Wassertropf
Neues Mitglied
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- 2 Aug. 2024
- Beiträge
- 1
Liebe alle
Seit einigen Wochen lese ich fleissig überall mit. Danke für das angeregte Diskutieren!
Zu mir:
Wir waren fast sieben Jahre ein paar, wohnten fünf Jahre zusammen. Im letzten Herbst hat er mir einen Heiratsantrag gemacht, wir schwebten auf Wolke 7. Wir haben unserer Zukunft geplant: Hochzeit, Wohneigentum, Kinder (in zwei, drei Jahren).
Dann wurde ich im März ungeplant schwanger, wir haben beide mit dem Feuer gespielt, uns war es einfach 'egal' in diesem Moment.
Wir haben uns für das Kind entschieden. Seit diesem Tag, an dem wir wussten, dass ich schwanger bin, ging alles den ‚Bach ab‘. Mein Partner hat sich immer mehr zurückgezogen, hat viel gearbeitet, wär hässig bei Themen rund um die Schwangerschaft. Er hat es bezeichnet als ‚Krise‘, die wir jetzt einfach zusammen durchstehen müssen und dass schon alles wieder gut wird. Schliesslich sei es ja ein Kind und keine Todesnachricht. Es gab auch viele schöne Momente, meist dann wenn er nicht an die Schwangerschaft gedacht hat.
Aber dann hat mein Partner plötzlich die Beziehung beendet. Wir waren gemeinsam (zum ersten Mal) beim Frauenarzt. Zuhause zur Tür rein, und er sprach direkt die Trennung aus, keine 50min nachdem er sein Kind zum ersten Mal gesehen hat. Seine Worte: ich bin unglücklich, fühle mich fremdbestimmt, empfinde keine Freude für dieses Kind, möchte diese Verantwortung nicht. Das war der erste Stand der Dinge.
Wir haben uns dann örtlich getrennt, er zu seinen Eltern, ich zu meinen. Nach ein paar Tagen habe ich dann auch noch mehr herausgefunden: während der letzten drei bis vier Wochen unserer Beziehung, aber erst nachdem ich schwanger wurde, hat er mit einer Arbeitskollegin angebandelt. Er habe sich bei ihr gemeldet, daraufhin haben sie viel geschrieben. Er hat ihr seine Gefühle für sie gestanden. Aber sie wollte sich nicht auf einen Mann in einer Beziehung einlassen, also hat er die Trennung ausgesprochen. Fünf Tage nach der Trennung war er auf ein erstes Date bei ihr, sie haben sich auch geküsst.
Von da an habe ich für fast zwei Monate bei meinen Eltern gelebt (sein Umfeld ist 200km weit weg, meines im gleichen Dorf). Wir hatten immer wieder Kontakt, guten und schlechten. Teilweise wegen des Babys, aber oft wegen uns und dem was war, wegen Kleinigkeiten, wegen Organisatorischem... Wir waren uns noch immer sehr nahe, wie 'Beste Freunde' und er hat mir auch weiterhin viel erzählt, ich auch ihm. Aber es gab viele Tränen, viele Emotionen. Es war schwierig, aber beide konnten nicht ganz 'loslassen'.
Nun ist die Trennung zweieinhalb Monate her, morgen holt er seine Sachen aus der Wohnung. Ich werde nicht dabei sein. Wir haben immer weniger Kontakt, aber trotzdem noch mind. alle zwei Tage. Teilweise nur organisatorisches, teilweise anderes. Er ist noch immer bei seiner Arbeitskollegin am Anbandeln. Ich (und auch meine Psychologin) bin mir sicher, dass es bei denen (zumindest aktuell) nur eine Rebound-Beziehung ist. Sie lässt sich nicht wirklich nur auf ihn ein, datet andere, war mit einem anderen in den Ferien. Trotzdem triggert mich diese Frau und die Gedanken an sie extrem, sie wusste um seinen Beziehungsstatus, seine Verlobung und sein Vater werden.
Aufgrund dessen habe ich nun eine Kontaktpause eingeleitet. Ich habe ihm mitgeteilt, dass ich aktuell keinen Kontakt möchte, auch aufgrund seiner neuen Flamme. Ich kann nicht mit ihm einen 'guten' Kontakt haben, während er eigentlich sie möchte. Sein Wunsch wäre, dass wir beide als eine Art 'best friends' ins Eltern-sein starten. Aber die Trennung und was seither alles passiert ist, verletzt mich zu sehr. Ich möchte ihn nach wie vor zurück, könnte mir noch immer eine Familie mit ihm vorstellen. Aber mir ist bewusst, dass ich abwarten muss, es ist alles zu frisch und er ist hormongesteuert. Ich glaube auch, dass er (und ich) Abstand braucht, damit wir beide erkennen können, was wir eigentlich wollen. Und was schief gelaufen ist in unserer Beziehung.
Ich bin in psychologischer Behandlung/Begleitung, wir haben Ende August auch einen Termin für eine Paartherapie. Ziel ist nicht das wieder zusammen kommen, sondern einen guten Kontakt zueinander haben, gut als Eltern kommunizieren können.
Wie seht ihr das, gibt es noch eine Chance für ein 'uns' in Zukunft?
Danke wenn ihr bis hierhin gelesen habt!!
Seit einigen Wochen lese ich fleissig überall mit. Danke für das angeregte Diskutieren!
Zu mir:
Wir waren fast sieben Jahre ein paar, wohnten fünf Jahre zusammen. Im letzten Herbst hat er mir einen Heiratsantrag gemacht, wir schwebten auf Wolke 7. Wir haben unserer Zukunft geplant: Hochzeit, Wohneigentum, Kinder (in zwei, drei Jahren).
Dann wurde ich im März ungeplant schwanger, wir haben beide mit dem Feuer gespielt, uns war es einfach 'egal' in diesem Moment.
Wir haben uns für das Kind entschieden. Seit diesem Tag, an dem wir wussten, dass ich schwanger bin, ging alles den ‚Bach ab‘. Mein Partner hat sich immer mehr zurückgezogen, hat viel gearbeitet, wär hässig bei Themen rund um die Schwangerschaft. Er hat es bezeichnet als ‚Krise‘, die wir jetzt einfach zusammen durchstehen müssen und dass schon alles wieder gut wird. Schliesslich sei es ja ein Kind und keine Todesnachricht. Es gab auch viele schöne Momente, meist dann wenn er nicht an die Schwangerschaft gedacht hat.
Aber dann hat mein Partner plötzlich die Beziehung beendet. Wir waren gemeinsam (zum ersten Mal) beim Frauenarzt. Zuhause zur Tür rein, und er sprach direkt die Trennung aus, keine 50min nachdem er sein Kind zum ersten Mal gesehen hat. Seine Worte: ich bin unglücklich, fühle mich fremdbestimmt, empfinde keine Freude für dieses Kind, möchte diese Verantwortung nicht. Das war der erste Stand der Dinge.
Wir haben uns dann örtlich getrennt, er zu seinen Eltern, ich zu meinen. Nach ein paar Tagen habe ich dann auch noch mehr herausgefunden: während der letzten drei bis vier Wochen unserer Beziehung, aber erst nachdem ich schwanger wurde, hat er mit einer Arbeitskollegin angebandelt. Er habe sich bei ihr gemeldet, daraufhin haben sie viel geschrieben. Er hat ihr seine Gefühle für sie gestanden. Aber sie wollte sich nicht auf einen Mann in einer Beziehung einlassen, also hat er die Trennung ausgesprochen. Fünf Tage nach der Trennung war er auf ein erstes Date bei ihr, sie haben sich auch geküsst.
Von da an habe ich für fast zwei Monate bei meinen Eltern gelebt (sein Umfeld ist 200km weit weg, meines im gleichen Dorf). Wir hatten immer wieder Kontakt, guten und schlechten. Teilweise wegen des Babys, aber oft wegen uns und dem was war, wegen Kleinigkeiten, wegen Organisatorischem... Wir waren uns noch immer sehr nahe, wie 'Beste Freunde' und er hat mir auch weiterhin viel erzählt, ich auch ihm. Aber es gab viele Tränen, viele Emotionen. Es war schwierig, aber beide konnten nicht ganz 'loslassen'.
Nun ist die Trennung zweieinhalb Monate her, morgen holt er seine Sachen aus der Wohnung. Ich werde nicht dabei sein. Wir haben immer weniger Kontakt, aber trotzdem noch mind. alle zwei Tage. Teilweise nur organisatorisches, teilweise anderes. Er ist noch immer bei seiner Arbeitskollegin am Anbandeln. Ich (und auch meine Psychologin) bin mir sicher, dass es bei denen (zumindest aktuell) nur eine Rebound-Beziehung ist. Sie lässt sich nicht wirklich nur auf ihn ein, datet andere, war mit einem anderen in den Ferien. Trotzdem triggert mich diese Frau und die Gedanken an sie extrem, sie wusste um seinen Beziehungsstatus, seine Verlobung und sein Vater werden.
Aufgrund dessen habe ich nun eine Kontaktpause eingeleitet. Ich habe ihm mitgeteilt, dass ich aktuell keinen Kontakt möchte, auch aufgrund seiner neuen Flamme. Ich kann nicht mit ihm einen 'guten' Kontakt haben, während er eigentlich sie möchte. Sein Wunsch wäre, dass wir beide als eine Art 'best friends' ins Eltern-sein starten. Aber die Trennung und was seither alles passiert ist, verletzt mich zu sehr. Ich möchte ihn nach wie vor zurück, könnte mir noch immer eine Familie mit ihm vorstellen. Aber mir ist bewusst, dass ich abwarten muss, es ist alles zu frisch und er ist hormongesteuert. Ich glaube auch, dass er (und ich) Abstand braucht, damit wir beide erkennen können, was wir eigentlich wollen. Und was schief gelaufen ist in unserer Beziehung.
Ich bin in psychologischer Behandlung/Begleitung, wir haben Ende August auch einen Termin für eine Paartherapie. Ziel ist nicht das wieder zusammen kommen, sondern einen guten Kontakt zueinander haben, gut als Eltern kommunizieren können.
Wie seht ihr das, gibt es noch eine Chance für ein 'uns' in Zukunft?
Danke wenn ihr bis hierhin gelesen habt!!