Tango-Eiertanz mit ambivalentem Mann

Tichonne

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Guten Morgen.

Das hat Tichonne sicher nicht böse gemeint
Weshalb soll ich Lady was Böses wollen? Ich mag Ironie, aber sie kann auch eine Waffe sein. Sie kann in Arroganz oder Überheblichkeit kippen. Manchmal mag das den Beteiligen nicht bewusst sein.

Du leidest sehr unter der Situation, Lady. Ihr schlaft in getrennten Betten deshalb (falls ich das richtig in Erinnerung habe, oder ist das aus einem anderen Grund?) Doch er nimmt deine Bedürfnisse überhaupt nicht wahr, oder wenn er es tut, nimmt er sie nicht ernst. Trampelt einfach drüber weg. In so einer festgefahrenen Lage finde ich seine ironische Distanzierung bedenklich. Sie ist ein Mittel um dich klein zu halten, sie verwässert den Ernst der Lage. Indem du dich damit zufrieden gibst, dass er die dicke Luft zwischen euch mit diesem Spruch entspannt, bleibst du in deiner Sub-Rolle hängen.

Eigentlich hätte es da einen fetten Konter gebraucht. Wie hast du denn konkret drauf reagiet, Lady?

Dass er dich inzwischen mit einbezieht beim Hauskaufplan, empfinde ich - anders als du Marie - nicht als echten Fortschritt Es ist ein Krümel. Den Kuchen will er nämlich nicht teilen. Ich sehe da keine Augenhöhe.

Tut mir leid, wenn ich hier den advocatus diaboli gebe, Lady. Ich denke, wenn du etwas ändern willst, musst du konsequent dein Ding durchziehen. Auch wenn es dir schwer fällt.

Die Strategie kann dabei sehr hilfreich sein. Freundlich bleiben, keine langen Diskussionen, seine Pläne ignorieren - so wie er deine Wünsche ja meist ignoriert – und wenn er wieder mit einem neuen Haus ankommt, einfach eine ironische Bemerkung fallenlassen. Zum Beispiel: "Also wenn ich dich in der Bude mal besuchen soll, muss aber schon ein angemessenes Schäferstündchen dabei raus springen."

:putze:(Gelöscht, siehe unten)

Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche.

Tichonne :smile:
 
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Tichonne

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Nachtrag zu meinem Post heute morgen

Ich habe nochmal in Ruhe nachgelesen:

Mit Blick darauf gebe ich dir recht: Es fehlt mir seit einiger Zeit an Klarheit. Genau dieser Mangel an Orientierung in Bezug auf diese Beziehung ist Teil meines Problems.
Die Rückmeldungen aus dem Forum waren und sind teilweise dennoch sehr hilfreich und haben im Endeffekt dafür gesorgt, DASS mein Freund nun überhaupt auf die Idee kommt, mich zu fragen, ob ich mit ihm in ein Haus ziehen will. Die Art und Weise bzw. die Umstände eines solchen Zusammenzüge in ein Haus sind auf jeden Fall noch erheblich ausbaufähig!
Und daran will ich arbeiten. Ich möchte, dass mein Freund mich hier noch viel stärker wahrnimmt und meine Bedürfnisse berücksichtigt. Die letzten Wochen haben mir gezeigt, dass es bei ihm dafür tatsächlich Potential und Ressourcen gibt. Ansonsten würde ich für uns kaum noch eine gemeinsame Zukunft sehen.

Wie genau sehen diese Bedürfnisse aus, Lady? Es soll nicht zu weit entfernt von deinem Arbeitsplatz sein, das habe ich rausgelesen. Und sonst?

Ich finde ein Arrangement, dass es sein Haus ist und du zur Miete da wohnst durchaus möglich. Es gibt dir nämlich die Freiheit ohne größere Probleme aus der Nummer rauszukommen, falls die Beziehung nicht mehr funktioniert, - indem du nämlich "kündigst" :smile: Das ist immer ein gutes Fallnetz.

Aber genau so wie du eine Wohnung ja auch nur dann mietest, wenn dir wesentliche Aspekte zusagen und nicht die negativen Punkte überwiegen - (vorausgesetzt du wohnst nicht wie ich in einer Großstadt, die so kaputt gentrifiziert wurde, dass die Leute aus der Not heraus in die schlimmsten Löcher ziehen um überhaupt ein Dach über Kopf zu haben, aber das ist ein anderes Thema) - hast du alles Recht der Welt, seine Vorschläge nach deinen Kriterien anzunehmen oder abzulehnen.

Ich rate dir, gar nicht so ein Gewese drum zu machen. Männer reagieren ganz gut auf klare Ansagen, so meine Erfahrung. Falls er dir wieder was vorschlägt, probiers mal mit nem kurzen knappen Satz wie "Kommt für mich nicht in Frage. Zu weit von meiner Arbeitststelle weg." Und dann gar nicht mehr weiter drauf eingehen. Je mehr ihr da drum rum redet, mit ironischen Späßchen oder ohne, desto mehr verwässert sich deine Positionen und du überlässt ihm die Oberhand.

Tichonne
 

Maja123

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Liebste Lady, :herz:
ich melde mich wieder zurück von meinem Städtetrip, bei dir war j aganz schön was los :lach:
Also was mir jetzt sehr sehr stark auffällt ist, dass du noch nicht klar artikuliert hast, was DU denn selbst möchtest?
Hier im Strang stoßen zwei sehr unterschiedliche Meinungen aufeinander, auf der einen Seite Hausbesichtigungen ignorieren, Monsieur ignorieren, deine Wünsche mit dem Kopf durch die Wand schlagen und auf deine Bedürfnisse pochen. Auf der anderen Seite ihm entgegenkommen und Kompromisse überhaupt erst ermöglichen. Ich denke es ist ganz klar, welcher Meinung ich bin.
Mag es an meinem Alter liegen, aber ich verstehe nicht ganz warum man so extrem verbissen darauf bestehen sollte, sich aus allen Hausangelegenheiten herauszuhalten?
Eine Beziehung ist ein Geben und Nehmen und ja mir ist ja auch bewusst, dass dein Monsieur bisher auch keine Anstalten gemacht hat Kompromisse einzugehen.
Aber dennoch höre ich immer wieder heraus, dass ihr beide sehr stur seid, es eigtl ja anders wollt, Monsieur dir auf einmal entgegen kam, als er merkte es kommt keine ignorierende, abweisende Kurzantwort von dir um ihn abzuwimmeln und du bereit warst mit auf einen Termin zu gehen.
Ich kenne deinen Monsieur leider nicht und nur du kannst sagen, wie du denkst am besten bei ihm weiter zu kommen.
Dennoch erkenne ich ein paar Züge deines Monsieurs, die mein Mr. Beschäftigt auch besitzt. Würde ich so kurz antworten, wüsste er genau dass ich es nicht so meine (Thema authentisch sein) und würde mich spiegeln. Es würde sich hochschaukeln, noch mehr Abstand erzeugen und letztendlich zu keinerlei Ergebnis führen, höchstens das jeder für sich allein sein Ding macht und stur bleibt. Das ist für mich aber keine Beziehung.
Für mich persönlich stellt sich eher die Frage wie man bei euch zwei eine Basis schaffen kann, damit ihr gemeinsam für Kompromisse bereit seid, euch in der Beziehung weiterentwickeln könnt.
Und ich denke wie hier bereits auch schon geäußert und zugestimmt wurde, dass dich dein Monsieur definitiv weiter in seinem Leben haben möchte!
Ich weiß jetzt nicht, ob ich es überlesen habe, aber wie denkst du denn über seinen Vorschlag bei ihm mietfrei wohnen zu können?
Auch hier ist es wieder meine subjektive Sichtweise aber die Idee ist doch nicht schlecht. Du kannst dein ganzes Geld für deine Altersvorsorge auf die Seite sparen, bist (außer an den NK) an keinen Kosten beteiligt und vllt lässt sich das Thema Wohnrecht ebenfalls klären.
Wer sagt denn, dass dein Freund so viel früher stirbt als du? Oder dass du kein Wohnrecht bekommst, sollte er mal nicht mehr sein?
Natürlich sollte dir das Objekt schon auch gefallen, die Entfernung machbar sein (30 Minuten wären hier aber doch nicht weit?) und andere Dinge, aber da kann man doch miteinander reden?
Weiß dein Monsieur denn überhaupt, was DU möchtest? Was für dich in Ordnung wäre, wo du bereit wärst entgegenzukommen?
Für mich ist das jetzt doch ein wenig ein Hin und Her gewesen, hoffe du verstehst was ich meine :smile:

Lass dir einen Drücker da:herz:
 
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Mod Venusstern

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aber ich verstehe nicht ganz warum man so extrem verbissen darauf bestehen sollte, sich aus allen Hausangelegenheiten herauszuhalten?
Eine Beziehung ist ein Geben und Nehmen und ja mir ist ja auch bewusst, dass dein Monsieur bisher auch keine Anstalten gemacht hat Kompromisse einzugehen.

Maja, der Hauskauf zeigt das wirkliche Problem hier...

Jetzt könnte man ja versuchen, individuelle Lösungen zu suchen und entsprechende Vereinbarungen zu treffen, die man auch notariell absichern könnte. Doch an diesem Punkt hat sich nun eben gezeigt, dass unsere Beziehung offenbar längst nicht so tragfähig ist, wie ich es mir wünsche und erhoffe.

Mein Ratschlag z.B. ist dazu da, erst mal wieder Ruhe in die Beziehung zu bringen und das ungleiche Machtverhältnis zwischen beiden wieder auszugleichen.
Sicher kann man sich hinsetzen und das auch regeln, wie z.B. mietfrei wohnen... aber dazu sollten sich beide wieder auf einer Ebene befinden.
Ich denke, der Monsieur hat einfach zu viele Sicherheiten, so dass er gerade dabei ist, sein Projekt gnadenlos durch zu ziehen - so, wie er das (alleine) möchte.
 
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Tichonne

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Ich bin da ganz bei Venus. Auf Augenhöhe diskutieren geht nur, wenn beide Kompromisse machen.

Oft treibt einem die Verlustangst oder Harmoniesucht oder beides zu schnellen faulen Kompromissen. Diese dann auf Dauer zu leben, wird schwierig.

Ich sehe da keine zwei Lager. Sondern in der Raushalte-Strategie den ersten Schritt um ein Machtgleichgewicht herzustellen.

Ob man das braucht, hängt schlussendlich vom Leudensdruck ab. Der scheint mir hier schon relativ hoch. oder ist das ein Irrtum, Lady?
 

Maja123

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Maja, der Hauskauf zeigt das wirkliche Problem hier...



Mein Ratschlag z.B. ist dazu da, erst mal wieder Ruhe in die Beziehung zu bringen und das ungleiche Machtverhältnis zwischen beiden wieder auszugleichen.
Sicher kann man sich hinsetzen und das auch regeln, wie z.B. mietfrei wohnen... aber dazu sollten sich beide wieder auf einer Ebene befinden.
Ich denke, der Monsieur hat einfach zu viele Sicherheiten, so dass er gerade dabei ist, sein Projekt gnadenlos durch zu ziehen - so, wie er das (alleine) möchte.

Hi Venus, das ist mir klar. Allerdings denke ich nicht, dass Monsieur mit Ignorieren bereit ist entgegenzukommen. Das Problem wird sich festfahren und jeder wird auf sein Recht bestehen. Genauso wird sich die Situation nicht in Luft auflösen durch Ignorieren oder Desinteresse zeigen. Das hat Lady ja jetzt schon einige Zeit versucht, weder war es authentisch noch hört Monsieur mit dem Thema auf und das wird er wohl auch nicht bis er ein Haus gefunden hat.
Also wäre hier wieder die Frage was Lady will. Das die Situation eskaliert und damit rechnen, alleine zu wohnen oder jetzt einen Kompromiss schließen und sich danach um das Machtverhältnis kümmern.
 

Maja123

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Ich bin da ganz bei Venus. Auf Augenhöhe diskutieren geht nur, wenn beide Kompromisse machen.

Oft treibt einem die Verlustangst oder Harmoniesucht oder beides zu schnellen faulen Kompromissen. Diese dann auf Dauer zu leben, wird schwierig.

Ich sehe da keine zwei Lager. Sondern in der Raushalte-Strategie den ersten Schritt um ein Machtgleichgewicht herzustellen.

Ob man das braucht, hängt schlussendlich vom Leudensdruck ab. Der scheint mir hier schon relativ hoch. oder ist das ein Irrtum, Lady?
Hi Tichonne, doch ist schon zweigeteilt, Marie und ich (Marie bitte korrigiere mich wenn ich das jetzt falsch wiedergebe) sind da nicht ganz so radikaler Ansicht.
Meiner Meinung nach gibt es nicht schwarz/ weiß in dem Fall. Letztendlich sollte, wie du auch meinst Tichonne, Lady entscheiden welches Risiko sie tragen möchte, oder ob der Leidensdruck groß genug ist. Ich selbst hatte ja auch bereits vorgeschlagen, ob sie sich nicht eine eigene Wohnung suchen mag.
Ein Raushalten ist ja leider so auch nicht immer möglich.
Und ja ein fauler Kompromiss wäre auch nicht das Wahre, da stimmte ich dir ebenfalls zu. Wie gesagt:smile:
 

Mod Venusstern

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Hi Venus, das ist mir klar. Allerdings denke ich nicht, dass Monsieur mit Ignorieren bereit ist entgegenzukommen. Das Problem wird sich festfahren und jeder wird auf sein Recht bestehen. Genauso wird sich die Situation nicht in Luft auflösen durch Ignorieren oder Desinteresse zeigen.

Liebe Maja, von ignorieren habe ich nichts geschrieben, in keinem meiner Posts.
Und Desinteresse signalisieren sollte unsere Lady auch nicht.
Aber sie sollte Grenzen ziehen. Das finde ich schon wichtig.


@LadyFlowerPower
Entschuldige gerade die dritte Person
 
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Anne145

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Liebe Lady,

als ich deinen Post vom Freitag las dachte ich mir:"Na was denn nun?"

Jetzt werden doch wieder gemeinsam Häuser besichtigt, das Interieur beurteilt, Entfernungen zur Arbeitsstätte abgeschätzt...

Ich hab mich in deinem Strang immer gewundert warum dein Lebensgefährte deine Ansagen so übergeht. Doch mit der Zeit wird klar, dass du ihm gegenüber eben keine klare Position beziehst.

Mein Eindruck ist aber, dass ihm in den letzten Monaten schon klar geworden ist, dass er ohne mich auch nicht wohnen bzw. leben möchte.
Dass ich mich an dieser Stelle besser positionieren musste, war und ist keine Frage und somit der Grund, weshalb ich in diesem Forum aufgeschlagen bin!
Vor diesem Hintergrund sah und sehe ich unsere Probleme dahingehend, dass mein Freund und ich uns ab etwa März dieses Jahres eigentlich nur noch über Immobilien sowie über alles, was damit zusammenhängt, gestritten haben. Unsere Beziehung war so gut wie beendet und ich habe in diesem Jahr zweimal alleine Urlaub gemacht, obwohl wir zuvor regelmäßig sehr viele gemeinsame Reisen unternommen haben und dies ein gemeinsames 'Hobby' war.

Eingangs habe ich dich so verstanden, dass ein gemeinsamer Hauskauf zu den Bedingungen, welche dein Freund diktiert, für dich ausgeschlossen ist.

Ich kann das Dilemma, in welchem du steckst schon nachvollziehen. Nur ich sehe keine klare Linie in deinem Wollen bzw. mangelt es an den entsprechenden Signalen deinem Partner gegenüber. Hat sich deine Meinung eigentlich geändert, oder bleibst du bei deinem Entschluss?

Fakt ist wohl das eure Beziehung seit Monaten unter dem Thema leidet. Inwiefern der Hauskauf symptomatisch für eure ganze Beziehung ist, kann ich nicht einschätzen.
Nimm mir meine klaren Worte bitte nicht krumm, aber ich glaube du drehst dich im Kreis.

Anne
 

marie

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Hi Tichonne, doch ist schon zweigeteilt, Marie und ich (Marie bitte korrigiere mich wenn ich das jetzt falsch wiedergebe) sind da nicht ganz so radikaler Ansicht.

Jep, sehe ich auch so! Knallhart mit Ladys Monsieur umzugehen, halte ich persönlich für den falschen Weg, denn immerhin sind sie ja in einer Beziehung. Und was ich ganz wichtig finde, dass Lady für sich entschieden hat, sich (erstmal) nicht trennen zu wollen, sondern die Beziehungsdynamik wie sie jetzt ist, zu ihren Gunsten zu ändern. Also daran arbeiten zu wollen. Deswegen würde ich nicht mit knallharten Bandagen aufwarten, zumindest jetzt noch nicht, aber es könnte so kommen, wenn er sein Ding wirklich ohne Rücksicht durchziehen sollte, dann muss Lady logischerweise hopp oder topp agieren, aber jetzt eben noch nicht, sondern die Machtverhältnisse ändern und da pflichte ich Venus bei.

Liebe Maja, von ignorieren habe ich nichts geschrieben, in keinem meiner Posts.
Und Desinteresse signalisieren sollte unsere Lady auch nicht.
Aber sie sollte Grenzen ziehen. Das finde ich schon wichtig.

Grenzen ziehen finde ich auch sehr wichtig, diese klare Positionierung eben, von der ich mal vor paar Seiten schrieb, anstatt sich in Diskussionen einzulassen. Durch die Diskussionen hat er natürlich Sicherheiten.

Das ist echt schwierig bei Monsieur, weder darf man zu lasch zu ihm sein, noch zu hart, so ist meine Empfindung.

Ich kann ja mal schreiben, zum besseren Verständnis, wie ich das handhaben würde.
Also, ich würde bei den Hausbesichtigungen weiter mit teilnehmen, weil ja Lady schon gerne mit ihm zusammen wohnen möchte (nur bislang stimmen halt die Rahmenbedingungen nicht).
Ich würde jedenfalls mitwatscheln, mir die Immobilie interessiert anschauen (auch wenn ich nach 5 Minuten weiß, die Immobilie ist Mist).
Würde dann nach dem Motto vorgehen "Wer fragt, der führt"! Also ihn fragen, wie er das Haus findet, wie er den Garten findet, die Größe des Grundstücks etc...und bei den positiven Aspekte ihm zustimmen, mitträumen und noch nichts sagen, dass das Haus völlig scheiße ist.
Nach dem Besichtigungstermin ihn auch loben, was er sich für Mühe gibt, immer neue Häuser zu suchen und dann ein seufz, achja, Monsieur, das Haus war gar nicht schlecht, aber ist dir auch aufgefallen, dass..(Arbeitsweg zu lang, da war Schimmel in der Ecke, da müsste man noch ganz schön viel reinstecken, Garten ganz schön groß, man wird ja nicht jünger oder oder oder bla bla bla)..dabei ihm einen Kaffe hinstellen, auf die Wange küssen und abwarten wie er darauf reagiert. Die Gegenargumente werden schon in seinen Kopf tackern...Keine Diskussionen führen, kein Machtkampf. Einfach abwarten wie er reagiert.

Ich glaube, es fehlt euch einfach gegenseitig an Wertschätzung und Anerkennung, die jeder von dem anderen wünscht. Er, der sich bemüht und dauernd neue Häuser auftut, er ist enthusiastisch, dann kommt die Frau, also du und macht seine Träumerei mit einem Satz kaputt und er weiß nicht mehr, wie er dir was recht machen kann und du fühlst dich übergangen und beide seid ihr verletzt. Ich würde es auf einen Versuch mal ankommen lassen und nicht gleich barsch das Haus ablehnen, sondern ihn bestätigen was an dem Haus wirklich toll ist und dann erst einwerfen, was nicht optimal ist und mal abwarten, was passiert.

Noch eine Anmerkung:

Alsdann hat es sich gestern ergeben, dass es seitens Monsieur indirekt zu einer Aussage über unsere Zukunft gekommen ist. Da ich nämlich schon länger damit liebäugle, beruflich weniger zu arbeiten, äußerte Monsieur, dass er hierfür eine Idee habe.
Diese besteht nun darin, dass er ein Haus kauft, ich dort bis auf die Beteiligung an den Nebenkosten mietfrei bei ihm/ mit ihm lebe und so beruflich kürzer treten kann. (Könnte ich mir auch ohne ihn leisten, aber mit ihm wäre es komfortabler.)

Sehr schön! Hier sind wir also schon ein Stück weiter, du kannst mietfrei dort wohnen. Endlich mal eine Stellungnahme! Soweit so gut und jetzt musst du ihm nur noch verklickern, dass das ja ne super Idee von ihm ist, aber dennoch müssten wir dann nur noch regeln, im Falle eines Falles, wenn ihm was zustößt, dass du dort deinen Lebensabend natürlich weiter verbringen kannst! Du möchtest ja nicht mit 80 nochmal umziehen müssen, außerdem verpflanzt man keine alten Bäume, gell.^^
 

Lady FlowerPower

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Hallo zusammen,

wow, hier ist ja echt was los!
:smile:
Eure rege Diskussion hier in meinem Strang freut mich, ich komme aber erst jetzt dazu, euch zu antworten. Denn ich war heute beruflich sehr eingespannt.

Erst einmal - und das ist mir wirklich sehr wichtig (!) - möchte ich mein Wort an Tichonne richten.
Ob ich heute dann noch alle anderen Beiträge beantworten kann, glaube ich eher nicht, denn ich bin extrem müde und die Augen fallen mir schon halb zu. Meinen Antworten an die anderen werde ich jedoch auf jeden Fall nachholen!

Liebe Tichonne,

ich danke dir für dein Verständnis!
Trotz meiner Bitte, meine Zitate zu entfernen, schätze ich deine Beiträge sehr, und ich würde mich freuen, wenn du hier weiter aktiv wärst. Du bist definitiv eine Powerfrau, die die Dinge gerne einmal knackig auf den Punkt bringt.
Das ist gut so - nur in diesem speziellen Fall war es mir tatsächlich zu nahe. Aber das konnten wir ja
hervorragend klären, so dass das Thema für mich damit erledigt ist.

Froh war ich auch, dass du noch einmal in meinem Strang genauer nachgelesen hast, denn viele deiner Fragen an mich, habe ich im Vorfeld an anderer Stelle eigentlich bereits eingehend erklärt und beantwortet. Hatte ich bis dahin zumindest geglaubt und mir auch entsprechend Mühe gegeben beim Formulieren.
Das gilt im Übrigen auch für den letzten Beitrag von Anne hier.
@Anne: Wie ich Tichonne in meinem letzten Post erklärt habe, geht es NICHT darum, (zumindest momentan nicht!), mit Monsieur gemeinsam ein Haus zu kaufen. Da ich das alles jetzt aber ungerne wiederholen möchte, verweise ich auf den Verlauf meines Stranges.
Ich habe kann in diesem Zusammenhang allerdings schon verstehen, dass man angesichts des Stranges, der stetig länger wird, dann irgendwann auch einmal so ein bisschen den Überblick verliert.

Was mir mit Blick auf deine Antworten, Tichonne, und die Maries spontan durch den Kopf gegangen ist, war der Eindruck, dass ihr - Tichonne/ Venusstern auf der einen, Maja/ Marie auf der anderen Seite - tatsächlich zwei gegensätzliche, sozusagen komplementäre Perspektiven abbildet. Maja hat das unabhängig davon sehr klug erkannt, wie ich finde. Ich kann ihre Eindrücke insofern extrem gut nachvollziehen, da ich es ja ganz genauso sehe.
Vllt. bilden diese konträren Perspektiven ja meinen inneren Konflikt in dieser Liebesbeziehung ab.
Das ist jetzt momentan eine, meine Hypothese.
Da ich jetzt aber sehr müde bin, schaffe ich es einfach heute nicht mehr, mich damit zu beschäftigen und weiter zu schreiben.

Daher lege ich mich nun aufs Ohr und melde mich morgen wieder.
:heia:
Eine gute Nacht wünscht euch
eine erschöpfte
Lady
 

Sonnentanz

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Guten Morgen, liebe Lady,

ich habe mich durch die Höhen und Tiefen deines Stranges gekämpft ;)

Meine Meinung dazu ist, dass das Thema Hauskauf im Prinzip eure Beziehung darstellt.
Und ich finde auch, dass erst diese Beziehung stabilisiert werden sollte. In der jeder die Möglichkeit hat sich einzubringen, aber auch mit Respekt den Ansichten des anderen begegnet. Das bedeutet dann auch, dass du dir im Klaren darüber sein musst, auf welcher Basis und zu welchen Bedingungen du diese Beziehung mit Monsieur weiterführen kannst. Und damit meine ich nicht die räumlichen Bedingungen.
Ich bin der Meinung, wenn du deine Position in der Beziehung gefunden hast und eben auch so vertrittst, dass erst dann eine Grundlage dafür geschaffen ist, mit seinem Projekt Hauskauf umzugehen.
Denn wenn er dich innerhalb der Beziehung als vollwertige, gleichberechtigte Partnerin sieht, kann er dich auch in Bezug auf den Hauskauf so wahrnehmen und mit einbinden.

Momentan schläfst du ja noch im Arbeitszimmer, richtig?
Welche Situation müsste eintreten, dass du wieder ins Schlafzimmer ziehen würdest?

Liebe Grüße
Sonnentanz
 

Mod Venusstern

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Was mir mit Blick auf deine Antworten, Tichonne, und die Maries spontan durch den Kopf gegangen ist, war der Eindruck, dass ihr - Tichonne/ Venusstern auf der einen, Maja/ Marie auf der anderen Seite - tatsächlich zwei gegensätzliche, sozusagen komplementäre Perspektiven abbildet.

Hierzu möchte ich mich nochmal melden...

Ich bin nicht gegen den Hauskauf.
ABER mir war es wichtig zu sagen, dass es jetzt in erster Linie um die Beziehung gehen sollte, diese wieder auf stabile Beine zu stellen.

Wenn du, Lady, jetzt weiter an diesem "Projekt" beteiligt bist, wird sich euer Problem nicht lösen.
Er bleibt nämlich da stehen, wo er eben gerade steht - bei seinen! Vorstellungen.
Und mit diesen bist ja du, Lady, nicht einverstanden.

Also sollte man jetzt in erster Linie das Machtungleichgewicht ausgleichen, Grenzen ziehen.
Deshalb mein Rat, sich vorerst aus diesem Hauskauf raus zu halten und eben auch mal ganz egoistisch eigene Pläne machen, damit ihr euch wieder auf Augenhöhe begegnen könnt.

Kommt er dann wieder auf dich zu Lady, wird er auch gesprächsbereit sein und dir zuhören.
Dann kannst du ihm z.B. diesen Kompromiss vorschlagen (wenn er denn möchte, dass du bei ihm einziehst), dass das Haus eine bestimmte Entfernung zu deiner Arbeitsstelle nicht überschreiten darf und dass du z.B. eine Sicherheit für dich haben möchtest, wenn das Haus bereits zu Lebzeiten an seine Kinder "verschenkt" wird, du dort natürlich weiter Wohnrecht hast.

Also erst Beziehung und dann Hauskauf. :smile:
 
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Lady FlowerPower

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Hallo ihr Lieben,

ihr versteht sicherlich, dass ich angesichts der Fülle eurer Beiträge jetzt nicht auf jedes Detail eingehen kann. Denn sonst saesse ich bestimmt eine Woche lang am Stück am PC.
:zwinkern:
Ich fahre daher mit einer Antwort auf Tichonnes Post fort...

Tichonne, unter anderem fragst du ja nach meinen konkreten Bedürfnissen.
Diese beziehen sich letztlich darauf, von Anfang an in den Prozess des Hauskaufs miteinbezogen
zu werden. Den Eindruck zu haben, dass meine Anmerkungen und Anregungen diesbezüglich bei meinem Gegenüber nicht nur als lästige Anhängsel wahrgenommen, sondern als wertvoll und wünschenswert angesehen werden.

Nicht zuletzt habe ich auch den Traum, dass Monsieur zum Ausdruck bringt, dass es ihm wichtig ist, mit mir zusammen zu leben und dass er sich dafür richtig ins Zeug legt.
Da ich nicht sonderlich materiell eingestellt bin, meine ich damit nicht, dass er jetzt ein Prestigeobjekt an den Start bringen muss. Nein. Vielmehr geht es um kleine Gesten, die mir zeigen, er meint mich! Dafür braucht es ja nicht das große Geld, sondern Einfälle. Und insgesamt mehr Aufmerksamkeit wäre prima!

Alles in allem befürchte ich jedoch, dass das an seiner Persönlichkeitsstruktur scheitern könnte. Dass dies von mir auch mit einer Verhaltensänderung meinerseits nur marginal beeinflussbar ist. Und allzu sehr möchte ich mich auch nicht verbiegen müssen, nur damit es mit uns vllt. klappt.
Wo ich aber unabhängig von ihm einen erheblichen Veränderungsbedarf sehe, ist an meinem Drang, Disharmonien und Verunsicherungen zwanghaft weg-diskutieren zu müssen. Und hier sehe ich bei mir in den vergangenen zwei Monaten durchaus Fortschritte, auf die ich stolz bin. Denn zuvor habe ich tatsächlich schon jahrelang ohne Erfolg versucht, hieran etwas zu ändern.

Muss jetzt aber wieder aufhören.
Herzliche Grüße,
Lady
 

Lady FlowerPower

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Hallo zusammen,

ich möchte gerne mit meinen Antworten auf eure zahlreichen Posts fortfahren.

Kurz noch einmal zu Tichonne: Ich werde weiter daran arbeiten, mich Monsieur gegenüber kurz zu fassen.
Das gelingt mir mal mehr, mal weniger gut und ist abhängig von meiner sonstigen Tagesverfassung. Insgesamt ist das jedoch ein hilfreicher Tipp.

Herzliche Grüße,
Lady
 

Lady FlowerPower

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Liebe Venusstern,

ja, ich gebe dir grundsätzlich recht: Ich sollte mich besser gegenüber Monsieur abgrenzen. Und zwar - das ist ein Knackpunkt - auf eine möglichst souveräne und freundliche Art und Weise.
Denn es ist schon so, dass ich mich durchaus zur Wehr setze und oft eigentlich ziemlich genau weiß, was ich will und das auch artikuliere.
Es fällt mir allerdings unsagbar schwer - wie ich anhand der Hauskaufgeschichte feststellen durfte - andere zu enttäuschen. Es ist mir aufgefallen, dass ich tatsächlich viel besser damit umgehen kann, wenn andere mich enttäuschen, als anders herum.

Konkret kann ich ansonsten festhalten, dass ich schon 'Nein.' sage, dann aber innerlich sehr getrieben bin. Was mir ebenfalls schnell und oft passieren kann, ist, dass ich bei meinen Abgrenzungen häufig unwirsch und eher unfreundlich reagiere. Das ist aber nicht souverän und entsteht - so denke ich es mir - ggf. dadurch, dass ich zu diesem Zeitpunkt vllt. schon längst über meine Bedürfnisse gegangen bin.

Letztlich wäre es für mich sehr hilfreich, überhaupt ganz konkret zu wissen, WIE eine souveräne Abgrenzung im Einzelfall überhaupt aussehen könnte. Denn zwar bin ich schon so achtsam, dass
mir dererlei schwierige Momente in den jeweiligen Situationen auffallen. Das Blöde ist dann aber, dass ich keine Alternativen dazu habe und dann ist mein Gehirn plötzlich eine 'Black Box'. Die gute Stube ist dann wie leergefegt und es fällt mir der facto gar nichts mehr ein. Oder erst Stunden später, wenn es sowieso niemanden mehr interessiert. Wie in einer Prüfungssituation!
Druck hilft dann wenig, sondern macht es nur schlimmer!

Weiter schreibst du, dass in unsere Beziehung erst wieder Ruhe einkehren sollte, bevor man sich einem Hauskauf zuwendet.
Hier rennst du bei mir offene Scheunentore ein. Das Problem ist nur - und das hat Maja richtig beschrieben -, dass Monsieur diese Hauskaufgeschichte zur Chefsache erklärt hat und daher von sich aus immer wieder darauf zu sprechen kommt. Wenn ich ihn dann inhaltlich einfach so sitzen lasse - was ich den letzten Wochen oft so gemacht habe - dann kehrt alles ein, nur keine Ruhe.
Er fühlt sich nicht ernst genommen, ist sauer (Wäre ich im Übrigen auch, wenn ich keine Antworten erzielte!) und zieht sich zurück. Dann ist zwar Ruhe, aber nicht die, von der du sprichst.

Also letztendlich fehlt mir - das kann ich zusammenfassend sagen - so ein bisschen der konkrete Pack-an, um eure durchaus nachvollziehbaren und wertvollen Tipps umzusetzen. Zumal es bei mir weniger an der Theorie mangelt als vielmehr an der Praxis.
Wenn du verstehst, was ich meine.
Bildlich gesprochen könnte ich als Fahrschülerin demnach sämtliche Verkehrsregeln runterrattern, aber dann würde ich trotzdem durch die Fahrprüfung fallen, weil ich hinterm Lenkrad viel zu aufgeregt wäre und mir schlicht die Fahrpraxis fehlte.

Herzliche Grüße,
Lady
 

Mod Venusstern

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Es fällt mir allerdings unsagbar schwer - wie ich anhand der Hauskaufgeschichte feststellen durfte - andere zu enttäuschen. Es ist mir aufgefallen, dass ich tatsächlich viel besser damit umgehen kann, wenn andere mich enttäuschen, als anders herum.

Warum solltest du aber die Enttäuschungen dann lieber selbst in Kauf nehmen, Lady?
Ich denke, damit setzt du schon ein Machtungleichgewicht in Gang...
Denn, lässt du alles nach dem Willen anderer geschehen, wird genau das auch immer wieder passieren.

Konkret kann ich ansonsten festhalten, dass ich schon 'Nein.' sage, dann aber innerlich sehr getrieben bin. Was mir ebenfalls schnell und oft passieren kann, ist, dass ich bei meinen Abgrenzungen häufig unwirsch und eher unfreundlich reagiere. Das ist aber nicht souverän und entsteht - so denke ich es mir - ggf. dadurch, dass ich zu diesem Zeitpunkt vllt. schon längst über meine Bedürfnisse gegangen bin.

Vielleicht reagierst du dann unwirsch, weil du dich dann "irgendwann" mal in die Ecke gedrängt fühlst.
Ich kann von mir z.B. sagen, wenn ich mich fühle, als ob ich mit dem Rücken an der Wand stehe, sprich keine Handlungsmöglichkeit mehr habe, dann explodiere ich auch förmlich.
Also vielleicht mal versuchen, gleich am Anfang mal "nein" zu sagen.... mit einem Lächeln und "weil ich mich einfach unwohl damit fühle" so als Begründung.
Also zu einem früheren Zeitpunkt besteht vielleicht die Möglichkeit noch ruhig und gelassen(er) reagieren zu können.


Letztlich wäre es für mich sehr hilfreich, überhaupt ganz konkret zu wissen, WIE eine souveräne Abgrenzung im Einzelfall überhaupt aussehen könnte. Denn zwar bin ich schon so achtsam, dass
mir dererlei schwierige Momente in den jeweiligen Situationen auffallen. Das Blöde ist dann aber, dass ich keine Alternativen dazu habe und dann ist mein Gehirn plötzlich eine 'Black Box'.

Wer sagt, dass du sofort Antworten geben musst?
Lady, falls es wieder ein Thema geben sollte, was hoch kocht, dann sage "ich mache eine Pause" und verlasse den Raum.
Erst mal beruhigen, runter kommen und klare Gedanken fassen.
Vielleicht auch ein paar Stichpunkte für dich festhalten, wie du das Gespräch dann in Ruhe fortsetzen kannst.

Damit bleibst du souverän und kannst evtl ein Problem in Ruhe klären.
Magst du das mal versuchen?

Das Problem ist nur - und das hat Maja richtig beschrieben -, dass Monsieur diese Hauskaufgeschichte zur Chefsache erklärt hat und daher von sich aus immer wieder darauf zu sprechen kommt.

Ok, Chefsache ist das eine.... das andere aber, dass er möchte, dass du mit einziehst. Richtig?
Und wenn du mit einziehen sollst, dann solltest du schon auch ein Mitspracherecht haben - und zwar Dinge, die dich dann auch betreffen.
Wie eben die Entfernung zu deiner Arbeitsstelle und die Sicherheit, dass das dein Zuhause bleiben wird, falls es die Schenkung an seine Kinder geben wird.

Wichtig ist eben, nicht ihm die Hölle heiß zu machen und dass du unbedingt deine Wünsche durchsetzen willst, sondern ihm dann eben deine Pläne zu präsentieren - eine Alternative für dich, weil du das von dir aus so möchtest.
Und dann lasse ihn mit deinen Gedanken allein....
Manchmal dauern Antworten auch länger. ;)

und daher von sich aus immer wieder darauf zu sprechen kommt

Idee:

Gehe mal am Abend mit einem Glas Wein auf ihn zu, lächle ihn an... Frage doch mal nach, ob es denn schon etwas neues zum Anschauen geben würde...
Lass ihn vielleicht erzählen oder was auch immer, höre ihm zu, lächle ihn an...
Und dann sagst du z.B. dass dir dieses oder jenes gut gefallen würde. Aber du leider auch Bauchkneifen hast, dich auf das ganze einzulassen. Erstens die Entfernung zu deiner Arbeitsstelle... vielleicht lenkt er da schon ein und ihr könnt diesen einen Punkt klären.
Wenn er nachfragen sollte, ob das alles war (und du merkst, er ist bei dir), dann sprichst du auch an, dass dir das so wichtig wäre, das mit der Schenkung zu klären.... das kann er natürlich sehr gerne machen, aber du möchtest dann auch gerne eine Sicherheit, dass du im Falle des Falles dort wohnen bleiben kannst.

Kommt es nicht mehr zu Punkt zwei, ist es nicht schlimm.... das kann man dann im nächsten ruhigen Moment besprechen.
Also immer mit der Ruhe. ;)
 

Lady FlowerPower

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Liebe Venusstern,

herzlichen Dank für deine ausführlichen Worte.
:namaste:
Mit deinen Ausführungen kann ich sehr viel anfangen!

Was die Sache mit den Enttäuschungen anbelangt, so sehe ich das genauso wie du. Es ist auch nicht so, dass ich mich damit entschuldigen wollte, sondern es ist mir einfach aufgefallen.
Du hast Recht, dass ich mit meinem vorauseilendem Gehorsam sozusagen 'Macht' abgebe. Diesen Aspekt habe ich vorher noch nie so betrachtet, doch da ist etwas dran.
Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ich einen ganz schöne Fighterin sein kann. Keineswegs lasse ich alles nach dem Willen anderer geschehen: Dafür bin ich viel zu eigenwillig.
Aber es gibt da schon einen gewissen Widerspruch in mir, da ich meinen Willen zwar kund tue, dann aber die zwangsläufig entstehenden Spannungen oft nur schwer aushalten kann.
Das äußert sich bei mir dann so, dass ich relativ schnell wieder auf den anderen zugehen kann. Das ist einerseits zwar schön, doch andererseits auch nicht immer angebracht.

Ja, tatsächlich positioniere ich mich oftmals zu spät, so dass ich mich dann - wie von dir beschrieben - in die Ecke gedrängt fühle und dann sozusagen um mich schlage. Da muss ich wohl noch stärker auf mich achten! Und mich deutlich früher abgrenzen. Dazu zählt ja auch dein Hinweis, dass ich nicht sofort antworten muss. 'Stimmt!' habe ich verblüfft festgestellt. Doch genau den Anspruch habe ich bisher an mich gehabt und diesen bislang noch nie hinterfragt. Mit diesem Anspruch bringe ich mich wahrscheinlich aber ganz schnell in die Subi-Schiene, nehme ich an.

Auf jeden Fall kann ich deine Beispiele als Alternativen gut heranziehen. Sobald sich die Gelegenheit ergibt, werde ich sie austesten!

Herzliche Grüße,
Lady
 

Lady FlowerPower

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Liebste Maja,

ich hatte ja schon geschrieben, dass ich unabhängig von dir ebenfalls den Eindruck hatte/ habe, dass in meinem Strang zwei konträre Positionen vertreten werden.
Sowohl deine als auch Maries sind die eher 'positiven' Perspektiven. Zum Gesamtbild gehören auf jeden Fall wohl beide Einfallswinkel. Es wäre schön, wenn ich die beiden Strömungen für mich passend vereinen könnte. Viel lernen tue ich dadurch aber ohnehin!

Von dir lerne ich, nicht alles so 'verbissen' und auch meinen (sturen) Anteil zu sehen. Aber auch zu erkennen, dass Monsieur mich wohl doch in seinem Leben haben möchte, unter Umständen aber zu stolz ist, um das dann endlich einmal klar und deutlich auszusprechen. Nicht zuletzt weist du zurecht immer wieder darauf hin, dass wir - Monsieur und ich - in einer Beziehung leben und dem Rechnung zu tragen ist.

Dennoch hat er viel an Macht gewonnen, seitdem wir zusammen wohnen und DAS möchte ich unbedingt ändern. Dafür muss ich jedoch auch auf das Macht(un)gleichgewicht zwischen Monsieur und mir achten, da gebe ich Tichonne und Venusstern wiederum Recht.

Ich hoffe, du bleibst mir und meinem Strang noch eine Weile erhalten!
Wer weiß, vllt. kannst du für dich auch das eine oder andere herausziehen.

Herzliche Grüße,
Lady

P.S.: Leider lassen sich die Smileys gerade nicht öffnen, so dass ich dir kein Herzchen schicken kann.
Bitte denke es dir!
 

Lady FlowerPower

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Liebste Marie,

auch deine Posts haben für mich etwas Helles, wie die blonden Haare von der B.B., die du dir als Avatar zugelegt hast. Insofern sehr passend.

Ich finde es immer wieder spannend, von dir so ganz andere Ansichten und Perspektiven zu lesen,
die meinen Blick dann plötzlich ganz weit machen und ungeahnte Möglichkeiten offenlegen!
Eine Erweiterung also im besten Sinne, etwa wenn du schreibst, dass du über die Bemerkung von Monsieur, die ich inzwischen ja wieder gelöscht habe, schmunzeln musstest.

Insofern freue ich mich immer sehr von dir zu lesen, denn du zeigst mir, dass sich mit Humor und Charme doch vieles unverkrampfter regeln und leichter leben lässt!

Herzliche Grüße,
Lady
 

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