EatPrayLove
Aktives Mitglied
- Registriert
- 9 Dez. 2017
- Beiträge
- 1.234
Hallo ihr Lieben ♡
Ich lese hier schon eine ganze Weile immer mal mit und fasse nun den Mut auch meine Geschichte niederzuschreiben. Ich versuche es "kurz" zusammenzufassen, weil es wahnsinnig komplex ist und hoffe, er wird niemals auf diesen Strang stoßen. O.o
Wir waren erst kurz zusammen, als ich schwanger wurde. Unsere Zukunftspläne sahen anders aus: die Welt bereisen!
Daraus wurde nix. Stattdessen zogen wir zusammen und freuten uns nach anfänglichem Gefühlschaos auf unser Kind. Der Traum vom Reisen und unabhängigem Leben blieb. Wir richteten unser Nest ein. Die Geburt war alles andere als leicht und ich ging daraus traumatisiert hervor. Das bemerkte aber leider niemand, nicht mal ich.
Ich wurde zur Übermama, wollte alles richtig machen, riss den Kleinen an mich und machte ihn zu meinem absoluten Lebensinhalt. Mein Freund trat dabei absolut in den Hintergrund. Ich war so übervoll mit Nähe zu dem Kind, dass ich Nähe zu ihm kaum ertragen konnte. Er wollte Teil dieser Familie sein, tat alles für uns und ich merkte nicht mal, wie ich ihm das nie zugestand.
Anfangs war das kompensierbar, aber nach und nach häuften sich die Streitereien und Probleme. Wir hatten es nie leicht, bald finanzielle Probleme, Probleme mit unfähigen Tagesmüttern, ich Stress mit meinem Examen und er auf akribischer Jobsuche, um uns etwas bieten zu können. Unser Kind war nicht einfach und sicher auch geprägt durch die Geburt, sehr sehr nähebedürftig. Ohne Mama ging gar nix bis er fast 2 Jahre alt war.
Mein Freund wurde immer verzweifelter, sagte er würde mich lieben und wir wären alles für ihn, aber ich wäre so kalt und er geht daran zugrunde. Ich kam aus meinem Trauma und meiner anschließenden Depression nicht raus. Bald wurde er auch wütend und zornig, schmiss mir Gemeinheiten an den Kopf, drohte zu gehen und blieb dann eben doch immer wieder. Ich stürzte mich in alles andere, nur nicht in unsere Beziehung. Die Angst ihn/uns zu verlieren lähmte mich. Es wurde kalt zwischen uns. Im 1. Jahr nach Geburt gab es gar keinen Sex, danach sehr selten. Ich konnte es nicht ertragen, war oft müde und gestresst, genervt von ständigem Streit und er fühlte sich fortwährend abgewiesen...bis er irgendwann eben auch kaum noch Nähe suchte. Er schlief fast 2 Jahre auf dem Sofa. ;(
Wenn ich das alles lese, kann ich es selbst nicht fassen.
Als mein Trauma langsam ausheilte und ich "wieder wach wurde", körperliche Nähe und die Liebe zwischen uns vermisste, war da schon eine riesige Kluft zwischen uns. Er war kühler geworden, ich traute mich nicht mehr so richtig an ihn ran. Irgendwie standen wir vor den Scherben unserer Träume und dazwischen saß dieses kleine Wesen, das wir beide so liebten.
Er hatte oft gesagt, dass er gehen wird, wenn sich nicht alles ändert und ich mich endlich öffne und mit ihm spreche. Ich wusste ja aber selbst nicht, was los war, hatte keine Worte und keine Erklärungen.
Wir hatten uns als Paar absolut verloren, wegen dem Kleinen und fehlender Familie im Umkreis auch nie was ohne Kind miteinander unternommen. Wenn er abends wegging, dann alleine.
Im Juni waren wir auf einer Hochzeit und das tat so gut mal rauszukommen. Ich war wieder so verliebt in meinen Mann und wollte so unbedingt da wieder weitermachen, wo wir nach der Geburt aufgehört hatten. Er sagte später er hatte gemerkt, dass ich langsam wieder zu mir komme, aber seine Gefühle waren erkaltet; er war leer und am Ende.
Anfang Juli kam der Abend, an dem er plötzlich unter Tränen sagte, dass er ausziehen wird. Für mich brach eine Welt zusammen, denn diesmal meinte er es ernst. Er hatte mit meiner Reaktion nicht gerechnet, dachte ich liebe ihn eh nicht nach den 2 Jahren Kälte.
Er erzählte mir zig Dinge, die ich ändern müsse und vielleicht mit etwas Zeit und Abstand...vielleicht sind seine Gefühle nur vergraben unter all dem Schmerz und der Ablehnung. Er hatte recht - ich hatte mich in dieser Mutterrolle total verloren und während er beruflich die Leiter nach oben stieg, war ich zur versackten Mutti geworden, die nie rausging.
Die Zeit nach der Trennung wurde zur Hölle. Ich verschwand mit unserem Kind zu meiner Mutter. Er teilte mir eine Woche später mit, dass er das zwischen uns grad wirklich nicht mehr kann jetzt und ihn auch andere Frauen interessieren. Ich wurde hellhörig und musste letztendlich ewig auf ihn einreden, bis er gestand, 2 Tage vorm Schlussmachen mit einer Arbeitskollegin geschlafen und eventuell auch Gefühle für sie zu haben. Ich war am Ende - niemals hätte ich ihm das zugetraut. Sofort tippte ich auf die richtige Frau, da ich sie sogar etwas kannte. Er stritt es ab, da sie doch verheiratet wäre und auch ein kleines Kind habe.
Erst 2 Monate später sollte ich rausfinden, dass ich eben doch richtig lag.
Es folgten Wochen und Monate zwischen Himmel und Hölle. Er schlief anfangs noch Zuhause, wir kuschelten auch, dann verschwand er zu einem Freund. Er bat mich ihm Zeit zu geben, ich bat darum diese Frau nicht mehr zu treffen.
Ich litt unendlich und auch unser Kind weinte und vermisste viel. Wir sprachen oft, stritten viel. Ich machte wirklich jeden typischen Fehler und klebte an ihm dran wie Uhu. Er reagierte dann immer hochdramatisch, bösartig und mit Flucht. Oft lagen wir uns weinend in den Armen und bereuten wie alles gekommen war.
Im August fuhren wir noch gemeinsam in den Urlaub. Im Nachhinein ein Fehler. Wir verstanden uns blendend, kamen uns näher, schliefen miteinander. Danach ging es uns beiden mies.
Er weinte und sagte er liebt uns als Familie über alles, aber ihm fehlt die Bindung zu mir und er bekommt die andere nicht aus dem Kopf.
Zuhause angekommen, krachte es beizeiten total und da hatte ich zum 1. Mal die Nase so voll, dass ich Abstand wollte. Ich verschwand wieder zu meiner Mutter und wollte einfach nur meine Ruhe. Die Wunden waren so tief.
Er ließ mich, wie generell seit der Trennung, nicht in Ruhe. Das Machtverhältnis war durch mein Sub-Verhalten so verschoben (dabei hatte ich in der Beziehung immer etwas mehr Macht), dass er mich unter Druck setzen konnte...und wenn das nix half, schob er unser Kind vor. Von wegen dasselbe Anrecht und ich darf ihn gar nicht einfach mitnehmen etc.
"Ich vermisse die Familie" kam dann auch und jetzt weiß ich, dass ich niemals besonders konsequent war und wahrscheinlich auf jeden Shittest reinfiel..
Als im September aufflog, dass mit der Uschi immernoch was lief und er sie munter bei seinem Kumpel vögelte, während er mir Geschenke zum Geburtstag brachte, hier auch neben mir im Bett schlief (sexuellen Kontakt verweigerte er) und ständig bei uns war, platzte mir der Kragen.
Er erklärte dann unsere Beziehung eben "erstmal" für beendet. Er könne es einfach nicht und mein Druck würde ihn kaputt machen.
Ich litt wie ein Hund und bald fing er an, an unserem Kleinen zu ziehen. Wollt ihn mit zu sich nehmen, auch über Nacht, Wechselmodell etc. - manchmal war mir wie sterben. Was wollte er mir noch alles antun? Fast immer, wenn wir uns sahen, eskalierte es total. Er war mir vor, dass ich ihn emotional verlassen hätte. Er hätte alles getan und gekämpft, bis er eben nicht mehr konnte. Die andere Frau war/ist nur Konsequenz dessen, was zwischen uns passiert wäre.
Mitte Oktober nahm ich mir einen EB-Coach, der es bis heute geschafft hat das Machtverhältnis annähernd wieder auszugleichen. Ich konnte dramatische Streite kontrollieren und bis heute absolut ausschalten. Er traut sich gar nicht mehr (trotz Impulskontrollstörung) und geht zumeist sehr liebevoll mit mir um.
Anfangs hieß es ich müsse zum Psychologen (war ich auch zur Traumabewältigung), nun geht er selbst, reflektiert über seine Kindheit, hat endlich eingesehen, dass er ein Nähe/Distanz und Bindungsangst-Problem hat. Anfangs hieß es "ich bin froh, dass sie kam und mich befreit hat!" - jetzt sagt er, dass es ein Fehler war, er mir nie weh tun wollte und die Fìnger von ihr hätte lassen sollen.
Mittlerweile bin ICH diejenige, die wütend ist, weil er mich so verarscht und belogen hat bzw belügt.
Bis jetzt ist es so, dass er ständig Kontakt sucht. Es gab vielleicht 5 Tage seit Juli, an dem ich nichts von ihm gehört habe.
Strategie seit einigen Wochen: ich hab viel zu tun, bin meist kurz angebunden, hab Besuch wenn er wegen dem Kleinen kommt, bin nett, aber emotional distanziert.
Als Zwerg und ich erkältet waren, kam er zu uns und kümmerte sich lieb. Ich fing nach Lojek mit Loben und Bewundern an - zog auch direkt.
Ziehe ich mich zurück, antworte nicht gleich o.ä. rückt er mir auf die Pelle. Fragt gern auch zig Mal was los ist und was er mir getan hat.
(Äh du Ar*** hast mich betrogen, verraten und machst hier einen auf Semi-Beziehung, obwohl du die Olle immernoch vög***?? )
Ich bekam einen dicken Adventskalender, er will ständig bei uns sein, er findet neue WhatsApp Bilder immer direkt toll und reagiert drauf, er bringt Essen mit, er lädt mich zum Essen in diese WG ein (ich will da nicht hin, denn da war sie schon), will mich ständig irgendwo hinfahren, Familienzeit verbringen, er sagt sowas wie "ich werd immer bei euch bleiben, egal wo ihr mal hinzieht. Davon wird mich kein Job und keine andere Frau abhalten." .
Bin mir sicher er würde sofort springen, wenn ich ihn um etwas bitte. Er sagt er hat mich lieb und das wird immer so bleiben.
Und trotzdem hat er ab 01.01. nun eine eigene Wohnung (sein Kram ist komplett noch bei mir), besteht auf ein Wechselmodel für den Kleinen und am allerschlimmsten: sagt mir weiterhin einfach nicht die Wahrheit bezüglich dieser Frau.
Weicht mir aus, sagt "ist doch egal" und "ich erzähl es dir irgendwann mal, wenn ich nicht Angst habe, dass du es gegen mich verwendest!"
Das ist doch krank!
Bin gestern früh ausgeflippt und hab gesagt, dass ichs unter aller Kanone finde, denn ich war immer ehrlich zu ihm und hab ihm jede Möglichkeit gegeben alles irgendwie zu verarbeiten. Hab ihm erklärt, was mit mir passiert war... und dass er diesen ganzen Kram wie Geschenke, mit mir etwas machen etc stecken lassen kann. Er ist nicht ehrlich und wir sind getrennt. Ich hab mein Leben, er seins.
Muss dazu sagen, dass er 1h früher als verabredet kam, nur weil ich tags davor auf seine ganzen persönlichen Fragen nicht einging und er meinte ich hätte Probleme oder Sorgen. Kommt er morgens um 7 angeschwebt, umarmt mich und fragt theatralisch, wie er mir helfen könne. Äh....waaaaaa
Sein "Doppelleben" geht mir gewaltig auf den Zeiger und ich bin mir nahezu 100% sicher, dass mit der Uschi (ihr Mann weiß nix) immernoch und evtl auch was mit anderen läuft.
Gestern fuhr ich morgens dann zeitnah zu Freunden. Er rief 2h später an - ich nicht rangegangen. 2h später bekam ich Bilder von unserem Kind.
3h später wieder Bilder und er hofft ich wäre gut angekommen und es wäre alles gut etc.
Ich hatte leider wirklich Beschäftigung, sodass ich ewig nicht antwortete. Von seiner Mutter (Ex-Schwiemu) kam dann auch noch was, also schickte ich ihr eine "Gute-Nacht-Voicemail" für mein Kind. ♡
Ich kam nicht dazu mich beim Ex für die Bilder zu bedanken, da rief er schon an und ich war so dämlich ranzugehen.
Ja warum ich mich nicht melde (äh naja hab zu tun) und wenn er nix schicken soll,soll ichs sagen (ich freu mich immer über Bilder vom Kleinen) und dann erzählte er noch vom Tag und was sie alles gemacht hätten. Ob ich gut angekommen bin und liebe Grüße an...ob ich schon XY (Freunde von ihm) getroffen habe und was wir noch machen würden.
Ich war wortkarg und unsouverän und ihn nervt das glaub dann immer sehr.
Am Ende kam "Naja gut ich will dich nicht weiter nerven und wünsch dir noch ein schönes Wochenende."
Hat sich irgendjemand meinen Roman durchgelesen? Ich weiß es ist unglaublich viel.
Ich bin halt oft echt aufgeschmissen, wenn er mich mit Nachrichten bombardiert oder anruft oder oder oder. Ich glaub ich müsste mal meinen aktuellen Frame grad genau definieren.
Hat jemand eine Meinung zu diesem ganzen Käse?
Danke schon mal für die Zeit und Mühe.
Seid lieb gegrüßt - ich geh mal am Avatar basteln.
Ich lese hier schon eine ganze Weile immer mal mit und fasse nun den Mut auch meine Geschichte niederzuschreiben. Ich versuche es "kurz" zusammenzufassen, weil es wahnsinnig komplex ist und hoffe, er wird niemals auf diesen Strang stoßen. O.o
Wir waren erst kurz zusammen, als ich schwanger wurde. Unsere Zukunftspläne sahen anders aus: die Welt bereisen!
Daraus wurde nix. Stattdessen zogen wir zusammen und freuten uns nach anfänglichem Gefühlschaos auf unser Kind. Der Traum vom Reisen und unabhängigem Leben blieb. Wir richteten unser Nest ein. Die Geburt war alles andere als leicht und ich ging daraus traumatisiert hervor. Das bemerkte aber leider niemand, nicht mal ich.
Ich wurde zur Übermama, wollte alles richtig machen, riss den Kleinen an mich und machte ihn zu meinem absoluten Lebensinhalt. Mein Freund trat dabei absolut in den Hintergrund. Ich war so übervoll mit Nähe zu dem Kind, dass ich Nähe zu ihm kaum ertragen konnte. Er wollte Teil dieser Familie sein, tat alles für uns und ich merkte nicht mal, wie ich ihm das nie zugestand.
Anfangs war das kompensierbar, aber nach und nach häuften sich die Streitereien und Probleme. Wir hatten es nie leicht, bald finanzielle Probleme, Probleme mit unfähigen Tagesmüttern, ich Stress mit meinem Examen und er auf akribischer Jobsuche, um uns etwas bieten zu können. Unser Kind war nicht einfach und sicher auch geprägt durch die Geburt, sehr sehr nähebedürftig. Ohne Mama ging gar nix bis er fast 2 Jahre alt war.
Mein Freund wurde immer verzweifelter, sagte er würde mich lieben und wir wären alles für ihn, aber ich wäre so kalt und er geht daran zugrunde. Ich kam aus meinem Trauma und meiner anschließenden Depression nicht raus. Bald wurde er auch wütend und zornig, schmiss mir Gemeinheiten an den Kopf, drohte zu gehen und blieb dann eben doch immer wieder. Ich stürzte mich in alles andere, nur nicht in unsere Beziehung. Die Angst ihn/uns zu verlieren lähmte mich. Es wurde kalt zwischen uns. Im 1. Jahr nach Geburt gab es gar keinen Sex, danach sehr selten. Ich konnte es nicht ertragen, war oft müde und gestresst, genervt von ständigem Streit und er fühlte sich fortwährend abgewiesen...bis er irgendwann eben auch kaum noch Nähe suchte. Er schlief fast 2 Jahre auf dem Sofa. ;(
Wenn ich das alles lese, kann ich es selbst nicht fassen.
Als mein Trauma langsam ausheilte und ich "wieder wach wurde", körperliche Nähe und die Liebe zwischen uns vermisste, war da schon eine riesige Kluft zwischen uns. Er war kühler geworden, ich traute mich nicht mehr so richtig an ihn ran. Irgendwie standen wir vor den Scherben unserer Träume und dazwischen saß dieses kleine Wesen, das wir beide so liebten.
Er hatte oft gesagt, dass er gehen wird, wenn sich nicht alles ändert und ich mich endlich öffne und mit ihm spreche. Ich wusste ja aber selbst nicht, was los war, hatte keine Worte und keine Erklärungen.
Wir hatten uns als Paar absolut verloren, wegen dem Kleinen und fehlender Familie im Umkreis auch nie was ohne Kind miteinander unternommen. Wenn er abends wegging, dann alleine.
Im Juni waren wir auf einer Hochzeit und das tat so gut mal rauszukommen. Ich war wieder so verliebt in meinen Mann und wollte so unbedingt da wieder weitermachen, wo wir nach der Geburt aufgehört hatten. Er sagte später er hatte gemerkt, dass ich langsam wieder zu mir komme, aber seine Gefühle waren erkaltet; er war leer und am Ende.
Anfang Juli kam der Abend, an dem er plötzlich unter Tränen sagte, dass er ausziehen wird. Für mich brach eine Welt zusammen, denn diesmal meinte er es ernst. Er hatte mit meiner Reaktion nicht gerechnet, dachte ich liebe ihn eh nicht nach den 2 Jahren Kälte.
Er erzählte mir zig Dinge, die ich ändern müsse und vielleicht mit etwas Zeit und Abstand...vielleicht sind seine Gefühle nur vergraben unter all dem Schmerz und der Ablehnung. Er hatte recht - ich hatte mich in dieser Mutterrolle total verloren und während er beruflich die Leiter nach oben stieg, war ich zur versackten Mutti geworden, die nie rausging.
Die Zeit nach der Trennung wurde zur Hölle. Ich verschwand mit unserem Kind zu meiner Mutter. Er teilte mir eine Woche später mit, dass er das zwischen uns grad wirklich nicht mehr kann jetzt und ihn auch andere Frauen interessieren. Ich wurde hellhörig und musste letztendlich ewig auf ihn einreden, bis er gestand, 2 Tage vorm Schlussmachen mit einer Arbeitskollegin geschlafen und eventuell auch Gefühle für sie zu haben. Ich war am Ende - niemals hätte ich ihm das zugetraut. Sofort tippte ich auf die richtige Frau, da ich sie sogar etwas kannte. Er stritt es ab, da sie doch verheiratet wäre und auch ein kleines Kind habe.
Erst 2 Monate später sollte ich rausfinden, dass ich eben doch richtig lag.
Es folgten Wochen und Monate zwischen Himmel und Hölle. Er schlief anfangs noch Zuhause, wir kuschelten auch, dann verschwand er zu einem Freund. Er bat mich ihm Zeit zu geben, ich bat darum diese Frau nicht mehr zu treffen.
Ich litt unendlich und auch unser Kind weinte und vermisste viel. Wir sprachen oft, stritten viel. Ich machte wirklich jeden typischen Fehler und klebte an ihm dran wie Uhu. Er reagierte dann immer hochdramatisch, bösartig und mit Flucht. Oft lagen wir uns weinend in den Armen und bereuten wie alles gekommen war.
Im August fuhren wir noch gemeinsam in den Urlaub. Im Nachhinein ein Fehler. Wir verstanden uns blendend, kamen uns näher, schliefen miteinander. Danach ging es uns beiden mies.
Er weinte und sagte er liebt uns als Familie über alles, aber ihm fehlt die Bindung zu mir und er bekommt die andere nicht aus dem Kopf.
Zuhause angekommen, krachte es beizeiten total und da hatte ich zum 1. Mal die Nase so voll, dass ich Abstand wollte. Ich verschwand wieder zu meiner Mutter und wollte einfach nur meine Ruhe. Die Wunden waren so tief.
Er ließ mich, wie generell seit der Trennung, nicht in Ruhe. Das Machtverhältnis war durch mein Sub-Verhalten so verschoben (dabei hatte ich in der Beziehung immer etwas mehr Macht), dass er mich unter Druck setzen konnte...und wenn das nix half, schob er unser Kind vor. Von wegen dasselbe Anrecht und ich darf ihn gar nicht einfach mitnehmen etc.
"Ich vermisse die Familie" kam dann auch und jetzt weiß ich, dass ich niemals besonders konsequent war und wahrscheinlich auf jeden Shittest reinfiel..
Als im September aufflog, dass mit der Uschi immernoch was lief und er sie munter bei seinem Kumpel vögelte, während er mir Geschenke zum Geburtstag brachte, hier auch neben mir im Bett schlief (sexuellen Kontakt verweigerte er) und ständig bei uns war, platzte mir der Kragen.
Er erklärte dann unsere Beziehung eben "erstmal" für beendet. Er könne es einfach nicht und mein Druck würde ihn kaputt machen.
Ich litt wie ein Hund und bald fing er an, an unserem Kleinen zu ziehen. Wollt ihn mit zu sich nehmen, auch über Nacht, Wechselmodell etc. - manchmal war mir wie sterben. Was wollte er mir noch alles antun? Fast immer, wenn wir uns sahen, eskalierte es total. Er war mir vor, dass ich ihn emotional verlassen hätte. Er hätte alles getan und gekämpft, bis er eben nicht mehr konnte. Die andere Frau war/ist nur Konsequenz dessen, was zwischen uns passiert wäre.
Mitte Oktober nahm ich mir einen EB-Coach, der es bis heute geschafft hat das Machtverhältnis annähernd wieder auszugleichen. Ich konnte dramatische Streite kontrollieren und bis heute absolut ausschalten. Er traut sich gar nicht mehr (trotz Impulskontrollstörung) und geht zumeist sehr liebevoll mit mir um.
Anfangs hieß es ich müsse zum Psychologen (war ich auch zur Traumabewältigung), nun geht er selbst, reflektiert über seine Kindheit, hat endlich eingesehen, dass er ein Nähe/Distanz und Bindungsangst-Problem hat. Anfangs hieß es "ich bin froh, dass sie kam und mich befreit hat!" - jetzt sagt er, dass es ein Fehler war, er mir nie weh tun wollte und die Fìnger von ihr hätte lassen sollen.
Mittlerweile bin ICH diejenige, die wütend ist, weil er mich so verarscht und belogen hat bzw belügt.
Bis jetzt ist es so, dass er ständig Kontakt sucht. Es gab vielleicht 5 Tage seit Juli, an dem ich nichts von ihm gehört habe.
Strategie seit einigen Wochen: ich hab viel zu tun, bin meist kurz angebunden, hab Besuch wenn er wegen dem Kleinen kommt, bin nett, aber emotional distanziert.
Als Zwerg und ich erkältet waren, kam er zu uns und kümmerte sich lieb. Ich fing nach Lojek mit Loben und Bewundern an - zog auch direkt.
Ziehe ich mich zurück, antworte nicht gleich o.ä. rückt er mir auf die Pelle. Fragt gern auch zig Mal was los ist und was er mir getan hat.
(Äh du Ar*** hast mich betrogen, verraten und machst hier einen auf Semi-Beziehung, obwohl du die Olle immernoch vög***?? )
Ich bekam einen dicken Adventskalender, er will ständig bei uns sein, er findet neue WhatsApp Bilder immer direkt toll und reagiert drauf, er bringt Essen mit, er lädt mich zum Essen in diese WG ein (ich will da nicht hin, denn da war sie schon), will mich ständig irgendwo hinfahren, Familienzeit verbringen, er sagt sowas wie "ich werd immer bei euch bleiben, egal wo ihr mal hinzieht. Davon wird mich kein Job und keine andere Frau abhalten." .
Bin mir sicher er würde sofort springen, wenn ich ihn um etwas bitte. Er sagt er hat mich lieb und das wird immer so bleiben.
Und trotzdem hat er ab 01.01. nun eine eigene Wohnung (sein Kram ist komplett noch bei mir), besteht auf ein Wechselmodel für den Kleinen und am allerschlimmsten: sagt mir weiterhin einfach nicht die Wahrheit bezüglich dieser Frau.
Weicht mir aus, sagt "ist doch egal" und "ich erzähl es dir irgendwann mal, wenn ich nicht Angst habe, dass du es gegen mich verwendest!"
Das ist doch krank!
Bin gestern früh ausgeflippt und hab gesagt, dass ichs unter aller Kanone finde, denn ich war immer ehrlich zu ihm und hab ihm jede Möglichkeit gegeben alles irgendwie zu verarbeiten. Hab ihm erklärt, was mit mir passiert war... und dass er diesen ganzen Kram wie Geschenke, mit mir etwas machen etc stecken lassen kann. Er ist nicht ehrlich und wir sind getrennt. Ich hab mein Leben, er seins.
Muss dazu sagen, dass er 1h früher als verabredet kam, nur weil ich tags davor auf seine ganzen persönlichen Fragen nicht einging und er meinte ich hätte Probleme oder Sorgen. Kommt er morgens um 7 angeschwebt, umarmt mich und fragt theatralisch, wie er mir helfen könne. Äh....waaaaaa
Sein "Doppelleben" geht mir gewaltig auf den Zeiger und ich bin mir nahezu 100% sicher, dass mit der Uschi (ihr Mann weiß nix) immernoch und evtl auch was mit anderen läuft.
Gestern fuhr ich morgens dann zeitnah zu Freunden. Er rief 2h später an - ich nicht rangegangen. 2h später bekam ich Bilder von unserem Kind.
3h später wieder Bilder und er hofft ich wäre gut angekommen und es wäre alles gut etc.
Ich hatte leider wirklich Beschäftigung, sodass ich ewig nicht antwortete. Von seiner Mutter (Ex-Schwiemu) kam dann auch noch was, also schickte ich ihr eine "Gute-Nacht-Voicemail" für mein Kind. ♡
Ich kam nicht dazu mich beim Ex für die Bilder zu bedanken, da rief er schon an und ich war so dämlich ranzugehen.
Ja warum ich mich nicht melde (äh naja hab zu tun) und wenn er nix schicken soll,soll ichs sagen (ich freu mich immer über Bilder vom Kleinen) und dann erzählte er noch vom Tag und was sie alles gemacht hätten. Ob ich gut angekommen bin und liebe Grüße an...ob ich schon XY (Freunde von ihm) getroffen habe und was wir noch machen würden.
Ich war wortkarg und unsouverän und ihn nervt das glaub dann immer sehr.
Am Ende kam "Naja gut ich will dich nicht weiter nerven und wünsch dir noch ein schönes Wochenende."
Hat sich irgendjemand meinen Roman durchgelesen? Ich weiß es ist unglaublich viel.
Ich bin halt oft echt aufgeschmissen, wenn er mich mit Nachrichten bombardiert oder anruft oder oder oder. Ich glaub ich müsste mal meinen aktuellen Frame grad genau definieren.
Hat jemand eine Meinung zu diesem ganzen Käse?
Danke schon mal für die Zeit und Mühe.
Seid lieb gegrüßt - ich geh mal am Avatar basteln.