Luise123
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Hallo zusammen,
normalerweise bin ich nicht die Person, die ihr Leid in solchen Foren klagt, aber momentan weiß ich einfach nicht weiter. Vielleicht gibt es den ein oder anderen, der schon einmal in einer ähnlichen Situation war. Zum Hintergrund:
Ich war 3 Jahre mit meiner Freundin zusammen, bevor sie sich vor einem Monat von mir getrennt hat. Wir haben in dieser Zeit über 2 Jahre zusammen gewohnt. Sie hat in ihrer Kindheit mehrere traumatische Erfahrungen (Gewalt, Missbrauch) durch Teile ihre Familie erlitten, die sie leider bis heute geprägt haben. Sie hat immer gekämpft, ohne von irgendwem aus ihrer Familie (vielleicht mal von ihrer Schwester abgesehen) Rückhalt und Unterstützung zu bekommen. Nachdem ich von ihren Hintergründen erfahren habe, habe ich sie bestärkt eine Traumatherapie zu beginnen und sich von ihren Eltern abzugrenzen (was sie bis dato noch nicht getan hatte). Sie hat mir schon zu Beginn ihrer Beziehung gesagt, dass sie durch ihre Vergangenheit unter einer Bindungsstörung leidet und brauchte auch ihre Zeit, bis sie sich richtig auf uns einlassen konnte.
Für mich war das manchmal nicht leicht, da sie immer viel Freiraum brauchte und sich schnell unterdrückt und abgewertet fühlte. Ich hingegen bin jemand, der viel Sicherheit braucht, nur langsam Vertrauen aufbauen konnte und da sind manchmal Extreme aufeinander geprallt. Wir haben darüber gesprochen und auch ich habe eine Therapie begonnen, um zu lernen, wie ich mir selbst Sicherheit geben kann. Das war vor einem anderthalben Jahr. Ich denke, ich habe da auch Fortschritte gemacht, wir haben viel gesprochen und lange Zeit hat es gut funktioniert. Wir hatten eine wunderschöne Zeit und ich habe von Freunden/ Bekannten auch oft gehört, dass sie uns als Paar wahrnehmen, das sich gut ergänzt und eine gute Dynamik hat. Es hat mich nicht gestört, wenn sie abends öfter mal was für sich oder mit Kollegen gemacht hat- ich war durch meinen Job auch sehr eingebunden und hatte selbst viel auf dem Zettel. Wir hatten konkrete gemeinsame Pläne... wollten irgendwann eine Familie haben.
Seit ca. drei Monaten habe ich eine Veränderung in ihrem Verhalten bemerkt. Es ging eigentlich damit los, dass ich ihr einen Heiratsantrag gemacht habe. Ich fand das nach fast drei Jahren nicht zu früh. Hinzu kam, dass ihre jüngere Schwester, die viel kürzer mit ihrem Freund zusammen war, bereits geheiratet hatte und schwanger war. Sie hat mir dann allerdings gesagt, dass ihr das zu früh ist und sie erst einmal weiter an ihrer persönlichen Entwicklung arbeiten muss. Sie hat im Moment des Antrags richtig kalt und abweisend reagiert- wie als ob da plötzlich jemand anderes aus ihr spricht. Ich war sehr erschrocken. Ich muss dazu sagen, sie ist 34 und ich bin 37- so laaangsam tickt die biologische Uhr dann schon (habe ich ihr natürlich so nicht gesagt). Ich war traurig und habe mich innerlich auch sehr verletzt gefühlt. Wir haben dann später noch einmal in Ruhe darüber gesprochen: sie hat mir erklärt, dass sie in ihrer Therapie gerade in einem Stadium ist, in dem vieles hochgewühlt wird und offen liegt. Sie möchte da erst einiges verarbeiten, ehe sie an Familie und Heirat denkt. Ich hab ihr dann gesagt, ok- ich frage dich nicht mehr, wenn du irgendwann so weit bist, fragst du mich einfach :-) Dann hatte sich das Ganze für mich eigentlich erledigt und wir haben einen wunderschönen Urlaub verbracht.
Nach dem Urlaub ging es dann los, dass sie sich im Job sehr zugeladen hat. Sie hat bei einem 30 h Vertrag in der Woche bestimmt 50 Stunden gearbeitet. An den Wochenenden lag sie oft im Bett und wurde zunehmend abweisender und in sich gekehrter. Irgendwann hat sie nachts das Bett verlassen und ist auf die Couch gegangen. Es ging ihr immer schlechter, sie hatte extreme Stimmungsschwankungen, Heulattacken und ich war manchmal kurz davor, beim sozialpsychiatrischen Dienst anzurufen. Ich habe mir wahnsinnige Sorgen gemacht, teilweise hat sie Dinge geäußert, die in Richtung Suizidgedanken gehen. Ich habe sie immer wieder gefragt, was los sei und immer wieder die Antwort bekommen, das sei etwas was mit ihrer Therapie zu tun habe, sie müsse das für sich klären. Ich solle sie bitte einfach lassen.
Immer und immer wieder kam diese Aussage und ich habe sie dann auch nicht weiter bedrängt. Habe gesagt, wenn du was brauchst, bin ich da. Ich wusste ja auch, sie ist in Therapie.
Am Ende war es so, dass ich sie in ihrem Wesen nicht mehr wiedererkannt habe. Sie hat nicht mehr mit mir gesprochen, war kalt, wirkte richtig hasserfüllt. Wie ein anderer Mensch. Ich weiß nicht, was ich ihr getan habe und wie sich ein Mensch in so kurzer Zeit so verändern kann. Immer wieder die Aussage "lass mich, ich muss das für mich klären ". Ich war total überfordert, hatte Bauchschmerzen, weil ich nicht mehr wusste, wer sie ist. Am Morgen der Trennung war sie wieder in diesem Modus- sie hatte nachts unser Bett verlassen und lief morgens dann wieder im Eismodus ohne ein guten Morgen an mir vorbei. Da bin ich hochgegangen und habe sie angeschrien, dass ich Gefühle habe, gefragt, ob sie noch merkt, wie sie sich hier verhält und dass ich diese Stimmung nicht mehr lang aushalte. Dass ich nur noch Bauchschmerzen habe und dass die Welt sich nicht immer nur um sie drehen kann. Ich war sicher drüber, aber in dem Moment konnte ich nicht mehr.
Daraufhin hat sie gesagt "und du bist emotional von mir abhängig und zeigst es mir auch. Es reicht" Daraufhin ist sie zur Arbeit gegangen und eine halbe Stunde später habe ich eine whatsapp bekommen, dass sie sich trennt, weil sie es nicht mehr schaffe. Sie komme erst einmal bei einer Kollegin unter. Ich war wie vor den Kopf geschlagen, habe vergeblich versucht, sie anzurufen. Ich habe dann per whatsapp geantwortet, dass ich sie bitte abends in Ruhe mit mir zu reden und ich denke, man trennt sich nicht per whatsapp. Ihre Antwort: ja, lass uns reden, so richtig sicher bin ich mir nicht mehr. Am Nachmittag rief sie mich dann an und sagte: egal was ich jetzt sage, meine Entscheidung stehe fest. Ein persönliches Gespräch schafft sie gerade nicht und sie schläft erst einmal bei einer Kollegin. Ich habe ihr dann noch einen Brief geschrieben, erst einmal eine räumliche Trennung vorgeschlagen, damit sie in Ruhe überlegen kann was sie will. Am gleichen Tag hat sie noch unseren Vermieter angerufen und ihren Teil des Mietvertrags gekündigt.
Wir haben zwei Tage später lang telefoniert und sie hat gesagt, sie vermisst mich, es war ein harter Schritt für sie, aber sie muss gerade für sich an ihren Baustellen arbeiten. Vielleicht haben wir irgendwann Kinder zusammen, aber erst einmal muss jeder seinen Weg gehen. Es war ein langes Gespräch und wir haben beide geweint. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich das so akzeptiere wenn es ihre Entscheidung ist, aber dann auch erst einmal aus dem Kontakt gehen möchte, um zu mir zu kommen. Wir haben vereinbart, dass sie ihre Sachen dann vormittags aus der Wohnung holt, wenn ich arbeite. Ich hatte mich dann 10 Tage nicht mehr gemeldet, da stand sie abends plötzlich im Treppenhaus. Sie habe die Zeit vergessen und sei überrascht mich zu sehen. Ich würde gut aussehen, ob sie mich in den Arm nehmen dürfe. Ich war vollkommen überfahren, hab losgeheult und sie umarmt. Wir haben dann auf dem Sofa gekuschelt und sie hat mir gesagt, sie vermisst mich, aber es geht gerade nicht anders. Sie freut sich auf den Moment, wo ich - auf welche Weise auch immer- wieder in ihrem Leben sein kann.
Am nächsten Tag kamen Herzchennachrichten, viele Glückwünsche für meinen Weg in der nächsten Zeit und der Kommentar "vielleicht sind wir irgendwann Luise & Phili 2.0, aber jetzt müsse erst einmal jeder seinen Weg gehen". Seit 10 Tagen habe ich mich nicht mehr gemeldet und habe das Gefühl, kurz vorm durchdrehen zu sein. Ich liebe diese Frau und verstehe nicht, was da passiert ist. Sie war zwischenzeitlich wie eine Fremde. Ich weiß nicht, ob die Kontaktsperre gerade gut ist, aber ich hoffe, so kann jeder etwas Frieden finden.. Ich weiß nicht, ob ich gerade eine Trennung oder eine Auszeit verarbeite. Der Gedanke, dass es endgültig vorbei sein könnte, macht mich wahnsinnig. Ich versuche, mich abzulenken, Sport zu machen, mit Freunden zu reden... dennoch ist das gerade alles noch surreal für mich. Irgendwann kommt auch Wut in mir hoch, aber Vorwürfe bringen gerade wohl keinen weiter. Keiner der uns kennt, versteht das Ganze. War jemand schon mal in so einer Situation? Lohnt es sich, zu kämpfen und die Hoffnung nicht aufzugeben? Ich muss dazu sagen, sie ist eigentlich immer ein liebes, warmherziges Mädel gewesen. Ihr Wesen in den letzten Wochen hat sich einfach komplett gedreht.
normalerweise bin ich nicht die Person, die ihr Leid in solchen Foren klagt, aber momentan weiß ich einfach nicht weiter. Vielleicht gibt es den ein oder anderen, der schon einmal in einer ähnlichen Situation war. Zum Hintergrund:
Ich war 3 Jahre mit meiner Freundin zusammen, bevor sie sich vor einem Monat von mir getrennt hat. Wir haben in dieser Zeit über 2 Jahre zusammen gewohnt. Sie hat in ihrer Kindheit mehrere traumatische Erfahrungen (Gewalt, Missbrauch) durch Teile ihre Familie erlitten, die sie leider bis heute geprägt haben. Sie hat immer gekämpft, ohne von irgendwem aus ihrer Familie (vielleicht mal von ihrer Schwester abgesehen) Rückhalt und Unterstützung zu bekommen. Nachdem ich von ihren Hintergründen erfahren habe, habe ich sie bestärkt eine Traumatherapie zu beginnen und sich von ihren Eltern abzugrenzen (was sie bis dato noch nicht getan hatte). Sie hat mir schon zu Beginn ihrer Beziehung gesagt, dass sie durch ihre Vergangenheit unter einer Bindungsstörung leidet und brauchte auch ihre Zeit, bis sie sich richtig auf uns einlassen konnte.
Für mich war das manchmal nicht leicht, da sie immer viel Freiraum brauchte und sich schnell unterdrückt und abgewertet fühlte. Ich hingegen bin jemand, der viel Sicherheit braucht, nur langsam Vertrauen aufbauen konnte und da sind manchmal Extreme aufeinander geprallt. Wir haben darüber gesprochen und auch ich habe eine Therapie begonnen, um zu lernen, wie ich mir selbst Sicherheit geben kann. Das war vor einem anderthalben Jahr. Ich denke, ich habe da auch Fortschritte gemacht, wir haben viel gesprochen und lange Zeit hat es gut funktioniert. Wir hatten eine wunderschöne Zeit und ich habe von Freunden/ Bekannten auch oft gehört, dass sie uns als Paar wahrnehmen, das sich gut ergänzt und eine gute Dynamik hat. Es hat mich nicht gestört, wenn sie abends öfter mal was für sich oder mit Kollegen gemacht hat- ich war durch meinen Job auch sehr eingebunden und hatte selbst viel auf dem Zettel. Wir hatten konkrete gemeinsame Pläne... wollten irgendwann eine Familie haben.
Seit ca. drei Monaten habe ich eine Veränderung in ihrem Verhalten bemerkt. Es ging eigentlich damit los, dass ich ihr einen Heiratsantrag gemacht habe. Ich fand das nach fast drei Jahren nicht zu früh. Hinzu kam, dass ihre jüngere Schwester, die viel kürzer mit ihrem Freund zusammen war, bereits geheiratet hatte und schwanger war. Sie hat mir dann allerdings gesagt, dass ihr das zu früh ist und sie erst einmal weiter an ihrer persönlichen Entwicklung arbeiten muss. Sie hat im Moment des Antrags richtig kalt und abweisend reagiert- wie als ob da plötzlich jemand anderes aus ihr spricht. Ich war sehr erschrocken. Ich muss dazu sagen, sie ist 34 und ich bin 37- so laaangsam tickt die biologische Uhr dann schon (habe ich ihr natürlich so nicht gesagt). Ich war traurig und habe mich innerlich auch sehr verletzt gefühlt. Wir haben dann später noch einmal in Ruhe darüber gesprochen: sie hat mir erklärt, dass sie in ihrer Therapie gerade in einem Stadium ist, in dem vieles hochgewühlt wird und offen liegt. Sie möchte da erst einiges verarbeiten, ehe sie an Familie und Heirat denkt. Ich hab ihr dann gesagt, ok- ich frage dich nicht mehr, wenn du irgendwann so weit bist, fragst du mich einfach :-) Dann hatte sich das Ganze für mich eigentlich erledigt und wir haben einen wunderschönen Urlaub verbracht.
Nach dem Urlaub ging es dann los, dass sie sich im Job sehr zugeladen hat. Sie hat bei einem 30 h Vertrag in der Woche bestimmt 50 Stunden gearbeitet. An den Wochenenden lag sie oft im Bett und wurde zunehmend abweisender und in sich gekehrter. Irgendwann hat sie nachts das Bett verlassen und ist auf die Couch gegangen. Es ging ihr immer schlechter, sie hatte extreme Stimmungsschwankungen, Heulattacken und ich war manchmal kurz davor, beim sozialpsychiatrischen Dienst anzurufen. Ich habe mir wahnsinnige Sorgen gemacht, teilweise hat sie Dinge geäußert, die in Richtung Suizidgedanken gehen. Ich habe sie immer wieder gefragt, was los sei und immer wieder die Antwort bekommen, das sei etwas was mit ihrer Therapie zu tun habe, sie müsse das für sich klären. Ich solle sie bitte einfach lassen.
Immer und immer wieder kam diese Aussage und ich habe sie dann auch nicht weiter bedrängt. Habe gesagt, wenn du was brauchst, bin ich da. Ich wusste ja auch, sie ist in Therapie.
Am Ende war es so, dass ich sie in ihrem Wesen nicht mehr wiedererkannt habe. Sie hat nicht mehr mit mir gesprochen, war kalt, wirkte richtig hasserfüllt. Wie ein anderer Mensch. Ich weiß nicht, was ich ihr getan habe und wie sich ein Mensch in so kurzer Zeit so verändern kann. Immer wieder die Aussage "lass mich, ich muss das für mich klären ". Ich war total überfordert, hatte Bauchschmerzen, weil ich nicht mehr wusste, wer sie ist. Am Morgen der Trennung war sie wieder in diesem Modus- sie hatte nachts unser Bett verlassen und lief morgens dann wieder im Eismodus ohne ein guten Morgen an mir vorbei. Da bin ich hochgegangen und habe sie angeschrien, dass ich Gefühle habe, gefragt, ob sie noch merkt, wie sie sich hier verhält und dass ich diese Stimmung nicht mehr lang aushalte. Dass ich nur noch Bauchschmerzen habe und dass die Welt sich nicht immer nur um sie drehen kann. Ich war sicher drüber, aber in dem Moment konnte ich nicht mehr.
Daraufhin hat sie gesagt "und du bist emotional von mir abhängig und zeigst es mir auch. Es reicht" Daraufhin ist sie zur Arbeit gegangen und eine halbe Stunde später habe ich eine whatsapp bekommen, dass sie sich trennt, weil sie es nicht mehr schaffe. Sie komme erst einmal bei einer Kollegin unter. Ich war wie vor den Kopf geschlagen, habe vergeblich versucht, sie anzurufen. Ich habe dann per whatsapp geantwortet, dass ich sie bitte abends in Ruhe mit mir zu reden und ich denke, man trennt sich nicht per whatsapp. Ihre Antwort: ja, lass uns reden, so richtig sicher bin ich mir nicht mehr. Am Nachmittag rief sie mich dann an und sagte: egal was ich jetzt sage, meine Entscheidung stehe fest. Ein persönliches Gespräch schafft sie gerade nicht und sie schläft erst einmal bei einer Kollegin. Ich habe ihr dann noch einen Brief geschrieben, erst einmal eine räumliche Trennung vorgeschlagen, damit sie in Ruhe überlegen kann was sie will. Am gleichen Tag hat sie noch unseren Vermieter angerufen und ihren Teil des Mietvertrags gekündigt.
Wir haben zwei Tage später lang telefoniert und sie hat gesagt, sie vermisst mich, es war ein harter Schritt für sie, aber sie muss gerade für sich an ihren Baustellen arbeiten. Vielleicht haben wir irgendwann Kinder zusammen, aber erst einmal muss jeder seinen Weg gehen. Es war ein langes Gespräch und wir haben beide geweint. Ich habe ihr dann gesagt, dass ich das so akzeptiere wenn es ihre Entscheidung ist, aber dann auch erst einmal aus dem Kontakt gehen möchte, um zu mir zu kommen. Wir haben vereinbart, dass sie ihre Sachen dann vormittags aus der Wohnung holt, wenn ich arbeite. Ich hatte mich dann 10 Tage nicht mehr gemeldet, da stand sie abends plötzlich im Treppenhaus. Sie habe die Zeit vergessen und sei überrascht mich zu sehen. Ich würde gut aussehen, ob sie mich in den Arm nehmen dürfe. Ich war vollkommen überfahren, hab losgeheult und sie umarmt. Wir haben dann auf dem Sofa gekuschelt und sie hat mir gesagt, sie vermisst mich, aber es geht gerade nicht anders. Sie freut sich auf den Moment, wo ich - auf welche Weise auch immer- wieder in ihrem Leben sein kann.
Am nächsten Tag kamen Herzchennachrichten, viele Glückwünsche für meinen Weg in der nächsten Zeit und der Kommentar "vielleicht sind wir irgendwann Luise & Phili 2.0, aber jetzt müsse erst einmal jeder seinen Weg gehen". Seit 10 Tagen habe ich mich nicht mehr gemeldet und habe das Gefühl, kurz vorm durchdrehen zu sein. Ich liebe diese Frau und verstehe nicht, was da passiert ist. Sie war zwischenzeitlich wie eine Fremde. Ich weiß nicht, ob die Kontaktsperre gerade gut ist, aber ich hoffe, so kann jeder etwas Frieden finden.. Ich weiß nicht, ob ich gerade eine Trennung oder eine Auszeit verarbeite. Der Gedanke, dass es endgültig vorbei sein könnte, macht mich wahnsinnig. Ich versuche, mich abzulenken, Sport zu machen, mit Freunden zu reden... dennoch ist das gerade alles noch surreal für mich. Irgendwann kommt auch Wut in mir hoch, aber Vorwürfe bringen gerade wohl keinen weiter. Keiner der uns kennt, versteht das Ganze. War jemand schon mal in so einer Situation? Lohnt es sich, zu kämpfen und die Hoffnung nicht aufzugeben? Ich muss dazu sagen, sie ist eigentlich immer ein liebes, warmherziges Mädel gewesen. Ihr Wesen in den letzten Wochen hat sich einfach komplett gedreht.
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