Ich hätte ihn so gern in den Arm genommen.
Warum?
ich bin so wütend auf mich selber das ich dieses Gespräch zugelassen habe und die Nachricht geschickt habe.
Das kann ich gut verstehen, piccola. Insbesondere die Nachricht passte nicht zur Gesamtsituation, war too much im Abgleich mit seinem Verhalten.
Aber es ist nun, wie es ist.
Er wird jetzt einfach auch nicht antworten, weil er jetzt mich bestrafen kann damit.
'Bestrafen' würde etwas voraussetzen, das hier möglicherweise nicht gegeben ist. Die Bestrafung passiert gerade bei und in dir selbst: du denkst destruktiv und zu sehr zu deinem Nachteil, siehe hier:
Ich weiß das, aber jetzt hat er die Oberhand und kann mich bluten lassen
…nö, hat er nicht! Wieso denn? Es ist doch
deine Sache, was du daraus machst; deine Sache, dein Verantwortungsbereich.
Bluten (wofür!?) kann er dich nur lassen, wenn
du ihn lässt. Je egaler es und er dir wird, desto weniger kann er das steuern und beeinflussen und desto mehr hast du es in der Hand.
Du bist ihm, dir, den Emotionen nicht hilflos ausgeliefert; es passiert dir grundsätzlich nur das, was du zu- und an dich heranlässt.
Gib ihm mental nicht die Macht, dich bluten zu lassen, denn die hat er tatsächlich nicht, schon gar nicht hat er tatsächlich Macht über dich.
All dies passiert vor allem in deinem Kopf. Du denkst so. Und fühlst das.
Die objektive Wahrheit ist das aber deshalb noch lange nicht.
Obwohl ich kein Anrecht darauf habe verletzt zu sein.
Du hast
jedes Recht darauf, verletzt zu sein, bzw., dich so zu fühlen.
Nur auffressen sollte dich das nicht.
Vielleicht geht's ihm wirklich nicht gut und er antwortet deswegen nicht.
Für dich destruktiver Denkansatz, piccola. Du entschuldigst ihn hier zu sehr. Das hier geht eher in die richtige Richtung:
Ich denke ich werde wieder Back to Basic gehen. Also normal in die Schule fahren und sollten wir uns sehen guten Morgen sagen und weiter gehen. Ich kann und möchte dieses Ego jetzt auch nicht füttern.
Ganz genau.
Du kriegst das hin. Früher oder später.