Teufelskreis

[Lupinchen]

Liebe Aber,

Ich bin sooo berührt von deiner Geschichte und deine Verzweiflung erinnert mich so sehr an meine eigene. ( nicht die aktuelle hier im Forum, sondern meine Ehe)
Ich bin selbst neu in diesem Forum und ganz sicher keine gute Ex-Back Strategin, will Dir aber trotzdem meine Gedanken dalassen.

Wie kann man eine solche neue Verbindung nur aufbauen?

Indem ihr euch fürs erste „entbindet“, und die nächsten Schritte jeder ganz für sich selbst geht. Dass ihr euch liebt, ist ganz deutlich zu spüren.
Aber das allein reicht wohl nicht für eine tragfähige Partnerschaft.

Ich glaube, du machst gerade alles richtig ... auch wenn es sich blöd anfühlt mit 30 wieder zu den Eltern zu gehen - es ist doch gut, dass du diesen Hafen hast, und so wie ich dich einschätze, wirst du dich bald wieder auf eigene Füße stellen können.

Ich werde auf jeden Fall weiter bei dir mitlesen.
Fühl dich umarmt!
Lupinchen

 

[Aber]

Danke Lupinchen.
Es ist echt toll, dass es dieses Forum und euch gibt und ab jetzt gehe ich in den Überlebensmodus.
Weinen ja, aber dann auch stark sein. Kontaktssperre halten, Wohnung auflösen und sich selber wieder aufpäppeln (gerade Essen, das ist bei mir gerade ein riesen Problem, wofür ich aber in den letzten Jahren ordentlich vorgesorgt habe --> Stichwort ehemalige Speckringe ;-)). Damit also Teil 1 eines Prozesses, wie ich so schön in einem anderen Strang las, angehen, bevor ich überhaupt über Teil 2 nachdenken kann. Und hier fleißig lesen und mitschreiben.

Man muss vielleicht wie gesagt auch Vertrauen haben, dass es später schon alles so seinen Sinn haben wird. Lebenswege sich wieder schneiden, wenn es denn sein soll. Aber um da einen kühlen Kopf zu haben und eine gute Strategie zu finden, muss ich erst wieder zumindest 80 % ich sein und mein Hirn wieder funktionieren. Und dann bin ich strategisch und hartnäckig wie ein kleiner Hund in der Wade eines armen Einbrechers ;-)

Eine Umarmung zurück und wie gesagt 1000 Dank.

 

[Lady FlowerPower]

Liebe Aber ,

bevor ich jetzt gleich so richtig in den Tag starte, wollte ich dir auf jeden Fall noch ein paar Gedanken und selbstverständlich auch Grüße hier lassen.

Zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass du deine Krise super meisterst. Immerhin hast du direkt Nägel mit Köpfen gemacht, hast deinen Ex mit den Konsequenzen seiner Trennung konfrontiert und dabei gut für dich selbst gesorgt, indem du die sicherlich schwere Entscheidung getroffen hast, eure gemeinsame Wohnung aufzugeben, um zu deinen Eltern zu ziehen.
Klar, kann ich nachvollziehen, dass das im Alter von 30 Jahren nicht so der Brüller ist. Auf der anderen Seite kann man es ja so betrachten, wie Lupinchen bereits schrieb: Es ist doch auch beruhigend zu wissen, dass man notfalls auf solch einen sicheren Hafen zurückgreifen kann. Schließlich sollst du dort nicht für den Rest deines Lebens vor Anker gehen, sondern lediglich für einen überschaubaren Zeitraum.
Hinzu kommt - wenn ich es richtig verstanden habe - dass du in absehbarer Zeit ein neues (?) Studium beginnst, so dass du dort hoffentlich nicht nur nette neue Leute, sondern vor allen Dingen auch Männer kennenlernen wirst.
Und auch wenn du derzeit von nichts anderem träumen kannst als von einem gelungenen EB, so würde ich dir viel eher von Herzen wünschen, einen anderen Mann kennen- und lieben zu lernen, der besser zu dir passt und ganz alleine für DICH da ist! Mit dem du dann die Welt aus dem Angeln heben oder eine Familie gründen kannst - ganz nach Belieben und deinen Lebensplänen.

Was deine Emotionalität bei deinem Gespräch mit dem Ex anbelangt, so mache dir darüber keine Sorgen! Das ist doch völlig nachvollziehbar und letztendlich auch eine spontane, gesunde Reaktion! Immerhin hast du fürs Erste einen sehr, sehr wichtigen Menschen aus deinem Leben verabschiedet! Das will ja auch betrauert werden!

Ich kann mich nur wiederholen, Aber: Du schlägt dich tapfer!

Alles Liebe für dich.
Ich wünsche dir einen halbwegs erträglichen Tag,
Lady FlowerPower

 

[klangbild]

Liebe Aber,

Wow. Erst mal Riesenrespekt dafür, was Du schon alles vor der Trennung weggesteckt hast, ohne emotional den Boden zu verlieren. Und mehr noch für die Phase seit dem. Du machst das jetzt schon richtig. Denk Dir nicht allzuviel bei den emotionalen Ausrutschern - ihr seid beide so offen zueinander... und das ist alles noch so frisch.

Dass Du dich mit der KS und in der KS an Dir selbst wieder hochziehst, wurde schon ausführlich erwähnt, auch die Sache, dass die polyamore Beziehung nur von seiner Seite gelebt wurde und Du dich unter anderem damit etwas zu sehr zu ihm hin verbogen hast.

Ich hatte eine ähnlich lange Beziehung und auch bei meiner Ex spielt eine Neue Person eine Rolle - von daher kann ich nur unterstreichen, die KS auf 2 Monate zu verlängern - was das sich Sehen/Begegnen angeht. Davor bin ich bei jeder Begegnung dann doch zu sehr eingeknickt und habe, ohne es zu wollen, emotionalen Druck ausgeübt. ...und mich danach natürlich richtig schlecht gefühlt. Je nach Situation werdet ihr vielleicht nicht drum rum kommen, Orgazeugs schriftlich zu klären. Das war bei mir auch so, wegen gemeinsamer Wohnung, aber die körperliche Abwesenheit des Anderen über einen längeren Zeitraum hat mich erst langsam wieder zu mir selbst finden lassen.

ich wünsch Dir alles Liebe, Aber.

Weinen ja, aber dann auch stark sein. Kontaktssperre halten, Wohnung auflösen und sich selber wieder aufpäppeln

Yeah, bleib tapfer

Man muss vielleicht wie gesagt auch Vertrauen haben, dass es später schon alles so seinen Sinn haben wird. Lebenswege sich wieder schneiden, wenn es denn sein soll. Aber um da einen kühlen Kopf zu haben und eine gute Strategie zu finden, muss ich erst wieder zumindest 80 % ich sein und mein Hirn wieder funktionieren.

 

[Aber]

Ihr Lieben,
danke für eure Unterstützung, Erfahrung und Ratschläge.
8 Wochenkontaktsperre habe ich mir mindestens geschworen.
Orgazeug wegen Abwicklung der Wohnung ist eigentlich auch alles geklärt.
Heute hat mich eine Freundin besucht und ich konnte kurz mal wieder lachen (dann habe ich ihr bestimmt den ganzen Tag ein Ohr abgekaut). Jetzt gibt es sogar ein Mini-Fünkchen Optimismus.
Die Monate bei meinen Eltern werden bestimmt nicht immer leicht und der Auszug und die unterstützen mich sehr. Ich studiere schon eine Weile in der anderen Stadt und bin fast fertig mit meinem Master wodurch ich nächstes Semester keine Präsenzseminare habe und erst im Februar wieder hier sein muss. Das ist viel Zeit sind zu ordnen und meine ganzen Freunde haben mir schon Zimmer angeboten. Das wird also irgendwo wieder. Auch wenn ich kein Plan habe wie, aber jetzt heißt es erstmal heilen. Aber ich bin lösungsorientiert und mein Pa meinte auch, erstmal wieder ein Hirn, dann die Lösung.

Während ich das schreibe und es mir besser ging, jetzt Nachricht von ihm:
"Kündigung ist fertig, aber ncht abgeschickt. Ihm tut das alles so sehr weh. Er hängt nich an Wohnung, oder Möbeln, und glaubt auch, dass es richtig ist auszuziehen, aber er findet es falsch wie wir das machen. Dir geht es schlecht, mir geht es schlecht. Ich weiß ich habe das verursacht, weil ich mich verliebt habe. Ich weiß nicht wie ich das ignorieren oder wegmachen soll. Und ich weiß ich habe viele Probleme mit mir und wir haben viele Probleme miteinander. Baer wir haben doch trotzdem eine Verbundenheit. Mir tut jedes Mal das Herz weg, wenn ich ein Tier sehe und dir nicht zeigen kann. Oder wenn ich den Messanger aufmache und dich sehe oder dein Bild in der Brieftasche. Und dann denke ich an dich, wie du weinst und deinen Freund suchst. Aber muss es wirklich sein, dass man einen harten Schnitt macht? Können wir nicht Freunde und ein Team sein, auch wenn wir nicht zusammen sind? Können wir nicht bei den nächsten Schritten trotzdem uns unterstützen und füreinander da sein. Könnten wir uns nicht trotzdem ab und zu sehen und eine gute Zeit haben? Ich weiß es ist schwer, weil wir unterschiedlich fühlen und unterschiedliches wollen. Und vielleicht wünsche ich mir etwas unmögliches. Aber ich finde die ganze Situation beklemmend. Wenn wir unsere ganzen Sachen alle weggeben wollen, dann löschen wir die Erinnerung an uns aus, als wäre das alles nur schlecht gewesen. Das ist es nicht. Und auch wenn ich was anderes möchtest als du, bin ich doch trotzdem dein Freund. Und ich will dir nicht weh tun. Und im Moment tu ich dir mit allem weg und Mama sagt, da kommt irgendwann ein Punkt, wo alles in einem zerbricht und man gar nicht mehr verbunden sein kann. Es tut mir so leid, dass ich nicht so mit dir sein kann, wie du es dir wünscht. Aber ich hab doch lieb und hänge an dir und ich will nicht, dass wir diesen Punkt überschreiten und nichts mehr füreinander sein können. Ich bin so unruhig und habe mich wund gekratzt. Ich will nicht ungerecht zu dir sein. Ich weiß ich verlange zu viel. Ich respektiere, dass du Abstand brauchst. Ich brauche das auch, aber es fühlt sich an, als würde es gerade alles, auch die guten Sachen kaputt machen. Das tut mir so weh und ich will das nicht. Ich bin vielleicht nur hysterisch, tut mir leid. ABer ich wünsche mir so, dass es einen besseren Weg gibt, als dieses jeder allein und alles tut nur weh. Entschuldige. Ich weiß ich sollte dich in Ruhe lassen. Ich mache es wahrscheinlich nur schlimmer. Aber ich will das nicht schlimmer machen. Das weißt du, oder?"

Ahhh, was mache ich daraus. Ignorieren? Mein Herz blutet. Ich will ja auch eine Verbindung. Aber eben in Form einer Beziehung. Was kann ich tun um das nicht zuzumachen die Tür, aber trotzdem klar zu machen, dass wir uns jetzt erstmal finden müssen? Hilfe. Das hat es in 3 Minuten geschafft mich völlug wieder aus der Bahn zu werfen. Ich will auch diese Verbindung, aber anders.

 

[Aber]

Was lest ihr darin? Ich kann doch gar nicht mehr klar denken.

 

[Admina Felis]

Liebe Aber ,


bitte antworte darauf erstmal gar nicht.
Ich schreib dir morgen meine Gedanken dazu -


Schlaf gut trotz allem !

 

[Max_89]

Was lest ihr darin? Ich kann doch gar nicht mehr klar denken.

Felis wird dir dazu ja noch was schreiben.
Aber ich kann auch mal dazu sagen, was ich denke.

Ich finde es nicht fair was er hier macht, weil er weiß, dass es dir aktuell nicht sehr gut geht. Finde es eine scheiß Aktion von ihm.

Wenn er ein guter und nicht egoistischer Typ ist, dann zeigt es aber, dass es auch ihn sehr verletzt. Nicht weil er dich weiterhin als Partner haben möchte, sondern weil ihr eine wundervolle Zeit erlebt habt und es nun danach aussieht, dass er die wichtigste Person der letzten Jahre für ihn verliert. Auch wenn er schluss gemacht hat und sich nicht mehr in der Lage fühlt eine Beziehung mit dir zu führen, verliert er trotzdem die Person die er für eine sehr lange Zeit sehr geliebt hat und mit der er so viele schöne Momente und Erinnerungen teilt.

Es zeigt, dass du ihn natürlich noch immer sehr wichtig bist. Und keiner weiß, was eine Kontaktsperre in ihm auslöst. Vielleicht wird er dich so sehr vermissen und sehen, dass er sich ein Leben ohne dich nicht vorstellen kann.
Vielleicht aber auch nicht. In die Kristallkugel kann keiner schauen.

Ich wünsche dir auf deinem Weg natürlich alles Gute und ich werde dich so gut ich kann unterstützen. Mit Ratschlägen, was du nun tun sollst, werde ich mich zurückhalten und das den erfahreneren Mitgliedern das Zepter überlassen.

Hoffe du kommst ein wenig zur Ruhe. Ich hatte ähnliches, dass meine Ex einen Tag nach meinem Kontaktabbruch mir schrieb, dass sie mich jetzt schon vermisst und an sich arbeiten wird und betet, dass es dann noch nicht zu spät ist.
Aber darauf kann man nichts geben, da das Dinge sind, die in einer tiefen Verletztheit und mit Emotionen geschrieben wurden. Leider hänge ich mich da auch ein wenig dran..

Schlaf gut

 

[klangbild]

Ahhhh ...als ich das gelesen habe, wollte ich nur noch Nein, Nein und Nein sagen. Er macht das, was er sonst auch gemacht hat und womit er bei Dir ja auch gut gefahren ist. Er lädt sich völlig offen bei dir ab, sagt wie er dies und das gerne hätte, entschuldigt sich damit, dass er so ist und damit aber ja auch ehrlich bleibt.

Er weiß sehr genau, was er damit bei Dir macht, ist aber zu Keine-Ahnung-Ich-weiß-auch-nicht-wie-mir-geschieht-Waschi es zu lassen. Seine Emotionen sind möglicherweise echt, was er schreibt liegt ihm aber m.M. schon so auf Herz und Hirn.

Ahhh, was mache ich daraus. Ignorieren?

Das ist fast zu gut, um es zu ignorieren. Er schreibt Dir ja schon eine Vorlage, was ihm so alles in Zukunft fehlen wird Da kann man überlegen, wie man ihm, unter Umständen indirekt, dein Entgleiten vor Augen führt... und damit auch eine kleine Machtverschiebung initiiert. ...morgen, mit more hands on deck ...muss auch ins Bett

Ich will ja auch eine Verbindung. Aber eben in Form einer Beziehung.

Er will das jetzt nicht. Deswegen Distanz. Was er da jetzt will würde Dir nur schaden. Führt ja auch zu nix außer einen Zustand halten, der für dich nicht haltbar ist.

Was kann ich tun um das nicht zuzumachen die Tür, aber trotzdem klar zu machen, dass wir uns jetzt erstmal finden müssen?

Indem Du ihm zeigst, dass die Tür jetzt geschlossen ist. In 2 Monaten sind nicht all die Jahre zuvor auslöschbar. Er braucht auch die Zeit, um dann besser begreifen zu können, was er an Dir hatte. Er darf jetzt ruhig ein bisschen Angst bekommen, dich ganz zu verlieren. Das tut der Sache nur gut.

Das wird schwer, nicht auf dein Gefühl zu hören und ebenso offen wie er zu reagieren, wie Du es vielleicht gewohnt bist, nach so langer Zeit der Nähe.

 

[Lady FlowerPower]

Guten Morgen liebe Aber ,

wie geht es dir jetzt?

Joh, der letzte 'Brief' deines Ex ist schon echt 'harter Tobak'.
Auf der einen Seite schreibt er sehr gefühlvoll und offen - was ja an und für sich schön ist -, auf der anderen Seite hat er sich in eine andere Frau verliebt, möchte jedoch auf die Verbundenheit und Vertrautheit mit dir nicht verzichten. Das ist für mich zumindest äußerst nachvollziehbar. Aber das Leben ist ja nun mal kein Ponyhof oder Wunschkonzert!
Leider nimmt er nämlich auf deine Gefühle in seiner Selbstoffenbarung nicht so besonders viel Bezug und Rücksicht. Zwar schreibt er, dass er dich in deinem derzeitigen Gefühlswirrwarr verstehen kann, doch wo - so frage ich - geht er darauf tatsächlich ein? Warum lässt er dir jetzt nicht erst einmal die notwendige Distanz?
Ausserdem drängt sich mir förmlich die Frage auf, wie er sich denn jetzt verhalten würde, wenn die Frau, in die er sich verliebt hat, ihn erhören würde? Wäre er dann noch immer so intensiv an einer Freundschaft mit dir interessiert?

Liebe Aber, meine Hypothese ist, dass ihr euch kennengelernt habt, als ihr noch sehr jung ward.
Wenn man jung ist, verändert man sich mit den Erfahrungen, die man macht, jedoch auch noch weitaus stärker als im höheren Alter. (Wobei ich um Gottes Willen jetzt nicht gesagt haben möchte, dass ältere Menschen sich gar nicht mehr ändern könnten. Das wäre ja schrecklich!)
Auf diese Weise seid ihr beide sehr zusammengewachsen, allerdings mit der Zeit eher in Richtung tiefer Freundschaft. Dazu hat eure jugendliche Unerfahrenheit (sorry!) in Kombination mit den doch recht speziellen Liebes- und Beziehungswünschen deines Ex erheblich beigetragen. Erschwerend kommt hinzu, dass du dich bislang - so lese ich es zumindest - eher für ihn 'verbogen' hast und nicht anders herum.Seit vielen Jahren wird in eurer Beziehung/ Freundschaft das gemacht, was ER möchte und wie ER sich das vorstellt.
Auf der partnerschaftlichen Ebene ist das zweifelsohne (für ihn) top, dass du so anpassungsfähig, flexibel und tolerant bist. Für deine Ausstrahlung als Frau auf der erotischen Ebene ist das jedoch Gift, mal ganz davon abgesehen, dass du da offensichtlich schon sehr lange deine eigenen Bedürfnisse vernachlässigt und regelrecht verletzt oder sie eventuell teilweise gar nicht 'richtig' bzw. überhaupt wahrgenommen hast.
Die Frage ist daher auch, wie kann ein anderer Mensch denn deine Bedürfnisse berücksichtigen und respektieren, wenn nicht du selbst das tust? (Ist jetzt nicht böse gemeint, ich weiss ja, worüber ich schreibe. )

Aufgrund dessen kann ich verstehen, dass dich seine Nachricht aufwühlt, na klar!
Dann lasse diese Aufgewühltheit einfach da sein. Und dann lass' sie auch wieder von dannen ziehen. Du musst jetzt gar nicht in irgendeiner Form reagieren, sondern kannst seine Zeilen einfach so stehen lassen.
Meiner Meinung nach würde das euer Machtungleichgewicht schon erheblich zu deinen Gunsten verschieben. Lasse ihn ganz einfach einmal weiter auf DICH zukommen und halte die Füße still.
Auch wenn es extrem schwer fällt!
Aber, liebe Aber, was hast du schon zu verlieren?
Im Grunde genommen kannst du nur gewinnen - ob mit oder ohne ihn!

Fragt dich
Lady FlowerPower

 

[Lupinchen]

Guten Morgen Aber,

und ich versuche ihn auf seinem Lebensweg zu ermuntern und zu stützen. Ich habe immer ein offenes Ohr egal für welche Themen.

Deine bedingungslose Unterstützung und dein Verständnis für ihn - klar, das fehlt ihm jetzt, und er hat ebenso großen Trennungsschmerz wie du...weil du ja immer für ihn da warst. Und jetzt schreibt er Dir, dass er so unruhig ist und sich wund gekratzt hat.

Aber, du bist nicht seine Mama!

Er will eigenständig sein, hat sich eingeengt gefühlt und will definitiv keine feste Beziehung mit dir. Dann wird es wohl Zeit für ihn erwachsen zu werden und Veranwortung für sich selbst zu tragen.

Gut, dass du Freunde hast, die jetzt für dich da sind!

 

[Admina Felis]

Liebe Aber,


die anderen haben hier ja schon sehr gute ausführliche Beiträge geschrieben , daher mache ich jetzt kurz:

wesentlich ist die Stelle hier

Ich weiß ich habe das verursacht, weil ich mich verliebt habe. Ich weiß nicht wie ich das ignorieren oder wegmachen soll. Und ich weiß ich habe viele Probleme mit mir und wir haben viele Probleme miteinander. Baer wir haben doch trotzdem eine Verbundenheit. Mir tut jedes Mal das Herz weg, wenn ich ein Tier sehe und dir nicht zeigen kann. Oder wenn ich den Messanger aufmache und dich sehe oder dein Bild in der Brieftasche

es geht um ihn, in dem Brief, nicht um dich. Er will sich erleichtern, will deinen Rückhalt behalten, will dich weiter im Hintergrund halten können, während er aber ganz klar seine Liebe und sein Begehren auf eine andere Frau richtet ( in Zukunft wohl auch wieder auf andere Frauen richten wird ), will das ausprobieren, will sich verlieben - aber nicht nicht dich. deine Gefühle, auch wenn er es im Brief anspricht, interessieren ihn dabei in Wirklichkeit wenig. Nur eben soviel, dass er sich darauf verlassen kann, dass du weiterhin für ihn da bist. Daher bringt er auch so gezielt diese kleinen herzerweichenden Beispiele wie mit dem Bild in der Brieftasche, den Tieren und so.

du wirst wahrscheinlich entgegnen wollen, dass er aber er sein sehr lieber reflektierter Mensch ist , und ihr eben tatsächlich eine tiefe Verbundenheit teilt. das glaube ich dir auch. auch, dass ihm gar nicht bewusst ist, wie er nur um sich selbst kreist und schon längere Zeit auf deinen Gefühlen nur herumtrampelt - denn du hast ja auch bereitwillig deinen Part übernommen.

dass deine Gefühle keine so große Rolle speilen, siehst du darann wie er dir unter die Nase reibt, dass er verliebt ist. In eine andere Frau (und zwar die, die ihm zeigte, was sie nicht mit sich lassen lässt).. und wie er fast kindlich sagt '' ich weiß nicht wie ich das ignorieren soll'' und so noch an deine ihn verstehenden , behütenden Instinkte appelliert.

wenn du ein Ex Back versuchen möchtest, muss diese Rollenverteilung aufgehoben werden, muss ihm seine Macht entzogen werden. Und du eine Frau werden, die '' das nicht mit sich machen lässt''. was nicht nur für ein mögliches EB gilt, sondern auch für deine Selbstfürsorge, deine Selbstachtung.

es heißt jetzt: nicht mehr emotional auf ihn eingehen

gar nicht antworten, würde ich nicht, da er sich dann ausmalt, du wärest zu verletzt

antworte daher nur kurz


Hallo EXName,

danke für deine lange Nachricht. Es tut mir leid, dass es dir nicht gut geht und du dich schon wund kratzt. Doch wird das sicher bald besser, mach dir nicht so viele Sorgen.
Ich denke, der Abstand wird nicht nur mir, sondern auch dir gut tun - zumal du ja frisch verliebt bist Mir geht es gut, und ich schaue zuversichtlich nach vorne - mach dir keinen Kopf. LG Dein Name

 

[Aber]

Ihr Lieben, guten Morgen und danke für eure Worte.
Ich hatte gestern nicht reagiert und er rief gestern nacht nochmal völlig panisch an.
Er ist total durch den Wind. Ich bin dieses Mal erstaunlich ruhig geblieben. Dann haben wir über schöne Sachen geredet, gelacht und kurz Fehler angesprochen, die wir beide gemacht haben.
So jetzt wirds vielleicht psychologisch völlig falsch von mir, aber ich habe ihm gesagt, dass ich nicht wütend bin oder unsere gemeinsame Zeit einfach auslöschen will. Sondern dass wir einfach nur gerade unterschiedliche Sachen wollen: Ich Beziehung, Er Freundschaft. Und dass das jetzt nicht zusammengeht, wenn wir aus diesem Teufelskreis rauswollen. Eine Verbindung zwischen uns wird es immer geben, wie du aussieht, ist eine andere Sache und wird die Zeit zeigen. Ich habe gesagt, dass ich den Auszug richtig und gut finde. Das jeder jetzt erstmal sein Ding machen muss und das wir dann sehen, wo wir irgendwann in ein paar Monaten stehen, wenn wir mal wirklich eigenständig waren. Er hat gesagt, er respektiert jetzt meine 2-3 Monate Kontaktsperre, auf die ich jetzt vehement bestanden habe, ebenso wie meinen Auszug und die Kündigung. Er muss jetzt eigenständig werden. Und wenn er denkt, seine neue ist die Erlösung, dann habe ich ihm nett gesagt, dass ich hoffe, dass er irgendwie zufrieden wird.
Er war dann noch etwas geschockt, dass ich mit einer ehemaligen Liebelei von mir geredet hatte über die ganzen Sachen und auch mit anderen Männern, aber hey, ich brauchte einfach Infos und Unterstützung von allen Seiten.

Vielleicht ist für ein EB jetzt alles verloren, weil ich ja im Grund gesagt hab, ich bin nicht böse, mach was du willst, in irgendeiner Form werden wir uns wiedersehen, aber jetzt ist hier erstmal eine nett gemeinte Grenze.
Und ich war wahnsinnig erleichtert irgendwie. Raus aus diesem Teufelskreis. Nur ein Schnitt kann ein neuer Start sein. Und eben jetzt kein Schnitt, um das alles zu eliminieren. Vielleicht auch kein Schnitt für immer. Aber ich will wissen, wer ich in 2-3 Monaten bin. Ich weiß das wird noch hart, aber ich brauche jetzt Ruhe und habe so ein Fünkchen Optimismus.

Jetzt ist also eine neue "Aber" am Werk. Und wir werden sehen, wo die KS hinführt. So geht's jedenfalls nicht mehr. Ich will nicht mehr heulen. Ich werde bestimmt oft vermissen und traurig sein, aber Schluss damit jetzt. Meine Freundin sagte, gestern: "Eine Trennung ist wie eine Wurzelbehandlung." Man kann halt nur dasitzen, schauen wie deine Spuke runterläuft und dich entwürdigt und den Schmerz ertragen. Das ist jetzt meine optimistische Devise. :-)

Ich wünsche euch einen schönen Tag!

Liebe Felis,
dein Post hatte ich gerade erst gesehen (hat sich überschnitten). Vielleicht war ich zu weich, aber ich höre jetzt wirklich in mich rein und kümmere mich um mich. KS versprochen! Und du hast Recht. Ich weiß, dass er das nicht aus Bösartigkeit macht, aber das ändert nichts an den Tatsachen.

 

[Lupinchen]

Vielleicht ist für ein EB jetzt alles verloren, weil ich ja im Grund gesagt hab, ich bin nicht böse, mach was du willst, in irgendeiner Form werden wir uns wiedersehen, aber jetzt ist hier erstmal eine nett gemeinte Grenze.

Ich kenn mich wie schon gesagt nicht gut aus mit EB Strategie, aber das ist doch super so!
Oder, was meinen die alten Hasen dazu?

Ich find dich auf jeden Fall sehr stark, Aber!

 

[Admina Felis]

Vielleicht ist für ein EB jetzt alles verloren, weil ich ja im Grund gesagt hab, ich bin nicht böse, mach was du willst, in irgendeiner Form werden wir uns wiedersehen, aber jetzt ist hier erstmal eine nett gemeinte Grenze.

Liebe Felis,
dein Post hatte ich gerade erst gesehen (hat sich überschnitten). Vielleicht war ich zu weich, aber ich höre jetzt wirklich in mich rein und kümmere mich um mich. KS versprochen! Und du hast Recht. Ich weiß, dass er das nicht aus Bösartigkeit macht, aber das ändert nichts an den Tatsachen.

du hast ja eine Grenze gezogen, liebe Aber, das ist die Hauptsache !
nun musst diese auch wirklich durchziehen und vertreten. Ich glaube, dass er sie nicht so einfach einhalten wird und nach einer Zeit schon versuchen wird, sie zu überschreiten.
stell dann am besten hier ein, bevor du reagierst

schaun wir mal !

 

[Max_89]

Vielleicht ist für ein EB jetzt alles verloren, weil ich ja im Grund gesagt hab, ich bin nicht böse, mach was du willst, in irgendeiner Form werden wir uns wiedersehen, aber jetzt ist hier erstmal eine nett gemeinte Grenze.
Und ich war wahnsinnig erleichtert irgendwie. Raus aus diesem Teufelskreis. Nur ein Schnitt kann ein neuer Start sein. Und eben jetzt kein Schnitt, um das alles zu eliminieren. Vielleicht auch kein Schnitt für immer. Aber ich will wissen, wer ich in 2-3 Monaten bin. Ich weiß das wird noch hart, aber ich brauche jetzt Ruhe und habe so ein Fünkchen Optimismus.

Damit hast du gar nichts verloren. Das war genau der richtige Weg. Viel besser hättest du es nicht machen können. Ohne betteln und wimmern.
Kannst stolz auf dich sein, dass du das so gemeistert hast

 

[Aber]

Kurzes Update:
Der Tag gestern war eher mittelmäßig bis bescheiden. Aber immerhin was gegessen und mal draußen gewesen.

Heute kam dann die Kündigung von ihm für mich zum unterschreiben. Zum Glück keine weitere Nachricht oder so, sondern einfach nur die Dokumente.
Das hat schon nochmal weh getan. 10 Jahre haben wir zusammengelebt und nochmal länger waren wir zusammen. Aber was solls. Wäre ja so oder so nicht so weitergegangen. Jedenfalls gerade kurz und schmerzvoll Kündigung unterzeichnet und zur Post gebracht. Das war das. Echt krass trotzdem.
Mir geht es jetzt ziemlich ambivalent. Ich war heute sogar mal 3 Minuten etwas sauer, wie es mit dieser Frauengeschichte dieses Mal wieder gelaufen ist. Sein "es war schon toll zwischen uns oft, auch das körperliche. Aber danach habe ich mich immer auch noch nach mehr gesehnt." Ja, ich würde sagen, das ist normal. Er ist halt auf der Jagd nach der goldenen Ananas.

Aber naja die letzten Monate wollte er auch so kaum was unternehmen.
Allerdings hat meine Freundin und auch ihr habt das ja schon angesprochen auch Recht: Ich war oft eher so eine Art Mutter/Vertrauensperson. Er konnte mir alles sagen und ich hatte fast immer Verständnis. Das erdrückt vielleicht auch und erstickt Verliebtheit. ABER ich bin eine Frau. Und zwar mit Bedürfnissen (ihr würdet nicht glauben, was ich zur Zeit alles träume ;-)). Somit ist die Muttitour jetzt vorbei.
Auch seine Aussage, dass ich immer mehr in die Beziehung investiert habe, ist wohl etwas wahr. Aber eben auch nur zu teilen, er hat mich ja auch immer unterstützt.
Undd dan ist er auch so unsicher in allem. Vor allem sein Körper, die Beziehungskategorie oder Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit. Aber auch so ist er meistens im Depri-etwas-fehlt-mir-Modus. Egal worauf bezogen.

Trotzdem wäre mehr Freiraum für uns beide wahrscheinlich gut gewesen. Weniger Beengung. Dann kann man sich das auch nicht vorwerfen lassen. Mehr Distanz, damit er mehr Nähe sucht und nicht immer ich. Deswegen ist die Wohnungssache wahrscheinlich jetzt so oder so richtig, egal was erstmal wird. Ich will auch nicht in diese alte Beziehung zurück, sondern wenn überhaupt eine ganz neue, die eine andere Dynamik hat.
Und je antriebsvoller ich wahrscheinlich war, desto mehr hat es ihm vor Augen geführt, dass er es gerade nicht ist. Er wollte mein kreativer Partner sein und ich habe ihn da auch etwas ausgebremst, bin meinen Weg gegangen. Ich hatte hier was von äußerer und innerer Dominanz gelesen und bin mir sicher, dass ich äußerlich dominant war und er innerlich. Das sind Muster und es ist gut, die hier zu erkennen.

Nun frage ich mich, ob dieses bisschen zurechtkommen mit nur noch selten Panik, daran liegt, das wir uns jetzt schon 3 Wochen nicht gesehen haben. Das wird alles immer etwas abstrakter. Aber an Tagen wie gestern habe ich dann schon immernoch Angst, dass er einfach weitergeht, seine Neue besser ist etc. Und ich weiß auch, dass das jetzt nicht meine Angst sein sollte, sondern mein Fokus meine Entwicklung ist. Deswegeh heute morgen auch schon Yoga, was ich sonst nie mache. Kann ich auch gebrauchen, bin nämlich echt unflexibel.

Die Stränge hier sind echt super und immer wenn es mir schlecht geht, lese ich hier fleißig mit. Total informativ.

Liebe Grüße

 

[Aber]

Nach einem okayen Wochenende, wollte ich mal wieder ein paar Gedanken hier lassen. Das hilft irgendwie und ich hoffe, dass das Niederschreiben mich das für heute besser abhaken lässt.

Eigentlich lief alles okay. Ich konnte etwas arbeiten, beschäftige mich und bereite mich mental auf den Auszug vor.
Ich konnte sogar endlich mal über die schlechten Seiten unserer Beziehung reflektieren. Angst macht mir ein bisschen, dass ich manchmal sogar irgendwie das Gefühl dafür verliere, wer er ist oder besser war. Ist ja jetzt 3,5 Wochen her, dass wir uns das letzte Mal sahen.
Und dann gibt es immer wieder Momente, die mich total aus der Bahn werfen. Samstag war es mal 1 Stunde wirklich schlimm: Ich dachte die ganze Zeit nur, warum er mich nicht mehr will. Das ich ihn nicht in seinem neuen Zimmer besuchen möchte, in seinem neuen Leben ohne mich. Er fehlte mir bei abstrusen Kleinigkeiten. Einfach seine Anwesenheit und die Fantasie auf ein mögliches gemeinsames Leben.
Mir ist auch klar geworden, dass er immer Teil meiner "Pläne" war, aber ich vielleicht nicht seiner. War da schon immer weniger Liebe von seiner Seite?

Gestern habe ich dann auch refkletiert, dass ich nicht unbedingt jetzt sofort jemanden kennenlernen muss oder überhaupt. Dass Frau mit sich selbst glücklich werden kann. Und Kinder geht heute auch ohne Mann. Also das ist alles nicht weg.
Trotzdem habe ich auch meine Fehler erkannt:
- zu einengend (gerade was Wohnung und Ordnung angeht)
- zu oft über Dinge geredet/genörgelt, die nicht so schlimm sind (nichts an unserer Beziehung)
- zu viel über seine Probleme geredet, was die Frauengeschichten angeht und solche Gespräche auch fociert
- seine Hobbys nicht total unterstützt (gerade Musik)
- zu viel gearbeitet
- nicht akzeptiert, dass er seinen Freiraum braucht, immer gemeinsame Sachen machen wollen, die ihm vielleicht nicht so viel Spaß machen. Für ihn ist Freizeit vielleicht was anderes und findet zu einem anderen Zeitpunkt statt, als für mich.
- ihn als kreativen Partner nicht ernst genug genommen, sondern als Gesprächsspiegel benutzt
- zu wenig gekocht oder geschätzt, welche Kleinigkeiten er für mich macht

Ich sehe auch viele Fehler bei ihm, aber das sind unter anderem meine.
Dann denke ich oft, dass es natürlich wirklich so nicht hätte weitergehen können. Aber musste es gleich eine Trennung sein. Hätte man da nicht gemeinsam dran arbeiten können?

Für ihn scheint es der letzte Ausweg gewesen zu sein.
Manchmal schleicht sich dann das Gefühl ein, ihn nie wiedersehen zu können.
Einfach weil es zwar oft okay ist, aber in manchen Stunden noch so verdammt weh tut.
Zu denken, dass es da keine Zukunft zwischen uns gibt. Keinen gemeinsamen Alltag.
Und sich vorzustellen wie es ist ihn zu treffen und zu wissen: Er will das jetzt wirklich mit jemand anders. Das ist doch auch keine Basis für irgendeine Verbindung.

Heute nacht, dann so ein komischer Traum, wo er mich am Telefon abweist. Zwar dann irgendwie wieder herkommt, aber alles zu seinen Bedingungen und sehr harsch und distanziert/fordernd. Ich habe ihn nur selten so wirklich erlebt, aber ich weiß, dass er so sein kann. Da gibt es diesen Schalter und ich fürchte mich vor dem. (als wir das erste Mal getrennt waren, wollte er trotz regelmäßiger Treffen mit Sex nie bei mir schlafen)

Und irgendwie fehlt mir dieser Mensch sehr, obwohl ich manchmal denke, ihn nie wiederzusehen, wäre die beste Variante. Dann bleibt es in meiner Erinnerung so, wie es war und ich muss nicht durch mehr Schmerz, dass sie vielleicht alles ändert.

Aber es besteht ja auch die Chance, dass sich positiv was zwischen uns ändert. Ich würde gerne in sein Herz reinsehen und wissen, was er fühlt. Welche Gefühle er für seine eventuelle Neue hat. Kann man nicht, muss ich verstehen.
Ich habe das Gefühl hier zu funktionieren, was hinzubekommen. Und dann halte ich manchmal an und frage mich für was. Doch irgendwie in dem Gefühl, dass irgendwas wieder werden könnte vielleicht. Wie eine Pause. Aber das ist nicht richtig, so verschwendet man ja auch seine kostbare Lebenszeit.
An die Kontaktsperre hält er sich und ich weiß nicht mal, ob mich das freuen soll. So dringend kann sein vermissen dann auch nicht sein.

Ich bin nachdenklich, aber ein neuer Wochenstart und Tag 5 der KS.
Was wird....was wird. Das ist die Frage. Zur Zeit will ich eigentlich noch kämpfen. Aber das kann man wahrscheinlich nur, wenn man selber erstmal stabil ist.

 

[Aber]

Noch ein Nachtrag:
Manchmal überkommt mich das wahnsinnige Bedürfnis ihn anzurufen. Ich gehe dem natürlich nicht nach. Aber manchmal beschleichen mich dann Zweifel, dass er dadurch, dass wir keinen Kontakt mehr haben, auch nicht weiß, wie schön es mit mir sein kann. Die Gefühle sich immer mehr abbauen, wenn noch welche vorhanden sind.

Geduld war noch nie meine Stärke. Aber ich bin ausdauernd und zielfokussiert.

 

[Max_89]

Gestern habe ich dann auch refkletiert, dass ich nicht unbedingt jetzt sofort jemanden kennenlernen muss oder überhaupt. Dass Frau mit sich selbst glücklich werden kann. Und Kinder geht heute auch ohne Mann. Also das ist alles nicht weg.
Trotzdem habe ich auch meine Fehler erkannt:
- zu einengend (gerade was Wohnung und Ordnung angeht)
- zu oft über Dinge geredet/genörgelt, die nicht so schlimm sind (nichts an unserer Beziehung)
- zu viel über seine Probleme geredet, was die Frauengeschichten angeht und solche Gespräche auch fociert
- seine Hobbys nicht total unterstützt (gerade Musik)
- zu viel gearbeitet
- nicht akzeptiert, dass er seinen Freiraum braucht, immer gemeinsame Sachen machen wollen, die ihm vielleicht nicht so viel Spaß machen. Für ihn ist Freizeit vielleicht was anderes und findet zu einem anderen Zeitpunkt statt, als für mich.
- ihn als kreativen Partner nicht ernst genug genommen, sondern als Gesprächsspiegel benutzt
- zu wenig gekocht oder geschätzt, welche Kleinigkeiten er für mich macht

Ich sehe auch viele Fehler bei ihm, aber das sind unter anderem meine.
Dann denke ich oft, dass es natürlich wirklich so nicht hätte weitergehen können. Aber musste es gleich eine Trennung sein. Hätte man da nicht gemeinsam dran arbeiten können?

Das ist doch gut, dass du dir diese Gedanken machst.
Muss es direkt zu einer Trennung kommen? - Ich denke ja.
Man reflektiert anders, wenn man sich nur eine "Pause" auferlegt und weiß, dass es ja dann weiter geht.
Auch ich sehe Dinge mittlerweile komplett anders, die ich vorher nicht erkannt habe.
Da hilft die Trennung + KS sehr.
Ich weiß, dass du all diese Dinge besser machen möchtest, mit ihm natürlich. Aber selbst wenn es nicht zu einem EB kommen sollte, sind das Dinge, die du in deiner nächsten Beziehung nicht mehr falsch machen wirst.
Du gehst hier so oder so gestärkt hervor mit Ansichten, die dich zu einem besseren Partner machen.
Eine Trennung ist da unabdinglich.

Und irgendwie fehlt mir dieser Mensch sehr, obwohl ich manchmal denke, ihn nie wiederzusehen, wäre die beste Variante. Dann bleibt es in meiner Erinnerung so, wie es war und ich muss nicht durch mehr Schmerz, dass sie vielleicht alles ändert.

Aber es besteht ja auch die Chance, dass sich positiv was zwischen uns ändert. Ich würde gerne in sein Herz reinsehen und wissen, was er fühlt. Welche Gefühle er für seine eventuelle Neue hat. Kann man nicht, muss ich verstehen.
Ich habe das Gefühl hier zu funktionieren, was hinzubekommen. Und dann halte ich manchmal an und frage mich für was. Doch irgendwie in dem Gefühl, dass irgendwas wieder werden könnte vielleicht. Wie eine Pause. Aber das ist nicht richtig, so verschwendet man ja auch seine kostbare Lebenszeit.
An die Kontaktsperre hält er sich und ich weiß nicht mal, ob mich das freuen soll. So dringend kann sein vermissen dann auch nicht sein.

Genau diese Gedanken plagen mich auch... Da bist du nicht alleine. So geht es wohl jedem.
Wir wissen nicht, wie es Exi geht, aber dass sie unseren Wunsch nach Abstand respektieren, zeigt zumindest, dass sie den Respekt vor uns nicht komplett verloren haben. Und das ist wichtig.