Trennung, um weiter zusammen sein zu können

anjola

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Ja..mit diesen Worten hat er unsere Beziehung beendet.

Hallo, ihr Lieben!

Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass ich mich diesbezüglich, völlig verzweifelt, nach Hilfe umschaue. Ich war soooo sehr davon überzeugt- felsenfest- das ich den Mann meines Lebens gefunden habe und kann immer noch nicht fassen, dass alles vorbei sein soll.

Aber erstmal zu uns und unserer Geschichte:
Im Februar 2011 sind wir ein Paar geworden ( er ist 37, ich 43). Kennengelernt haben wir uns online und führten bis zum August 2012 eine Fernbeziehung. Ich zog zu ihm und es war vom ersten Tag an die große Liebe. Wir fanden in uns gegenseitig den Seelenverwandten und manchmal war es schon fast unheimlich. Scherzhaft stellten wir ein ums andere mal fest, dass wir uns so gleich sind und wir haben die damit verbundene Einfachheit so sehr genossen.

Schnell waren wir überall das Traumpaar und einfach unzertrennlich. So war es auch für jeden nur klar und keine Überraschung, als wir uns im Februar 2015 das Ja- Wort gaben.

Natürlich hatten wir auch unsere Hürden zu meistern, die jedoch meist von außerhalb kamen oder hatten auch mal Streitereien. Letzteres war immer sehr schwierig, denn da kam uns absolut nicht zugute dass wir beide denselben Dickkopf hatten und der erste Schritt aufeinander zu oft langwieriger als nötig war. Das hatte natürlich zur Folge sich auch mal das ein oder andere zu verkneifen um nicht in diese Situation zu kommen. Dass das nicht gesund für eine Beziehung ist, ist klar und ich weiß auch heute, dass das einer der Gründe für unser Aus ist.

Auch dass wir irgendwann den Punkt verpasst haben wieder etwas eigenständiger zu werden. Denn das hat dazu geführt das wir uns haben gehen lassen und wir bequem wurden und man sich dadurch nicht nur nicht mehr um den anderen bemüht hat, sondern mit sich selbst unzufrieden wurde.

Das alles weiß ich mittlerweile, doch an dem Tag, an dem er mir mitteilte, dass sich an seinen Gefühlen zu mir was verändert hat und zwar so sehr, dass er nicht mehr weiß, ob die Beziehung für ihn noch Sinn macht, wurde mir der Boden unter den Füßen weggezogen. Niemals hatte ich damit gerechnet.

Das war in den Osterferien dieses Jahr. Ich fragte ihn seit wann er das feststellt und er meinte, dass es ihm seit Anfang des Jahres so geht, er es aber selbst nicht wahrhaben wollte- eben weil doch auch ich die Frau bin, mit der er alt werden wollte. Wir gingen nach vielen Gesprächen und Tränen erstmal von einer Krise aus, die wir sicherlich meistern werden. Hatten uns vorgenommen wieder mehr miteinander zu unternehmen, damit der Alltag mal wieder etwas entstaubt wird.

Aber es führte zu nichts. Er war distanziert und ich spürte Tag für Tag, wie er einfach nicht das empfinden konnte, was er selbst vielleicht wollte und ich mir wünschte. Er wirkte deprimiert und es flossen auch von seiner Seite viele Tränen.

Anfang August sprachen wir ein weiteres Mal, eben weil kein aufwärts zu erkennen war. Er hatte riesige Angst davor mich zu verlieren, weil ich ihm zu wichtig bin und er möchte um jeden Preis lieber die Trennung, solange wir uns gegenseitig noch so wertschätzen und respektieren, anstatt an unserer Beziehung festzuhalten ohne zu wissen, wie lange dieses Tief anhält und dann Frust und Streit einkehrt, mit der Gefahr, dass ich ihn nicht mehr sehen möchte.


So haben wir bis gestern noch unter einem Dach gewohnt, Tisch und Bett geteilt ( ohne intim zu werden) und unseren Alltag weiterhin gemeinsam verbracht. Aufgrund der Tatsache, dass er weiterhin lieber Zeit mit mir verbracht hat, Einladungen von Freunden und Kumpels ausgeschlagen hat oder sie nur wahrgenommen hat, wenn ich dabei war, hat mich lange, trotz ausgesprochener Trennung, noch hoffen lassen.

Wir haben im Alltag weiterhin als Team funktioniert und wollten es dabei belassen, bis jeder eben eine Wohnung gefunden hat. Die Möglichkeit, dass er schon ab dem ersten Tag bei seinem besten Freund unterkommt, wollten wir erst dann nutzen, wenn dieses Vorhaben für einen von uns beiden nicht funktioniert.

Und es funktionierte für mich nicht, denn ich liebe ihn ja, so dass ich ihm am Donnerstag vergangene Woche gebeten habe doch zu gehen. Mein Körper signalisierte mit Magenschmerzen, dass es mich mehr belastet, als ich mir eingestehen wollte. Denn ich hatte ihn ja gerne um mich und trotz allem hat seine Anwesenheit mich beruhigt ( Verlustangst).

Er verstand mich ( schließlich bin ich seit Ostern psychisch im Ausnahmezustand) und auch meine Erklärung, dass ich nicht damit abschließen kann, solange der Alltag noch so ist, wie er ist. Aber auch da flossen seinerseits Tränen. Wir verabredeten, dass er Sonntag Abend geht und in der Zeit bis dahin baute er förmlich ab. Er kämpfte täglich um Fassung und auch bei einem gemeinsamen Besuch bei Freunden ( Geburtstag) war er nur ein Häufchen Elend.

Ich glaube ihr könnt euch vorstellen, wie schlimm der Abschied gestern war. An essen war für beide nicht zu denken.
Wir vereinbarten, dass wir erstmal keinen Kontakt haben ( wobei diese Bitte von mir aus kam) um zu verarbeiten und wieder auf die Spur zu kommen.
Und nun sitze ich hier und habe eine solche Angst ihn gänzlich zu verlieren und hoffe auf ein paar Tipps und Einschätzungen eurerseits.

Wer sich beim lesen dieses laaaangen Textes fragt, wie ich das Zusammenleben nach der Trennung noch so lange mitmachen konnte, möchte ich noch erklären, dass mein Mann mir in der Zeit auch Lichtblicke gegeben hat. Hier einige Beispiele:

- wie schon erwähnt hat er die Zeit mit mir vorgezogen, und Einladungen seiner Freunde abgelehnt
- er hat sehr oft meine Nähe gesucht, mich „zufällig“ berührt, oder mich liebevoll angeschaut
- er war interessiert an mir und meinem Tag und in meiner Anwesenheit zufriedener. Er freute sich auf den gemeinsamen Feierabend oder das gemeinsame freie Wochenende
- er suchte Serien aus, die wir gemeinsam gucken konnten oder meldete sich bei der selben Spiele App an um zusammen dort zu spielen
- in seinen Worten tauchte das Wort „wir“ nachwie vor und nicht zu knapp auf
....und um der Liste ein Ende zu setzen:

- ich beobachte ihn erst vorgestern Vormittag, wie er versuchte mein Handy zu entsperren. Ob das auch Verlustangst seinerseits ist? ‍♀️

Ich danke euch schon jetzt fürs mühevolle durchlesen. Es ist gar nicht so einfach, etwas so wichtiges zusammen zu fassen.

Eure anjola
 
Zuletzt bearbeitet:

maximilan87

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Hallo anjola

Wenn ich deine Geschichte lese erkenne ich mich fast 1 zu 1 in dir wieder! Bei mir hat meine Partnerin das gleiche gemacht nur in einem viel kürzeren Zeitraum!
War sich ihrer Gefühle nicht mehr sicher, wusste aber auch das unsere Beziehung eigentlich für das ganze Leben bestimmt ist. Bei uns war die Krise aber nur einen Monat lang (Beziehung 4 Jahre)
Auch ich hatte da meine Fehler gemacht aber nichts „ausschlaggebendes“ für eine Trennung.

In so einem Fall glaube ich ist es schwierig das richtige zu tun.

Ich habe nach der Trennung soforf den Kontakt zu ihr abgebrochen damit sie sich klar werden kann was Sie fühlt oder eben nicht.
Ob das funktioniert weiß ich noch nicht.

Aber alles ander wäre glaube ich auch falsch.

Somit ist mein Rat an dich erstmal deinen EX Partner etwas Zeit zu geben damit er sich klar werden kann ob er noch Gefühle hat oder nicht und ob diese für ein vermissen wirklich ausreichend sind. Vermeide vorerst jeden Kontakt zu ihm der nicht unbedingt notwendig ist.

Die Zeit hat er mit dir verbracht weil er dich als Mensch gern hat. Aber er wird vermutlich derzeit nicht von Liebe zu dir sprechen können. So geht es meiner EX Feundin vermutlich auch. Ich hatte auch bis zur Trennung diese Zweideutigkeit nicht richtig verstanden. Und das geht bei ihr sogar nach der Trennung noch so weiter.

In welche Richtung sich das entwickelt kann man natürlich nie sagen.

Ich fühle aber mit dir und hoffe dir ein paar nette Worte geschrieben zu haben.
 

anjola

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@maximilian87

Deine Worte tun wirklich gut, alleine schon deshalb weil du genau nachempfinden kannst, was das für Gefühlschaos ist und wie die Gedanken kreisen.
Was mir bei all dem am meisten zu schaffen macht ist, dass unsere Beziehung (Ehe) bei der ersten richtigen Krise gescheitert ist, obwohl wir so verbunden waren. Nie im Leben hätte ich das gedacht. :cry

Fühl dich gedrückt, Leidensgenosse und nochmals danke für dein liebes Feedback.
 

maximilan87

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Auch hier kann ich dir nur zustimmen.
Das war bei mir auch die erste Krise

Wenn du meine Meinung hören willst oder dir einfach was von der Seele schreiben willst melde dich einfach :smile:
 

anjola

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Danke, wie lieb von dir.

Das gilt natürlich auch umgekehrt. :smile:
 

Mod Wolf

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Hallo anjola,

herzlich willkommen im Beziehungskummer Forum.

Um einen möglichst reibungslosen Start für dich zu gewährleisten, verschaffe dir bitte zuerst eine Orientierung und lese dich in grundsätzliche Texte von Wolfgang, dem Forenbetreiber, ein, auf dessen Gedanken und Erkenntnissen die Beratung hier im Forum basiert: Dazu gehört der Mann-Frau-Konflikt, der Text über die Kristallisationund alle anderen Texte auf Wolfgangs Startseite. Als Starthilfe für dich als Neuling, dient dieser Link.

Beachte bitte zudem: Ein Forum ist kein Selbstbedienungsladen sondern eine Selbsthilfegruppe. Wenn Du ausreichend Feedback von den anderen willst, musst Du Dich auch in anderen Strängen an der Diskussion beteiligen.

Kommunikation zwischen dir und dem Ex oder OdB (= Objekt der Begierde) stelle bitte in Fettschrift ein; deine Berater können sich so schneller orientieren und somit effektiver bei einem Antworttext helfen.

Bei einem Ex-Back bietet sich in der Regel zuerst eine KS (Kontaktsperre ) an - das heißt, keine Kontaktaufnahme geht von dir aus. Die KS ist unter anderem für dich selbst da, um zur Ruhe zu kommen, Selbstvertrauen aufzubauen, zu reflektieren und evtl Baustellen anzugehen - gleichzeitig dient sie als strategisches Element. Mache Sport, geh mit Freuden aus, lasse alte Bekanntschaften /Freunde wieder aufleben, pflege deine Hobbys wieder richtig oder lass alte Hobbys wieder aufleben.

Und noch was: Bitte lege Dir einen Avatar zu, so dass du ein "Gesicht" für uns bekommst.

Für Deine Beziehungsgeschichte wünschen wir Dir viel Glück!


Gruß Wolf aus dem Team
 

Lady FlowerPower

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Liebe Anjola,

herzlich willkommen hier im Forum.
Lass dich erst einmal fest drücken, den du machst momentan eine sehr schwere Zeit durch und eure definitive Trennung ist ja sozusagen noch ganz frisch.
:trost:

Deine Geschichte hat mich sehr berührt, vllt. weil sie mich ein klitzekleines bisschen an meine eigene erinnert, auch wenn die Rahmenbedingungen und Gegebenheiten völlig andere sind.
(Falls Interesse besteht: Du findest meinen Strang im Partnerschaftsforum unter 'Tango-Eiertanz
mit ambivantem Mann.)

Was mir an deinem Strang auffällt, ist die überaus grosse Harmonie sowie eure ebenso grosse Übereinstimmung in anscheinend fast allen Lebensbereichen. Immerhin schreibst du, dass dir/ euch so viel Seelenverwandtschaft fast schon unheimlich gewesen sei. Auch beschreibst du euch als 'Traumpaar'.

Ehrlich gesagt, ist mir das beim Lesen tatsächlich auch etwas unwirklich vorgekommen. So viel Harmonie auf einem Fleck kenne ich persönlich gar nicht! Spontan dachte ich, wird es da nicht auch schnell langweilig? Nicht dass du mich falsch verstehst, Harmonie ist ja schön und gut. Aber wie der Kölner/ Rheinländer zu sagen pflegt: "Es muss von allem ein bisschen sein!" (Ins Hochdeutsche übersetzt.)

Und jetzt gibt es zu allem Überfluss auch noch eine vorbildliche Trennung, weil ihr euch trotz allem noch so respektvoll behandelt. Doch ich frage mich gerade, wo bleiben da die 'negativen' Emotionen? Natürlich habt ihr geweint, doch an deiner Stelle wäre ich vermutlich auch richtig wütend und verletzt und gekränkt. Schließlich hat er dich auch ziemlich lange hingehalten, selbst wenn er für seine Gefühle selbstverständlich nichts kann! Hat er denn wenigstens einmal versucht, dir zu erklären, was ihm fehlt?
Mir scheint, als ob eure beiderseitiges Harmoniestreben euch in eine Bruederchen-Schwesterchen-Konstellation gebracht hätte.

Das sind erste Gedanken, die mir beim Lesen deines Strangers eingefallen sind.
Leider fehlt mir die Zeit, hier jetzt weiterzuschreiben, werde mich jedoch gerne wieder bei dir einbringen, wenn du möchtest.

HG,
Lady FlowerPower
 

anjola

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Hallo Lady FlowerPower,

du hast absolut richtig heraus gelesen: unsere Beziehung hatte zu viel Harmonie. Als einzigen wirklich von ihm genannten Grund für seine Gefühlslage nannte er mir damals, dass alles nur noch so gewohnt ist. Daher hatten wir auch versucht uns erst einmal wieder exklusive Dates miteinander einzurichten, was aber schon daran scheiterte, da sie nicht unbelastet abliefern- wie denn auch nach diesem Schock?
Auch das ansprechen von Kritikpunkten, die den jeweilig anderen betrafen, vermieden wir zuletzt aufgrund der schon oben beschriebenen Streitkultur. Alles der Harmonie wegen.
Ja, ich finde auch den Vergleich der Brüderchen - Schwesterchen - Konstellation nicht so abwegig. Jedoch bestand bis zu Beginn der Krise auch noch eine starke körperliche Anziehungskraft beiderseits und regelmäßig Sex ( diesbezüglich waren wir weit weg von einem Geschwisterpaar, wenn ich das mal so sagen darf :coolwink:).
 

Mod Hulahoop

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Hallo anjola,

auch von mir wilkommen.

Ich würde euch raten erstmal wieder jeder alleine auf die Beine zu kommen. Freundschaften und Hobbies zu pflegen und Euch selbst etwas Gutes zu tun.

Ich könnte mir vorstellen das es dann vielleicht später wieder eine Annäherung geben kann. Eventuell behaltet Ihr Eure Wohnungen bei. Dieses aneinander kleben ist immer schwierig. Oft kann dann auch einer nicht gut alleine sein.

Erstmal aber KS und Fokus auf das Leben alleine.

LG Hulahoop
 

anjola

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Guten Morgen, ihr Lieben!

Heute habe ich Gott sei dank einen vollgepackten Tag und abends bin ich bei meinem Schwager und meiner Schwägerin eingeladen- das lenkt mich ein bisschen ab.
Daher werde ich heute nicht schreiben können, aber zumindest mal hin und wieder kurz reinschauen. Ich freue mich über jeden Rat, jede Sicht der Dinge und über jedes liebe Wort.
Morgen werde ich auch fleißig antworten und auf jede Frage antworten, so gut ich das kann.

Liebe Grüße und euch allen einen schönen Tag mit wenigstens einem Moment, der euch ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Eure anjola :sonnensschein:
 

maximilan87

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Guten Abend liebe anjola

Die Frage wie es dir geht erspare ich mir höflichst... das kann ich mir ja vorstellen

Ablenkung tut gut, das ist schon mal super. Hast du denn jemanden mit dem du im Vertrauen darüber sprechen kannst? Das kann am Anfang auch immer helfen. Es löst zwar weniger die Probleme aber tut dir selber gut.

Wünsche dir noch einen angenehmen Abend und freu mich von dir zu hören
 

Lotta018

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Liebe Anjola,

Hallo und herzlich willkommen.

Ich möchte dir, meinen größten Respekt aussprechen. Nach einer Trennung, noch zusammen zu leben und das so respektvoll. Wahnsinn.

Zu deiner Situation, denke ich auch stark daran, daß wenn ihr erstmal ein wenig Ruhe habt, euch eure Harmonie und das Glück wieder einfindet.

Drück dich :brav:
 

maximilan87

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Ich bedanke mich jetzt bei dir für den Mut Lotta018, auch wenn er nicht mir gilt weil meine Geschichte sich fast zur Gänze in Anjolas wieder spiegelt! Nur das es nur wenige Wochen waren und nicht dieser lange Zeitraum.

Aber um uns allen Mut zu geben. Ich glaube Zeit geben um nachzudenken ist in diesem Fall das allerbeste was wir machen können!

Wünsch euch einen schönen Abend
 

marie

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Liebe Anjola,

auch wenn das weh tut, du hast richtig gehandelt, dass er gehen soll und auch das vorerst kein weiterer Kontakt bestehen soll.

Bei ihm haben die Gefühle sich geändert, du hast noch einige Zeit versucht das zu kitten - es hat leider nicht geklappt. Das glaube ich dir, dass das eine sehr große Belastung für dich war, mit ihm weiterhin Tisch und Bett zu teilen. Das ist schmerzhaft - wie ein Tod auf Raten. Du hattest ja die ganze Zeit noch Hoffnung.

Jetzt erst, nach dem Auszug, habt ihr beide die Chance, zu verarbeiten, zur Ruhe zu kommen, reflektieren, neu zu sortieren und ganz wichtig, jetzt hat er erst auch die Chance, dich zu vermissen.

Wir kennen das doch alle, erst passt uns irgendwas nicht - was auch immer im Leben - und irgendwann laschen die negativen Emotionen ab und plötzlich denkt man "och, so schlecht war das doch gar nicht" und man erhält aus einer anderen Perspektive einen neuen Blick. Das ist genau der Hebel, worauf wir spekulieren.

Also erstmal zur Ruhe kommen, sich selbst beruhigen, gut zu sich sein, nichts zerreden mit dem Ex, Kontaktlosigkeit, denn die Zeit spielt für dich und sich in dieser Zeit gut um sich selbst kümmern. Deshalb war deine Vorgehensweise für ein EB absolut ok!

Einen lieben Kraftdrücker
 

anjola

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Hallo anjola,

auch von mir wilkommen.

Ich würde euch raten erstmal wieder jeder alleine auf die Beine zu kommen. Freundschaften und Hobbies zu pflegen und Euch selbst etwas Gutes zu tun.

Ich könnte mir vorstellen das es dann vielleicht später wieder eine Annäherung geben kann. Eventuell behaltet Ihr Eure Wohnungen bei. Dieses aneinander kleben ist immer schwierig. Oft kann dann auch einer nicht gut alleine sein.

Erstmal aber KS und Fokus auf das Leben alleine.

LG Hulahoop

Guten Morgen, Hulahoop!

Ich denke auch, dass wir wohl verpasst auch wieder eigenständiger zu denken und uns zu sehr aufeinander konzentriert haben ( was zur Folge hatte das wir die eigenen Belange vergessen haben). Im Nachhinein betrachtet kann sich da nur Langeweile einschleichen, da keinerlei Bemühung mehr statt findet.
Ich hoffe, dass es für uns trotz allem nicht zu spät ist, auch wenn es dieses harte erwachen gebraucht hat um diese Fehler überhaupt zu erkennen. :cry

Danke für dein tolles Feedback & einen schönen Feiertag.

LG anjola
 

anjola

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Guten Abend liebe anjola

Die Frage wie es dir geht erspare ich mir höflichst... das kann ich mir ja vorstellen

Ablenkung tut gut, das ist schon mal super. Hast du denn jemanden mit dem du im Vertrauen darüber sprechen kannst? Das kann am Anfang auch immer helfen. Es löst zwar weniger die Probleme aber tut dir selber gut.

Wünsche dir noch einen angenehmen Abend und freu mich von dir zu hören

Guten Morgen, maximilan87!

Ja, ohne meinen Freundes- und Familienkreis wäre ich verloren. Wenn ich darüber nicht ganz viel reden könnte, würde ich eingehen wie eine Blume ( ganz im Gegensatz zu meinem Mann, denn er sprach mit niemand anderes darüber). Auch wenn nicht jeder Rat besonders hilfreich ist, so tut es schon gut den ganzen Seelenmüll loszuwerden und sich in Gesellschaft auszuweinen, anstatt zu Hause ganz alleine.

Werde heute noch bei deinem Strang vorbei hüpfen, da ich auch an dein Dilemma denke. Fühl dich gedrückt!

LG anjola
 

anjola

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Liebe Anjola,

Hallo und herzlich willkommen.

Ich möchte dir, meinen größten Respekt aussprechen. Nach einer Trennung, noch zusammen zu leben und das so respektvoll. Wahnsinn.

Zu deiner Situation, denke ich auch stark daran, daß wenn ihr erstmal ein wenig Ruhe habt, euch eure Harmonie und das Glück wieder einfindet.

Drück dich :brav:

Guten Morgen, Lotta018!

Du ahnst nicht wie gut mir Dein positiver Zuspruch tut. Vielen lieben Dank und ich drück dich zurück. :zerknutschen:

LG anjola
 

anjola

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Liebe Anjola,

auch wenn das weh tut, du hast richtig gehandelt, dass er gehen soll und auch das vorerst kein weiterer Kontakt bestehen soll.

Bei ihm haben die Gefühle sich geändert, du hast noch einige Zeit versucht das zu kitten - es hat leider nicht geklappt. Das glaube ich dir, dass das eine sehr große Belastung für dich war, mit ihm weiterhin Tisch und Bett zu teilen. Das ist schmerzhaft - wie ein Tod auf Raten. Du hattest ja die ganze Zeit noch Hoffnung.

Jetzt erst, nach dem Auszug, habt ihr beide die Chance, zu verarbeiten, zur Ruhe zu kommen, reflektieren, neu zu sortieren und ganz wichtig, jetzt hat er erst auch die Chance, dich zu vermissen.

Wir kennen das doch alle, erst passt uns irgendwas nicht - was auch immer im Leben - und irgendwann laschen die negativen Emotionen ab und plötzlich denkt man "och, so schlecht war das doch gar nicht" und man erhält aus einer anderen Perspektive einen neuen Blick. Das ist genau der Hebel, worauf wir spekulieren.

Also erstmal zur Ruhe kommen, sich selbst beruhigen, gut zu sich sein, nichts zerreden mit dem Ex, Kontaktlosigkeit, denn die Zeit spielt für dich und sich in dieser Zeit gut um sich selbst kümmern. Deshalb war deine Vorgehensweise für ein EB absolut ok!

Einen lieben Kraftdrücker


Guten Morgen, marie!

Tod auf Raten.... genau das war es. Auch wenn ich mir das so lange Zeit nicht eingestehen wollte. Ständig verbunden mit der Frage: Das soll es jetzt gewesen sein und das nach DIESER Zeit, nach diesen großen Gefühlen? Das zu verstehen und auch zu akzeptieren war ein langwieriger Prozess, der ja nach wie vor andauert.
Von meinem Schritt des KS bin ich mittlerweile auch überzeugt auch wenn mir das Teufelchen namens Verlustangst, welches auf meiner einen Schulter sitzt, ab und zu was anderes weiß machen möchte. :zwinkern:

Vielen lieben Dank für deine Einschätzung und deinen Mut, den du mir machst.

LG anjola
 

maximilan87

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Guten Morgen, maximilan87!

Ja, ohne meinen Freundes- und Familienkreis wäre ich verloren. Wenn ich darüber nicht ganz viel reden könnte, würde ich eingehen wie eine Blume ( ganz im Gegensatz zu meinem Mann, denn er sprach mit niemand anderes darüber). Auch wenn nicht jeder Rat besonders hilfreich ist, so tut es schon gut den ganzen Seelenmüll loszuwerden und sich in Gesellschaft auszuweinen, anstatt zu Hause ganz alleine.

Werde heute noch bei deinem Strang vorbei hüpfen, da ich auch an dein Dilemma denke. Fühl dich gedrückt!

LG anjola

Gute Tag :)

Ich habe keinen Strang meiner ursprünglichen Geschichte sondern nur eine Frage zu bestimmten Vorfällen nach der Trennung erstellt! Würde mich aber trotzdem freuen auch eine weibliche Meinung dazu zu hören

Danke
 

Princess Leia

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Hallo anjola,
in deiner Geschichte sehe ich meine zum Teil. Auch wir haben eigentlich eine größtenteils harmonische Beziehung mit vielen gemeinsamen Interessen gehabt, aber leider dabei zu sehr aufeinander geklebt.
Das war wohl einer der Beziehungskiller, ich denke auch, dass es nichts gebracht hätte, weiter zusammen zu wohnen (wir haben von August bis November noch zusammengwohnt), ich empfand es zwar als schön, da er nicht so ganz weg war, aber auch als emotional anstrengend. Die neue Einsamkeit ist aber noch schwer, zum Glück habe ich mein Kind hier.
Aber Männer merken glaub ich nur durch Abstand, was sie fühlen. Mein Ex ist auch so, dass er alles verdrängt, bis es nicht mehr geht.

Wünsch dir viel Erfolg beim Ex-back:prost:
 

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