Trennung Borderline Narzissmuss?

Danodolo

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Gemeinde,
nach vielem Lesen in den Strängen finde ich zwar Ansätze, wie man sich immer so schlau verhalten sollte oder könnte, doch merke ich bei meiner eigenen Zwiespältigkeit, wie "Vernunft" und Herz manchmal verschiedene Wege gehen können.

Geschichte: Bin Ü50 und habe nach "50" Jahren im durchaus guten Leben eines Tages bei Wiedersehen einer Jugenflamme festgestellt, dass ich es eigentlich fast unglaublich empfand, auf SO ETWAS 50 Jahre gewartet haben zu müssen..
Es war eine unglaubliche Entwicklung vom ersten Tag bzw. Telefonat an. Eigentlich gab es den Kontakt aufgrund meiner Lebenswandel und ich wollte nur mal nach 20 Jahren des Nichtsehens sehen, wie es ihr so geht. Sie war keine wirkliche Jugendliebe, im Gegensatz zu meinen beiden anderen "Großen". Aber wir waren seit Kindheit bzw. Jugend immer wieder so etwas wie beste Freunde. Mal hatte sie was, mal ich. Wir waren nie wirklich zusammen. Kuscheln + Trösten + x Nächte gemeinsam on Tour, bei gegenseitigem Jugendliebe-Knatsch mit anderen Statisten ;-), ja - aber es kam eben nie zu Knutschen, bliblablub. Dennoch waren wir uns immer wieder über viele Jahre wechselhaft sehr verbunden.
Iwann im Laufe der 20er verlief es sich dann. Sie hatte wohl so langsam etwas Gereifteres, ich ebenso.
Mit "50" sahen wir uns dann nach guten 20 Jahren wieder. Es war so ungaublich wundervoll vom ersten Moment an.
So eine Verbundenheit und Vertrautheit und Vertrauen habe ich so noch nie erlebt gehabt. Im Grunde haben wir uns schon beim ersten 4-stündigen Telefonat "alles" erzählt. Das am Tag danach folgende Date und nachfolgender Nacht+Tag war einfach der Oberknaller.
Dabei hate ich sie wegen meinen persönlichen Lebenswandel zuerst auf FB nur angesschrieben, weil ich vor Weggang in neues Digi-Nomaden-Leben noch mal gern zu einem Kaffee getroffen hätte. Ne uralt-Kumpeline hatte mir Jahre vorher mal n Bild von ihr gesandt, wo sie "nicht gesund" aussah; ergo hate ich bei Kontaktanbahnung zuerst null sexuelles Interesse. Es gin echt um Interesse an einer alten Jugendkumpeline, die mir aber iwie n Lebtag immer wieder im Laufe der Jahre in Gedanken stand, obwohl ich selbst in den Jahren Familie gelebt hatte.
How ever zum Zusammenkommen. Ich hatte vor Kontakt absolut null Beziehungsinteresse, kam gerade n paar Monate vorher aus einer 10-jährigen Beziehung und wollte mich eben als Digi-Nomade eigentlich nach Kapstadt oder auch Thailand abseilen.
Wollte iwie nur nochmal "was Altes abgehakt haben". Haha, nach dem Foto der einen alten Schulkumpeline war das auch echt nicht son Buckelist-Ding ;-)
Ging echt um alte Lebensgefährten, nix weiter ;-)
Doch wie angeschnitten, schon beim ersten Telefonat wechselten ohne Frage Bilder zwischen uns hin+her. Tja, und da hats mich schon beim Telefonat erwischt. Augenscheinlich war das Bild der Kumpeline eins aus "alten Zeiten" 10 Jahre vorab. Sie sah echt n Hammer aus. Traumfrau-like. Und wir waren dann auch noch für den nächsten Tag verabredet..
Kurze Geschichte: Wir kamen uns von ersten Momenten/Stunden des Dates so nah (Kino, Essen, bliblablub), dass es iwie schon sofort klar wurde, dass WIR ES EINFACH SIND, DAS Paar überhaupt ;-)
Es folgte ein unglaubliches erstes halbes Jahr; Verbundenheit, Vertrautheit, Vertrauen, Offenheit in kaum gekannter Weise, Ehrlichkeit, Zuneigung, Sex bis zum Traumanschlag, familiäres Zusammensein mit ihrem damals 11-jährigen Sohn, bliblablub.. ;-)
Eben einfach das, was ich oben mit "dass ich dafür 50 werden musste" angeschnitten habe.
Es war das (trotzdem ich einst eigentlich meine Ex (von 30-40) als meine große Liebe des Lebens bezeichnet hatte) so schön und intensiv, dass ich es eben selbst mit meinen 50 mir im Leben kaum hätte erträumen können.
..bis wir dann nach halben Jahr echt zusammenzogen (sie gab nach 20 Jahren ihre Wohnung auf, ich nach 25).
Wir hatten aufgrund der Intensität von Verliebtheit bzw. tiefgehender "Liebe" im Grunde schon nach 2-3-4-5 Monaten (im Guten) son Status, wie "alte Ehepaare" ;-)
Iwie haben wir son "normales Kennenlernen" übersprungen; wir kannten uns ja ;-)
Und da kamen dann auf auf 1x (oder klarer) so Verhaltensweisen auf.. Zuerst hatten wir noch Gespräche über "Stimmungsschwankungen + Wechseljahre", "die einer Beziehung nicht zuträglich wären".
Kurzum, nachm halben Jahr bin ich wieder ausgezogen und musste mich eben existenziell neu ordnen.
Nichsdestotrotz ging die "Partnerschaft" in 2 Wohnungen weiter, wo es eigentlch anstand, wieder zusammenzuziehen. Es gab uns als Paar, wie auch mit dem Sohn ein gewachsenes "Papa 2"-Verhältnis. Er hat mich als Pa gewollt, wir hatten uns ins Herz geschlossen. Man könnte von Liebe reden. Ich sag das deswegen, weil ich ich schon 3 ältere Töchter (19-29) habe + es für mich ein Novum ist, dass ich den Sohn meiner "Frau" als meinen eigenen annehme. Er wurde eben wie mein Sohn ;-)
Wie es so sei; für mich war es familiär, für ihn und ebenso für sie. Ich habe ihn als Teil meines Lebens anerkannt und wir haben uns ohne Frage gegenseitig ins Herz geschlossen. Neben dem "mal hie oder da" stattfindenden Vater, bin ich zu seiner 2ten Bezugsperson nach Mutter geworden. Family halt ;-)
Bis dahin war mir immer klar, dass sie iwas mit ihrem "Heimkindmodus" in der Jugend am triggern hatte (16-17). Wir haten oft darüber gesprochen; kannte sie ja ebenso aus der Zeit vorher und nachher und wir haben oftmals über eben diesen Schnitt im Leben gesprochen. War alles kein wirkliches Ding, obwohl es schon teils echt n bisi grenzwertig war.
Doch iwann habe ich durch Gespräche mit anderen alten gemeinsamen Wegbegleitern angefangen mich mit Narzissmus und auch Borderline wie auch ADHS zu beschäftigen.
Ich bin da kein Psychologe oder Psychiater, aber eben auch aufgrund meines journalistischen Jobs doch recht bewandert, mich eben auch mit Themen zu beschäftigen und mich einzulesen.
Was letztenendes im Laufe des folgenden Jahres dabei rauskam, lässt mich eben doch schwer über "Beziehungsfähigkeit" nachdenken.
Mir gehts nicht um Schuldverschiebung; auch ich bin teils nicht ohne gewesen.
Wir sind nun "von heute auf morgen pers SMS" von ihr Angfang Dezember getrennt. Ich stehe wie ne Kuh echt vor einer Wolke und weiß nicht wie ich damit ungehen kann.
Es spielen ohne Frage noch so einige deftige Aspekte mit rein, aber geht es mir gerade darum, wie man von etwas "vernunftsmäßig" loslassen kann, obwohl das Herz ganz dolle tickt.
Da stand ne Family an. Der Große wollte das so, ich wollte das so. Es funktionierte immer besser. Aber das Weib fing an am Rad zu drehen; Ex-Kontakt, auf einmal wieder härterer Drogenkonsum (der eigentlich seit 8 Jahren erledigt sein sollte).
Riecht alles recht dolle nach Borderline oder krankhaften Narzissmus.
Doch geht es mir hier momentan nicht wirklich nach Ex-Zurück, sondern eher danach, den eigen Stand wieder zu finden, den ich anscheinend schleichend iwie in der Beziehung verloren habe.
 

Admin Wolfgang

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Hallo Danodolo,

herzlich willkommen im Beziehungskummer Forum.

Um einen möglichst reibungslosen Start für dich zu gewährleisten, verschaffe dir bitte zuerst eine Orientierung und lese dich in grundsätzliche Texte ein: Dazu gehört der Mann-Frau-Konflikt, der Text über die Kristallisation und alle anderen Texte auf meiner Startseite. Als Starthilfe für dich als Neuling, dient dieser Link.

Beachte bitte zudem: Ein Forum ist kein Selbstbedienungsladen sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen.

Kommunikation zwischen dir und dem Ex oder OdB (= Objekt der Begierde) stelle bitte in Fettschrift ein; deine Berater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

Bei einem Ex-Back bietet sich in der Regel zuerst eine KS (Kontaktsperre ) an - das heißt, keine Kontaktaufnahme geht von dir aus. Die KS ist unter anderem für dich selbst da, um zur Ruhe zu kommen, Selbstvertrauen aufzubauen, zu reflektieren und evtl Baustellen anzugehen - gleichzeitig dient sie als strategisches Element. Mache Sport, geh mit Freuden aus, lasse alte Bekanntschaften /Freunde wieder aufleben, pflege deine Hobbys wieder richtig oder lass alte Hobbys wieder aufleben.

Und noch was: Bitte lege Dir einen Avatar zu, so dass du ein "Gesicht" für uns bekommst.

Für Deine Beziehungsgeschichte wünsche ich Dir viel Glück!


Admin Wolfgang
 

Admin Wolfgang

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Doch geht es mir hier momentan nicht wirklich nach Ex-Zurück, sondern eher danach, den eigen Stand wieder zu finden, den ich anscheinend schleichend iwie in der Beziehung verloren habe.
Wie muss ich mir das vorstellen, dass Du Deinen Stand verloren hast? Die Beziehung ist für Dich unerwartet zerbrochen, Du hast in sie viel Herzblut investiert und jetzt stehst da mit den Scherben in der Hand. Da verliert doch jeder erstmal seinen Stand, das ist doch total normal.
 

Kleine wunder

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Na ja . . Vernunft und Herz gehen ja hier bei allen Betroffenen verschiedene Wege . .
Es ist erst einmal von erstrangiger Bedeutung was du willst und ob du eine Fortsetzung einer Beziehung mit deiner Ex überhaupt willst . . Wie ich so raushöre ist die anfängliche Begeisterung auch deinerseits ja nach einem halben Jahr schnell der Realität gewichen . . Sprich es sind Verhaltensweisen ihrerseits aufgetaucht mit denen du so in der Art nicht gerechnet hast . . Und die im krassen Widerspruch zu all dem Schönen stehen was sich vielleicht anfangs gezeigt hat. . .
Auch wenn ihr euch schon kanntet. Man lernt sich ja trotzdem erst in einer Beziehung richtig kennen. . Rosarote Brille schnell anders eingefärbt. . Was möchtest du denn ?
 

Danodolo

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Im Grunde meines Herzens will ich sie nach wie vor. Nun stehen da eben Dinge im Verstand im Wege. Es ist die Zerissenheit in mir. Einerseits leibe ich das Weib ohne Ende- Und das mit "50" auf einmal.
Andersrum ticker mir da so unklare Vernunftsgedanken bzgl. Borderline oder Narzissmus im Kopf rum.
Ich denke echt, das ist die Liebe meines Lebens. Aber da es diesen komischen Cut gab, steh ich eben wie die Kuh vor Wolken.
Mit meinem Post will ich nur bei möglicherweise Mitdenkenden einen Mitstrang eröffnen, wo ich grad teils selber nicht weiß, woich anfangen soll. Lange Geschichte einerseits.
Andersrum schwelgt mir mein Gefühl (deseegen angemeldet und gepostet), dass es vlt n ganz anderen Ansatz gibt.
Ich war meinen Lebtag bis dahin n Kerl, der für sich einsteht. Selbstständig, bliblablub.
Und nun frage ich mich, ob ich emotional abhängig geowrden bin?
- wegen Family-Denken?
- wegen gute Sex?
Vollkommen verrückt ;-)

Ich finde das vollkommen verrückt, mit "50" übers Leben SO nachzudenken, dass es den Stand anbelangt. Aber es ist anscheinend so gekommen. Deswegen meine Anmeldung, weil ich eben reflektieren möchte
 

Danodolo

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Sorry, war mein erster Post und im Gefühlswall ;-) Rechtschreibfehler kann einjeder behalten, wie gehabt ;-) Gelobe Besserung
 

Danodolo

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Wie muss ich mir das vorstellen, dass Du Deinen Stand verloren hast? Die Beziehung ist für Dich unerwartet zerbrochen, Du hast in sie viel Herzblut investiert und jetzt stehst da mit den Scherben in der Hand. Da verliert doch jeder erstmal seinen Stand, das ist doch total normal.
Nein, ich habe meinen Stand nicht nach Cut verloren (aber dennoch erst recht nun), sondern auch in der Beziehung in den anderthalb Jahren vorher. Also, nicht meinen Stand der in der Beziehung, sondern den in meinem Leben.
Vollkommen irre, den habe ich 35 Jahre gehabt.
Aber da war ja vorher was inn der vorherigen 10-jährigen Beziehung. Ich mache mir über entstandene - und möglicherweise wiederholte - oder vorab ungeklärte - Beziehungsdynamiken Gedanken.
Mein Ding ist, WIE + Warum habe ich mich selbst verloren.
Ja, ich würde die Frau gerne zurückhaben (was aber aus Erkennnissen wohl nicht gehen kann).
Ich habe mich selbst verloren, krieg trotz 35-jähriger Selbstständigkeit mein Leben auf einmal nicht in die Reihe, und dafür schäme ich mich vor mir selber.

Aber andersrum könnte man abstrakt sagen:
Die Frau hat mich anderthalb Jahre meines Lebens gekostet. Energetisch und gefühlsmässig.
Ich war in Kriegen als Reporter. Ich hab Zeit meines Lebens AGIERT. Ich war immer Macher. Unzählige Dinge durchstanden. So kennen mich meine 3 Töchnter und meine EXn und Kollegen, wie auch Lebenskumpane.
Und nach (oder während schon?) dem Ding mit meiner Wunschfrau, stehe ich wie ein kleines Kind da?
Vollkomen irre. Ich mach Krav Maga und bin trainiert. Selbst 3 gegenüber machen mir in komischen Situationen nichts.
Aber ich fühle mich wie bei der Liebe (die iwas geweckt hat), wie ein kleines Kind?
Vollkommen irre.
So groß und stark ich mich auch einerseits empfinde, so verletztlich/verletzbar? fühle ich mich andersrum.
Und dann kommen eben all diese Verhaltensweisen eines Menschen, wo ich ja um Kindheit/ Jugend/ Heim weiß.
Im Netz steht iwas von Hypersensible, was mich anbelangt. Ja, kann passen. Ändert aber nichts an den komischen Dingen, was meine Frau anbelangt.
 
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Admina Felis

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Ich war in Kriegen als Reporter. Ich hab Zeit meines Lebens AGIERT. Ich war immer Macher. Unzählige Dinge durchstanden. So kennen mich meine 3 Töchnter und meine EXn und Kollegen, wie auch Lebenskumpane.


Danodolo, hallo, guten Morgen :smile:


Und nach (oder während schon?) dem Ding mit meiner Wunschfrau, stehe ich wie ein kleines Kind da?
Vollkomen irre. Ich mach Krav Maga und bin trainiert. Selbst 3 gegenüber machen mir in komischen Situationen nichts.
Aber ich fühle mich wie bei der Liebe (die iwas geweckt hat), wie ein kleines Kind?
Vollkommen irre.


was du beschreibst sind eigentlich zwei Facetten eines sehr lebendigen Menschen. es gehört beides zu dir -weder macht der eine Aspekt - der Macher, der aus Kriegsgebieten berichtet, dich allein aus - noch der andere, dass du in deinen Emotionen, wenn du verliebt bist, dich wie ein kleines Kind fühlst. Beides ist in einem Menschen vereint und der Schlüssel liegt darin, beides zu akzeptieren.
Dann wird der Umgang mit der Situation, die dir jetzt Schwierigkeiten macht ( dich hilflos zu fühlen wie ein kleines Kind) wesentlich leichter.

du beschreibst das gut - es ist tatsächlich so, dass wir in der Liebe wie Kinder sind und das ist ja auch das Wesen der Liebe. Kommen dann so Schwierigkeiten dazu, wie du sie beschreibst, werden oft auch Punkte in uns getriggert, die wir als Kind schon erfahren haben, wo wir uns schon als Kind ausgeliefert, überwältigt (o.ä.) gefühlt hatten. diese Erfahrungen macht jeder Mensch. als Kind und auch später in der Liebe.
Im Erwachsenenleben können ( und müssen) wir damit umgehen lernen, das ist unsere Verantwortung. Doch zunächst einmal, gilt es das zu akzeptieren. es ist NICHT '' vollkommen irre''.

Da ich auch aus deiner Branche komme, weiß ich, wovon du sprichst - und auch um die Attitüde, die du dir aneignen musst, um im Beruf zu bestehen, der gleichzeitig eine hohe Auffassunggabe und auch Feinfühligkeit voraussetzt (das, was du wohl auch unter dem Stichwort ' Hypersensibilität' entdeckt hast). Um den Job machen zu können, spaltet man ab, es funktioniert sonst nicht anders. man spaltet eben jeden Teil ab, der uns verletzlich wie ein Kind fühlen lässt - die Gefahr besteht da, dass man dazu tendiert, diesen Teil immer und grundsätzlich abzuspalten und somit den Zugang dazu zu verlieren. Er ist aber trotzdem noch da. Dann kann passieren, dass er irgendwann, zum Beispiel in einer Situation wie du sie jetzt hast, aufbricht und dir so erscheint, als wäre er unkontrollierbar, überwältigend, was ja nicht sein könnte, weil ''irre'.

ist es aber nicht. Er stellt nicht grundsätzlich deine Person in Frage und auch nicht deine Lebenspläne - es gehört einfach dazu und ist normal, wie Wolfgang auch schon schrieb.

Machst du Entspannungstechniken wie Meditation oder ähnliches ?
 
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Kleine wunder

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Nein, ich habe meinen Stand nicht nach Cut verloren (aber dennoch erst recht nun), sondern auch in der Beziehung in den anderthalb Jahren vorher. Also, nicht meinen Stand der in der Beziehung, sondern den in meinem Leben.
Vollkommen irre, den habe ich 35 Jahre gehabt.
Aber da war ja vorher was inn der vorherigen 10-jährigen Beziehung. Ich mache mir über entstandene - und möglicherweise wiederholte - oder vorab ungeklärte - Beziehungsdynamiken Gedanken.
Mein Ding ist, WIE + Warum habe ich mich selbst verloren.
Ja, ich würde die Frau gerne zurückhaben (was aber aus Erkennnissen wohl nicht gehen kann).
Ich habe mich selbst verloren, krieg trotz 35-jähriger Selbstständigkeit mein Leben auf einmal nicht in die Reihe, und dafür schäme ich mich vor mir selber.

Aber andersrum könnte man abstrakt sagen:
Die Frau hat mich anderthalb Jahre meines Lebens gekostet. Energetisch und gefühlsmässig.
Ich war in Kriegen als Reporter. Ich hab Zeit meines Lebens AGIERT. Ich war immer Macher. Unzählige Dinge durchstanden. So kennen mich meine 3 Töchnter und meine EXn und Kollegen, wie auch Lebenskumpane.
Und nach (oder während schon?) dem Ding mit meiner Wunschfrau, stehe ich wie ein kleines Kind da?
Vollkomen irre. Ich mach Krav Maga und bin trainiert. Selbst 3 gegenüber machen mir in komischen Situationen nichts.
Aber ich fühle mich wie bei der Liebe (die iwas geweckt hat), wie ein kleines Kind?
Vollkommen irre.
So groß und stark ich mich auch einerseits empfinde, so verletztlich/verletzbar? fühle ich mich andersrum.
Und dann kommen eben all diese Verhaltensweisen eines Menschen, wo ich ja um Kindheit/ Jugend/ Heim weiß.
Im Netz steht iwas von Hypersensible, was mich anbelangt. Ja, kann passen. Ändert aber nichts an den komischen Dingen, was meine Frau anbelangt.

Du schreibst das dich diese Frau anderthalb Jahre deines Lebens gekostet hat energetisch als auch gefühlsmäßig . .
Andererseits ist sie die Frau deines Lebens wie du sagst . . Es hört sich so an als fühlst dich deiner Energie eher beraubt ,als dass das Gefühl hast da ist etwas wirklich gewachsen . . .
Wenn wir verliebt sind verlieren wir ja schon die Kontrolle etwas , was du aber beschreibst hört sich irgendwie nach etwas an das in eine andere Richtung geht ,vor allem weil du schreibst du hast die Befürchtung dich emotional abhängig gemacht zu haben . . Woran machst du dieses Gefühl fest?
Aus deiner Geschichte geht hervor das ihr rasant schnell zusammengezogen seid , genausoschnell wieder auseinander. .
Das hatte ja sicherlich Gründe. . .
Wenn deine Ex wirklich narzisstische Züge hat , kannst du evtl. froh sein das es so gekommen ist .
Ich war vier Jahre mit meinem letzten Ex zusammen dessen narzisstischen Verhaltensweisen ich erst sehr spät bemerkt habe, da wir lange Zeit eine Fernbeziehung hatten und auch schon in der Anfangsphase die Treffen immer auf ein paar Tage in der Woche beschränkt waren. .
Habe auch bei diesem Mann gedacht das ist er , der Mann meines Lebens . . Er konnte wirklich umwerfend sein . . Und lange Zeit schwebte ich auf Wolke sieben. .
Bin dann hart in der Realität aufgekommen . .auch er per SMS Mail Schluss gemacht ohne grossartige Vorzeichen usw.
Ob deine Ex aber wirkliche narzisstische Züge hat , wird aus deiner Geschichte nicht ersichtlich , aber du wirst sicherlich Gründe für deine Annahme haben. . .
Kontakt habt ihr seid dem Cut nun gar nicht mehr ?
 

Admin Wolfgang

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Einerseits leibe ich das Weib ohne Ende- Und das mit "50" auf einmal.
Andersrum ticker mir da so unklare Vernunftsgedanken bzgl. Borderline oder Narzissmus im Kopf rum.
Also, ich kenn das aus beruflicher Sicht sehr gut. Das ist sozusagen der Klassiker: schwerreicher Unternehmer in mittleren Jahren verliebt sich in junge intelligente Schönheit, die ihn mit ihren Faxen um den Verstand bringt.

Du scheinst tief in Dir drin all die Jahre eine starke Sehnsucht nach Liebe und Hingabe mit Dir herumgetragen zu haben, gut abgespalten und mit einer Mauer herum, als Schutzmechanismus. Felis hat das super erklärt. Da Du diese Frau ja "kanntest", hast, wie oben geschrieben, das Kennenlernen einfach übersprungen. Du hast Dich ohne rationalen Schutz in diese Liebe gestürzt ohne wenn und aber und ohne große Kenntnisse der Dynamiken, die sich dabei entfalten können.

Du hast Dein Herz leichtfertig dieser Frau anvertraut, ohne die Gefahr zu kennen oder zu ahnen, die Dir von ihr drohen könnte. Wir alle sind in gewisser Weise als Erwachsene Produkte unserer Sozialisation. Sie scheint es in ihrer Kindheit schwer gehabt zu haben, Heimkind, Drogen usw. Du scheinst Dich hier einer emotional etwas fragwürdigen Person ausgeliefert zu haben, im guten Glauben die große Liebe gefunden zu haben. Sie wird natürlich unglaublich viele gute Seiten haben, da bin ich mir sicher. Aber, sie wird in gewisser Weise bindungsaversiv sein, weil sie in ihrer Kindheit nicht ausreichend Nestwärme erlebt hat.

Deine großen Gefühle wird sie in der ersten Zeit aufgesogen haben wie ein trockener Schwamm das Wasser. Irgendwann war sie ausgefüllt und aufgefüllt und dann sind ihre Gefühle in den Keller gerauscht. Ihr war das einfach zu viel mit der Liebe. Sie ist eine Person, die braucht Pausen und eine strenge Diät zwischendurch. Sie war wahrscheinlich überfüttert und hat Dich dann auf brutale Weise ausgeschieden weil sie einfach nichts mehr aufnehmen konnte.
 

Admin Wolfgang

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Noch was:
Ich war in Kriegen als Reporter. Ich hab Zeit meines Lebens AGIERT. Ich war immer Macher. Unzählige Dinge durchstanden. So kennen mich meine 3 Töchnter und meine EXn und Kollegen, wie auch Lebenskumpane.
Du hast Dir da aktive Problemlösungsstrategien angeeignet, die Du anwendest, wenn es Schwierigkeiten gibt. Paul Watzlawick würde da von Lösungen erster Ordnung sprechen. Wenn sich im Zwischenmenschlichen Probleme auftun, dann ist diese Strategie aber sehr haufig kontraindiziert, weil sie oft das Problem, das sie beseitigen sollen eher noch mehr vergrößern. So hast Du wahrscheinlich auf ihre emotionalen Absetzbewegungen die früher schon auftraten mit ungeeigneten Mitteln reagiert, in Unkenntnis der Psychodynamik. Hier wären Lösungen zweiter Ordnung angebracht gewesen.
 

M.Caine

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Du hast Dir da aktive Problemlösungsstrategien angeeignet, die Du anwendest, wenn es Schwierigkeiten gibt. Paul Watzlawick würde da von Lösungen erster Ordnung sprechen. Wenn sich im Zwischenmenschlichen Probleme auftun, dann ist diese Strategie aber sehr haufig kontraindiziert, weil sie oft das Problem, das sie beseitigen sollen eher noch mehr vergrößern. So hast Du wahrscheinlich auf ihre emotionalen Absetzbewegungen die früher schon auftraten mit ungeeigneten Mitteln reagiert, in Unkenntnis der Psychodynamik. Hier wären Lösungen zweiter Ordnung angebracht gewesen.

sehr spannender Ansatz. Den "Fehler" mache ich hier grad auch, habe ich das Gefühl.
Dass ich mit ungeeigneten Mitteln auf die aktuelle Lage mit meiner neuen Liebe reagiere...
Das ist wirklich gut, hier mal mit diesem Blick auf die Situation zu blicken...

Danke Wolfgang, hier lernt man wirklich für´s Leben...

Herzliche Grüße,
M.Caine
 

Admin Wolfgang

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Danke Wolfgang, hier lernt man wirklich für´s Leben...
Danke M.Caine! :smile:

Ich kann natürlich nicht wissen wie Danodolo reagiert hat, weiß das aber aus Erfahrung, dass so Machertypen wie er, die beruflich manchmal mit einem Bein im Grab stehen, auf Krisen im Zwischenmenschlichen reagieren. Eher nicht abwartend und was geschehen lassend, sondern zupackend und reden wollend, mit der Vorstellung, damit das Problem aus der Welt zu schaffen; sowie man das halt sonst im Leben macht.
 

Söckchen

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Hallo Danodolo!

Diese von Dir als Diskrepanz empfundene Schere zwischen "Macher, Kämpfer" und "auf einmal wie die Kuh vor der Wolke stehen" kenne ich zu gut. In dem Beitrag von Felis steckt viel Wichtiges drin.

Was ich mich frage, nach Deinen Schilderungen, wieviel "Retter" war da in Dir aktiv, bei dem Wiedersehen, dem Reinstürzen in die Beziehung, vor allem mit Deinem Wissen um ihre Hintergründe? Wieviel Prinz auf dem edlen Pferd, der mit gezücktem Schwert losbrettert, um die Holde vor dem Unbill des Lebens zu schützen?


Kida!
 

Danodolo

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Ich danke vorerst den Einlassungen. Weiß grad nicht so recht wem ich wie zuerst antworten soll.
Melde mich gleich, wenn ich praktischen Tagesablauf sacken hab lassen.
Ausserdem will ich dieses Gefühl von feuchten Augen bekommen grad nicht haben.
Ich mache mir immer wieder den Kopf, wie ich intellektualisiere. Wo dieser komische Punkt war, dass ich mich selbst verloren/vergessen/übergangen habe.
Ich will keine Schuldanzählung trotz teils augekommener ungebändigter Wut und Enttäuschung. Ich habe so etwas in dieser Intensität; Liebe, Vertrauen, Vertrautheit, Verbudennheit wie angeschnitten nicht inmeinem Leben erlebt. Dabei war ich schon immer recht reflektierend und auch emotional. Alles nix Neues, bis eben auf diese Tiefe und Intensität.
Es ist, als wenn sie das innere Kind in mir angesprochen hat; was ich vlt Zeit meines Lebens nicht zur Gänze für mich selbst begriffen habe?
Ich dachte immer (besonders in ihrem Dasein/ also mit meinen "50" an sich), ich habs
echt begriffen, mein eigenes Leben. Deswegen auch meine Einlassungen auf sie und Kind und Family.
Und auf einmal stelle ich für mich fest, dass ich mit "50" wie ein kleines Kind fühle/agiere?
Diese merkwürdige "Verbundenheit" reicht so tief in mein Herz, wie nichts davor. Dabei dachte ich ja mit der Mutter meiner Jüngsten (von 30-40; Kind ist nu 19) echt ne große Liebe gehabt zu haben. Alles abgehakt, man passt nicht, kommt sich aber auf menschlich/seelischer Ebene freundschaftlich.
Und auf einmal macht es mit 50 Boooom.
Habs ja selbst nicht verstanden, es aber als Ok hingenommen.
"Erklärungen" kamen mir dann iwie im Laufe der Zeit mit "Spiegeln" + "Symbiose", was mehr oder weniger auf einmal später mir "erklärte", was da eben stattfinden könnte.
Auf einmal gab es Erklärungen, was da wohl stattgefunden haben könnte.
"Krankhafter" Narzissmus + Spiegeln?
Bordeline-Züge + Symbiotisches Spiegeln?

How ever. Ich betrachte ja nunmehr auch Dinge, was mein Anteil daran ist; was getriggert werden konnte.
Mir ist klar, was sie in mir triggern konnte. Und da rede ich menschlich nicht von narzisstischer Berechnung ihrerseits. Gefühlsmäßig eher von Borderline, was sich ja auch überschneiden kann.
Ich war in so einem Scheiß in meinem Leben, mit Dingen konfrontiert - da ist man sehr wohl auf Grund und Boden von Seele + Geist gestossen.
Von daher habe ich da eben eine übergeordnete Handhabung des Lebens gehabt.
Denke, dachte, ich kenne die Bandbreiten des Lebens. Nicht nur im Privaten, sondern auch im Beruflichen. Ich konnte die Ups und die Downs jedweder Colour kennenlernen.
Aber dieses mögliche "Borderline" oder anscheinende Art von komischen "Narzissmus" haben mich echt über Grenzen gebracht.
Weißte, da liebst du nicht nur ne Frau - sondern auch den Menschen und die Seele, mit allem was auch an Schatten zugehören kann. So im ganz "normalen" mit all den - aus meiners Sicht - menschlich möglichen Bandbreiten. Und dann machen sich Dinge auf, die man/ich aufgrund von (gelinde ausgedrückt) "Ambivalenzen" nicht begreifen kann. Wie 2 Wesen.
Aber das ist ja nur meine Denke mittlerweile.
Mir geht es nunmehr eher darum, wie ich mich verloren habe - und wie ich wieder zu meinem verlorenn Stand zurückfinde.
Ich empfinde das superpeinlich für mich, und es kratzt an mir, wie - oder wann - ich auf einmal in diesem luftleeren Raum dastehe und kaum iwas auf die Reihe kriege (obwohl x Dinge anstehen, die ich tun muss).
Das meinte ich auch mit "irre". Ich erkenne mich nicht wieder.
Verloren in "Symbiose", durch Spiegelung?
What in Gods Hell hat mich so triggern lassen?
 

Danodolo

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Wie muss ich mir das vorstellen, dass Du Deinen Stand verloren hast? Die Beziehung ist für Dich unerwartet zerbrochen, Du hast in sie viel Herzblut investiert und jetzt stehst da mit den Scherben in der Hand. Da verliert doch jeder erstmal seinen Stand, das ist doch total normal.
Nein, das ist es ja. Ich habe nicht nun nach Cut meinen Stand verloren, sondern eben schleichend schon innerhalb der Beziehung im Laufe von fast 2 Jahren. Ich habe mich angepasst (was ich für Family mit Alltag mit nem Kind als komplett ok ansehe), mein Singledasein aufgegeben und mich eben auf Horizonte eingespaced.
Aber iwo habe ich da bei all den Verhaltensweisen (im Nachhinein wohl so etwas wie Borderline) immer auf auf das große Bild gesetzt. Über-ich?
Und mich selbst dabei vernachlässigt.
Dachte ja immer, das geht alles iwann im großen Bild auf. Dachte, ich bin da "Mann", mach meinen Part, warte auch mal auf Entscheidungsprozesse anderer; tickt ja nicht jeder gleich und braucht seine Zeit.
Aber am Ende habe ich wohl mit der Möhre eines Esels gelebt; wartend auf Dinge (die mir vlt im Guten, vlt auch Bordeliner/Narzisstischer Sicht? klar und auch subtil hingehalten worden sind)
 

Danodolo

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Na ja . . Vernunft und Herz gehen ja hier bei allen Betroffenen verschiedene Wege . .
Es ist erst einmal von erstrangiger Bedeutung was du willst und ob du eine Fortsetzung einer Beziehung mit deiner Ex überhaupt willst . . Wie ich so raushöre ist die anfängliche Begeisterung auch deinerseits ja nach einem halben Jahr schnell der Realität gewichen . . Sprich es sind Verhaltensweisen ihrerseits aufgetaucht mit denen du so in der Art nicht gerechnet hast . . Und die im krassen Widerspruch zu all dem Schönen stehen was sich vielleicht anfangs gezeigt hat. . .
Auch wenn ihr euch schon kanntet. Man lernt sich ja trotzdem erst in einer Beziehung richtig kennen. . Rosarote Brille schnell anders eingefärbt. . Was möchtest du denn ?
Im tiefsten Herzen? Sie + unsere Family
 

M.Caine

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Hallo Danodolo,

ich habe zwar bei weitem nicht so einen "Männer"-Beruf wie Du, war aber auch der Meinung ich stehe fest mit beiden Beinen im Leben. Dennoch haut einen so eine
tief berührende Krise dermassen aus den Socken.

Vielleicht steht ja wenn man so auf oder um die 50 zugeht, nochmal was an,
da muss man sich vielleicht seinen eigenen Dämonen nochmal stellen...

Ich kann Dich hier gerade recht gut verstehen auf die eine oder andere Weise.
Auch meine aktuelle Liebe hat ja aus Ihrer Vorgeschichte einige ganz dunkle Flecken,
die uns wohl immer wieder heftig fordern werden.
Zwar nicht Borderline, aber sich dünn hungern z.B., über die eigenen Grenzen gehen,
ohne große Probleme, das kann meine Liebe, wenns sein muss...

Ich weiß nicht, ob es überhaupt reicht, was man da als Partner tun kann...
egal wie gut die Problemlöserqualitätet sonst im Leben auch sein mögen...

Wo ist Dein Anteil an der Geschichte ?
Kann man das alleine angehen, jeder für sich ?
Oder kann man das zusammen angehen ?
Wenn beider der Meinung sind, es ist eine Basis ?

Kurzum, mal liest, in Dir geht´s grad rund.
Ist aber ganz normal.

Versuch, den Grundablauf im Leben aufrecht zu erhalten.
Der Rest ergibt sich. Einen Tag nach dem anderen erledigen...

Wenn Du jetzt gerade nur weniger schaffst als normal, auch okay.
Kannst Du das beruflich gerade so machen ?
Hast Du einen Chef, der hier Verständnis haben würde ?

Viel Kraft und dass sich die Gedanken aufklaren !

Viele Grüße,
M.Caine
:ritter:
 

M.Caine

Aktives Mitglied
Registriert
14 März 2016
Beiträge
2.052
Ich habe nicht nun nach Cut meinen Stand verloren, sondern eben schleichend schon innerhalb der Beziehung im Laufe von fast 2 Jahren. Ich habe mich angepasst (was ich für Family mit Alltag mit nem Kind als komplett ok ansehe), mein Singledasein aufgegeben und mich eben auf Horizonte eingespaced.
Aber iwo habe ich da bei all den Verhaltensweisen (im Nachhinein wohl so etwas wie Borderline) immer auf auf das große Bild gesetzt. Über-ich?
Und mich selbst dabei vernachlässigt.
Dachte ja immer, das geht alles iwann im großen Bild auf. Dachte, ich bin da "Mann", mach meinen Part, warte auch mal auf Entscheidungsprozesse anderer

Das ist eben genau das, was die Sache in die Schieflage bringt.
Du hast Dich - aus guten Gründen (pro Familie) zurück genommen.
Das ist ein edler Ansatz, der uns Männer aber ins Verderben stürzt...
Egal, wie man sonst im Leben dasteht, das hilft einen alles nix.

Im Grunde nichts seltenes, eher die Normalität. Viele trennen sich nicht,
leben in der Schieflage weiter. Das ist vermutlich noch unguter und noch demütigender.
Wenn der letzte Respekt verloren ist, von den Frauen den Männern gegenüber,
zeigen die das auch in der Öffentlichkeit und vor Freunden wie wenig sie von Ihren Partnern halten...
Da kenne ich eine Paare, die das so durchziehen.
Das sollte mann sich wirklich ersparen. Das habe ich für mich gelernt...

Im Grunde ist eine Trennung dann das beste und ehrlichste.
Wenn sich die Schieflage wieder gerade biegen lässt und dann auch noch eine
Anziehung da ist oder immer da war, könnte es vielleicht zu einem Neustart kommen...
So die Therorie...

Im Strang von Miri-Am siehst Du das aus Frauenseite.

https://forum.beziehungsdoktor.de/index.php?threads/patchwork-hat-es-sich-ausgeträumt.10074/

Sehr interessant zu lesen. Leider kann selbst eine Frau, die das wie die Miri sogar selber erkennt, nur bedingt was gegen diese Mechanismen machen... schon irre...

Je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr wird ein klares Bild daraus...

Viele Grüße,
M.Caine.
:rambo:
 

Danodolo

Aktives Mitglied
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2 Feb. 2019
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Ich habe vor 15 Jahren schon einmal Ansätze mit Yoga gehabt. Bin ein körperlicher wie auch teils philosophischer Mensch. Auseinandersetzungen mit Körper, Geist und Seele. Habe das aber nicht auf Dauer praktiziert. Job und Selstbständigkeit und auch der Krebs meiner 10-jährigen Ex haben mich da wohl immer wieder im Leben beschäftigt.
Achtsamkeit ist seit Langem ein Aspekt meines Lebens. Es ist aber nur ne Frage, in welcher Tiefe, oder?
Ich habe vor einigen Jahren alte berufliche Dinge aufgegeben. Ich stellte iwann fest, dass es nur Quichote-mäßig ablaufen würde; und der Salär war dem Über-Ich nicht ausreichend um meine Seele zu verkaufen. Hab ja prima verdient.Könnte ich auch heute noch. Aber dann würde ich ich als Arschloch verkaufen.
Es gereichte einfach meinem Geist + Seele nicht mehr, was ich vorab in Oberflächlichkeit mitgemacht hatte. Das zum Thema Job. Auch konnte und wollte ich mit den Bildern oder Emotionen nicht mehr leben. Hatte für mich eine Entscheidung getroffen und bit by bit Neues entdeckt.

Was meinst du genau mit Entspannungstechniken oder Meditation?
 

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  1. Seele @ Seele: Currywurst mögen die doch auch wie verrückt
  2. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: @Seele Oder auch Auch Steak and BJ - Day am 14. März .... ich fand immer schon, dass die Kerle mehr Spaß im Leben haben und hing schn als Teenagermädchen gernhe mit den coolen Jungs ab
  3. Seele @ Seele: Folgt nicht bald der Schniblotag?
  4. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: Nur noch knapp 50 Minuten durchhalten Leute, dann sind dieser endbescheuerte Valentinstag und das damit ggf. verbundene KK auch wieder vorbei ;-)
  5. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Hallo Leute z. Z. werde ich mal wieder überflutet mit Mails, PNs und SMSen. Ich kann nicht auf Dutzende von Messages jeden Tag antworten, das übersteigt meine Kapazität. Nur auf Organisatorisches bzw. nur auf wirklich Wichtiges sollte sich das beschränken. Und bitte haltet eure Texte möglichst kurz dabei. Danke für euer Verständis.
  6. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Leute denkt bitte dran: Ihr dürft im Forum nur bei anderen kommentieren, wenn ihr nen eigenen Strang habt oder hattet, in den Foren 1 bis 5. Ein Plaudereckenstrang reicht dafür nicht aus. Alle nicht genehmigte Posts werden vom Team wieder gelöscht.
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