Wenn du dich aber immer noch so über beide ärgerst, dann glaube ich dir immer noch nicht, dass du keine Gefühle mehr für Tölpel hast.
1. Wären dir beide Gleichgültig. Dies würde bedeuten, es interessiert dich nicht, wie es ihnen geht, was sie machen etc... Du hättest das Foto gelöscht, gut wars. Deinem Freund gesagt, dass du nichts und zwar überhaupt nichts von beiden hören und lesen möchtest.
2.Du würdest nicht soviel Negatives erzählen von den beiden. Hass und Liebe sind so nahe beieinander. Das Gegenteil von Liebe ist Gleichgültigkeit. Was ich bei dir noch nicht herauslese.
"Keine Gefühle" ist auch vielleicht immer ein bisschen irreleitend bzw als würde man jemanden andichten wollen, noch romantsiche Gefühle für jemanden zu hegen. Ich glaube, man ärgert sich einfach noch wesentlich länger, als diese Gefühle anhalten, aufgrund der Verletzung, Enttäuschung, Wut.. aber nicht weil man nach dem Ausdruck "Gefühle für jemanden haben" noch wirklich SO für den Mensch empfindet.
Also praktisch diese Phase zwischen "ich habe noch romantische Gefühle für jemanden" und "es ist mir einfach egal".
Das Gegenteil von Liebe ist zwar Gleichgültigkeit aber man kämpft ja nach so einer Geschichte mit viel mehr als Liebe, es geht nicht nur um den Menschen, der einen verletzt hat, sondern darum alles zu verarbeiten. Die Verletzung selbst, das eigene Verhalten, dies das. Und das lässt einen ja nicht automatisch einfach los, wenn es nicht mehr um die Gefühle geht, die man für diesen Menschen hatte.
Da sprech ich auch aus (frischer) Erfahrung
Kenne das auch so ähnlich wie du das beschreibst, mit dem amüsieren etc. Allerdings aus anderen Gründen. Geliebt hab ich ihn schon länger nicht mehr, er als Person hat gar nicht so die Rolle gespielt. Aber erst seit relativ kurzer Zeit bin ich mit allem im Reinen und spüre auch nichts mehr, wenn ich an die Zeit zurückdenke. Seine Neue sehe. Bei mir lag das an vielem, was mich nicht los ließ (hauptsächlich fehlende Selbstliebe, Selbstzweifel), aber nicht an ihm. Das ist oft einfach eine Mischung aus Zeit, Selbstliebe/Ego, Rumhirnen - wo die Liebe, die man mal empfand, keine Rolle mehr spielt.
Ich glaube, Menschen sind da sehr verschieden. Allerdings kann ichs auch verstehen, dass es einen ziemlich anfrisst, Gefühle angedichtet zu bekommen, die man nicht mehr empfindet. Das können und sollten wir uns nicht rausnehmen, damit ist irgendwie nicht geholfen, auch wenn wir das nicht böse meinen.
Klar, EW lässt das nicht kalt, durch ist sie nicht damit, das sieht man an jedem einzelnen Punkt (tut mir leid für die dritte Person, EW). Aber dahinter muss nicht unbedingt Liebe/Hass für ihn als Mensch stecken. Es ist eigentlich auch egal wieso. Der Verarbeitungsprozess ist einfach noch nicht durch und das ist immer noch ganz normal.
Ich glaube allerdings, EW, dass das hier vor allem so oft gesagt wird, weil du in fast jedem Post betonst, wie durch du mit allem bist, wie egal dir alles ist, während du im gleichen Post 20 Zeilen schreibst, die das Gegenteil zeigen. Und langsam glaube ich, das liegt auch irgendwie an verschiedenen Definitionen von "durch damit sein", etwas als "egal" empfinden.