Transvestitischer Fetischismus...

Catinca

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Hallo zusammen!

Bin ganz ganz frisch in eurem Forum, auf Empfehlung einer lieben Freundin.

Werde mich jetzt anfänglich auf das aller wichtigste beschränken, weil der Text sonst einfach viel zu lang werden und ihn dann niemand mehr lesen würde.

Ich bin Mitte 30 und mein Mann Anfang 30. Wir sind seit 3 Jahren zusammen und davon 1 Jahr verheiratet. Wir haben keine Kinder und die sind aus gesundheitlichen Gründen von meiner Seite aus auch nicht so ohne weiteres möglich, aber das ist ein anderes schmerzhaftes Thema.

Im Spätsommer 2013 habe ich Chatverläufe bei meinem Mann entdeckt, in denen er mit weiblichen Internetbekanntschaften seine Neigungen schriftlich "auslebte". Über diese Neigungen hat er mir gegenüber nie ein Wort verloren. Ihn ausspioniert habe ich, weil ich spürte, dass etwas im Busch sein muss, weil er seinem PC wie einen Hochsicherheitstrakt mir gegenüber absicherte und da wurde ich einfach irgendwann misstrauisch. Hatte ihn vorher darauf angesprochen, aber er wich mir immer aus.

Seine Vorlieben / sein Fetisch liegt bei Latex und vor allem darin, wenn er Frauenkleidung trägt. Es erregt ihn Frauenkleidung zu tragen und dann Sex mit mir zu haben.

Ich sprach ihn damals nach meiner Entdeckung der Chats darauf an. Er meinte das wäre nur eine Art Spiel gewesen und er würde sowas NIE in der Realität umsetzen wollen. Er schwor wirklich Stein und Bein. Also beließ ich es dabei, glaubte ihm und heiratete ihn 1 Jahr später.

Kurz nach der Heirat begann er wieder sich merkwürdig zu verhalten und ich begab mich abermals auf Recherche und wurde leider auch wieder fündig. Zu dem Zeitpunkt verletzte mich mehr die Tatsache, dass er scheinbar mit anderen Frauen besser darüber reden konnte und mir gegenüber einfach nicht ehrlich gewesen war. Ich war am Erdboden zerstört!

Mir wurde klar, dass diese Neigung tief in ihm ist, dass er sie mit Willen nicht unterdrücken kann. Da es nur glücklich sein kann, wenn er sie ausleben darf. Und die einzige Möglichkeit unsere Ehe zu retten daran liegt, mich damit zu arrangieren.

Mich hat diese Art von Fetisch schon immer abgestoßen und NACH der Heirat herauszufinden, dass ausgerechnet ich "einen solchen Mann" geheiratet hatte, war ganz schrecklich für mich.

Wir haben viel darüber geredet und er schwört, dass es etwas rein sexuelles ist, was nichts mit seiner Geschlechtsidentität zutun hat und er nicht den unterdrückten Wunsch hat eine Frau zu werden. Aber nach den Vertrauensbrüchen fällt es mir einfach schwer das zu glauben. Auch weil ich eine solche Neigung absolut nicht nachvollziehen kann.

Natürlich haben wir, wie wohl alle Ehepaare, auch noch andere Punkte bei denen es hin und wieder mal kracht, aber keiner davon ist ehegefährdend. Nicht er ist es, der über eine Trennung nachdenkt, sondern ich. Aber ich will nicht einfach so gehen, unsere Liebe aufgeben. Denn ich liebe ihn.

Ich denke, das "Problem" liegt eher bei mir und nicht bei ihm. Ich möchte ihn nicht ändern, weil ich weiß, dass er dann unglücklich wäre. Ich möchte MICH verstehen. Verstehen warum ich schon immer eine solche Abneigung gegen Trasvestiten hatte, obwohl ich eigentlich sehr offen und nicht vorverurteilend bin.

Es kann doch nicht sein, dass uns sein Fetisch auseinander bringt!!!!!!!!

Die Gründe für seinen Fetisch sind mir, glaube ich jedenfalls, ziemlich klar. Aber darauf möchte ich erstmal nicht weiter eingehen.

Im Alltag versuche ich es einfach zu verdrängen, aber es nagt ständig an mir und ich weiß nicht wie ich damit auf Dauer klarkommen soll. Ich habe Angst, dass ich irgendwann die Liebe zu ihm und den Respekt vor ihm verliere.

LG Catinca
 
A

Admina Klari

Gelöschter User
Liebe Catinca,

herzlich Willkommen hier bei uns im Forum!
Sieh Dich hier einmal um, Wolfgang, der Beziehungsdoktor, hat hier auf einigen Seiten viele wichtige und hilfreiche Informationen zu Liebesbeziehungen bereitgestellt.
Außerdem ist es ganz wichtig, dass Du Dich auch an den Geschichten der anderen beteiligst - so kannst Du von ihnen lernen und sie werden auch in Deinen Strang finden.

Zu Deiner Geschichte: Das klingt tatsächlich nach einer schwierigen Angelegenheit. Wahrscheinlich wird er seine Neigung nicht aufegeben können. Wenn es für Dich jedoch so befremdlich ist, wirst Du es schlecht in Deine Sexualität einbauen können, so dass Du Dich wohlfühlst. Ihr müsst da wahrscheinlich irgendwie einen Kompromiss finden, zu dem ich spontan jedoch leider auch wenig Ideen habe.
Vielleicht gibt es ja hier user, die damit mehr Erfahrungen haben oder Du nimmst tatsächlich auch einmal eine direkte Beratung bei Wolfgang in Anspruch.

Alles Gute für Dich!
Klari :)
 
B

Bondgirl

Gelöschter User
Hallo :)

Viel kann ich dazu auch nicht sagen, nur eines ist mir aufgefallen: Du sprchst von Vertrauensbrüchen von ihm, weil er nicht offener aus deine Nachfragen zu dieser Neigung reagiert hat. Du schreibst auch, er musste dir schwören, dass... und dann heiratetest du ihn. Da liest sich so, dass dir die Sache nicht nur innerlich widerstrebte, sondern du ihn das auch hast spüren lassen (warum solte er sonst schwören..). Da hat ihn bestimmt unter Druck gesetzt, weil er dich auch liebt und nicht riskieren wollte dass du ihn verlässt. Da konnte er wohl nicht so offen sein. Du wolltest die Wahrheit wohl gar nicht hören und das spürte er auch. Uudem ist ihm das Thema vielleicht ohnehin unangenehm. Daher sei nicht zu streng mit ihm. Dein Vertrauen wollte er damit sicher nicht missbrauchen.
 

Ophelia

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Hallo Catinca,

willkommen bei uns.

Zum besseren Verständnis: Worin liegt der genaue Fetisch deines Mannes ? Du schreibst über Latex und über Frauenkleider.

Trägt er selbst gerne Latex oder sieht er es lieber an anderen bzw. an dir ?

LG

Ophleia
 

Catinca

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Vielen lieben Dank für eure Antworten und es tut mir leid, dass ich erst jetzt dazu komme euch zu antworten.

@Klari...

Nein, er wird diesen Fetisch nie ablegen können, dessen bin ich mir bewußt. Habe darüber einen interessanten Artikel hier gelesen, in dem es um sexuelle Prägungen ging. Der Artikel hat mich darin bestärkt, was ich eh schon angenommen hatte... Seine Veranlagung kommt dann wohl wirklich durch einige sehr traumatische Erlebnisse in seiner Kindheit. Dort in dem Artikel stand auch, dass dann besondere Reize nötig sind um sexuell erregt zu werden. Und da ist viel wahres dran...

Als wir frisch zusammen waren, war er ohne Probleme dazu in der Lage erregt zu werden. Doch jetzt, wo nicht mehr alles aufregend und neu ist, braucht er einfach seinen speziellen Reiz um schnell richtig auf Touren zu kommen. Wenn er ohne Frauenklamotten mit mir schlafen will, dann bedarf es inzwischen einiges an Arbeit von mir. Mit Frauenklamotten sieht es da ganz ganz anders aus.

Mir hat dieser Artikel richtig gut getan, weil es mich beruhigt zu wissen, dass es wirklich etwas rein sexuelles ist, was nichts mit der Geschlechtsidentität zu tun hat. Die Angst, dass irgendwann der große Hammer kommen könnte, dass er mir irgendwann offenbaren könnte, dass er lieber eine Frau wäre... der große Hammer macht mir nun weniger Sorgen. Das läßt es sich für mich ganz anders sehen und so kann ich auch besser damit umgehen.

LG Catinca
 

Catinca

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@Bondgirl...

Ich habe ihn sicherlich unter Druck gesetzt. Zuerst unwissentlich... Ziemlich zu Beginn unserer Beziehung guckten wir zusammen Fernsehen und da war irgendwann einmal ein Mann in Frauenkleidern und ich meinte daraufhin irgendwas mit "ih, das finde ich eklig" oder sowas in der Art. Ich kann nur erahnen was in diesem Moment in ihm vorgegangen sein muss. :( Aber ich hab wirklich absolut nichts davon gewußt! Das er sich dann nicht mehr getraut hat mir gegenüber darüber etwas zu erzählen, ist mir hinterher auch klar geworden und tut mir auch sehr leid.

Und das ich ihn quasi gezwungen habe mir zu schwören, dass er seine Neigungen nicht richtig real und körperlich mit anderen Frauen auszulebt, finde ich jetzt nicht so wirklich verwerflich. Es war 1. direkt nach der Entdeckung seiner Neigung, welche für mich wirklich schlimm war/ist und die Entdeckung, dass er mit anderen Frauen SO intim schreibt hat mich einfach sehr verletzt. (Das hätte es auch, wenn es darin nicht vorrangig um seinen Fetisch gegangen wäre!) Jeder hat seine eigenen Grenzen und für mich ist es eine Grenze mich nicht so intim auf das andere Geschlecht einzulassen, zumindest wenn es darum geht sich sexuell zu erregen, wenn ich in einer Beziehung/Ehe bin!

Ich bin seelisch auch nicht die Gesündeste. Meine Eltern haben sich früh getrennt, ich hab als Kind viel Sehnsucht und Ablehnung erlebt: Ich habe seit Geburt eine Krankheit, die mir viele Schmerzen, Ängste, Einschränkungen und Krankenhausaufenthalte eingebrockt hat. Durch diese Krankheit und die Erlebnisse ist mein Selbstwertgefühl wirklich nicht das beste...

Es fällt mir also einfach generell schwer zu vertrauen, mich sicher zu fühlen, mich fallen zu lassen und zu glauben, dass man mich wirklich liebt. Trotz allem bin ich nicht komplett abhängig von ihm. Ich habe immer gewußt was mir gut tut und was nicht. Wenn mir etwas gänzlich gegen den Strich geht über längere Zeit und ich etwas absolut nicht ertragen kann, was sich auch durch zahllose Gespräche nicht ändern läßt, dann ziehe ich die Notbremse und steige aus. Und das weiß er.

LG Catinca
 

Catinca

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@ Ophleia...


Sein Fetisch liegt darin das ER die Frauenkleidung (Mini-Rock, High Heels, Nylonstrümpfe etc.) trägt! Latex ist nur so ein "Nebending".... vorrangig sind es einfach nur normale sexy Frauenklamotten, die ER vor und während des Sex trägt. ;)

LG Catinca
 

Klee

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Hallo Catinca,

Danke für Deine Geschichte. Es ist sicher nicht leicht gewesen, das hier alles aufzuschreiben, weil Dir bestimmt schon viel Missverständnis entgegengebracht wurde bzw. kann ich mir auch vorstellen, dass Du Dich kaum darüber austauschen kannst, was Du erlebst.

Das Problem, was Du beschreibst, scheint jedoch sehr tiefschichtig zu sein. Es ist sicher nicht damit getan, Dich darin zu beruhigen oder zu bestärken, dass er diesen Fetisch auslebt. Eigentlich ist es ganz wunderbar, wenn man etwas gefunden hat, was aufregend ist - und Menschen ändern sich. Wenn das jetzt für ihn die Erfüllung ist, muss das nicht so bleiben. Wenn Du es Dir zutraust, dann könntet ihr auch gemeinsam auf die Suche gehen nach etwas, das Euch beiden gefällt. Und dann hättest Du sicher eine Möglichkeit, ihn ganz für Dich zu gewinnen.

Aber das ist wahrscheinlich nicht das Problem. Du beziehst seine Vorlieben auf Dich und stellst Dich in Frage. Und Du siehst eine Prägung in seiner Kindheit als Quelle für diesen Fetisch und empfindest es möglicherweise als krank oder zumindest als eine Art Sucht. Vielleicht quält es Dich auch, dass Du ihm da nicht gerecht werden kannst, dass es Dich abstößt und Du Sexualität nicht mehr genießen kannst. Ja, und das ist dann schon etwas anderes.

Ich glaube nicht, dass Du mit Ratschlägen etwas nachhaltiges ändern kannst an Deiner Situation. Und ich glaube auch nicht, dass Du allein daran etwas ändern kannst. Hattest Du schon einmal einem Psychologen Deine Situation beschrieben?

Alles Gute
Klee
 

Catinca

Mitglied
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Hallo Klee,

Danke für deine Antwort.

Ja, ich habe wirklich nur mit sehr sehr wenigen Menschen bis jetzt darüber gesprochen. Es ist ja nicht unbedingt ein Thema, dass man an die große Glocke hängt. Außerdem weiß ich, dass es ihm unangenehm wäre und mir ist es um ehrlich zu sein auch peinlich.

Habe auch schon darüber nachgedacht mal psychologische Hilfe deshalb in Anspruch zu nehmen. Aber ich trau' mich nicht.

Schreibe dazu morgen mehr.


LG Catinca
 
B

Bondgirl

Gelöschter User
Doppelpost


Zuletzt modifiziert von Bondgirl am 04.01.2015 - 10:32:12
 
B

Bondgirl

Gelöschter User
Ich nochmal! :smile:


Ich kann da alles nachvollziehen was du schreibst. Auch dass es peinlich ist und unangenehm. JA, mir würde das genauso gehen. - Nur ein weiteres Wort dazu- Gedankenfetzen: Wie schlimm es ist denn objektiv wirklich? (Mal abgesehen davon, dass sowas nicht gesellschaftskonform ist und da liegt m.A.n. der springende Punkt). Es ist eine Neigung, die niemandem weh tut und ihn auch nicht zum schlechten Menschen macht. Schlimmer wäre doch, er ist ein Säufer, ein Schläger, ein Meschenhasser, ein Spieler, ... was weiß ich. Alles viel sozialkonformere Sachen (weil es sie viel häufiger gibt). Der Fetisch von deinem Mann ist ungewöhnlich (wobei, so ungewöhnlich nun eben auch nicht) und daher ist er dir auch peinlich. Wäre es jetzt eine andere sexuelle Praxis, nehem wir mal SM, die du selbst auch nicht praktizieren magst, so wäre die sache nicht mehr so peinlich, weil SM eben gesellschaftlich akzeptierter ist. So wsr ja z.B. früher auch Analsex zwischen Mann und Frau verpönt und "peinlich", heute ist das eher normal, wobei viele das auch persönlich für sich ablehnen. Vestehst du was ich meine? Ich sehe das eher als Gesellschaftsproblem.

Und ne Lösung... hmmm schwierig. Am besten wäre natürlich, wenn du dich auf die Sache mal spielerisch einlassen könntest. Wenn das nicht geht, dann find ich da Klees Ansatz ganz gut, vielleicht auf die Suche zu gehen nach neuen Praktiken/Spielarten, die euch beiden gefallen. Was schwirrt dir denn so im Kopf rum, was dich sexuell anmacht? (Keine Aufforderung hier das Aufzuzählen :PP) Vielleicht kannst du ihm auch einen heimlichen Wunsch offenbaren, den er dir erfüllen kann?

Vielleicht hilft euch wirklich der Weg zum Sexualtherapeuten.

Liebe Grüße


Zuletzt modifiziert von Bondgirl am 04.01.2015 - 10:40:58
 
B

Bondgirl

Gelöschter User
Doppelpost, Sorry irgendwie hat da gerade was nicht funktioniert.


Zuletzt modifiziert von Bondgirl am 04.01.2015 - 10:32:44
 
M

Mod Captn Welli

Gelöschter User
Also, ich habe das hier mal gelesen. Und sehe, dass Du zwar Schwierigkeiten damit hast, doch es sind Deine Schwierigkeiten, die Du im Kopf hast, weil es wahrscheinlich nicht zu Deinem traditionellen Rollenverständnis in einer Beziehung passt.

Jedoch, wir reden hier von Neigungen, die ein jeder in sich trägt. Die einen gehen sehr offensiv damit um, die anderen im Verborgenen und andere machen das nur im geheimen mit sich aus, in ihrer Phantasie.

Zunächst mal kann ich Dich beruhigen. Nicht jeder Mann, der sich gerne in Frauenkleider sieht, sehen würde, hat gleich mal ein Geschlechtsproblem oder hat homosexuelle Tendenzen. Wir reden hier von einem Fetisch. Es gibt, allein in der BDSM Szene genug Männer, die DWT sind, ohne deshalb gleich zur Frau mutieren zu wollen, oder sich einen Mann zu angeln. Ebenso gibt es genug Männer, die gerne Nylons tragen, weil es sie einfach kickt.

Der heimlche Umgang. Naja. Es gibt im Internet genug Plattformen, die sich damit beschäftigen, wo andere, mit selber Neigung, diese Fetisch ausleben. Und sie tun sich alle schwer damit, weil es ihnen selbst oft peinlich ist.

Problem dabei ist, dass viele in Partnerschaften leben, wo sie darüber nicht reden können, weil sie eben unter Druck gesetzt werden und es nicht zum Rollenerständnis passt und der Partner das unter Pervers einordnet. Doch ist es das?

Manchmal hilft ein einfacher Blick. Viele, diei ich kenne, die ihre Neigungen ausleben, "spielen" nur. Tauchen mal in eine andere Welt ab, machen Urlaub. Wie ins Kino gehen, einen Film anschauen, sich in die Rolle einfühllen und dann, nach dem Film sind sie wieder völlig normal

Für uns Fetischisten ist das kein Problem, weil wir diese innere Neigungen akzeptieren

Bei Euch muss man sicherlich weitere Fragen stellen. Zum Beispiel auch, ob Eure Sexualität leidet. Ebenso die Fragen, ob Deiner eher devote Tendenzen hat, oder nicht. Wer ist, rein sexuell, der bestimmende Teil und all das.

Ich kann nur empfehlen, mit dem Thema inegsamt offener umzugehen, vielleicht auch mal auf ihn einzugehen. So schlimm ist es nicht, wenn Dein Kopf Dir nicht einredet,dass er deshalb kein wahrer Mann ist. Es kann auch sein, dass er anal stimulierbar ist. Es gibt so vieles.

Im der Plauderecke gibt es einen Strang von Missy. Da ging es um ähnliches.
 
J

JackArthurBond

Gelöschter User
Hi Cantica, ich weiss nicht ob das Thema noch aktuell ist oder wie die Lage bei euch ist.
Ich wollte hier kurz schildern, was ich erlebt habe...

Bis vor kurzem habe ich auch zu dem Kreis der Männer mit einem Fetisch für feminine Sachen gehört. Bei mir waren es halt z.B. Tüllröckchen, Strumpfhosen und Ballerinas. Ich bin ehrlich, es gefällt mir immer noch. Aber wenn es die Partnerin trägt... Ich bin/war quasi in der gleichen Situation wie dein Mann. Meine Frau hat dafür kein Verständnis - Punkt! Ich hab's ihr vor der Ehe gesagt und sie hat es so lala hingenommen. Wir sind derzeit bald 20 Jahre verheiratet. So jetzt kommt es!
Ich habe eine Frau - nennen wir sie mal Susanne - kennengelernt, die mich so mag wie ich bin. Meine Romantik, meinen Gesang, meine Spontanität. Sie ist genauso aktiv wie ich, während meine Frau aus welchen Gründen auch immer zum Couch Potato mutiert... Die Verbundenheit ist so groß, dass folgendes passiert ist: Ich habe mich geändert (so ein Mist :-) Tausende Euro an Klamotten und Schuhen umsonst gekauft :-) Spass beiseite... Nunmehr ist es so, dass ich immer noch Reizwäsche und Damenstrümpfe mag. Das Gefühl auf der Haut ist gigantisch. Aber ich möchte es an ihr sehen und mit ihr Erotik erleben. Das alles kann ich mit meiner Frau nicht, ich hab's X-mal versucht und seit 10 Jahren keinen Sex mehr gehabt.
Der Alltag ist gegenwärtig, meine Frau ist von Selbstzweifeln und Minderwertigkeitskomplexen getrieben. Sie kommt aus dem Tal der fehlenden Romantik und Erotikablehnung nicht heraus. Warscheinlich bin ich der Falsche für sie.
Ganz anders mit der "Neuen" namens Susanne...
Wenn ich an Susanne denke und zusammen bin, geschieht es dass sie wenig bis gar nichts mehr anhaben muss, damit ich in Ekstase komme. Klar wenn sie Reizwäsche anhat, dann geht bei mir der Turbo an. Aber eben wenn SIE es anhat.
Es kann durchaus sein, dass dieser "Zwang" bei mir wieder zurückkommt, da die Ursachen recht tief sitzen und das nicht in wenigen Tagen zu beheben ist. Ich kann aber jetzt testweise Frauensachen anziehen, ohne den Zwang mich zu befriedigen!

Auch wenn das viele hier womöglich nicht lesen wollen, der transvestitische Fetischismus scheint wirklich eine Neurose zu sein. Ich dachte immer das Ganze wäre angeboren und könnte nicht behoben werden. Aber man kann sich bemühen, dass der Fetisch nicht das eigene Sexualleben beherrscht. Das erste Mal in meinem Leben fühle ich dass ich mit Anfang 50 endlich erwachsen werde, weil Susanne mich liebt so wie ich bin. Meine Frau hat durch ihre "Nicht-Erotik" und ewige Ablehnung meiner Ideen + eigenen Selbstzweifeln und unnötigem Minderwertigkeitsgefühl meinen transvestitischen Fetischismus unbewusst genährt und ich habe es geschehen lassen. Ich habe mich in eine Traumwelt geschossen. Es ist halt viel einfacher dem Fetisch zu huldigen als einer Frau womöglich erfolglos den Hof zu machen. Vor allem dann wenn die eigene Ehefrau nicht angebetet werden will, weil ihr das peinlich etc. ist...

Mein Tipp an dich liebe unbekannte Cantica: Fange an ihn zu bewundern und unterstützen. Das mag zwar wie eine hole Phrase klingen, aber es ist einen Versuch wert. Auch wenn das eine Einbahnstraße wird, weil er nicht wie erhofft reagiert. Eine Runde ernstgemeinten "Honig ums Maul" tut jedem Mann gut . Sei aktiv und lass ihn nicht alleine seinen Fetisch huldigen. Ich denke mal er ist kein schlechter Mensch, lass ihn nicht alleine damit...

Herzlichst dein

Jack Arthur Bond
(Pirat, Ritter und Geheimagent)
 
M

Mod Catalina

Gelöschter User
Hallo JackArthurBond,

leider hast du in den Unterforen 1-5 ohne eigenen Strang keine Schreibrechte.
Erzähl uns gerne deine Geschichte, dann kannst du auch bei den anderen mitmischen. :smile:

Liebe Grüße
Cata
 

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