vollkommen ausreichen, wenn man rein theoretisch wüsste, was besonders hilfreich wäre. Was man meistens auch weiß, für sich selbst aber nur sehr schwer bzw. teilweise ohne Hilfe gar nicht umsetzen kann.

Mit Blick darauf gebe ich dir recht: Es fehlt mir seit einiger Zeit an Klarheit. Genau dieser Mangel an Orientierung in Bezug auf diese Beziehung ist Teil meines Problems.
Die Rückmeldungen aus dem Forum waren und sind teilweise dennoch sehr hilfreich und haben im Endeffekt dafür gesorgt, DASS mein Freund nun überhaupt auf die Idee kommt, mich zu fragen, ob ich mit ihm in ein Haus ziehen will. Die Art und Weise bzw. die Umstände eines solchen Zusammenzüge in ein Haus sind auf jeden Fall noch erheblich ausbaufähig!
Und daran will ich arbeiten. Ich möchte, dass mein Freund mich hier noch viel stärker wahrnimmt und meine Bedürfnisse berücksichtigt. Die letzten Wochen haben mir gezeigt, dass es bei ihm dafür tatsächlich Potential und Ressourcen gibt. Ansonsten würde ich für uns kaum noch eine gemeinsame Zukunft sehen.

Herzliche Grüße und einen guten Wochenstart
wünscht dir
Lady
 

Tichonne

Aktives Mitglied
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1 Aug. 2014
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1.890
Liebe Lady.

Ich hab's gelöscht. Tut mir leid wenn ich dir damit zu nahe getreten bin. Ich hatte geschrieben dass ich da kein Fass aufmachen will.

Mir ist schon klar, dass er das nicht wörtlich gemeint hat. Und ich kann mir auch die ironische Situation und ein Augenzwinkern sehr gut vorstellen. Nur, in der kritischen Situation, in die er Euch beide mit seinen im Alleingang geplanten Hsuskauf gebracht hat, finde ich diesen Spruch unangebracht.

Liebe Grüße
Tichonne
 

marie

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16 Okt. 2015
Beiträge
2.751
Nur, in der kritischen Situation, in die er Euch beide mit seinen im Alleingang geplanten Hsuskauf gebracht hat, finde ich diesen Spruch unangebracht.

Das hat Tichonne sicher nicht böse gemeint und ist halt ihre Empfindung. Ich denke, dass nimmt jeder einfach anders wahr. Ich musste eher dabei schmunzeln, was Monsieur von sich gegeben hat.. und dachte, typisch Mann, denken die doch immer gerne an das eine() und ich persönlich finde gerade in Anbetracht der blöden Situation das als Auflockerung.

Mein Eindruck ist aber, dass ihm in den letzten Monaten schon klar geworden ist, dass er ohne mich auch nicht wohnen bzw. leben möchte.

Das denke ich auch, wenn ich deinen Strang lese. Er bezieht dich ja doch immer wieder mit ein:zwinkern:
Ihr Zwei macht daraus nur ein Tauziehen. Keiner will so recht nachgeben, jeder möchte seine Bedürfnisse befriedigt wissen, jeder will sich schützen und beide möchten von dem Anderen eigentlich nur Anerkennung (Er, was er doch immer für "tolle" Immobilien auftut und will das nicht gleich schlecht geredet bekommen und Du, das er Rücksicht auch auf deine Belange nimmt - wie langer Arbeitsweg etc).

Wobei ich mir jedoch auch vorstellen kann, eure Grundstruktur ist einfach so, dass ihr zwei euch auch "gerne" ein Duell liefert und euch "kabbelt".


Letztlich war es jedoch schon sehr positiv, dass ich es geschafft habe, nicht weiter über dieses Thema zu sprechen. Das ist mein ganz persönlicher Erfolg! Noch vor zwei Monaten wäre das undenkbar gewesen.
Somit versuche ich also, souverän, freundlich, lieb und konsequent zugleich zu sein. Meinen Weg zu gehen, obwohl mir der momentan gar nicht so klar ist

Großes Lob, liebe Lady! Lass dich nicht so sehr von seinem Gequatsche triggern, noch ist ja nichts hieb- und stichfest. Erst wenn er eine Immobilie gefunden hat, die er kaufen will, werden wir erst genau wissen, ob er auf deine Bedürfnisse Rücksicht nimmt oder nicht. Ich denke, spätestens da wirst du dich schon richtig positionieren.
 
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