Hope86
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- 30 Aug. 2018
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Hallo ihr Lieben.
Zunächst einmal möchte ich großes Lob für den friedlichen und wahnsinnig empathischen Umgang hier in diesem Forum aussprechen!
Nun muss ich leider schon zu meinem Problem kommen Vor 3 Wochen hat sich mein Freund von mir getrennt
Ich versuche es wirklich kurz zu machen! Aber ich muss etwas von ausholen:
Kennengelernt habe ich ihn (6 Jahre jünger als ich, extrem sportvernarrt) über einen gemeinsamen Freund. Er war kein Kind von Traurigkeit, hatte stets (längere) Affären, lediglich als Jugendlicher 2 kürzere Beziehungen. Sein Vater hat die Familie verlassen, als er 5 Jahre war und sich seitdem nicht mehr für ihn interessiert.
Als wir anfingen uns kennen zu lernen, brach er sofort den Kontakt zu 2 Damen mit denen er damals was hatte ab, weil er mich nicht hintergehen wollte.
Er ließ mich aber auch wissen, dass er "Kein Beziehungstyp" ist.
Meine Eltern waren begeistert von ihm - er von ihnen. Schnell gehörte er zur Familie.
Auf meine Frage, was wir eigentlich sind, sagte er immer "mehr als eine Affäre". Andere waren der Meinung wir wären ein Paar (u.a. meine Eltern), da wir uns auch so verhielten. Keiner hatte einen anderen, wir wohnten zusammen, wir waren bei unseren Familien gern gesehen (nur auf Familienfeiern wollte er nie mit kommen). Wir schenkten uns zum Geburtstag & Weihnachten was (er wollte aber immer vorher genau wissen, was ich wollte. Mir etwas aussuchen konnte er nicht). Hielten manchmal Händchen in der Öffentlichkeit etc.
Nach langen Diskussionen fuhr er sogar für ein paar Tage mit mir in den Urlaub - bei dem er dann auch einsehen musste, dass es wirklich schön war.
Das Thema "Beziehung" stand immer zwischen uns. Er verstand nicht, wieso ich eine Beziehung wollte, da "das was wir führten ja sowieso schon eine war...aber eben ohne die offizielle Bezeichnung." Er hatte immer diese Angst "Was, wenn es nicht klappt? Dann sind wir wahrscheinlich nicht mal mehr Freunde"
Obwohl er viel zu tun auf Arbeit hatte, schaffte er es, den Sommerurlaub so zu legen wie ich meinen gelegt habe.
Allerdings sagte er mir kurz vor dem Urlaub, dass er viel mit seinen Freunden (die er seit dem Umzug nicht mehr gesehen hat) geplant hat und somit nicht ganz so viel Zeit für mich hätte...verstand ich einerseits, andererseits war ich auch etwas sauer. Das merkte er, weil ich am Telefon kurz angebunden war. Dann gestand er mir auch noch, dass er seit April unzufrieden mit der Arbeit ist, da sie ihn über den Tisch gezogen haben. Er habe aber nichts gesagt, weil er das mit sich selbst ausmachen wollte. Aha...
Naja, es war also endlich so weit und wir verabredeten uns mit Freunden im Kino. Er wartete vor dem Kino und als ich kam meinte er "Ich hab dich vermisst." Ich war zunächst noch etwas distanziert (weil er so wenig Zeit für mich eingeplant hatte), aber das löste sich recht schnell wieder in Luft auf. Er küsste mich, hielt meine Hand etc. Als ein Freund mich zum Begrüßen umarmte, meinte er scherzhaft "Fass meine Freundin nicht so an" (zur Info: Dieser Freund hat sich 3Wochen zuvor von seiner Freundin getrennt und ist jetzt ziemlich glücklich, diesen Schritt gemacht zu haben)
Der Abend war schön, die Nacht verbrachte er bei mir und am nächsten Tag wollte er seine Mutter besuchen - am Dienstag oder Mittwoch aber wieder zu mir kommen.
Mittwoch schrieb er mir dann, "dass er mit mir reden müsse" - er würde am Freitag vorbei kommen. Ich drängte ihn, jetzt sofort zu kommen, was er auch tat.
Tja und dann machte er aus heiterem Himmel Schluss mit mir (wobei er es nie wirklich ausgesprochen hat) - er wollte aber eigentlich bis Freitag warten, "um sich die Worte zurecht zu legen".
Der Grund: "Seit dem Umzug vermisst er mich zwar, aber nicht als seine Freundin, sondern als eine Freundin" und "...außerdem wäre ich im Kino ja auch schon so distanziert im gegenüber gewesen" Es gibt aber keine andere Frau (das hat er unabhängig voneinander auch 2 weiteren Freunden gesagt und das glaube ich ihm auch)
Und plötzlich liefen auch ihm - der Kerl, der nicht weinen kann - Tränen übers Gesicht, weil es ihm ja "auch nicht leicht fällt".
"Du stehst schon lang mit beiden Beinen im Leben, ich fange gerade jetzt erst damit an..." (er hat bisher studiert und arbeitet erst seit April, hat das erste Mal eine eigene Wohnung, wohnt ganz allein in einer fremden Stadt)
Ich war natürlich sehr verzweifelt und habe gefragt, ob wir denn nicht wieder so wie am Anfang weiter machen können (Affäre), weil ich ja wusste, dass er ein Problem mit Beziehungen hat. "Nein, das bringt nichts. Ich will deine Zeit nicht verschwenden"
Beim Verabschieden drückte er mich fest und sagte, dass wir jetzt vielleicht erstmal beide das ganze Sacken lassen müssen - er will aber unbedingt Freunde bleiben weil ich einer der wichtigsten Menschen in seinem Leben bin. Auch kann ich mich jederzeit bei ihm melden, wenn irgendwas ist.
Ja klar... Sonst noch was?!
10 Tage herrschte Funkstille, dann meldete er sich ganz normal als wäre nichts gewesen per WhatsApp wieder und sagte, er würde demnächst seine Sachen bei mir abholen.
Einen Tag später kam er. Ich hatte ja die Vermutung, dass er gutgelaunt antanzt, aber er wirkte geknickt. (Na immerhin)
Aber anstatt in 5 Min wieder weg zu sein, blieb er fast 30 Min. Er fing an mit Smalltalk, erzählte mir von der neuen Freundin eines gemeinsamen Freundes "Du würdest sie auch mögen", erzählte mir von der Arbeit, fragte mich, was meine Arbeit macht etc. Auch sagte er, dass er jetzt auch zu meinen Eltern nicht mehr kommen braucht weil er ja jetzt bestimmt der "Buhmann" ist. Dann fragte er, wieso ich aus der WhatsApp-Gruppe von gemeinsamen Freunden raus bin, worauf ich sagte, dass ich es im Moment nicht ertragen kann, wenn ich sehe, dass er schreibt. Enttäuscht/ängstlich meinte er dann "Dann darf ich dir also nicht mehr schreiben? Wir wollen doch Freunde bleiben haben wir gesagt! Ok, wenn du keinen Kontakt willst, muss ich das wohl akzeptieren..."
Während des Gesprächs konnte ich ihn nicht anschauen, aber ich sah, dass er mich ständig ansah, Blickkontakt suchte.
Ich sagte ihm, dass ich es immer noch nicht ganz glauben kann, weil ich der Meinung war, dass er der Richtige ist und dass das sogar meine Mama glaubte. Daraufhin schaute er nur auf den Boden und zuckte mit den Schultern.
Naja beim gehen drückte er mich ganz fest und lange an sich und ich merkte, dass er mit sich haderte. Er drückte seine Wange an meine und war versucht mir einen Kuss zu geben, ließ es aber doch bleiben.
Dann ging er.
(Zur Info: Wir hatten über 3 Jahre "mehr als eine Affäre" und leider nur knapp 8 Monate eine Beziehung.)
Seitdem ist Funkstille.
Vor ein paar Tagen habe ich in Facebook wieder ein altes Profilbild eingestellt (das er nie geliked hat damals) und jetzt eine Stunde später hat er es plötzlich geliked...
Auch meine WhatsApp-Statusbilder sieht er sich an
Ich hab nicht darauf reagiert - wie sollte ich dazu auch reagieren?
Ich versuche die KS durchzuhalten.
Aber natürlich fragt mein Kopf: Wieso tut er das? Das macht man doch nicht, wenn man Schluss macht - zumindest nicht nach so kurzer Zeit!!!
Ein gemeinsamer Freund von uns sagte mir "... er wollte ja eigentlich keine Beziehung, aber er hatte Angst, dich irgendwann zu verlieren, wenn es als Affäre weiterläuft"
Hat ihm das Wort "Beziehung" das Genick gebrochen? (Ich habe seit der Trennung viel nachgedacht und gelesen und es trifft wirklich vieles in seinem Verhalten auf Bindungsangst zu, mehr Dinge als das was ich jetzt hier im Text hab einfließen lassen - aber ich bin natürlich nur ein Laie)
Sorry, es ist doch (logischerweise ) länger geworden...
Aber ich musste euch mal mein Leid klagen, weil ich ihn wirklich wahnsinnig liebe.
Er ist meine große Liebe... (als ich ihn mal fragte, ob ich auch seine große Liebe bin, nuschelte er "Ja, ich glaube schon" - glauben heißt nichts wissen, aber das von jemanden zu hören, der NIE über sowas oder allgemein über Gefühle redet ist schon ne Hausnummer)
Falls ihr also nun bis hier gelesen habt: vielen Dank!
Einen schönen Abend wünscht euch
Hope
EDIT:
Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass ich ihm einen Brief geschrieben hab, den er bekommen hat, als er seine Sachen bei mir abgeholt hat
Das war wahrscheinlich ein Fehler, aber ich musste das zu dem Zeitpunkt tun - für mich.
Ich habe darin (leider) geschrieben, dass ich mir eigentlich sicher war, dass er der richtige für mich wäre. Und dann wir eine schöne Zeit zusammen hatten. Auch hab ich gesagt, dass ich das mit dem Trennungsgrund nicht ganz glaube, da es mir eben so widersprüchlich vorkommt mit seinem Verhalten etc.
Abgeschlossen habe ich damit, dass ich hoffe, dass es noch irgend ein Happy End für uns gibt, aber dass das nicht in meiner Hand liegt. Auch erwarte ich keine Antwort auf diesen Brief von ihm.
Ich weiß, das war wohl ein großer Fehler...Aber ich hatte das Gefühl, dass ich das einfach tun muss
Zunächst einmal möchte ich großes Lob für den friedlichen und wahnsinnig empathischen Umgang hier in diesem Forum aussprechen!
Nun muss ich leider schon zu meinem Problem kommen Vor 3 Wochen hat sich mein Freund von mir getrennt
Ich versuche es wirklich kurz zu machen! Aber ich muss etwas von ausholen:
Kennengelernt habe ich ihn (6 Jahre jünger als ich, extrem sportvernarrt) über einen gemeinsamen Freund. Er war kein Kind von Traurigkeit, hatte stets (längere) Affären, lediglich als Jugendlicher 2 kürzere Beziehungen. Sein Vater hat die Familie verlassen, als er 5 Jahre war und sich seitdem nicht mehr für ihn interessiert.
Als wir anfingen uns kennen zu lernen, brach er sofort den Kontakt zu 2 Damen mit denen er damals was hatte ab, weil er mich nicht hintergehen wollte.
Er ließ mich aber auch wissen, dass er "Kein Beziehungstyp" ist.
(Er sagte mir auch, er sei kein Typ, der Gefühle zeigen kann, er hätte laut eigenen Aussagen auch noch nie "Ich liebe dich" gesagt und weinen ist unmännlich - das hat er seit seiner Kindheit nicht mehr getan.)
Ich ließ es langsam angehen, wir merkten beide aber schnell, dass da eine gewisse Anziehung ist. Es passte einfach auf ganzer Linie, sodass er jedes Wochenende bei mir war. Nach knapp einem Jahr zog er studiumbedingt zu mir. Wir kamen super zurecht. Keine Streits, es war sehr harmonisch. Ich fühlte mich bis zuletzt immer sehr begehrt von ihm.Meine Eltern waren begeistert von ihm - er von ihnen. Schnell gehörte er zur Familie.
Auf meine Frage, was wir eigentlich sind, sagte er immer "mehr als eine Affäre". Andere waren der Meinung wir wären ein Paar (u.a. meine Eltern), da wir uns auch so verhielten. Keiner hatte einen anderen, wir wohnten zusammen, wir waren bei unseren Familien gern gesehen (nur auf Familienfeiern wollte er nie mit kommen). Wir schenkten uns zum Geburtstag & Weihnachten was (er wollte aber immer vorher genau wissen, was ich wollte. Mir etwas aussuchen konnte er nicht). Hielten manchmal Händchen in der Öffentlichkeit etc.
Nach langen Diskussionen fuhr er sogar für ein paar Tage mit mir in den Urlaub - bei dem er dann auch einsehen musste, dass es wirklich schön war.
Das Thema "Beziehung" stand immer zwischen uns. Er verstand nicht, wieso ich eine Beziehung wollte, da "das was wir führten ja sowieso schon eine war...aber eben ohne die offizielle Bezeichnung." Er hatte immer diese Angst "Was, wenn es nicht klappt? Dann sind wir wahrscheinlich nicht mal mehr Freunde"
Ich spürte auch so, dass er tiefe Gefühle für mich hat, aber es ist wohl ein Frauending, diese "Beziehung"
Anfang Januar diesen Jahres dann die große Überraschung: er fragte, ob ich seine Freundin ein möchte. Er war also endlich bereit!Wir machten uns Gedanken über die Zukunft - in ein paar Jahren wollte er mit mir bauen (dafür fuhren wir sogar jetzt schon durch Neubaugebiete um uns Ideen zu holen)
Im April musste er jobbedingt leider mehrere hundert Kilometer wegziehen. Aber er was zuversichtlich, dass wir das schaffen, weil wir ein "super Paar" wären. Auch ich hatte keinerlei Zweifel, denn laut ihm war ich ja die "beste Freundin die man sich wünschen kann" (also beziehungstechnisch)Obwohl er viel zu tun auf Arbeit hatte, schaffte er es, den Sommerurlaub so zu legen wie ich meinen gelegt habe.
Allerdings sagte er mir kurz vor dem Urlaub, dass er viel mit seinen Freunden (die er seit dem Umzug nicht mehr gesehen hat) geplant hat und somit nicht ganz so viel Zeit für mich hätte...verstand ich einerseits, andererseits war ich auch etwas sauer. Das merkte er, weil ich am Telefon kurz angebunden war. Dann gestand er mir auch noch, dass er seit April unzufrieden mit der Arbeit ist, da sie ihn über den Tisch gezogen haben. Er habe aber nichts gesagt, weil er das mit sich selbst ausmachen wollte. Aha...
Naja, es war also endlich so weit und wir verabredeten uns mit Freunden im Kino. Er wartete vor dem Kino und als ich kam meinte er "Ich hab dich vermisst." Ich war zunächst noch etwas distanziert (weil er so wenig Zeit für mich eingeplant hatte), aber das löste sich recht schnell wieder in Luft auf. Er küsste mich, hielt meine Hand etc. Als ein Freund mich zum Begrüßen umarmte, meinte er scherzhaft "Fass meine Freundin nicht so an" (zur Info: Dieser Freund hat sich 3Wochen zuvor von seiner Freundin getrennt und ist jetzt ziemlich glücklich, diesen Schritt gemacht zu haben)
Der Abend war schön, die Nacht verbrachte er bei mir und am nächsten Tag wollte er seine Mutter besuchen - am Dienstag oder Mittwoch aber wieder zu mir kommen.
Mittwoch schrieb er mir dann, "dass er mit mir reden müsse" - er würde am Freitag vorbei kommen. Ich drängte ihn, jetzt sofort zu kommen, was er auch tat.
Tja und dann machte er aus heiterem Himmel Schluss mit mir (wobei er es nie wirklich ausgesprochen hat) - er wollte aber eigentlich bis Freitag warten, "um sich die Worte zurecht zu legen".
Der Grund: "Seit dem Umzug vermisst er mich zwar, aber nicht als seine Freundin, sondern als eine Freundin" und "...außerdem wäre ich im Kino ja auch schon so distanziert im gegenüber gewesen" Es gibt aber keine andere Frau (das hat er unabhängig voneinander auch 2 weiteren Freunden gesagt und das glaube ich ihm auch)
Und plötzlich liefen auch ihm - der Kerl, der nicht weinen kann - Tränen übers Gesicht, weil es ihm ja "auch nicht leicht fällt".
"Du stehst schon lang mit beiden Beinen im Leben, ich fange gerade jetzt erst damit an..." (er hat bisher studiert und arbeitet erst seit April, hat das erste Mal eine eigene Wohnung, wohnt ganz allein in einer fremden Stadt)
Ich war natürlich sehr verzweifelt und habe gefragt, ob wir denn nicht wieder so wie am Anfang weiter machen können (Affäre), weil ich ja wusste, dass er ein Problem mit Beziehungen hat. "Nein, das bringt nichts. Ich will deine Zeit nicht verschwenden"
Beim Verabschieden drückte er mich fest und sagte, dass wir jetzt vielleicht erstmal beide das ganze Sacken lassen müssen - er will aber unbedingt Freunde bleiben weil ich einer der wichtigsten Menschen in seinem Leben bin. Auch kann ich mich jederzeit bei ihm melden, wenn irgendwas ist.
Ja klar... Sonst noch was?!
10 Tage herrschte Funkstille, dann meldete er sich ganz normal als wäre nichts gewesen per WhatsApp wieder und sagte, er würde demnächst seine Sachen bei mir abholen.
Einen Tag später kam er. Ich hatte ja die Vermutung, dass er gutgelaunt antanzt, aber er wirkte geknickt. (Na immerhin)
Aber anstatt in 5 Min wieder weg zu sein, blieb er fast 30 Min. Er fing an mit Smalltalk, erzählte mir von der neuen Freundin eines gemeinsamen Freundes "Du würdest sie auch mögen", erzählte mir von der Arbeit, fragte mich, was meine Arbeit macht etc. Auch sagte er, dass er jetzt auch zu meinen Eltern nicht mehr kommen braucht weil er ja jetzt bestimmt der "Buhmann" ist. Dann fragte er, wieso ich aus der WhatsApp-Gruppe von gemeinsamen Freunden raus bin, worauf ich sagte, dass ich es im Moment nicht ertragen kann, wenn ich sehe, dass er schreibt. Enttäuscht/ängstlich meinte er dann "Dann darf ich dir also nicht mehr schreiben? Wir wollen doch Freunde bleiben haben wir gesagt! Ok, wenn du keinen Kontakt willst, muss ich das wohl akzeptieren..."
Während des Gesprächs konnte ich ihn nicht anschauen, aber ich sah, dass er mich ständig ansah, Blickkontakt suchte.
Ich sagte ihm, dass ich es immer noch nicht ganz glauben kann, weil ich der Meinung war, dass er der Richtige ist und dass das sogar meine Mama glaubte. Daraufhin schaute er nur auf den Boden und zuckte mit den Schultern.
Naja beim gehen drückte er mich ganz fest und lange an sich und ich merkte, dass er mit sich haderte. Er drückte seine Wange an meine und war versucht mir einen Kuss zu geben, ließ es aber doch bleiben.
Dann ging er.
(Zur Info: Wir hatten über 3 Jahre "mehr als eine Affäre" und leider nur knapp 8 Monate eine Beziehung.)
Seitdem ist Funkstille.
Vor ein paar Tagen habe ich in Facebook wieder ein altes Profilbild eingestellt (das er nie geliked hat damals) und jetzt eine Stunde später hat er es plötzlich geliked...
Auch meine WhatsApp-Statusbilder sieht er sich an
Ich hab nicht darauf reagiert - wie sollte ich dazu auch reagieren?
Ich versuche die KS durchzuhalten.
Aber natürlich fragt mein Kopf: Wieso tut er das? Das macht man doch nicht, wenn man Schluss macht - zumindest nicht nach so kurzer Zeit!!!
Ein gemeinsamer Freund von uns sagte mir "... er wollte ja eigentlich keine Beziehung, aber er hatte Angst, dich irgendwann zu verlieren, wenn es als Affäre weiterläuft"
Hat ihm das Wort "Beziehung" das Genick gebrochen? (Ich habe seit der Trennung viel nachgedacht und gelesen und es trifft wirklich vieles in seinem Verhalten auf Bindungsangst zu, mehr Dinge als das was ich jetzt hier im Text hab einfließen lassen - aber ich bin natürlich nur ein Laie)
Sorry, es ist doch (logischerweise ) länger geworden...
Aber ich musste euch mal mein Leid klagen, weil ich ihn wirklich wahnsinnig liebe.
Er ist meine große Liebe... (als ich ihn mal fragte, ob ich auch seine große Liebe bin, nuschelte er "Ja, ich glaube schon" - glauben heißt nichts wissen, aber das von jemanden zu hören, der NIE über sowas oder allgemein über Gefühle redet ist schon ne Hausnummer)
Falls ihr also nun bis hier gelesen habt: vielen Dank!
Einen schönen Abend wünscht euch
Hope
EDIT:
Ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass ich ihm einen Brief geschrieben hab, den er bekommen hat, als er seine Sachen bei mir abgeholt hat
Das war wahrscheinlich ein Fehler, aber ich musste das zu dem Zeitpunkt tun - für mich.
Ich habe darin (leider) geschrieben, dass ich mir eigentlich sicher war, dass er der richtige für mich wäre. Und dann wir eine schöne Zeit zusammen hatten. Auch hab ich gesagt, dass ich das mit dem Trennungsgrund nicht ganz glaube, da es mir eben so widersprüchlich vorkommt mit seinem Verhalten etc.
Abgeschlossen habe ich damit, dass ich hoffe, dass es noch irgend ein Happy End für uns gibt, aber dass das nicht in meiner Hand liegt. Auch erwarte ich keine Antwort auf diesen Brief von ihm.
Ich weiß, das war wohl ein großer Fehler...Aber ich hatte das Gefühl, dass ich das einfach tun muss
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